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Katalanisches Gold (eBook)

Der perfekte Krimi für einen Urlaub in Barcelona und Umgebung

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
309 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-6540-4 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
6,99 inkl. MwSt
(CHF 6,80)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
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Sitges im Ausnahmezustand: Beim renommierten Filmfestival in der katalanischen Küstenstadt geben Stars und Sternchen sich die Ehre. Doch in der Eröffnungsnacht stirbt die erfolgreiche Filmemacherin Maxime auf tragische Weise. Ein Unfall - oder Mord? Denn Maxime war nicht bei allen beliebt. Xavi Puig und Carlota Lozano ermitteln im Umfeld der Toten und stoßen auf Eifersüchteleien, Kränkungen und Geheimnisse ...

'Katalanisches Gold' - der dritte Fall für Sotinspector Xavi Puig und Caporal Carlota Lozano: spannende Ermittlungen, traumhafte Kulisse und leckere katalanische Küche. Der perfekte Krimi für alle Katalonien-Fans!

Band 1: Katalanisches Schweigen

Band 2: Katalanisches Gift

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.





<p>Hinter <strong>Alba Salvat</strong> verbirgt sich das Autorenduo Karin Nassauer und Jana Schroeter. Zusammengerechnet leben die beiden schon seit 24 Jahren in Barcelona. Es sind die Stadt und der katalanische Weg zu leben, die sie zu ihren Romanen inspiriert haben, weil sich alles immer wieder verändert und jeden Tag fasziniert: Einfach loslaufen und sehen, was es gibt. An der nächsten Ecke wartet eine Galerie, ein neues Café, ein uriges Tapas-Restaurant, der Sommer am Strand in Sitges. Beide teilen ihre Leidenschaften fürs Entdecken neuer Orte, knifflige Fälle, gute Bücher und roten Wein.</p>

Kapitel 1


»Das ist jetzt irgendwie überraschend.« Carlota saß auf dem Sofa in dem kleinen Wohnzimmer ihrer Eltern und sah Rafa dabei zu, wie er sich für den Abend fertig machte.

»Dass ich umwerfend aussehe?« Er drehte sich wie ein Pfau und grinste seine kleine Schwester frech an. Carlo streckte ihm die Zunge raus. Seine braunen Locken fielen lässig um seinen Kopf und verliehen ihm einen verwegenen Look. Er sah verstrubbelt, aber ausgesprochen gut aus. Alle ihre Geschwister hatten kastanienbraune Haare, sie war nicht nur das einzige Mädchen, sondern auch die einzige Rothaarige.

Für einen Moment war Carlo ziemlich eifersüchtig. Für einen langen Moment. Rafas bester Freund hatte zwei Karten für den Eröffnungsabend des Filmfestivals bei einer Aktion im Radio gewonnen. Keiner der vier Geschwister hätte sich diese sonst leisten können, wobei die Zwillinge wahrscheinlich gar nicht so scharf darauf gewesen wären. Carlo selbst war auch nicht unbedingt der Typ, der sich auf einer Gala zwischen all die Leute mischen wollte, aber sich mal wieder etwas zurechtmachen, einen tollen Film sehen und danach Cava und Häppchen – wer würde dazu schon Nein sagen?

»Ehrlich jetzt«, Rafa strich sich die burgunderrote Krawatte zurecht, die wirklich umwerfend zu dem schwarzen Anzug aussah, »kann ich so gehen?«

»Du siehst toll aus!« Carlo hob beide Hände in die Höhe, um ihm zu zeigen, dass sie nicht die Finger kreuzte. »Und an deiner Stelle würde ich langsam mal los«, sie sah auf ihre Armbanduhr, »bevor Mama noch auf die Idee kommt, Fotos zu machen.«

Rafa verdrehte die Augen. »Ist doch kein Schulabschlussball!«

»Sag ihr das mal!« Carlo richtete den Zeigefinger nach oben.

»Du hast recht.« Rafa drehte sich ein letztes Mal um sich selbst, wie um zu prüfen, ob auch wirklich alles dort war, wo es sein sollte. Er küsste seine Schwester auf die Wange. »Ich hätte niemand anderes mitgenommen als dich, wenn ich die Karten gewonnen hätte.«

»Du bist so ein schamloser Lügner!« Carlo lachte.

