Ozero (eBook)
710 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-34901-9 (ISBN)
Ich bin Josua, Jahrgang 2003 und arbeite als Lagerlogistiker. Seit November 2023 habe ich das Schreiben zu meinem großen Hobby gemacht. Schon lange träumte ich davon, ein eigenes Buch zu verfassen, aber die Motivation fehlte mir, bis ich an einem Abend einfach loslegte. Ich liebe gute Geschichten, egal ob Fantasy, Thriller oder Sci-Fi. Für mich bleibt eine gute Geschichte in Erinnerung. Das Schreiben bereitet mir unheimlich viel Freude, vor allem, wenn ich meine eigenen Charaktere wachsen sehe.
Ich bin Josua, Jahrgang 2003 und arbeite als Lagerlogistiker. Seit November 2023 habe ich das Schreiben zu meinem großen Hobby gemacht. Schon lange träumte ich davon, ein eigenes Buch zu verfassen, aber die Motivation fehlte mir, bis ich an einem Abend einfach loslegte. Ich liebe gute Geschichten, egal ob Fantasy, Thriller oder Sci-Fi. Für mich bleibt eine gute Geschichte in Erinnerung. Das Schreiben bereitet mir unheimlich viel Freude, vor allem, wenn ich meine eigenen Charaktere wachsen sehe.
Eine Nacht die alles verändert.
Alexander erwachte ruckartig aus seinem Tiefschlaf. Etwas hatte ihn geweckt. Er lauschte in die Dunkelheit, die ihn umgab, doch alles war still. Gerade als er sich wieder beruhigt in seine Kissen fallen ließ, hörte Alexander es wieder. Ein leises Rascheln, dann ein Kratzen und wieder Stille. Genervt warf er einen Blick auf den Wecker, der auf seinem Nachttisch stand: 2:57 Uhr. Er seufzte und überlegte, dieses Geräusch einfach zu ignorieren, sich umzudrehen und weiterzuschlafen. Doch das konnte er nicht. Still lag Alexander da und lauschte in die Dunkelheit.
Schließlich entschloss er sich doch, der Sache nachzugehen. Vielleicht hatte er ja eine Maus in der Wohnung oder was auch immer dafür verantwortlich war. So leise wie möglich stieg er aus dem Bett, schlüpfte aus seinen Schlafsachen und in die Sportklamotten. Vorsichtig schob er die Zimmertür auf und trat hinaus. Langsam und behutsam lief er durch seine Wohnung, um den Ursprung des Geräusches zu finden. Immer wieder blieb Alexander stehen, um die Richtung des Geräusches zu ermitteln. Es war unregelmäßig und manchmal lauter. Er machte den Flur seiner Wohnung als Ursprungsort aus und schlich dorthin, immer darum bemüht, keinen Laut zu verursachen. Ein wenig lächerlich kam es ihm schon vor, was er hier tat. Eigentlich wollte Alexander einfach nur zurück in sein Bett.
Das Geräusch wurde noch lauter und eindringlicher, als er auf Zehenspitzen den Flur betrat. Es kam von seiner Wohnungstür! Gerade als er davorstand, begann diese wieder zu ächzen und das Holz zu knacken. Was ging hier vor sich? Dann krachte die Tür. Splitter regneten herab und verteilten sich auf dem Boden. Die Scharniere quietschten protestierend, als sich jemand von außen dagegenstemmte. Ein weiteres Rucken ging durch die Tür und ließ sie in ihrem Rahmen erbeben. Unvermittelt gab sie nach, als das Schloss versagte. Sie schwang knarzend auf und ermöglichte einen Blick in das Treppenhaus. Alexander war zu geschockt, um zu begreifen, was hier vor sich ging. Licht von Taschenlampen fiel von draußen in den Flur. Erschrocken taumelte er vom Eingang zurück, starrte perplex auf das, was er dort sah, und war unfähig zu reagieren. Hilflos stand er da, als sich mehrere schwarz gekleidete Schatten durch den Eingang schoben. Es waren mindestens vier, die sich Zutritt zu seiner Wohnung verschafften. Einbrecher! Das waren Einbrecher, schoss es Alexander in den Sinn. Hier brach gerade jemand bei ihm ein, mitten in der Nacht.
