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Kreidemord (eBook)

Spiegel-Bestseller
Ein Rügen-Krimi
eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
368 Seiten
Aufbau Verlag
978-3-8412-3784-2 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
9,99 inkl. MwSt
(CHF 9,75)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
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Die tote Polizistin von Rügen

Im Kreidemuseum in Gummanz wird die Leiche der ehemaligen Polizistin Julia Schorrer entdeckt. Vor zwölf Jahren tauchte sie unter - gegen sie und drei Kollegen wurde wegen Korruption ermittelt. Zwei davon waren damals ebenfalls ermordet aufgefunden worden. Ein hochbrisanter Fall für Romy Beccare! Noch dazu, weil ihr Mann Jan Richter damals ein Verhältnis mit Julia Schorrer hatte. Dann tauchen Fotos auf, die belegen sollen, dass Jan und die Tote sich erst kürzlich noch getroffen haben ...

Cold Case auf Rügen: der neueste Bestseller von Katharina Peters



Katharina Peters schloss ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte ab. Sie begeistert sich für japanische Kampfkunst und lebt mit ihren Hunden in Schleswig-Holstein. An die Ostsee fährt sie, um zu recherchieren, zu schreiben - und gelegentlich auch zu entspannen. 

Aus der Rügen-Serie mit Romy Beccare sind »Hafenmord«, »Dünenmord«, »Klippenmord«, »Bernsteinmord«, »Leuchtturmmord«, »Deichmord«, »Strandmord«, »Fischermord«, »Schiffsmord«, »Ankermord«, »Ufermord«, »Inselmord« und »Wintermord« lieferbar.

Aus der Ostsee-Serie sind »Todesstrand«, »Todeshaff«, »Todeswoge«, »Todesklippe«, »Todeswall«, »Todesbrandung« sowie »Todesküste« lieferbar.

Mit der Kriminalpsychologin Hannah Jakob als Hauptfigur sind »Herztod«, »Wachkoma«, »Vergeltung«, »Abrechnung«, »Toteneis« und »Abgrund« lieferbar.

In der Bornholm-Serie sind erschienen: »Bornholmer Schatten«, »Bornholmer Falle«, »Bornholmer Flucht« sowie »Bornholmer Finale«.

Unter katharinapeters.com finden Sie alle lieferbaren Titel und mehr zur Autorin.

Katharina Peters schloss ein Studium in Germanistik und Kunstgeschichte ab. Sie begeistert sich für japanische Kampfkunst und lebt mit ihren Hunden in Schleswig-Holstein. An die Ostsee fährt sie, um zu recherchieren, zu schreiben – und gelegentlich auch zu entspannen. Im Aufbau Taschenbuch erscheinen ihre Krimireihen, die alle von ihrer Liebe zur Osteeküste zeugen: Auf Rügen ermittelt Hauptkommissarin Romy Beccare, auf Bornholm stellt sich Sarah Pirol dem Verbrechen in den Weg, und in Wismar folgen wir der Privatdetektivin Emma Klar auf ihrer Suche nach Gerechtigkeit. Unter aufbau-verlage.de finden Sie alle unsere lieferbaren Titel und unter katharinapeters.com mehr zur Autorin.

1


Hauptkommissarin Ramona Beccare, genannt Romy, wusste nicht, wie lange sie blicklos und entsetzt auf die Szene gestarrt hatte, während ihr die unterschiedlichsten Gedanken und Bilder durch den Kopf geschossen waren. Am Vorabend hatten Jan und sie ihr Siebenjähriges gefeiert. Rosen und Sekt, eine von Glück und Heiterkeit beflügelte Atmosphäre der Zweisamkeit, die sie über viele Stunden getragen hatte, und in der Nacht – womöglich während sie sich geliebt hatten – war dieser Mord geschehen. Zu Beginn eines denkwürdigen Sommers, wenige Monate nachdem ein Teil der Corona-Maßnahmen aufgehoben worden waren; die Menschen strömten wieder auf die Insel – mit ihnen die Unruhe, dicht gefolgt offensichtlich von den Untaten.

Die stille Zeit hatte Romy gut gefallen – nachdem sie sich erst einmal daran gewöhnt und den in so vielerlei Hinsicht erschreckenden Hintergrund beiseitegeschoben hatte. Stille hatte auch diesen Mord, dieses Sterben auf dem Gelände des Kreidemuseums in Gummanz begleitet. Stille und Grausamkeit. Die Frau war an die Buddelkiste für die jüngsten Besucher gefesselt worden – mit Oberkörper und Kopf so fixiert, dass sie vor der Kiste kniete, sich nicht bewegen konnte und ihr Gesicht tief in der Kreide versunken war. Die Hände waren auf dem Rücken gefesselt. Sie war erstickt. Dass es sich um eine Frau handelte, erschloss sich auf den ersten Blick – die Gestalt war zierlich, das halb lange Haar war wie ein Kranz um ihren Kopf ausgebreitet; sie trug einen zarten Armreif.

