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MacTavish & Scott - Die verschwundene Detektivin (eBook)

Die Lady Detectives von Edinburgh

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
185 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-6009-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

MacTavish & Scott - Die verschwundene Detektivin - Gitta Edelmann
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Finola MacTavish und Anne Scott suchen eine neue Mitarbeiterin für ihre kleine Detektei, die sie entlasten soll. Allerdings ist das nicht ganz so einfach wie gedacht, denn die meisten Bewerberinnen scheinen eher ungeeignet. Und als sich Finola und Anne nach den Vorstellungsgesprächen endlich für eine Kandidatin entscheiden, ist diese plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Hat sie kein Interesse mehr an dem Job? Oder hat ihre Mitbewohnerin womöglich recht, und ihr ist etwas passiert? Auch Finola ist beunruhigt und begibt sich auf die Suche ...

Über die Serie: Finola MacTavish und Anne Scott sind die Lady Detectives von Edinburgh. Gemeinsam mit dem Computergenie Lachie lösen sie die erstaunlichsten Kriminalfälle - und machen mit Herz, Mut und ungewöhnlichen Methoden den Verbrechern der Stadt das Leben schwer. Seit Neuestem haben sie Verstärkung von einer dritten Detektivin. Doch auch in ihrem eigenen Leben geht es mitunter turbulent zu. Wie gut, dass Finola immer die passende Kräutermedizin ihrer Granny zur Hand hat. Und wenn die nicht hilft, dann ein frisch gebackener Cupcake!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!



<p>What a surprise: Ich liebe Schottland! Kein Wunder also, dass die Heldinnen meiner Cosy-Crime-Serie eine Detektei in Edinburgh betreiben und Finola Mac Tavish &amp; Anne Scott heißen. Beim Schreiben ihrer Fälle bin ich im Herzen wieder in dem Land, in dem ich so lange und gerne gelebt habe.</p> <p>Ich bleibe der britischen Insel auch treu, wenn ich als Freda MacBride ins Regency abtauche und meine Heldinnen dabei begleite, den richtigen Lord unter all den Fröschen herauszusuchen.</p> <p>Wenn du mehr von mir erfahren möchtest, dann besuche mich doch unter</p> <p>www.gitta-edelmann.de oder schreibe mich auf Instagram an, Du findest mich unter gittaedelmann oder fredamacbride.</p>

Kapitel 1


Anne Scott hatte sich in ihre sogenannte »Business-Schale« geworfen. Sie trug im Gegensatz zu den bunten Wallegewändern, in die sie sich privat so gern hüllte, einen ihrer zeitlosen grauen Hosenanzüge mit einer zartlila Bluse.

Auch das stand ihr, stellte Finola fest. Mit ihrem kurzen Pfeffer-und-Salz-farbenen Haar verkörperte Anne aufs Beste die Rolle der gediegenen Chefin der Detektei MacTavish & Scott. Und genau das brauchten sie heute.

Finola selbst würde in den nächsten Stunden in Jeans und Pulli eine Nebenrolle spielen, nämlich die der Angestellten Finola Grey, so hatten Anne und sie es abgesprochen. Zum einen war es für eine Bewerberin sicher angenehmer, beim ersten Gespräch nicht gleich zwei Chefinnen gegenüberzusitzen. Zum anderen hatte Finola so die Gelegenheit, die Kandidatin unauffälliger zu beobachten.

Anne stellte den vollen Wasserkocher neben die roten Teebecher auf das Schränkchen in der Besprechungsecke. Milch und Zucker standen bereit, ebenso ein Glastellerchen mit shortbread fingers.

»Ich hoffe, die Damen sind jeweils pünktlich«, sagte sie.

Finola grinste. Sie erinnerte sich gut daran, wie abgehetzt sie zu ihrem Vorstellungsgespräch bei Anne erschienen war, weil diese in ihre Einladungsmail ausdrücklich das Wort »pünktlich« geschrieben hatte und ihr Bus verspätet gewesen war.

»Wenn der angesetzte Zeitpunkt vorbei ist, musst du ihnen ja die Tür nicht mehr aufmachen«, schlug sie vor.

Anne schüttelte den Kopf. »Erstens halte ich es für besser, wenn du zur Tür gehst und die Bewerberin hier hereinführst …«

»Stimmt, dann ist mein niedriger Rang in dieser Firma gleich offenkundig.«

Finola grinste und griff nach einem der Kekse. Bei shortbread fiel es ihr einfach schwer, sich zurückzuhalten.

