John Sinclair Großband 47 (eBook)
640 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-8317-0 (ISBN)
10 gruselige Folgen der Kultserie zum Sparpreis in einem Band!
Mit über 300 Millionen verkauften Romanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen verkauften Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horror-Serie der Welt.
Begleite John Sinclair auf seinen gruseligen Abenteuern aus den Jahren 1978 - 1989 und ziehe mit ihm in den Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit. Erlebe mit, wie John Sinclair zum Schrecken der Finsternis wurde und die Serie Kultstatus erreichte.
Tausende Fans können nicht irren - über 640 Seiten Horrorspaß garantiert!
Dieser Sammelband enthält die Folgen 461 - 470. Jetzt herunterladen und losgruseln!
Lupina gegen Mandragoro (2. Teil)
Vor den Menschen waren die Wölfe!
So steht es geschrieben, so ist es gesagt worden. Sie sind immer die Stärkeren gewesen, sie haben diejenigen Arten und Rassen überlebt, die schwächer waren.
Und sie werden noch sein, wenn es die Menschen nicht mehr gibt!
Manchmal, wenn die Nächte besonders dunkel sind und der Mond als blasse Scheibe am Himmel steht, hört man in den einsamen Weiten ferner Länder ihr Heulen.
Dann schleichen sie aus ihren Verstecken, schauen mit kalten, gelbgrünen Augen durch die Finsternis, lauern auf Beute, schlagen blitzschnell zu und fressen sich satt …
Aber nicht nur die Vierbeiner, die von den Menschen gejagt werden, auch andere werden die Zeiten überdauern, und bei ihnen war es genau umgekehrt. Sie jagten die Menschen.
Als eine Elite oder besondere Mutation unter den Wölfen sahen sie sich gern an, und die Menschheit hatte ihnen bereits einen Namen gegeben.
Werwölfe!
Es waren die Diener der Nacht, die Boten des Mondes, der durch sein kaltes, für sie magisches Licht Sorge trug, dass sie sich verwandeln konnten. Manchmal vom Mensch in den Wolf.
Dann hallten die klagenden Töne über einsame Waldlichtungen und wurden vom Wind in die Ferne getragen. Wer diese Laute als Mensch hörte, suchte das Weite.
Es lag noch nicht lange zurück, als sich die Werwölfe zu einer Allianz vereinigen wollten und bereits eine Führerin gewählt hatten.
Lupina, die Wölfin mit dem Silberfell und dem menschlichen Gesicht. Sie hatte die auf der Erde lebenden Kreaturen um sich geschart, um sie dem großen Ziel entgegenzuführen.
Aber es gab Widerstände. Besondere Personen erhoben sich und kämpften gegen die Brut an. Lupina musste Niederlagen hinnehmen, wurde zurückgeschmettert, und auch ihre große Gefolgschaft an Bestien kam nicht so zum Zuge, wie Lupina es ihnen ausgemalt hatte.
Die Niederlagen häuften sich. Ihre Gegner gewannen immer mehr an Boden, und Lupina wurde zurückgeschlagen. Sogar ihren Sohn, der sie hatte unterstützen sollen, verlor sie, und diese Tatsache konnte der Vater des Sohnes nicht länger hinnehmen.
Er war die Gestalt über Lupina. Er war der Wolf der Wölfe, der selbst in ihren Kreisen schon Legende war.
Sein Name: Fenris, der Götterwolf!
Für ihn gab es nur ein Gesetz. Er wollte und musste die Macht der Wölfe stärken. Das konnte er aber nicht mit einer schwachen Lupina.
Fenris zog die Konsequenz. Nach einer großen Niederlage auf dem Schiff der Bestien schickte er Lupina in die Verbannung.
Sie flehte um Gnade, aber Fenris kannte kein Pardon. Er wusste von ihrem Hass auf John Sinclair, und wenn er sie besonders strafen wollte, schickte er sie wieder auf die Erde. Nicht als Bestie oder als existente Person, sondern als magische Projektion, in der sie Angst verbreiten sollte, aber keine Niederlagen hinzunehmen brauchte.
