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MediaFotografie - analog und digital (eBook)

Begriffe, Techniken, Web

(Autor)

eBook Download: PDF
2005 | 2005
XV, 312 Seiten
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-27371-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

MediaFotografie - analog und digital - Thomas Walter
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Digitalfotografie wird in der aktuellen Literatur stets als DIGITALfotografie verstanden. Dieses Buch versucht bewusst, zu einem besseren Verständnis der modernen Fotografie zu führen, indem das erfolgreiche Zusammenwirken von klassischer mit digitaler Technologie genauso im Fokus steht wie Techniken und Besonderheiten der Digitalfotografie selbst. Die Grundlagen werden dabei theoretisch erläutert und an Bildbeispielen gezeigt. Hinzu kommen besondere Themen der Digitalfotografie wie Farbe und Schwarzweiß, Rausch- und Staubkorrektur, Internetpublikation, Urheberrechtsfragen und die Möglichkeiten des 'digitalen Negativs', der raw-Datei. Neben Photoshop wird weitere einschlägige Software wie GIMP und C1 behandelt.



Kurzbiografie Professor Dr. Thomas Walter:

1986 - 1991: Physikstudium an der TU Darmstadt

1989: Aufenthalt am Deutschen Elektronen-Synchroton (DESY), Hamburg, und Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes.

1991 - 1995: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am FB Mathematik der TU Darmstadt

1991: Förderpreis der WE Heraeus-Stiftung

1994: Promotion am FB Mathematik der Technischen Hochschule Darmstadt

1995 - 1997: Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Wissenschaftsrates im Referat Quantitative Analysen, Statistik, Datenverarbeitung

1998 - 8/2000: Leiter der Stabsabteilung 'Datenverarbeitung und Organisation' an der Universität Tübingen

Seit 9/2000: Professor für das Lehrgebiet 'Programmierung und Betrieb von Web-Sites' an der Fachhochschule Kaiserslautern, Standort Zweibrücken

Kurzbiografie Professor Dr. Thomas Walter:1986 - 1991: Physikstudium an der TU Darmstadt1989: Aufenthalt am Deutschen Elektronen-Synchroton (DESY), Hamburg, und Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes.1991 - 1995: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am FB Mathematik der TU Darmstadt1991: Förderpreis der WE Heraeus-Stiftung1994: Promotion am FB Mathematik der Technischen Hochschule Darmstadt1995 - 1997: Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Wissenschaftsrates im Referat Quantitative Analysen, Statistik, Datenverarbeitung1998 - 8/2000: Leiter der Stabsabteilung "Datenverarbeitung und Organisation" an der Universität TübingenSeit 9/2000: Professor für das Lehrgebiet "Programmierung und Betrieb von Web-Sites" an der Fachhochschule Kaiserslautern, Standort Zweibrücken

Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Hinweise zum Gebrauch des Buches 11
1 Entwicklung der Fotografie 16
1.1 Die Vorgeschichte der Fotografie 16
1.2 Die Anfänge der Fotografie 18
1.3 Von den Anfängen zur klassischen Fotografie 23
1.4 Fotografie: Technik oder Kunst? 24
1.5 Die moderne Fotografie 25
2 Physikalische und chemische Grundlagen 30
2.1 Licht und Farbe 30
2.2 Strahlenoptik 32
2.3 Wellenoptik 47
2.4 Abbildungsfehler 48
2.5 Klassische Objektivkonstruktionen 56
2.6 Objektive für analoge und für digitale Fotografie 63
2.7 Moderne Entwicklungsschritte in der Objektivkonstruktion 68
2.8 Chemische Grundlagen 68
2.9 Blitzlichtfotografie 75
3 Kontraststeuerung in der Analogfotografie 78
3.1 Belichtungsmessung 78
3.2 Sensitometrie und Densitometrie 81
3.3 Gradation 83
3.4 Ansel Adams 85
3.5 Das Zonensystem 86
3.6 Klassische Bildbearbeitung 89
4 Grundlagen der Digitalfotografie 90
4.1 Digitalisierung 90
4.2 Lichtempfindliche Sensoren 93
4.3 Speichermedien für Digitalkameras 117
4.4 Dateiformate 122
4.5 Das Pixel 136
4.6 Auflösung 139
4.7 Workflow im Digitalen 142
5 Digitale Bildbearbeitung 146
5.1 Adobe Photoshop 146
5.2 Alternative Bildbearbeitungssoftware 155
5.3 GIMP 155
5.4 Nikon Capture 161
5.5 Phase One C1 169
6 Farbe im Digitalbild 174
6.1 Ideale Farbe 175
6.2 Reale Farben: Codierung von Farbinformation, Farbmodelle und Farbräume 181
6.3 Die Farbe in der Bildbearbeitungssoftware 186
6.4 Websichere Farben 190
6.5 Farbmanagement und Geräteprofile 190
6.6 Der Weißabgleich 208
7 Schwarzweiß mit Digital 216
7.1 Bemerkungen zur Schwarzweißfotografie 216
7.2 Farbfilter in der klassischen Schwarzweiß-Fotografie 218
7.3 Von Farbe zu Schwarzweiß 220
7.4 Filmkörnigkeit im Digitalen 229
7.5 Weitere Verbesserungen des Schwarzweißbildes 230
8 Die digitale Dunkelkammer 232
8.1 Das Histogramm als zentrale Bildinformation 232
8.2 Gradation im Digitalbild 236
8.3 Die kamerainterne Gradationssteuerung und Gradationskurve 243
8.4 Abwedeln und Nachbelichten 245
8.5 Schärfen des Digitalbildes 246
8.6 Rauschverminderung 249
8.7 Korrektur der Vignettierung 253
8.8 Korrektur der Verzeichnung 254
8.9 Staubkorrektur 257
8.10 Korrektur digitaler Artefakte 258
8.11 Digitale Gesamtkorrektur: Die Lösung von DxO Labs 260
8.12 Digitale Filter 264
8.13 Archivierung des Digitalbildes 269
8.14 Langzeitarchivierung 272
9 Let’s go web 274
9.1 Bilddateien für das Web: Auflösung, Farben und Dateiformate 274
9.2 Adobe ImageReady 280
9.3 Das Fotoalbum im Web 282
10 Das Recht und die moderne Fotografie 288
10.1 Die Gesetzeslage 288
10.2 Digitale Bildkennzeichnung 293
Ausblick 298
A Internetlinks 300
B Abkürzungen 308
Literatur 312
Personenverzeichnis 316
Sachverzeichnis 318