»… und zweitens könnte es einen triftigen Grund geben, dass jemand zu spät kommt. Den würde ich mir dann doch gerne anhören.«

»Und drittens«, fügte Finola hinzu, »haben wir nicht so viele Kandidatinnen, dass wir aus solch banalen Gründen von vornherein ablehnen sollten. Sind ohnehin nur vier, die wir uns genauer anschauen können.«

»Genau.«

»Vielleicht hättest du besser einen anderen Anzeigentext wählen sollen?«, überlegte Finola laut. »Mitarbeiterin gesucht für Büroarbeiten und kleinere Sonderaufgaben klingt nicht allzu verlockend.«

»Als ich im letzten Jahr explizit nach einer Nachwuchs-Detektivin gesucht habe, haben sich nur die unmöglichsten Leute gemeldet.«

Anne betrachtete nachdenklich die drei Sessel um den kleinen Tisch, an dem sie sonst Gespräche mit Klientinnen und Klienten führte. Meist fiel es denen leichter, sich in einer privateren Atmosphäre zu öffnen und genaue Auskünfte über ihre Sorgen und Wünsche zu geben.

»Soso. Die unmöglichsten Leute. Danke!« Finola lachte und biss in ihr shortbread.

»Bis auf dich natürlich. Du hattest irgendwas …«

»Einen Detektivinnen-Grundausbildungsschein von einer dubiosen Agentur und türkisfarbene Haare«, murmelte Finola mit vollem Mund. »Das war unwiderstehlich.«

»Genau, aber du hast mir ja, noch bevor ich gefragt habe, versprochen, die zu entfärben, falls du die Stelle kriegst. Das war ein Angebot, das ich nicht ablehnen konnte.« Anne grinste schelmisch. »Und vor allem warst du im Gegensatz zu anderen Bewerberinnen mit einem geringen Gehalt und dem Zimmer hier im Haus zufrieden.«

»Apropos Zimmer …«, setzte Finola an, doch Anne schüttelte den Kopf.

»Lass uns später darüber sprechen. Gleich müsste Caroline Hampton hier auftauchen. Sie ist einundfünfzig, hat als Check-in-Agent am Flughafen gearbeitet und sucht jetzt einen zentraler gelegenen Job, bei dem sie nicht immer schon frühmorgens vor Ort sein muss.«

»Könnte passen, dass sie dich entlastet.«

»Mal sehen«, sagte Anne. »Mir wäre es am liebsten, wenn sie nach der ersten Einarbeitungszeit auch routinemäßige Observierungen übernehmen könnte, um dich für komplexere Fälle freizustellen.«

»Wenn du dabei an das Aufdecken heimtückischer Mordfälle oder gefährliche Drogengeschäfte denkst, nein, danke.« Finola seufzte tief. »Da passe ich in Zukunft lieber. Der letzte Auftrag ist mir gar nicht gut bekommen.«

Sie hatte ihre Unaufmerksamkeit während der Ermittlung teuer bezahlt und nur knapp überlebt. Was war dagegen schon die erfolgreiche Lösung eines Falles, über die sich die Police Scotland überaus gefreut hatte?

»So was ist bei der Auftragsannahme leider nicht immer abzusehen. Zum Glück ist unser Job aber meistens doch ziemlich harmlos.«

»Außer wenn …«

Es klingelte.

Anne sah auf ihre Armbanduhr. »Drei Minuten vor«, sagte sie zufrieden. »Dann lass uns mal schauen, ob Caroline zu uns passt. Lachie weiß auch Bescheid, dass wir nachher in sein Büro kommen.«

»Hat er die Bewerberinnen von heute eigentlich schon überprüft?«, fragte Finola im Gehen.

»Nein, ich wollte ihm unnötige Arbeit ersparen, bis wir eine Stufe weiter sind.«

Lachie MacKinnan war bei MacTavish & Scott für jene Ermittlungen zuständig, die am Computer erledigt werden konnten. Zudem kannte er sich mit allem aus, was Elektronik und Technik betraf. Auf die meisten Menschen mochte er wirken wie ein gealterter Nerd, der sich in virtuellen Welten wohler fühlte als im richtigen Leben. Er sah mit seiner Stirnglatze und dem dunklen Brillengestell zwar so aus, aber wer ihn näher kannte, wusste, dass dieses Bild trog.

Vor allem hatte Lachie ein sehr gutes Gespür für Menschen, und er würde bei der Entscheidung natürlich mitreden. Nicht nur, weil er schon so lange in dieser Branche arbeitete, sondern auch, weil er inzwischen der Mann an Annes Seite war.

Kurz gingen Finolas Gedanken zu dem Mann an ihrer eigenen Seite, aber da klingelte es erneut. Sie beschleunigte ihre Schritte und konzentrierte sich lieber auf ihre mögliche zukünftige Kollegin.