»Meine Schwester, die Polizistin«, auch Rafa lachte. »Dir kann man nichts vormachen.«

Plötzlich drehte Rafa sich zu ihr um, als wäre ihm gerade in diesem Moment etwas eingefallen: »Vielleicht hat ja dein neuer Freund noch eine Karte übrig?«

Carlo schnaubte leicht und überlegte, ob sie sich tatsächlich zu einer Antwort herablassen oder die Bemerkung einfach ignorieren sollte. »Wir sind nicht ... also er ist nicht mein Freund.«

»Ist vielleicht auch besser so.« Für einen Moment nahm Rafas Stimme einen ernsten Tonfall an. »Er ist schon etwas schräg, oder?« Carlo verdrehte die Augen, ließ sich aber nicht zu einer Antwort herab. Das, was Rafa an Cesc schräg fand, war das, was sie an ihm mochte. Cesc war eher der ruhige Typ, dafür aber blitzschnell im Denken. Sie hatte Cesc beim Gassigehen mit Dolores kennengelernt, das war jetzt ein paar Wochen her. Rafa und er kannten sich aus einem Robotik-Camp, in dem beide mal als Teenager waren. Ihrer Familie war schleierhaft, was Rafa da gewollt hatte, er war eher der sportliche Typ, aber sie konnte sich gut vorstellen, dass ein Robotik-Camp zu Cesc passte. Er mochte Mathematik und Rätsel, und auch wenn er nicht gerade der sportliche Typ war, sah er doch ziemlich gut aus. Bei dem Gedanken musste Carlo grinsen. »Jetzt hau endlich ab und amüsier dich.«

»Darauf kannst du Gift nehmen!« Rafa nahm die Treppe nach oben, wahrscheinlich wollte er im Bad noch mal seine Haare nachstylen. »Ich schick dir dann Fotos von den Stars und mir!«

Seufzend ließ Carlo sich in den Sessel sinken. Sie wäre wirklich gern mitgegangen.

***

Xavi schaute ungeduldig auf den Timer des Ofens. Der Fisch brauchte noch ein paar Minuten zum Aufwärmen, und ihm lief bereits das Wasser im Mund zusammen. Seine Mutter hatte gestern Abend bacallà amb samfaina gemacht – Kabeljau mit Auberginen, Paprika, Zucchini und Tomaten. Er war erschöpft und freute sich auf einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher. Das Wochenende hatte er mit Bruno im Delta del Ebro verbracht. Die langen Spaziergänge im größten Flussdelta des Mittelmeerraums hatten ihm gutgetan. Seit er im März nach Sitges zurückgekommen war, um die freie Stelle als Leiter der Mordkommission zu übernehmen, hatte er nicht viel Freizeit gehabt. Auch seinem besten Freund Bruno, der sonst zwölf Stunden hinter dem Tresen seiner Bar stand oder in der kleinen Küche dahinter hantierte, hatte der Wochenendausflug in die Natur wirklich gutgetan. Zwar hatten sie beide es geschafft, im Sommer ein paar Tage in die Berge zu fahren, aber dem war ein verzwickter Mordfall vorausgegangen, und bis es Xavi gelungen war, endlich mal abzuschalten, war der Urlaub schon wieder vorbei gewesen. Danach hatten sie sich vorgenommen, regelmäßig ein oder zwei Tage aus der Stadt rauszukommen, aber inzwischen war es Oktober, und dieses Wochenende war es das erste Mal gewesen, dass es tatsächlich geklappt hatte. Sie hatten sogar ein paar Kraniche gesehen.

Wieder schaute Xavi auf die Ofenuhr. Noch sechzig Sekunden. Dolores, seine treue Hündin, kam wie aufs Stichwort in die Küche. Er versuchte, streng zu ihr zu sein, aber wer konnte ihrem Blick schon widerstehen, weshalb sie wohl wusste, dass hier bald etwas für sie abfallen würde. Xavi hatte Dolores nach seiner Rückkehr in die Heimat quasi adoptiert, ihr letzter Besitzer war ermordet worden und – wie sich herausgestellt hatte – die Besitzerin davor ebenfalls. Insofern gönnte er dem braunen Bündel ab und zu einen Happen vom Tisch. Endlich plingte der Timer und Xavi nahm den Fisch mithilfe von zwei knallroten, selbst gehäkelten Topflappen aus dem Ofen. Eines der hundert Projekte, die seine Mutter so schnell aufnahm und wieder verwarf, dass man gar nicht mehr hinterherkam.

