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Julia Herzensbrecher Band 48 (eBook)

Drei romantische Rancher
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2552-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Herzensbrecher Band 48 - Barbara Hannay, Charlene Sands, Vicki Lewis Thompson
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SO WEIT DAS LAND, SO GROSS DIE LIEBE von BARBARA HANNAY

Charity ist einfach zu schön, um wahr zu sein! Kane McKinnon traut seinen Augen kaum, als die hübsche Engländerin auf der Suche nach ihrem Bruder auf seiner Ranch erscheint. Zu gerne will er ihr helfen! Nur wo ihr Bruder ist, sollte sie besser nie erfahren ...

DIE RÜCKKEHR DES SHOWGIRLS von CHARLENE SANDS

Was will dieses Showgirl aus Las Vegas auf seiner Ranch? Logan würde Sophia Montrose am liebsten in die Prärie schicken. Aber das ist unmöglich: Sein Vater hat der schwarzhaarigen Schönheit die Hälfte der Ranch vermacht. Und außerdem ist Logan auch nur ein Mann ...

NACHT FÜR NACHT IN DEINEN ARMEN von VICKI LEWIS THOMPSON

Jo braucht dringend einen Mann auf ihrer Ranch! Da kommt Quinn wie gerufen. Und seine Blicke verraten ihr: Obwohl er aus New York stammt, schlägt in ihm das Herz eines sexy Cowboys, der die Frau seines Lebens Nacht für Nacht verwöhnen will ...



<p>Die Kreativität war immer schon ein Teil von Barbara Hannays Leben: Als Kind erzählte sie ihren jüngeren Schwestern Geschichten und dachte sich Filmhandlungen aus, als Teenager verfasste sie Gedichte und Kurzgeschichten. Auch für ihre vier Kinder schrieb sie und ermutigte sie stets dazu, ihren kreativen Neigungen nachzugehen. Doch erst als sich die beruflichen Träume ihre Kinder erfüllt hatten, dachte Barbara Hannay ernsthaft darüber nach, ihre eigenen künstlerischen Ambitionen zu verfolgen. Zu diesem Zeitpunkt unterrichtete sie eine elfte Klasse in zeitgenössischer Literatur und entdeckte dabei eher zufällig das Genre Liebesgeschichten. Romances begeisterten sie - sie las sie leidenschaftlich gern, und wenig später begann sie mit ihrem ersten Manuskript. Um hauptberuflich als Autorin zu arbeiten, brach sie sogar ihr weiterführendes Studium an der University of Queensland ab. Der bevorzugte Schauplatz für ihre Romances ist das australische Outback. Wie schön diese Landschaft ist, hat sie bei verschiedenen Campingurlauben und Kanutouren erlebt. Barbaras Ehemann, der früher Journalist und Herausgeber einer Zeitschrift war, hat sie immer sehr unterstützt. Inzwischen wohnen sie auf Magnetic Island, einer paradiesischen Insel, die zum Great Barrier Reef gehört und ein geschütztes Landschaftsdenkmal ist. Für Barbara ist es einer der schönsten, unberührtesten Plätze der Welt und zudem nur 20 Minuten mit der Fähre vom lebhaften Townsville entfernt.</p>

1. KAPITEL


„Wer ist denn das?“

Die Frau auf dem Hocker neben Kane McKinnon drückte ihm ungeduldig den Schenkel und blickte neugierig zur Tür.

Kane hatte keine Lust, sich umzudrehen. „Wer?“, fragte er nur und trank einen Schluck Bier.

„Na, das Mädchen“, drängte Marsha und zupfte an seiner Jeans.

Natürlich war ihm klar, was sie wollte. Er sollte sich die Person ansehen, die ins Pub von Mirrabrook gekommen war. Trotzdem blickte er weiter in sein Glas.

An einem dermaßen heißen Tag im australischen Outback gab es nichts Wichtigeres als das erste kalte Bier, vor allem nach drei Wochen draußen im Busch beim Vieh. Außerdem störte es Kane, dass Marsha ihn nicht in Ruhe ließ.

Zugegeben, er war schon den ganzen Tag schlecht gelaunt, weil seine kleine Schwester am Morgen eine Bombe hatte platzen lassen.

Kurz nach Tagesanbruch hatte er mit seinem Bruder Reid auf der Southern Cross Farm frühstücken wollen, doch anstatt Steak mit Ei hatten sie nur einen kalten Herd vorgefunden. Und ein Zettel lehnte auf dem Küchentisch an der Zuckerschale.

Zwei Mal hatten sie die Nachricht ihrer kleinen Schwester lesen müssen, bevor sie begriffen, dass Annie für ein oder zwei Wochen fort war, weil sie eine Verabredung mit dem Schicksal hatte. Macht euch um mich keine Sorgen. Mir wird nichts passieren. Ich wohne bei Melissa Browne.