Caroline Hampton war nicht ganz das, was Anne und Finola sich vorgestellt hatten. Ja, sie war nett und freundlich, das war bei einer Frau, die an einem Flughafenschalter Umgang mit Menschen hatte, nicht anders zu erwarten gewesen. Und sie war engagiert, wenn man das so nennen wollte. »Übereifrig« würde es aber vielleicht besser treffen, fand Finola.

Sie hatte Caroline in Annes Büro begleitet, wo diese für den förmlichen Teil des Gesprächs hinter ihrem Schreibtisch saß. Nach den üblichen Höflichkeiten und den ersten Fragen und Antworten hatte Anne die Bewerberin eingeladen, sich für einen Tee in die Besprechungsecke zu setzen und auch ihre Mitarbeiterin Finola Grey dazugebeten.

»Unsere Finola kann Ihnen auf einige Ihrer Fragen sicher noch besser Auskunft geben. Leider wird sie uns in Kürze verlassen, sodass wir eine Nachfolgerin für sie suchen.«

Bei ihrer freien Platzwahl hatte sich Caroline ausgerechnet auf Annes Sessel gesetzt. Dabei war dort als kleiner Hinweis ein dünnes schwarzes Umschlagtuch über der Armlehne drapiert. Mit etwas Beobachtungsgabe war klar zu erkennen, dass dieser Platz besetzt war. Und war Beobachtungsgabe nicht eine Voraussetzung für die Arbeit als Detektivin?

Natürlich sprach Anne zunächst über Büroarbeiten und fragte nach Carolines Buchhaltungskenntnissen. Diese Antwort fiel zufriedenstellend aus, aber Finola merkte dennoch immer deutlicher, dass die Bewerberin ihr nicht wirklich sympathisch war. Und das lag nicht etwa an ihren hennaroten Haaren oder daran, dass sie so viel Zucker in ihren Tee rührte, dass es Finola innerlich schüttelte. Es waren eher ihr etwas zu exaltiertes Auftreten und die Tatsache, dass sie sich beim Gespräch allein auf Anne konzentrierte und Finola völlig links liegen ließ. Ihre Höflichkeit war also nur oberflächlich, das gab Minuspunkte.

»Und was ist mit den Sonderaufgaben, von denen in der Anzeige die Rede war?«, erkundigte sich Caroline schließlich und beugte sich interessiert zu Anne. »Gehört dazu auch richtige Detektivarbeit?«

»Das ist durchaus im Rahmen des Möglichen«, sagte Anne vage und warf Finola einen Blick zu. »Falls einer unserer Detektive ausfällt oder die Auftragslage zu dicht ist, muss manchmal jemand von uns einspringen. Miss Grey hier hat das auch gelegentlich gemacht. Vielleicht magst du Caroline davon erzählen, Finola?«

Finola glitt innerlich in ihre Rolle und nickte eifrig.

»Einmal habe ich einen Mann verfolgt, von dem seine Freundin glaubte, dass er fremdgeht. Ich habe ihn drei Tage lang beobachtet, immer ab dem Moment, in dem er seine Arbeitsstelle verließ, bis er zu Hause war. War total spannend, was der alles gemacht hat, bevor er heimging. Und natürlich hatte er noch was nebenher laufen. Ich konnte Beweisfotos machen, und seine Freundin war zufrieden. Unglücklich, aber zufrieden. Für mich war das eine schöne Abwechslung zu dem ewigen Bürokram. Der ist doch eher eintönig. Und wenn es nicht die ganze Zeit geregnet hätte, wäre es echt ein toller Job gewesen.«

Caroline sah Finola irritiert an.

»Natürlich musst du schauen, dass du unauffällig aussiehst«, fuhr diese mit Begeisterung fort. »Also Mütze auf die Haare und nix so Schickes anziehen wie jetzt, vor allem nicht solche Schuhe. Kann ja sein, dass du rennen musst.«

Caroline blickte auf ihre Füße in halbhohen eleganten Slingpumps.

Überraschenderweise schienen Finolas Ausführungen sie nicht abzuschrecken. »Selbstverständlich«, sagte sie. »Das machen die...

Erscheint lt. Verlag 1.9.2024
Reihe/Serie Schottische Morde
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte agatha raisin • Ann Granger • Bunburry • cherringham • Detektei • Detektive • Detektivinnen • Edinburgh • Ellen Barksdale • gemütlicher Krimi • Häkelkrimi • Hamish Macbeth • Krimis • Landhauskrimi • Melinda Mullet • Privatdetektei • rhys bowen • Schottland • Schottland-Krimi • Tee Kaffee Mord
ISBN-10 3-7517-6009-1 / 3751760091
ISBN-13 978-3-7517-6009-6 / 9783751760096
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