Seine Gedanken rasten. Gegen diese Leute würde er keine Chance haben. Hatten sie ihn schon entdeckt? Der Flur lag im Stockdunkel, bis jetzt hatte ihn kein Schein einer Lampe gestreift. Er versuchte, sich langsam rückwärts an der Wand zurück in sein Schlafzimmer zu schieben, in der Hoffnung, dass die Schwärze, die darin herrschte, ihn verbergen würde. Er musste irgendwie zu seinem Handy gelangen, das auf dem Schreibtisch lag, um die Polizei zu alarmieren. Hoffentlich hatte einer der Nachbarn oder Anwohner in der Nähe etwas von dem Lärm mitbekommen. Ewig würde man sich in dieser kleinen Wohnung nicht verstecken können. Doch dafür war es bereits zu spät, als der vorderste der Einbrecher ihn entdeckte. Einen Warnruf ausstoßend, sprang dieser nach vorne und ging, die Arme fest um seinen Oberkörper geschlungen, mit Alexander zu Boden. Ihm knickten die Beine weg, und er krachte unsanft mit dem Hinterkopf auf den Teppich, so dass ihm für einen Augenblick ganz schwarz vor Augen wurde. Diesen kurzen Moment der Schwäche nutzte sein Angreifer eiskalt aus. Ihm musste es gelungen sein, den Sturz besser abzufangen. Mit flinken Händen begann er nun, Alexanders Handgelenke auf den Rücken zu drehen und sie mit Kabelbindern zu fixieren. Leicht benommen versuchte Alexander, den Mann, der über ihm hockte, abzuschütteln. Mit Tritten versuchte Alexander, seinen Gegner empfindlich zu treffen. Jedoch musste er seine Gegenwehr einstellen, als ihm der Angreifer ein Knie in den Rücken rammte.
Ein schmerzhaftes Stöhnen entwich ihm, doch er blieb still liegen und wehrte sich nicht mehr. Weitere Personen liefen an ihm vorbei und begannen, in seiner Wohnung auszuschwärmen. Alle, das konnte Alexander erkennen, waren dunkel gekleidet und maskiert. Kurz darauf begannen die Eindringlinge, jedes Zimmer zu durchsuchen. Zwar konnte er in der Dunkelheit vom Flur aus nicht alle Räume einsehen, aber das, was er sah und vor allem, was er hörte, machte ihn wütend. Schubladen in der Küche wurden aufgerissen, Möbel quietschten. Es polterte leise, als Sachen aus seinem Schrank achtlos auf den Boden geworfen wurden. Glassplitter zerstreuten sich. Die Einbrecher zerlegten innerhalb von wenigen Minuten seine gesamte Wohnung und verwandelten sie in einen Scherbenhaufen. Verzweifelt bäumte sich Alexander unter dem Knie auf und versuchte, sich zu entwinden, doch leider vergebens. Sein Bewacher war aufmerksam und einfach zu stark. So musste er mit ansehen, wie sich sein Besitz auf dem Boden verteilte. Er konnte sich nicht wehren, er konnte nichts tun, um diese Leute aufzuhalten. Stumm lag er einfach nur auf dem Boden seiner Wohnung und musste zusehen, wie eine Gruppe von Leuten sein Zuhause in ein Chaos verwandelte. Langsam wurde es kalt, während die Minuten verstrichen und er sich kaum rühren konnte. Der Fremde drückte ihn immer noch zu Boden, jedoch nicht mehr ganz so schmerzhaft wie zuvor. In dieser ausweglosen Situation begannen die Fragen. Wer waren diese Leute? Was wollten sie von ihm? Wilde Gedanken und Theorien schossen ihm durch den Kopf, eine absurder als die nächste. Eines stand für ihn aber fest: Hierbei handelte es sich nicht um einen normalen Einbruch. Dafür suchten die Einbrecher zu konsequent etwas und ignorierten seine Wertsachen. Was gab es bei ihm denn schon zu holen? Viel Geld oder wertvolle Dinge besaß er nicht. Aber bei dem Lärm, der hier verursacht wurde, war es unmöglich, dass die anderen Leute im Haus nichts mitbekamen. Vermutlich war bereits die Polizei auf dem Weg. Dieser Gedanke hauchte ihm wieder Hoffnung ein: Es würde alles gutgehen. Womöglich könnte er ja auf seine missliche Lage aufmerksam machen. Doch der Versuch, um Hilfe zu schreien, wurde durch einen schwarzen Handschuh vereitelt, der sich über seinen Mund legte. Sein Gegner hatte wohl bereits damit gerechnet und drückte ihm nun den Mund zu.
