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Jerry Cotton 3515 (eBook)

Shadow of the Ninja

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
64 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-6836-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Jerry Cotton 3515 - Jerry Cotton
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Angus McDougal wurde in Harlem verfolgt und angeschossen. Er schaffte es gerade noch, sich in den Hudson River zu stürzen, um seinen Verfolgern zu entkommen. Als ich in der Nacht mit dem Jaguar in die Tiefgarage meines Apartmenthauses fahren wollte, tauchte McDougal dort auf. Er war Berater aus dem Vereinigten Königreich und Japan-Experte. In der Vergangenheit hatten wir bereits mit ihm zusammengearbeitet. Er bat mich um Hilfe. Wenige Augenblicke später wurden wir auch schon verfolgt. Und die Schatten der Ninjas drohten uns einzuholen!

Shadow of the Ninja

Wieder schossen mehrere Projektile über ihn hinweg und verfehlten ihn nur knapp.

Angus McDougal fluchte innerlich. Eine Falle, er war in eine Falle getappt!

Er sprang zur Seite, um hinter einem Transporter vor den Verfolgern in Deckung zu gehen.

In dem Augenblick gab es eine heftige Explosion, und ein Lichtblitz erhellte die Nacht. Die Druckwelle schleuderte ihn zu Boden. Als er sich aufrichtete, sah er seinen Wagen oder das, was davon übrig geblieben war.

»Verdammt!«

Sie wussten, mit welchem Wagen er gekommen war. Wie war das möglich? Wie hatten sie überhaupt wissen können, dass er auftauchen würde?

Viele Fragen schwirrten in seinem Kopf herum. Doch jetzt war nicht die Zeit, sie zu beantworten. Schnell richtete er seine Sinne auf die Umgebung.

Er rappelte sich auf, riskierte einen Blick um den Transporter und entdeckte drei bewaffnete Männer, die in seine Richtung liefen. Sie waren sicher nicht die einzigen, die ihn verfolgten.

Er holte tief Luft und sah auf der anderen Seite der 125th Street in Harlem das Schild eines Nachtklubs. Cotton Club, stand dort in weißen Lettern auf schwarzem Untergrund.

McDougal zeigte ein grimmiges Lächeln. »Vielleicht ein Wink des Schicksals?«

Er warf zwei Rauchgranaten und wartete die ungezielten Salven ab, die seine Verfolger abgaben. Anschließend setzte er sich in Bewegung. Der Hudson River war nicht weit entfernt, vielleicht hundert Yards. Keine große Entfernung. Außer, man wurde von einem Dutzend bewaffneter Gegner verfolgt, die obendrein äußerst schießwütig zu sein schienen.

Er hatte knapp fünfzig Yards zurückgelegt, als mehrere Kugelsalven davon zeugten, dass sie ihn entdeckt hatten. Instinktiv ging er in Deckung. Diesmal war er nicht schnell genug. Ein Projektil streifte ihn an der linken Schulter. Der Schmerz war tief und schneidend. Wie er es gelernt hatte, versuchte er, ihn zu ignorieren und sich weiter fortzubewegen.

Noch dreißig Yards. Ein weiterer Treffer. Jetzt war es sein linkes Bein, das sie erwischt hatten. Der Schmerz des Aufpralls lähmte seine Oberschenkelmuskulatur. Er stolperte, konnte sich jedoch fangen.

Noch zehn Yards. Das Wasser des Hudson River war zum Greifen nah. Als er zurückblickte, konnte er seine Verfolger ausmachen. Sie hatten aufgeholt. Er zählte acht, nein, neun Schatten. Zu viele, um auf diesem Gelände, das wenig Deckung bot, gegen sie vorzugehen. Seine einzige Chance, mit dem Leben davonzukommen, bestand in der Flucht.

Er erreichte das Ufer und sprang. Noch als er in der Luft war, traf ihn eine Kugel im oberen rechten Rücken und schleuderte ihn nach vorne. Er verlor vor Schmerz fast das Bewusstsein. Dann tauchte er in das kalte Nass des großen Flusses, und er wurde von der Strömung davongetrieben.

Nach einem ruhigen, aber langen Tag im Büro hatte ich das Apartmenthaus, in dem ich wohnte, fast erreicht. Phil hatte ich vorher abgesetzt und freute mich auf ein bisschen fernsehen, bevor ich zu Bett ging.