Im selben Moment betrat Doña Ruth die Küche. Mit schnellem Schritt war sie an der Küchenzeile und schaltete das Licht über dem Herd aus. »Dieses Licht ist doch nicht nötig.« Es war keine Frage, einfach nur eine Aussage. Anfang Oktober war es um diese Uhrzeit schon dunkel, dafür aber noch so warm wie vor einigen Jahren Ende August. Der Klimawandel ließ grüßen. Xavi schaute vom Fisch zu seiner Mutter, die sich für den heutigen Abend ordentlich in Schale geworfen hatte.

Die Gerüche von aromatischem Fisch und mediterranen Gewürzen erfüllten die Küche. Ein Hauch von Neugier und Überraschung lag in Xavis Blick, als er seine Mutter betrachtete. Das warme Licht der nunmehr einzigen Küchenlampe ließ ihre Augen glänzen, während sie sich auf das bevorstehende Ereignis vorbereitete.

»Gut siehst du aus.« Sie trug ein beiges Kostüm von zeitloser Eleganz, das ihre Stilsicherheit widerspiegelte. An ihrer Hand hing eine kleine, rote Lederhandtasche, in die nicht mehr als ein paar Taschentücher und der Hausschlüssel passten.

»Danke, fill. Du solltest mich begleiten.« Na klar, kein Satz ohne Vorwurf. Ihr Verhältnis hatte sich gebessert, seit dem »Vorfall« im Sommer, aber so ganz beim Alten war es noch nicht. Es war schwer, einmal gebrochenes Vertrauen wieder aufzubauen, auch wenn Xavi inzwischen einsah, dass seine Mutter nicht ganz im Unrecht gewesen war. Carlota, die junge Kollegin, hatte einiges damit zu tun, dass er zu dieser Einsicht gekommen war. Sie war irgendwie der rationale Teil in ihrer Beziehung. In ihrer Arbeitsbeziehung.

»Ich bin doch gerade erst zurückgekommen, und ich freue mich wirklich einfach auf ein bisschen Fernsehen und Ruhe.« Er holte einen Teller aus dem Schrank und begann, sich von dem Fisch aufzutun.

»Was war denn so anstrengend mit Bruno im Delta? Oder wart ihr vielleicht gar nicht alleine?«

Xavi seufzte innerlich. Das war ja klar. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er freiwillig alleine sein wollte. Zumindest hatte sie es vorläufig aufgegeben, ihn mit irgendwelchen Frauen zu verkuppeln.

»Wirklich, wenn du mitkämst ... du siehst so stattlich aus im Anzug.«

Xavi lachte. »Ich würde dir doch nur das Scheinwerferlicht stehlen.« Er hatte gar keine Lust, sich unter Leute zu mischen, die sich alle um Blitzlichter stritten und versuchten, so viele wie möglich zu erhaschen.

Er seufzte leise, als er an das Gedränge und den Trubel dachte, der sich außerhalb seines gemütlichen Zuhauses abspielte. Die Vorstellung von lauten Menschenmengen und belanglosem Small Talk, dem Rummel und der Oberflächlichkeit solcher Veranstaltungen war ihm zuwider. »Außerdem ist dein Fisch doch viel besser als das pica pica.« Xavi wusste, wie er seine Mutter überzeugen konnte.

»Das stimmt natürlich.« Sie drehte sich um, damit er ihr die Halskette einhakte.

»Sekunde.« Er wusch sich die Hände, nicht dass seine Mutter an ihrem großen Abend nach Fisch roch. Erst nach mehreren Versuchen schaffte er es, das kleine Häkchen zu treffen. Mit seinen siebenunddreißig Jahren fühlte er sich nicht mal ansatzweise alt, aber vielleicht bräuchte er trotzdem bald eine Lesebrille....

Erscheint lt. Verlag 1.3.2025
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Barcelona • Costa Brava • Katalonien • Krimi • Krimis • Küstenkrimi • Regiokrimi • Sitges • Sommer Krimi • Sommerlektüre • Spanien • Spanienkrimi • Spanien Krimi • spannend • Urlaub • Urlaubskrimi • Urlaubslektüre
ISBN-10 3-7517-6540-9 / 3751765409
ISBN-13 978-3-7517-6540-4 / 9783751765404
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