Schließlich, es kam Alexander vor wie eine Ewigkeit, schien man gefunden zu haben, was gesucht wurde. Alle versammelten sich nach und nach im Flur seiner Wohnung, während der Mann über Alexander begann, Befehle zu erteilen. Es gelang ihm, ein paar Satzfetzen aufzuschnappen. Alle sprachen im leisen Flüsterton. Offenbar hatte man das Ziel der Begierde tatsächlich in seiner Wohnung gefunden. Mehr verstand Alexander allerdings nicht, da er im nächsten Moment auf die Beine gezogen wurde. Sein Körper zitterte und fühlte sich steif an, der Kopf pochte unter Schmerzen. Nun sah er seinem Angreifer ins Gesicht. Durch die Löcher der Maskierung konnte Alexander in eisblaue Augen blicken, die ihn anstarrten. Sie schienen regelrecht in der Dunkelheit zu leuchten. Dieses Bild war dann allerdings auch das letzte, was er sah. Im nächsten Moment wurde es vollständig finster, als ihm ein Stück Stoff über die Augen gezogen wurde. Das war für Alexander zu viel: Seine Angst, Wut und die Panik, die er bis jetzt unter eiserner Kontrolle gehabt hatte, brachen über ihn herein. Vorher hatte er seinen Widerstand eingestellt, da er einfach keine Chance gesehen hatte, etwas auszurichten gegen so viele Angreifer. Doch nun übernahmen die Gefühle die Kontrolle. Alexander trat und schlug blindlings um sich. Völlig wild geworden traf er mehrere der Umstehenden. Er stieß die gefesselten Hände jemandem ins Gesicht. Ein Getroffener stieß einen leisen Schmerzensschrei aus, als Alexanders Fäuste sich in seinen Bauch bohrten. Das befeuerte seinen Widerstand und seine Wut. Der plötzliche Kampfgeist schien die Gruppe sichtlich zu überraschen, was aber nur von kurzer Dauer war. Ein schmerzhafter Schlag traf ihn mit voller Wucht in die Magengrube und ließ ihn nach hinten taumeln. Da Alexander nichts sehen konnte, war es fast unmöglich auszuweichen. Doch er würde nicht aufgeben. Beim Versuch, sich mühsam aufzurichten, erschallte ein leises Klicken hinter ihm, und kaltes Metall berührte den Stoff an seiner rechten Schläfe. Ein eisiger Schauer lief ihm über den Rücken, er zuckte zurück und wehrte sich nicht mehr. Was hätte er auch tun sollen, wenn man ihm eine Waffe an den Kopf hielt? Die Botschaft war ziemlich klar.
Starke Hände packten ihn von hinten und schoben ihn Richtung Tür und dann ins Treppenhaus. Halb getragen, halb geschleift, wurden er die drei Stockwerke hinunter zum Ausgang bewegt. Alexander hoffte verzweifelt, dass trotz der späten Stunde noch jemand wach war und bemerkte, was hier vor sich ging. Jemand musste doch die Polizei rufen. Doch ihm war auch klar, wie unwahrscheinlich es war, dass jemand eingreifen würde. Schließlich verließen sie das Haus durch den Haupteingang, und es gab keine Anzeichen dafür, dass jemand die Situation bemerkt hatte. Keine Rufe, keine Sirenen in der Ferne – nur absolute Stille.
Als sie die kalte Luft draußen spürten, begann Alexander sofort zu frieren in seiner dünnen Kleidung. Er wurde über den Gehweg zu einem Fahrzeug gezogen, das bereits mit laufendem Motor auf sie wartete. Die Türen knallten, und Alexander wurde vorwärts gestoßen, wobei er unsanft auf dem Boden landete. Es war ein Transporter oder Lieferwagen, dachte er. Hinter ihm fiel die Tür zu, und im nächsten Moment quietschten die Reifen, der Motor heulte auf, und der Wagen raste mit hoher Geschwindigkeit los. Alexander wurde nach hinten geschleudert und prallte schmerzhaft gegen ein Hindernis. Stechender Schmerz durchzog seinen...
Erscheint lt. Verlag | 7.9.2024 |
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Verlagsort | Ahrensburg |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror |
Schlagworte | Geheimdienste • Intrigen • Kampfgeist • Mut • Verrat |
ISBN-10 | 3-384-34901-6 / 3384349016 |
ISBN-13 | 978-3-384-34901-9 / 9783384349019 |
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