Ich lenkte den Jaguar in die Einfahrt der Tiefgarage zu. Um mich herum war alles ruhig. Auf dem Bürgersteig gegenüber spazierte ein Pärchen, in der Ferne waren einige Fahrzeuge unterwegs. Ein ganz normaler Abend in auf der Upper West Side von Manhattan.

Gerade als ich die Einfahrt erreicht hatte und sich das Tor nach oben bewegte, schlug etwas gegen die Fensterscheibe auf der Beifahrerseite. Sofort reagierte ich und zog meine Waffe. Ich erkannte einen Handabdruck auf der Scheibe, einen blutigen Handabdruck. Dann tauchte ein Gesicht auf.

Erstaunt senkte ich die Waffe. Das Gesicht kannte ich. Der Mann, der an die Scheibe meines Wagens geklopft hatte, war niemand anderes als Angus McDougal, ein Berater aus dem Vereinigten Königreich, der uns vor einiger Zeit bei einem Fall geholfen hatte.1

Ich ließ das Seitenfenster mit einem Knopfdruck herunter. »Guten Abend, Mister McDougal. Was verschafft mir die Ehre? Haben Sie sich vielleicht verlaufen? Brauchen Sie einen Arzt?«

Er zeigte ein grimmiges Lächeln. »Ich wollte ein wenig Urlaub in Ihrer großartigen Stadt machen, aber wie es aussieht, bin ich in Schwierigkeiten geraten. Kann ich einsteigen?«

Ich nickte und entriegelte die Tür. »Warum nicht?«

Er öffnete die Tür, setzte sich, legte ein Schwert neben sich und schloss sie wieder. Ich nahm mir einen Augenblick, um ihn zu mustern. Er trug einen langen Mantel. Darunter erkannte ich einen schwarzen Anzug, der nass zu sein schien. Einen, wie Ninja ihn gewöhnlich tragen. Außerdem hatte er Blut an den Händen und auch etwas am Mantel. Das Schwert war ein klarer Hinweis darauf, dass er nicht als Berater unterwegs gewesen war.

»Sind Sie verletzt?«, wollte ich wissen und mich langsam an die Antworten herantasten, die mich wirklich interessierten.

Er nickte. »Ein wenig. Ich bin noch nicht dazu gekommen, sämtliche Blutungen zu stoppen. Könnten Sie bitte losfahren?«

»Losfahren?«, erwiderte ich. »Ich komme gerade nach Hause und dachte, Sie wollen zu mir ins Apartment und sich verarzten lassen.«

McDougal schüttelte den Kopf. »Zu gefährlich. Sie würden uns finden und angreifen. Wir müssen hier weg, und zwar schnell.«

»Wer sind sie?«

»Meine Verfolger. Details erkläre ich Ihnen später. Ich bin mir nicht sicher, ob ich sie abgehängt habe.«

»Gut, dann fahren wir«, sagte ich, setzte zurück, drehte und gab Gas. »Wo wollen Sie hin? In ein Krankenhaus?«

»Nicht nötig«, erwiderte er. »Wir müssen hier schnell weg und dann Ihren Wagen loswerden. Er ist zu auffällig.«

»Wussten Sie etwa, dass ich auf dem Weg nach Hause war?«

»Nein, ich dachte, Sie wären in Ihrem Apartment. So ist es besser, denn dann sind wir sofort in Bewegung und ...«

Ich dem Moment ertönte das Knattern einer automatischen Waffe. Das Glas des Außenspiegels an der Fahrerseite wurde getroffen und zersplitterte. Ich warf einen Blick in den Rückspiegel und erspähte einen schwarzen Wagen, aus dem jemand auf uns feuerte. Ohne zu überlegen, gab ich Gas und bog an der nächsten Kreuzung scharf links ab.

»Freunde von Ihnen?«, gab ich sarkastisch von mir.

»Nein, meine Freunde versuchen gewöhnlich nicht, mich umzubringen.«

Als ich den Wagen um die Kurve gesteuert hatte, gab ich Vollgas. Von der enormen Beschleunigung wurden wir in die Sportsitze gedrückt. Zum Glück war die Straße um diese Zeit leer, es gab nur zwei Fahrzeuge auf der gegenüberliegenden Spur. An der nächsten Kreuzung bog ich mit quietschenden Reifen rechts ab, bevor uns die Verfolger wieder unter Beschuss nehmen konnten.