Für die Königin der Wölfe war dies mehr als frustrierend, aber Fenris ließ nicht mit sich reden. Bis zu dem Zeitpunkt nicht, als ihm auffiel, dass es ohne Lupina an der Spitze auch nicht besser lief. Da war aus den Wölfen ebenfalls keine Allianz geworden. Im Gegenteil, ein Gegner war ihnen noch erwachsen. Ein Mann aus Sibirien. Chririakow, der Werwolf-Jäger. Also begann Fenris nachzudenken, doch über seine Gedanken informierte er Lupina vorerst nicht.
Er ließ sie schmachten und verzweifeln.
Sie gab aber nicht auf, bat und flehte Fenris an, ihr einen Platz auf der Welt zuzuweisen, und Fenris, der Mächtige, lachte sie nur aus, aber er fragte gleichzeitig.
»Wo willst du denn hin?«
»In seine Nähe«, lautete die dumpfe Antwort.
»Meinst du John Sinclair?«
»Ja.«
Also das Gebiet, das die Menschen England nennen?«
»So ist es.«
»Ich werde es mir überlegen«, erwiderte Fenris und ließ Lupina weiterhin schmoren. Er hatte jedoch durch seine Worte so etwas wie eine kleine Hoffnungsflamme in ihr hochkommen lassen.
Aber Lupina musste warten, da kannte Fenris kein Pardon. Und so lauerte sie weiter auf eine Chance, bis Fenris eines Tages abermals zu ihr kam und sogar blieb.
Lupina hatte sich verändert. Die lange Strafe war an ihr nicht spurlos vorübergegangen. Ihr sonst so wunderschön glänzendes Fell besaß zwar noch einen Glanz, doch er war stumpf geworden und mit grauem Lavagestein zu vergleichen. Auch in den Augen lag nicht mehr der Ausdruck, den man von ihr kannte. Ihr Kampfeswille war verloren. Sie konnte das Gesicht eines Menschen besitzen und den Körper eines Wolfes. Zu diesem Zeitpunkt war sie nur mehr die Wölfin.
»Lockt dich die Erde?«, fragte Fenris, die mythologische Gestalt. Er war prächtig anzusehen, pechschwarz, mit großen, fast glühenden Augen.
»Das weißt du doch.«
»Und du hast dein Ziel nicht vergessen?«
»Nein. In Sinclairs Nähe will ich.«
Die Augen des Götterwolfes glühten. »Das wäre vielleicht eine Chance für dich, Lupina.«
Plötzlich spannte sich ihre Haltung. »Meinst du dies ernst?«, fragte sie sofort.
»Ja.«
»Wann und wo?«
»Langsam, nicht sofort. Ich werde erst noch darüber nachdenken und dann wiederkommen.
Er ließ Lupina allein, die an ihrer Neugierde und der noch höher keimenden Hoffnung fast erstickte.
Für sie begann praktisch der schlimmste Teil der Strafe, denn Fenris hatte nicht davon gesprochen, sie als schaurige Projektion auf die Erde zu schicken.
Wieder begann das Warten. Diesmal verschlimmerte es sich noch. Lupina wusste, dass Fenris etwas vorhatte, aber er gab ihr nicht einmal die Chance, es zu erraten.
Bis er sie zu einem dritten Gespräch holte, das sehr harmlos begann. Fenris wollte natürlich nicht zugeben, dass es ohne Lupina besser gelaufen war, und die Königin der Wölfe wusste davon nichts. Sie nahm eine reuige, beinahe demütige Haltung an, als sie vor dem Vater ihres toten Sohnes stand.
»Hast du dich entschieden?«, fragte Fenris plötzlich.