Es sah Annie gar nicht ähnlich, so ganz plötzlich zu verschwinden und ihre Brüder im Stich zu lassen. Natürlich verdiente die Kleine gelegentlich eine Reise in die Großstadt, aber sie wusste doch, dass ihre Brüder für die Zeit ihrer Abwesenheit eine andere Haushälterin finden mussten.

So aber hatte Kane mehrere Stunden verloren, weil er nach Mirrabrook gefahren war und jemanden gesucht hatte, der kurzfristig aushelfen konnte. Zu allem Überfluss hatte er niemanden finden können.

Zumindest hatte es keine ungefährlichen Frauen gegeben, also vernünftige Frauen, die nicht gleich von einem langen weißen Kleid und dem Jawort in der Kirche träumten, wenn sie auf der Southern Cross für die McKinnon-Brüder arbeiteten.

„Ich habe sie noch nie gesehen. Du vielleicht?“ Marsha sprach noch immer von der Frau, die soeben hereingekommen war. Dabei hörte sie sich so verdrossen an, wie Kane sich fühlte.

Er zuckte bloß die Schultern. Marsha sah in jeder Frau eine Konkurrenz. Vielleicht wurden deshalb ihre Shorts immer kürzer und ihr Ausschnitt immer tiefer. Das heutige Top hätte man glatt mit einem Pflaster verwechseln können.

Auch das ärgerte Kane. Auf keinen Fall sollten Frauen sich prüde geben, aber Marshas Geschmack in Sachen Kleidung und ihre Körpersprache deuteten auf schiere Verzweiflung hin. So etwas stieß ihn ab.

„Warum starrt sie dich an?“, zischte Marsha.

„Keine Ahnung.“ Kane seufzte und hoffte inständig, Marsha würde den Wink mit dem Zaunpfahl verstehen und begreifen, dass er ihre Fragen lästig fand.

„Na, du wirst es gleich herausfinden.“

Marsha glitt vom Hocker und kam ihm so nahe, dass ihr Busen ihn berührte. Jetzt endlich drehte Kane sich um, weil er nun doch sehen wollte, warum sie ein solches Theater machte.

Wow!

Sämtliche sonnengebräunten und Jeans tragenden Stammgäste des Pubs von Mirrabrook starrten den Neuankömmling an, und der Grund dafür lag auf der Hand.

Es fing damit an, dass die Frau ein Kleid trug, ein weiches, sommerlich luftiges und knielanges Kleid in Zitronengelb. Die Haut war weiß wie Milch, und das lange, gewellte Haar ließ Kane an die Farbe eines teuren Brandys denken.

In dieser Kneipe mit leeren Biergläsern, Hockern an hohen Tischen, einem Pooltisch und rauen Outbacktypen wirkte die junge Frau, als wäre sie direkt aus einem altmodischen, romantischen Liebesfilm auf den falschen Set geraten.

Überraschenderweise kam sie direkt auf Kane zu und hielt den Blick aus den grünen Augen zielsicher auf ihn gerichtet. Sofort dachte Kane an Johanna von Orleans, die gegen die Briten in den Kampf zog. Das war eine Frau auf einer Mission.

Nur mit Mühe hielt er sich davon ab, vom Hocker zu rutschen und Haltung anzunehmen. Die rechte Hand, die vom beschlagenen Bierglas feucht war, wischte er verstohlen an der Jeans ab.

„Kane McKinnon?“, fragte sie, blieb vor ihm stehen, nickte Marsha flüchtig zu und reichte ihm die schmale Hand. „Ich bin Charity Denham. Sie kennen meinen Bruder Tim.“

Tim Denhams Schwester! Na, das war vielleicht eine Überraschung. Kane achtete sorgfältig darauf, sich nicht zu verraten, obwohl sie ihn aufmerksam musterte. Ihrem Bruder sah sie zwar nicht sonderlich ähnlich, hatte aber den gleichen gepflegten britischen Akzent.

„Tim Denham?“, erwiderte er. „Sicher kenne ich den.“

Sie gaben sich die Hand.

„Meines Wissens arbeitete Tim für Sie auf der Southern Cross Farm“, fuhr sie fort.

„Richtig. Er war bei einem unserer Teams. Wollen Sie hier Urlaub machen?“

„Nein.“

Sie senkte den Blick und presste die Lippen zusammen, als würde es ihr schwerfallen, weiterzusprechen. Also war der schwungvolle Auftritt nur Fassade gewesen. Dann sah sie ihn wieder an. Ihre Augen hatten das dunkle Grün junger Eukalyptusbaumblätter. Ihre Haut war zart und hell, fast durchscheinend.

„Ich suche meinen Bruder“, erklärte Charity Denham.