Ich wiederholte das mehrere Male, bis ich überzeugt war, dass wir den schwarzen Wagen abgehängt hatten.

»Sieht aus, als würden Sie mir einen Seitenspiegel schulden«, sagte ich und atmete aus.

»Mehr als das«, erwiderte McDougal und schaute sich um. »Wir sind noch nicht außer Gefahr. Kennen Sie einen Ort, an den wir uns zurückziehen können? Einen, an dem wir nicht entdeckt werden?«

»Das FBI Field Office? Wahrscheinlich einer der sichersten Orte der Stadt.«

Er schüttelte den Kopf. »Nein, zu offensichtlich. Man wird uns auf dem Weg dorthin möglicherweise auflauern. Wir brauchen eine Location, die niemand kennt, auch niemand vom FBI. Und wir müssen, wie schon erwähnt, den Wagen wechseln.«

Ich überlegte kurz. »Was halten Sie von etwas Unterstützung?«

»Zuverlässige und loyale Unterstützung?«, erwiderte er.

»Absolut«, antwortete ich.

Er nickte. »Sie meinen Ihren Partner, nicht wahr?«

»Er wohnt nicht weit entfernt.«

»Wir sollten aber nicht in die Nähe seines Apartments fahren. Auch dort könnte man auf uns warten.«

»Alles klar«, sagte ich und wählte Phils Nummer.

»Guten Abend«, meldete sich mein Freund. »Was gibt es, das nicht bis morgen warten kann?«

»Ich habe Besuch«, sagte ich. »McDougal. Er kam gerade kurz entschlossen vorbei. Allerdings nicht allein. Irgendjemand ist hinter ihm her. Ich werde ihn irgendwo in Sicherheit bringen müssen. Bist du mit von der Partie?«

»Sind irgendwelche schwarz gekleideten Schattenkämpfer mit im Spiel?«

»Keine Ahnung, bisher hat man nur auf uns geschossen.«

»Ach, egal, ich bin dabei. Wo treffen wir uns?«

»Nicht bei deinem Apartment«, sagte ich. »Abgesehen davon benötigen wir einen anderen fahrbaren Untersatz. Hast du eine Idee, wo wir einen herbekommen?'«

Phil überlegte einen Moment. »Ich muss telefonieren. Den Treffpunkt schicke ich dir per Textnachricht. Bis gleich.«

»Geht klar«, sagte ich. »Aber sei vorsichtig, es wäre möglich, dass du überwacht wirst.«

Phil beendete das Gespräch.

Ich blickte zu McDougal, der mitgehört hatte. »Wie schwer sind Sie verletzt?«

»Zwei Wunden, die bluten«, antwortete er. »Ich habe sie notdürftig versorgt.«

»Ich muss mir das also nicht direkt...

Erscheint lt. Verlag 26.10.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2017 • 2018 • Abenteuer • Action Abenteuer • action romane • action thriller • action thriller deutsch • alfred-bekker • Bastei • bastei hefte • bastei heftromane • bastei romane • bastei romane hefte • Bestseller • Deutsch • eBook • E-Book • eBooks • erste fälle • Fall • gman • G-Man • Hamburg • Heft • Heftchen • Heftroman • heftromane bastei • Kindle • Krimi • Krimiautoren • Krimi deutsch • krimi ebook • Krimi kindle • Kriminalfälle • Kriminalgeschichte • Kriminalgeschichten • Kriminalroman • Kriminalromane • kriminalromane 2018 • kriminalromane deutsch • Krimi Reihe • Krimireihen • krimi romane • Krimis • krimis&thriller • krimis und thriller kindle • Krimi Urlaub • letzte fälle • martin-barkawitz • Polizeiroman • Romanheft • Roman-Heft • schwerste fälle • Serie • Soko-Hamburg • spannend • spannende Krimis • spannende Thriller • Spannungsroman • Stefan Wollschläger • Tatort • Terror • thomas-herzberg • Thriller • Wegner
ISBN-10 3-7517-6836-X / 375176836X
ISBN-13 978-3-7517-6836-8 / 9783751768368
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