7 Schwarzweiß mit Digital (S.201)

Schwarzweiß war bis in die 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts das vorherrschende Medium der Fotografie, und auch heute noch erfreut sich die Schwarzweißfotografie – nicht zuletzt in der Werbung – großer Beliebtheit. Während nun die klassische Fotografie den Weg von Schwarzweiß (SW) zur Farbe gefunden hat, ist das Farbbild stets die Ausgangssituation in der Digitalfotografie, da praktisch keine Kamera einen reinen SW-Chip verwendet.

Wir haben also stets die Aufgabe zu lösen, aus einem Farbbild ein Schwarzweiß- Bild zu generieren, und dies ist schwieriger, als es zunächst erscheinen mag – es birgt aber auch ein besonderes Potential „analogdigitaler" Kreativität! Rein technisch wäre ein SW-Sensor sehr interessant, da er ohne Interpolationsverfahren zu sehr scharfen Abbildungen führen würde. Er würde aber gleichzeitig die Graustufenumwandlung, wie wir in diesem Kapitel sehen, stark einschränken.

7.1 Bemerkungen zur Schwarzweißfotografie

7.1.1 Schwarzweiß analog und digital

In Abschnitt 4.4 haben wir gesehen, wie ausgehend von den Messwerten des Sensors durch Interpolation die volle RGB-Information für alle Pixel errechnet und in den klassischen Dateiformaten abgespeichert wird (nur die unverarbeiteten raw-Daten sind hier eine Ausnahme).

Ein Graustufenbild entsteht in dieser Diktion, indem alle drei Farbkanäle stets den gleichen Wert aufweisen. Dadurch entstehen Dateien gleicher Größe wie ein Farbbild, und die Ausgabe auf einem Drucker ist in diesem Sinne spannend, weil nicht sicher ist, dass wirklich ein rein graues Bild entsteht: Ein Farbstich ist nicht auszuschließen.

Anders ist die Situation bei Reduktion auf ein echtes Graustufenbild. Hier werden – durch geeignete Verfahren, die wir unter 7.3 kennen lernen werden – die drei Farbkanäle auf einen einzigen Graukanal reduziert: Die entstehenden Dateien haben nur noch ein Drittel des Umfangs des entsprechenden Farbbildes.

In Abschnitt 7.3.3.1 ist mehr zum Übergang vom „grauen RGB-Bild" zum echten Graustufenbild zu finden. Nur noch wenige Digitalkameras haben einen dedizierten Schwarzweiß-Modus, welcher die direkte Aufzeichnung von SW-Bildern erlaubt. Diese SW-Bilder sind gut, um einen ersten Eindruck von der SW-Wirkung eines Motivs zu bekommen, für einen bewussten Einsatz sollte aber das Farbbild aufgezeichnet und dann mit einem der nachfolgenden Verfahren gezielt und variabel in Graustufen umgewandelt werden.

Digitale SW-Kameras, also solche, welche erst gar kein Farbbild erzeugen, gibt es heute praktisch nicht mehr, obwohl diese den Vorteil haben, ohne Interpolationsverfahren auszukommen. Im Analogen gab es einen beliebten Trick, um die Stimmung einer SW-Aufnahme eines Motivs zu bekommen: Setzt man einen Kodak Wratten-Filter 90 (graues Gelbbraun, ein typisches Betrachtungsfilter, vgl. [Kod]) vor die Aufnahmeoptik, so ergibt sich bei kurzer Motivbetrachtung ein guter Eindruck der entsprechenden SW-Aufnahme. Hier bietet natürlich die digitale Welt viele Verbesserungen.

7.1.2 Die Kunst der Schwarzweißfotografie

Warum im 21. Jahrhundert überhaupt noch Schwarzweißfotografie – wenn, wie wir gesehen haben, technisch sowieso die Farbaufzeichnung heute der Standard ist. Diese Frage ist berechtigt, es lassen sich aber auch viele Antworten finden.

Erscheint lt. Verlag 12.12.2005
Reihe/Serie X.media.press
X.media.press
Zusatzinfo XV, 312 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Mathematik / Informatik Informatik Grafik / Design
Mathematik / Informatik Informatik Web / Internet
Schlagworte Adobe PhotoShop • Bildbearbeitung • Digitale Bildbearbeitung • Digitale Fotografie • DxO • Fotografie • GIMP • gimp2 • Neat Image • Nikon Capture • Phase One C1 • Photoshop
ISBN-10 3-540-27371-9 / 3540273719
ISBN-13 978-3-540-27371-4 / 9783540273714
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