Spellbound - Ein Fluch kommt selten allein (eBook)
262 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-5555-9 (ISBN)
Das Finale der ersten Staffel um die verhexte Stadt Spellbound und ihre liebenswerten, magischen Bewohner!
Emmas großer Tag rückt immer näher und ihre Freundinnen schmeißen für sie sogar eine Junggesellinnen-Party!
Doch Emma wäre nicht Emma, wenn es nicht jemand auf sie abgesehen hätte. Denn auf der Party jubelt ihr jemand einen Zaubertrank unter, durch den sie all ihre wichtigen Erinnerungen verliert.
Nicht nur ihre Hochzeit steht kurz davor, ins Wasser zu fallen - denn sie kann schlecht jemanden heiraten, den sie gar nicht erkennt -, auch alle Anstrengungen, die Emma in die Befreiung von Spellbound gesteckt hat, drohen verloren zu gehen.
Emma und ihre Freunde versuchen alles, um den Bann zu brechen, bevor es zu spät ist ...
Die Serie: Willkommen in Spellbound - einer Kleinstadt wie jeder anderen. Es gibt Tratsch, heimliche Affären und Verbrechen. Der einzige Unterschied? Hier leben keine Menschen ...
Emma Hart landet durch eine Reihe misslicher Umstände in dieser zauberhaften Stadt voller übernatürlicher Wesen. Doch es gibt ein Problem: Wegen eines Fluches können die magischen Bewohner die Stadt nicht mehr verlassen.
Nicht der beste Zeitpunkt für Emma, um zu erfahren, dass sie eine Hexe ist! Die Anwältin macht das Beste aus der Situation und übernimmt den Job des Pflichtverteidigers, der kürzlich ermordet wurde. Denn auch in Spellbound gibt es Ganoven und Mörder. Doch Achtung: Nicht jeder Vampir oder Werwolf ist so böse, wie er aussieht - und nicht jede Elfe ist harmlos!
eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!
<p>Annabel Chase ist Autorin zahlreicher erfolgreicher Cosy-Mystery-Reihen. Sie ist ehemalige Anwältin und hat zwei Kinder sowie einen Hund. Liebend gerne würde sie in einer magischen Stadt wohnen, in der sie mit heißen Engeln und Vampiren flirten kann! Und wo ginge das besser als in Spellbound?<br />Mehr Infos unter <a href="https://annabelchase.com/">https://annabelchase.com/</a></p> <p></p>
Kapitel 2
Später am Abend stand ich vor einem vertrauten Gebäude. »Warum halten wir an der Bibliothek an? Ist die nicht schon geschlossen?«
Astrid warf mir einen wissenden Blick zu. »Was bringt es, Sheriff zu sein, wenn ich nicht ab und zu ein paar Fäden ziehen kann?«
Neben ihr kicherte Britta. »Diese Party wird episch werden.«
Ich starrte die Walkürenschwestern an. »Ihr macht Witze, oder?«
»Nein«, antwortete Astrid. »Ich dachte, ich kombiniere zwei deiner Lieblingsbeschäftigungen. Geselligkeit und Bücher. Du bist die ultimative extrovertierte Introvertierte.«
Ich folgte ihnen die Treppe hinauf und in die Bibliothek hinein. Ich hielt inne, als ich erkannte, was hier vor sich ging. Das hohe Atrium hing voll mit schwebenden Feenlaternen, die die oberen Etagen beleuchteten. Anstelle eines Empfangstresens stand vor mir eine behelfsmäßige Bar. Ich wirbelte mit dem Kopf zu Astrid herum.
»Wir feiern meinen Junggesellinnenabschied wirklich in der Bibliothek?« Ich konnte es nicht glauben.
»Sieh dir die Band an«, sagte Britta und zeigte auf den zweiten Stock. Ich erkannte Look Mom, No Wings.
Karen Duckworth, die Vampirbibliothekarin, eilte herbei, um mich zu begrüßen. »So viel Aufregung hat die Bibliothek seit Jahren nicht mehr erlebt! Ich bin so froh, dass Astrid die Idee hatte.«
Ich umarmte sie kurz. »Danke, dass du dem zugestimmt hast.«
Karen reichte mir einen Drink. »Das ist nicht mein Verdienst. Astrid musste die Zustimmung des Rates einholen. Du weißt ja, wie knifflig das sein kann.«
Ich grinste. »Lass mich raten. Es gab eine Gegenstimme.« Lorenzo Mancini, der Anführer des Werwolfrudels, war kein Fan von mir.
