Der psychisch kranke Täter in Film und Massenmedien
Seiten
2019
MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
978-3-95466-453-5 (ISBN)
MWV Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
978-3-95466-453-5 (ISBN)
Der psychisch kranke Täter in der medialen Rezeption
Film und Massenmedien sind die einflussreichsten Instanzen zur Vermittlung von Alltagswissen über psychische Erkrankungen und die damit einhergehenden Gefahren. Nicht der wissenschaftliche Diskurs, sondern die massenhaft verbreiteten Bilder prägen die kollektiven Vorstellungen und Ängste und das gängige Wissen über die potenzielle Gefährlichkeit psychotischer Menschen.
Journalisten und Filmemacher sind von ihren Auftraggebern implizit oder explizit aufgefordert, Themen und Motive in einer Weise darzustellen, die das Interesse des Publikums wecken kann. Dazu eignen sich gewalttätige Handlungen psychisch Kranker in hohem Maße, da hier das immer wieder faszinierende Thema Gewalt mit dem Fremden, Unverständlichen, Unberechenbaren und Bedrohlichen des Wahnsinns gepaart ist. Lediglich Angehörige, Nachbarn oder Berufsgruppen, die diese Menschen behandeln, betreuen oder wissenschaftlich erforschen, haben ausreichend persönliche Erfahrungen mit den Kranken, um den gefilterten, verdichteten oder verzerrten Informationen durch die Medien etwas entgegensetzen zu können.
Der vorliegende Band der Wiener Schriftenreihe für Forensische Psychiatrie hat sich zum Ziel gesetzt, aus verschiedenen Perspektiven zu beschreiben, wie und in welchem Ausmaß unsere Bilder und Vorstellungen von psychisch Kranken, die gemordet oder andere Verbrechen begangen haben, durch Film und Massenmedien geprägt werden. Dabei werden Aspekte der journalistischen Berichterstattung und der filmischen Darstellung psychisch kranker Täter im kulturellen Kontext der Gegenwart aufgegriffen.
Film und Massenmedien sind die einflussreichsten Instanzen zur Vermittlung von Alltagswissen über psychische Erkrankungen und die damit einhergehenden Gefahren. Nicht der wissenschaftliche Diskurs, sondern die massenhaft verbreiteten Bilder prägen die kollektiven Vorstellungen und Ängste und das gängige Wissen über die potenzielle Gefährlichkeit psychotischer Menschen.
Journalisten und Filmemacher sind von ihren Auftraggebern implizit oder explizit aufgefordert, Themen und Motive in einer Weise darzustellen, die das Interesse des Publikums wecken kann. Dazu eignen sich gewalttätige Handlungen psychisch Kranker in hohem Maße, da hier das immer wieder faszinierende Thema Gewalt mit dem Fremden, Unverständlichen, Unberechenbaren und Bedrohlichen des Wahnsinns gepaart ist. Lediglich Angehörige, Nachbarn oder Berufsgruppen, die diese Menschen behandeln, betreuen oder wissenschaftlich erforschen, haben ausreichend persönliche Erfahrungen mit den Kranken, um den gefilterten, verdichteten oder verzerrten Informationen durch die Medien etwas entgegensetzen zu können.
Der vorliegende Band der Wiener Schriftenreihe für Forensische Psychiatrie hat sich zum Ziel gesetzt, aus verschiedenen Perspektiven zu beschreiben, wie und in welchem Ausmaß unsere Bilder und Vorstellungen von psychisch Kranken, die gemordet oder andere Verbrechen begangen haben, durch Film und Massenmedien geprägt werden. Dabei werden Aspekte der journalistischen Berichterstattung und der filmischen Darstellung psychisch kranker Täter im kulturellen Kontext der Gegenwart aufgegriffen.
- wissenschaftlich fundiert: von führenden Experten
- außergewöhnlich: Perspektiven auf Wissenschaft, Gesellschaft und Diskurs
Prof. Dr. Thomas Stompe, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, Oberarzt an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien und in der Justizanstalt Göllersdorf
Prof. Dr. Hans Schanda, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, Ärztlicher Leiter der Justizanstalt Göllersdorf
Erscheinungsdatum | 31.05.2019 |
---|---|
Reihe/Serie | Wiener Schriftenreihe für Forensische Psychiatrie ; 6 |
Zusatzinfo | 22 S/W Abbildungen, 14 Tabellen |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 165 x 240 mm |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie |
Schlagworte | Delinquenz • Dexter • Film • Filmanalyse • Gewalt • Gustl Mollath • Medienrezeption • Tatort |
ISBN-10 | 3-95466-453-4 / 3954664534 |
ISBN-13 | 978-3-95466-453-5 / 9783954664535 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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