»Wofür?«
»Ob du in meiner Welt bleiben willst oder lieber auf die Erde zurückkehrst.«
»Ist das eine Frage?«
»Dann willst du nach England?«
»Ja, ich will.«
Fenris schaute sie starr an. »Bist du auch bereit, Opfer auf dich zu nehmen?«
»Ja.«
»Dann gebe ich dir einen Platz in England, der zu deiner Heimat werden könnte. Ich sage bewusst könnte, denn du musst ihn dir erst erkämpfen. Menschen haben ihm Schreckliches angetan, sie zerstörten ein Stück Natur, aber sie rechneten nicht mit dem, der die Natur unsichtbar für die Menschen zusammenhält.
Er ist bereits da, um sich zu rächen. Er will einen toten Wald zum Leben erwecken, das Gebiet, das ich dir zugeteilt habe.«
»Wer ist es?«
»Ein Dämon, der sich Mandragoro nennt. Herrscher der Pflanzenwelt, Natur-Dämon, der nicht alles hinnimmt, was die Menschen in seinem Reich anrichten.«
»Er soll mein Feind sein?«
»Er wird es zwangsläufig werden müssen, weil du seine Diener bekämpfen musst, die das Gebiet für sich beanspruchen. Verstehst du das?«
»Noch nicht.«
»Du wirst es noch begreifen, wenn ich euch erst einmal dorthin geschickt habe.«
»Euch?«, fragte sie lauernd.
»Ja, es gibt noch jemand, dem ich die Chance gebe, sich zu bewähren. Auch eine weibliche Person und jemand, den du kennst, aber nicht leiden kannst, wie ich weiß. Dennoch müsst ihr zusammen den harten und schweren Weg gehen.«
»Wer ist es?«
»Morgana Layton, die Menschenwölfin!«
In Lupinas kalten, hellen Augen schienen plötzlich Blitze zu leuchten. Ja, sie kannte Morgana Layton. Sie wusste genug von ihr, um sie zu hassen. Morgana Layton war für sie eine Verräterin. Sie hatte es in der Hand gehabt, den Todfeind John Sinclair zu töten, doch sie hatte es nicht getan. Seit dieser Zeit hasste Lupina die Menschenwölfin, die manchmal sehr grausam sein konnte, aber zu viele menschliche Züge aufwies, wie sie in der Werwolf-Schlucht gezeigt hatte, denn da hatte sie auch das Leben des Geisterjägers gerettet.
»Kann ich sie nicht töten?«
Fenris lachte fauchend. »Natürlich kannst du sie töten. Vorausgesetzt, du schaffst es. Aber ich an deiner Stelle wäre froh, sie zur Seite zu haben. Eure Gegner sind stark.«
Lupina schüttelte ihren Schädel. »Mandragoro wird mich nicht vernichten können und auch seine Diener nicht. Darauf kannst du dich verlassen.«
»Ich würde es dir gönnen, dass du wieder einen Stützpunkt in seiner...
Erscheint lt. Verlag | 14.1.2025 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Fantasy / Science Fiction ► Fantasy |
Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Horror | |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | 2017 • 2018 • Abenteuer • alfred bekker • Anthologie • Bastei • Bestseller • Box • Bundle • Collection • Dämon • Dämonenjäger • dan-shocker • Deutsch • eBook • E-Book • eBooks • e-bundle • eBundle • Extrem • Fortsetzungsroman • Frauen • Geist • Geisterjäger • Gespenst • Gespensterjäger • Großband • grusel-geschichten • Gruselkabinett • Grusel-Krimi • Grusel-Roman • Horror • Horror-Roman • horrorserie • Horror-Thriller • Julia-meyer • Kindle • Krimi • Kurzgeschichten • larry-brent • Lovecraft • Macabros • Männer • morland • neue-fälle • Paket • Paranomal • professor-zamorra • Professor Zamorra • Psycho • Reihe • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • Serie • Slasher • spannend • Splatter • Spuk • Staffel • Stephen-King • Terror • Thriller • Tod • Tony-Ballard • Top • Vampir • Werwolf |
ISBN-10 | 3-7517-8317-2 / 3751783172 |
ISBN-13 | 978-3-7517-8317-0 / 9783751783170 |
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