»Soweit ich gehört habe, war der Beschluss einstimmig«, antwortete Karen. »Natürlich kann es sein, dass eines der Mitglieder versehentlich nicht an der Dringlichkeitssitzung teilgenommen hat.«
Astrid zwinkerte. »Ja, das habe ich auch gehört. Anscheinend hat Lorenzo in letzter Minute davon erfahren. Aber er war im Horned Owl und so sternhagelvoll, dass er nicht erscheinen konnte.«
Britta krümmte sich vor Lachen. »Oh Mann. Das war so eine lustige Nacht. Dieser Wolf kann wirklich trinken, wenn er herausgefordert wird. Ich hätte nicht gedacht, dass er es hinkriegt.«
Ich unterdrückte ein Lächeln. Meine Freunde schienen immer wieder für mich über sich hinauszuwachsen. Das war einer der Gründe, warum ich sie so sehr liebte.
Ich nippte an meinem Getränk. »Lecker. Was ist das?«
Karen nippte an ihrem eigenen Getränk. »Das ist eine Unanständige Hexe. Ich kenne nicht alle Zutaten, aber ich habe einen getrunken, als ich letzte Woche mit einer Freundin unterwegs war, und er hat mir gut geschmeckt.«
»Es ist köstlich«, stimmte ich zu.
Astrid nahm mich am Arm. »Komm mit. Die anderen warten drinnen schon.«
Wir gingen weiter in den Hauptbereich der Bibliothek, wo die Regale verrückt worden waren, um eine Tanzfläche freizulegen.
»Ich kann nicht glauben, dass ihr das alles für mich getan habt«, sagte ich. Es musste eine Menge Arbeit gewesen sein, die Bibliothek von Grund auf neu zu gestalten.
Begonia eilte mit den anderen Förderklassehexen im Schlepptau – abgesehen von Laurel – von der Tanzfläche.
»Emma, du siehst so hübsch aus«, rief Begonia und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
»Alle hier sehen toll aus«, sagte ich. Es schien, als hätte sich jede Frau in Spellbound für diesen Anlass herausgeputzt.
»Wir hoffen, es macht dir nichts aus, aber Astrid hat uns erlaubt, Jungs einzuladen«, sagte Begonia. »Ich weiß, in der Menschenwelt ist es normalerweise ein Abend nur für Mädchen.«
»Sie dürfen aber erst in einer Stunde dazukommen«, fügte Sophie hinzu. »So haben wir zuerst Zeit für die Mädchen.«
»Guter Plan«, sagte ich. »Ich möchte nicht, dass jemandem ein guter Tanzpartner vorenthalten wird.«
»Vor allem nicht mir«, sagte Beatrice, die an meiner Seite auftauchte. »Wenn man mit dem besten Tänzer von Spellbound zusammen ist, will man ihn so oft wie möglich vorführen.«
Ich lächelte die brünette Hexe an. Markos und sie waren jetzt offiziell ein Paar, und meine jüngsten Begegnungen mit Beatrice hatten gezeigt, dass sie eine gutherzige Paranormale war. Darum freute ich mich für den Minotaurus. Sein Herz war so groß wie seine Hörner, und er hatte es verdient, sein Glück zu finden.
»Und wessen Idee war es, die Inkubi-Brüder heute Abend als Barkeeper einzusetzen?«, fragte ich. »Das war eine gute Entscheidung.« Den Brüdern gehörten das Horned Owl und das Spotted Owl, aber sie waren nur selten selbst die Barkeeper.
»Als Augenweide für die Damenwelt«, sagte Astrid.
Millie glättete ihr braunes Haar. »Ich wollte mir die Haare machen lassen, aber Tausendschön war so ausgebucht, dass ich es meiner Mutter überlassen musste.«
Ich gluckste. »Ich glaube, daran bin ich zum Teil schuld. Aber deine Haare sehen toll aus. Deine Mom hat das gut gemacht.«
»Lass uns tanzen, solange die Nacht noch jung ist«, sagte Begonia, nahm mich bei der Hand und zog mich auf die Tanzfläche.
Die nächste Stunde verbrachte ich damit, zu tanzen, zu trinken und mich mit einigen meiner engsten Freundinnen zu unterhalten. Jedes Mal, wenn mein Glas fast leer war, erschien wie von Zauberhand ein neues. Als ich langsam Durst auf Wasser bekam, beschloss ich, eine Pause vom Tanzen einzulegen. Millie fing mich auf meinem Weg zur Bar ab.
»Ich hatte sieben Arrogante Loser«, sagte sie laut. Ihre Augen blickten wild und ihr Haar war zerzaust.
»Meinst du sieben Arrogante Luder?« Ich kannte den Namen nur, weil meine Vampirtherapeutin dieses Getränk gerne kredenzte.
»Das habe ich doch gesagt«, lallte Millie.