Romy wandte den Blick ab. Das Team der Kriminaltechniker samt Spurensicherungsteam war längst dabei, Tatort und Umgebung zu sichern – sie hörte, wie Marco Buhl seine Leute einteilte, im Ton ein wenig barsch, wie sie ihn nicht anders kannte, der Rechtsmediziner war unterwegs. Bis er eintraf, durften sie die Lage der Leiche nicht verändern und auch im direkten Umfeld keine Spuren hinterlassen.

Der Kollege aus Sassnitz, der zu den ersten Beamten vor Ort gehört hatte, räusperte sich leise. Romy blickte hoch in sein deutlich erblasstes Gesicht – ein junger Kollege, gerade mal Mitte zwanzig, schätzte sie. »Wir haben einen anonymen Anruf erhalten«, erklärte er. »Den Stimmen im Hintergrund nach zu urteilen, waren es mehrere Jugendliche. Ich schätze, die haben sich auf dem Gelände herumgetrieben – und die Anruferin klang ziemlich erschrocken. ›Da liegt ’ne Tote‹, hat sie gesagt, ›wir haben nichts damit zu tun‹, hat sie betont. So schnell werden die in dieser Gegend keinen nächtlichen Ausflug mehr unternehmen.«

»Damit könnten Sie richtigliegen.« Romy nickte dem Beamten zu und ging hinüber zu Marco Buhl, der sich gerade mit einem Kollegen besprach.

Buhl sah sie an. »Ich kann dir noch nichts sagen«, erklärte er nach kurzer Begrüßung. »Wir prüfen gerade, ob es eine Videoüberwachung gibt, und sammeln sämtliche verwertbare Spuren – auch draußen auf dem Parkplatz.« Er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und wies in Richtung der Buddelkiste. »Aber wer sich so etwas ausdenkt, wird sich kaum von einer Videokamera einfangen lassen – es sei denn, er will es so und nicht anders.« Er kniff die Lippen zusammen. »Nur noch krank, die Leute«, presste er hervor.

»Apropos …«

»Der Doktor ist unterwegs«, warf Buhl ein. »Du musst dich noch ein bisschen gedulden.«

»Das habe ich befürchtet. Schickst du uns schon mal die Fotodateien?«

Er nickte. »Ich kümmere mich sofort darum.«

Romy ging zu ihrem Wagen zurück und informierte das Team in Bergen und Stralsund über den aktuellen Stand der Dinge. Wenig später traf der Rechtsmediziner ein – Doktor Möller persönlich. »Wir hatten länger nicht miteinander zu tun, Kommissarin«, begrüßte er sie mit freundlichem Lächeln. Dann hob er den Blick. »Sie haben schon genug gesehen, oder begleiten Sie mich zurück zum Leichenfundort?«

Romy zögerte einen Moment, dann nickte sie. »Kein schöner Anblick«, erklärte sie leise.

Wenig später stand sie neben dem Doktor. Seine Miene spiegelte für einen Moment Fassungslosigkeit, dann tiefe Nachdenklichkeit. Er warf Romy einen langen Blick zu, dann nahm er die ersten Untersuchungen vor, bevor zwei von Buhls Leuten die Leiche schließlich auf einer Unterlage betteten.

»Die Leichenstarre ist nicht vollständig ausgeprägt«, erörterte Doktor Möller betont sachlich. »Sie können demnach von einem Todeszeitpunkt ausgehen, der vor zirka vier bis sechs Stunden lag – es war warm, dann geht es schneller. Aber zitierfähig ist diese Einschätzung noch nicht.«

Romy blickte auf die Uhr. Mitten in der Nacht, in den frühen Morgenstunden war die Frau ermordet worden. Ihr Antlitz war verzerrt, Entsetzen hatte sich darauf eingebrannt. Das Gesicht war fast vollständig von der Kreide gefärbt. Ein qualvoller Tod.

»Einzelheiten später«, fügte Möller hinzu. »Auch bezüglich anderer Verletzungen.«

»Würden Sie kurz ihre Taschen nach Ausweis oder Ähnlichem durchsuchen?«

Möller tastete Hose und Sweatshirt ab und schüttelte den Kopf. »DNA-Probe gebe ich so schnell wie möglich in die Analyse.«

»Danke.« Romy wandte sich ab.