„Aus einem bestimmten Grund?“

Die Frage überraschte sie eindeutig, als wäre die Antwort so deutlich erkennbar wie Marshas Dekolleté. „Tim ist verschollen. Mein Vater und ich haben seit über einem Monat nichts mehr von ihm gehört.“

Neben Kane stieß Marsha ein kurzes Lachen aus. „Ein Monat ist doch gar nichts. Tim Denham ist alt genug, um auf sich selbst aufzupassen. Der hat es nicht nötig, dass seine Schwester um die halbe Welt düst und sich um ihn kümmert.“

„Das ist Marsha“, warf Kane ein.

Die beiden Frauen lächelten einander kühl zu.

„Möchten Sie etwas trinken?“, erkundigte er sich.

„Ja, danke. Eine Zitronenlimonade wäre jetzt sehr angenehm.“

„Ich hole sie Ihnen“, bot Marsha an.

Kane staunte zwar über ihre Bereitwilligkeit, gab ihr jedoch etwas Geld. „Danke, Marsh.“

Während er sein Glas leerte, sagte Marsha zu Charity: „Aber ich besorge Ihnen was Besseres, einen Gin Tonic. Das trinkt ihr englischen Mädchen doch, oder?“

„Oh.“ Charity zögerte kurz. „Nun gut, danke. Bitte nur einen kleinen.“

Marsha ging mit schwingenden Hüften an die Theke, und das englische Mädchen sah ihr nachdenklich hinterher.

„Setzen Sie sich da drauf.“ Kane deutete auf einen Hocker.

Sie schob sich vorsichtig auf den Sitz und hielt die auffallend hellen Hände dezent im Schoß gefaltet. Kane hakte den Absatz des einen Reitstiefels über eine Quersprosse des Hockers und streckte das andere Bein lässig aus.

„Wie haben Sie mich überhaupt aufgespürt?“, fragte er.

„Ich habe mich im Postamt nach dem Weg zur Southern Cross erkundigt, und die Frau dort hat mir gesagt, dass Sie heute in der Stadt sind und ich Sie hier finden würde.“

Das konnte er sich gut vorstellen. In dieser Kleinstadt konnte man sich nicht die Nase putzen, ohne dass es Rhonda im Postamt mitbekam und die Neuigkeit an alle und jeden weitergab.

„Mr. McKinnon.“ Das Mädchen schlug einen entschlossenen Ton an, als wollte es ihn verhören und sich nicht nur nett mit ihm unterhalten. „Sie können mir hoffentlich sagen, wo ich meinen Bruder finde.“

„Machen Sie sich keine Sorgen um ihn. Er kann sehr gut auf sich selbst aufpassen.“

„Aber wir haben seit über einem Monat nichts von ihm gehört, wie ich schon sagte, und Tim weiß doch, dass Vater und ich uns dann um ihn Sorgen machen. Vater ließ ihn auf die Bibel schwören, dass er uns ständig über seinen Aufenthaltsort informiert.“

„Auf die Bibel?“ Kane hatte Schwierigkeiten, seine Überraschung zu verbergen.

„Hat Tim Ihnen nicht erzählt, dass unser Vater Pfarrer von St. Alban in Hollydean ist?“

„Was? Nein.“

„Vater hat Tim den Flug von England nach Australien nur unter der Bedingung bezahlt, dass er mit uns Kontakt hält. Bis vor einem Monat hat er sich regelmäßig bei uns gemeldet, doch seitdem herrscht totale Stille.“

„Sie brauchen sich tatsächlich keine Sorgen zu machen. Es geht ihm gut.“

„Wissen Sie das mit Bestimmtheit?“, fragte sie aufgeregt. „Wissen Sie, wo er ist?“

Kane zuckte zusammen. „Ich wollte nur sagen, dass Tim schwer in Ordnung ist. Er kann auf sich aufpassen.“

„Aber er weiß sehr wenig über Australien.“

„Da unterschätzen Sie Ihren Bruder. Während der Arbeit für mich hat er alles schnell kapiert und sich gut angepasst. Natürlich haben ihn die anderen Jungs wegen seines komischen Akzents ein wenig auf den Arm genommen, aber er ist ein guter Arbeiter und kann ausgezeichnet mit Pferden umgehen.“

„Wohin ist er denn von hier gegangen? Wann ist er abgereist?“

„Er ist vor ungefähr vier oder fünf Wochen abgehauen, aber ich kann Ihnen nicht sagen, wo er steckt.“

„Sie können nicht, oder Sie wollen nicht?“

Die blitzartige Frage brachte ihn fast aus dem Gleichgewicht, aber eben nur fast. „Ich kann es Ihnen nicht sagen“, erwiderte er entschieden. „Ich weiß nur, dass er die Gegend verlassen hat.“

Charity runzelte leicht die Stirn. „Das kommt mir...

Erscheint lt. Verlag 7.9.2024
Reihe/Serie Julia Herzensbrecher
Übersetzer Brigitte Marliani-Hörnlein, M. R. Heinze, Sarah Heidelberger
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Herzensbrecher • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-2552-1 / 3751525521
ISBN-13 978-3-7515-2552-7 / 9783751525527
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