Ich klopfte ihr auf die Schulter. »Gut gemacht, Millie. Du gibst dir immer die größte Mühe.«
Millie rülpste. »Ich weiß. Ich mach das immer soooo sehr. Und du bist die Einzige, die das zu schätzen scheint.« Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter. »Deshalb mag ich dich.«
Ich strich ihr eine lose Haarsträhne hinters Ohr. »Ich mag dich auch, und darum schlage ich vor, dass du eine Pause vom Trinken machst. Warum kommst du nicht mit mir mit und trinkst ein Glas Wasser?«
Millie folgte mir pflichtbewusst zur Bar. Ich tippte mit den Fingern auf den Tresen. »Zwei Wasser, bitte. Ohne Eis.«
Der Barkeeper grinste. »Hat da jemand schon zu tief ins Glas geschaut?«
Ich sah zu Millie, die nun mit dem Gesicht nach unten auf dem Tresen lag. »Wie um alles in der Welt kommst du auf so was?«
Wir lachten, und er reichte uns zwei Gläser Wasser.
»Es ist klug, eine Pause einzulegen«, sagte er. »Der Abend hat gerade erst begonnen.«
»Für wie viele Stunden hat Astrid euch gebucht?«, fragte ich.
Er wackelte mit den Augenbrauen. »Es ist eine ›endlose Nacht‹. Wir bleiben so lange, bis alle anderen beschließen, zu gehen. Das ist die Abmachung.«
Wow! Astrid hatte es ernst gemeint, als sie sagte, dass dies ein denkwürdiger Abend werden würde. Ich war mir nicht sicher, ob ich das nötige Durchhaltevermögen hatte, um die Party am Laufen zu halten. Aber ich würde mein Bestes geben. Dafür waren Freunde ja da.
Ich träufelte Millie Wasser in die Kehle und begleitete sie zu einem Sofa vor Karens Büro, wo sie sich kurz ausruhen konnte.
»Solltest du nicht im Rampenlicht stehen? Ist das nicht die Rolle der zukünftigen Braut? Nicht, dass ich davon Ahnung hätte.« Phoebe Minor stand vor mir, die Arme verschränkt.
»Seit wann bist du hier?«, fragte ich.
»Alle Harpyien sind gerade eingeflogen«, antwortete sie. »Bis auf meine Mutter, natürlich. Sie jammert, dass sie nie zu irgendetwas eingeladen wird, macht sich aber bei der ersten Gelegenheit aus dem Staub. Die Märtyrerin schlechthin.«
»Das ist die Aufgabe einer Mutter«, murmelte Millie.
Phoebe warf Millie einen neugierigen Blick zu. »Wir wollten eigentlich schon früher kommen, aber es gab einen Streit um Kleider, wie immer. Es scheint, als könnten wir das Haus nicht ohne mindestens einen Streit verlassen.«
Ich bewunderte Phoebes funkelndes kupferfarbenes Kleid. »Du scheinst einen guten Deal gemacht zu haben«, bemerkte ich.
Phoebe blickte an ihrem Kleid hinunter und lächelte. »Und ob ich das habe. Ich werde dir nicht verraten, wie ich es aus den Klauen meiner Schwester befreit habe. Es genügt zu wissen, dass Krallen und Schnäbel im Spiel waren.«
Ich erschauderte. Ich hatte mir immer eine Schwester gewünscht, aber Phoebe und Marisol erinnerten mich daran, dass nicht alle Geschwisterbeziehungen unter einem guten Stern standen.
»Zurück zur Party, Hart«, drängte Phoebe. »Du gehörst nicht hierher. Lass jemand anderen auf deine lahme Freundin aufpassen.«
Ich warf Millie einen Seitenblick zu. »Ich kann sie nicht so zurücklassen. Sie ist praktisch eingeschlafen.«
»Ich werde mich um Millie kümmern«, sagte da eine mürrische Stimme.
Mein Blick wanderte zu Lady Weatherby, die in einem dunklen, weiten Umhang und ihrem gedrehten Geweihkopfschmuck vor uns stand.
Phoebe musste meine Gedanken gelesen haben. »Schlafen Sie auch in diesen Klamotten?«, fragte sie.
Ich unterdrückte ein Kichern.
»Ich trage diese Garderobe, wenn ich an Veranstaltungen und Feiern des Hexenzirkels teilnehme«, antwortete Lady Weatherby. »Da dies die Junggesellinnenparty von Miss Hart ist, betrachte ich sie als eine Feier des Hexenzirkels, daher diese Klamotte.«
Phoebe warf mir einen...
Erscheint lt. Verlag | 1.12.2024 |
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Reihe/Serie | Zauberhaftes Cosy Crime |
Übersetzer | Ulrike Gerstner |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | All Spell Breaks Loose |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Ben Aaronovitch • bethrilled • bookswithmagic • Booktok • Cosy Crime • Cosy Fantasy • Fluch • Helen Harper • Hexen • Hexenbuch • Hexenbücher • Hex Files • Kleinstadt • Krimi • Krimis • Magie • Mord • witchbooks • Witches |
ISBN-10 | 3-7517-5555-1 / 3751755551 |
ISBN-13 | 978-3-7517-5555-9 / 9783751755559 |
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