Sie fuhr über Mukran und Prora zurück und stoppte am Strand. Die Ostsee lag wie ein blanker Spiegel vor ihr – vielversprechend, verheißungsvoll, in der Ferne der Hafen von Mukran. Die ersten Touristen breiteten ihre Handtücher aus oder belegten Strandkörbe, ein Hund jagte einer Frisbeescheibe nach, Kinderlachen, Geruch nach Sonnenschutzcreme, zarte Wolkenschleier hingen über dem Horizont. Es hätte ein schöner Sommer werden können.

Als sie im Kommissariat eintraf, saß Maximilian Breder, genannt Max, der hochgeschätzte Experte aus dem Innendienst, zuständig für sämtliche Recherchen und Datenanalysen, bereits an seinem Schreibtisch und begutachtete die Fotodateien, die Buhl geschickt hatte; Telefone klingelten, es roch nach frischem Kaffee. Im neuen Dienstgebäude an der Wasserstraße verfügte der Datenexperte über ein wesentlich komfortableres Büro, in dem er sich längst bestens eingelebt hatte. Max schaute kurz hoch, als er Romy sah. »Die Stralsunder sind auf dem neuesten Stand. Jan macht sich so schnell wie möglich auf den Weg.« Er überlegte kurz, dann vertiefte er sich wieder in die Bilder.

Romy ging in den Besprechungsraum und goss sich eine Tasse Kaffee ein. Noch ging es im Bergener Kommissariat angesichts der Geschehnisse verhältnismäßig ruhig zu – die uniformierten Kollegen und Kolleginnen waren entweder unterwegs, sicherten den Tatort oder suchten im ersten Anlauf nach Zeugen und Spuren. Sobald weitere Einzelheiten feststanden – zum Beispiel die Identität des Mordopfers –, würde ein Ermittlungsteam mit den detaillierten Nachforschungen beginnen. Offiziell leitete dieses und ähnliche Verfahren die vorgesetzte Behörde in der Hansestadt – der Chef des Stralsunder Kriminalkommissariats war Jan Riechter, seit sieben Jahren ihr Vorgesetzter, und fast genauso lange waren sie ein Paar, inzwischen längst verheiratet und in Middelhagen zu Hause. Im Polizeialltag übernahm jedoch Romy die meisten Aufgaben, die die Insel betrafen, insbesondere seitdem Jan immer wieder eng mit dem LKA zusammenarbeitete.

Sie drehte sich um, als sie ein Geräusch hinter sich hörte, und entdeckte den Kollegen erst jetzt: Hauptkommissar Gregor Reymann. Der Beamte war Anfang fünfzig und gehörte seit einigen Monaten zum Rügener Team, worüber Romy alles andere als glücklich war. Sie hegte darüber hinaus tiefe Zweifel, dass sich daran je etwas ändern würde, schon gar nicht in absehbarer Zeit. Dass sie an diesem Morgen noch nicht einen Gedanken daran verschwendet hatte, den Kollegen zu kontaktieren, sprach für sich.

Angeblich sollte Reymann die Bergener verstärken, nachdem die Stelle des pensionierten Kasper Schneider viele Jahre nicht besetzt worden war. Gregor Reymann als später Nachfolger von Kasper – das allein grenzte schon an Majestätsbeleidigung, fand Romy. Der Hauptkommissar – mittelgroß, hager, meist blass und nachlässig gekleidet – war aus Greifswald zu ihnen gestoßen, warum auch immer. Wahrscheinlich aus teaminternen Gründen, von denen nur die Vorgesetzten Kenntnis hatten, schätzte Romy und nahm sich vor, bei Gelegenheit noch einmal Ruth Kranold anzusprechen; die als Springerin tätige Kollegin aus Greifswald, die regelmäßig...

Erscheint lt. Verlag 12.3.2025
Reihe/Serie Romy Beccare ermittelt
Romy Beccare ermittelt
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Anette Hinrichs • Cold Case • Eva Almstädt • Klaus-Peter Wolf • Krimi • Mecklenburg-Vorpommern • Neuer Krimi 2025 • Neuerscheinung 2025 • Norddeutschland • Ostdeutschland • Ostsee • Ostseekrimi • Ostseeküste • Regionalkrimi • Rügen • Urlaubskrimi • weibliche Ermittlerin
ISBN-10 3-8412-3784-3 / 3841237843
ISBN-13 978-3-8412-3784-2 / 9783841237842
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