Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Morden ohne Sorgen - Tannenmord im Weihnachtswald (eBook)

Ein Potsdam-Provinz-Krimi | Cosy Crime Weihnachtskrimi
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
208 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-5660-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Morden ohne Sorgen - Tannenmord im Weihnachtswald - Andreas K. Buchholz
Systemvoraussetzungen
4,99 inkl. MwSt
(CHF 4,85)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen

Weihnachten steht vor der Tür und ganz Potsdam ist in besinnlicher Adventsstimmung. Nur Frederik Loebell sieht den Feiertagen mit Grauen entgegen: Erst soll er Kekse backen und jetzt auch noch einen Weihnachtsbaum schlagen. Als er in einer Nacht-und-Nebel-Aktion endlich den richtigen Baum gefunden hat, ist die Netzmaschine blockiert - mit einer Leiche.

Kurz darauf verschwinden auch noch fünfzig Tannenbäume und die vorweihnachtliche Gerüchteküche brodelt: Die Weihnachtsbaum-Mafia treibt in Brandenburg ihr Unwesen. Oder war es ein Mord aus Rache?

Zwischen Glühwein, Gänsebraten und Zimtsternen macht Loebell sich gemeinsam mit Dackel Wilhelm auf die Suche nach dem Mörder. Sogar Kommissarin Edda Kleist schlägt sich diesmal auf seine Seite. Noch ahnen sie alle nicht, in welch tödlicher Gefahr sie schweben ...

Winterlich frostig und weihnachtlich gemütlich: »Tannenmord im Weihnachtswald« ist der dritte Fall für Frederik Loebell aus der humorvollen Provinz-Krimi-Reihe »Morden ohne Sorgen«.

DIE SERIE: Im schönen Potsdam, zwischen Schlössern und Parks, stolpert Frederik mit seinem Zwergdackel Wilhelm über die eine oder andere Leiche. Zum Glück stehen ihm mit der lebensfrohen Reporterin Lisi und dem cleveren Redaktionspraktikant Tuan bei seinen Ermittlungen stets zwei tapfere Helfer zur Seite. Cosy Crime, wie es sein muss!

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!




<p>Andreas K. Buchholz ist das Pseudonym von Andreas Kuenne. Der Autor lebt seit über 20 Jahren in Berlin. Der große Potsdam-Fan hat seine berufliche Laufbahn als Autor beim Axel Springer Verlag sowie als TV-Redakteur begonnen. Danach war er viele Jahre Pressesprecher verschiedener Theater in Berlin, Stuttgart und Hamburg. Mit der neuen Cosy Crime-Serie »Morden ohne Sorgen« erfüllt er sich einen lang gehegten Traum und lässt seinen kauzigen Helden Frederik Loebell in den malerischen Landschaften rund um Potsdam-Sanssouci ermitteln, natürlich mit Dackel. Dem kann man auch auf Instagram folgen: MeinWilhelm.</p>

Sonntag, der zweite Tag


Der Morgen danach


Frederik Loebell saß mit seiner Tante Katharina und Graf Anton am Frühstückstisch im Lordmarschallhaus. Er hatte gerade von den Ereignissen der vergangenen Nacht berichtet.

Seine Tante war alles andere als einfühlsam angesichts dessen, dass Loebell schon wieder über eine Leiche gestolpert war. »Und was habt ihr dann mit unseren Tannen gemacht?«, wollte sie nur von ihrem Neffen wissen.

»Die liegen im Weihnachtswald, beschlagnahmt.«

Sie setzte die Kaffeetasse ab. »Ist das dein Ernst? Der ganze Ärger für nichts? Und nun?«

»Oh, Katharina. Hier war doch neulich so ein netter junger Mann und hat einen Flyer von einem Tannenhof dagelassen«, sagte der Graf. »Erinnerst du dich? Wir könnten einen Ausflug machen und unsere Tanne dort holen. Ich geh mal vorne suchen.« Er stand auf.

Loebell stocherte müde und lustlos in seinem Rührei herum, er hatte die ganze Nacht kein Auge zubekommen. »Hast du mir eigentlich nicht zugehört? Bei den Pläschkes lag letzte Nacht eine Leiche. Ich muss gleich zurück zum Tatort. Und alles nur wegen eurer Tanne.«

Seine Tante hob mahnend einen Zeigefinger. »Na, na. Unsere Tanne ist unschuldig. Und mit der lieben Fleur hast du das auch wieder ganz alleine vergeigt. Da musst du dir etwas Schönes einfallen lassen, hörst du. Geht doch zusammen Schlittschuhlaufen. So haben wir das früher gemacht.«

Grauenhaft, dachte Loebell. Ganz grauenhaft. Echte Männer fahren nicht auf Kufen. »Das Eis ist noch viel zu dünn«, brummte er.

»Wohl wahr. Ganz dünnes Eis ist das, auf dem du dich bewegst. Vermassle es nicht«, mahnte seine Tante. »Und sag mal, wo ist der Hund? Ich sehe den hier morgens nie. Ist das arme Tier oben auf dem Zimmer?«

Loebell nippte an seinem Kaffee. »Der bekommt sein Frühstück von Lena unten in der Küche. Wir haben Vollpension gebucht.« Lena war die Küchenhilfe im Lordmarschallhaus und hatte Loebell schon das ein oder andere Mal aus der Patsche geholfen.

»Hund möchte man sein«, seufzt seine Tante. »Wir müssen uns die Brötchen selbst schmieren.«

Graf Anton kam zurück. Er winkte mit einem Flyer und setzte sich wieder zu ihnen an den Tisch. »Treuenbrietzen. Das ist gar nicht weit weg. Und sieht sehr nett aus. Das könnte ein schöner Ausflug werden.«

Loebell aß müde sein Ei. Hoffentlich zwangen sie ihn nicht, bei diesem Ausflug dabei zu sein. Er hatte die Nase gestrichen voll von Tannen und Tanten.

Der Graf studierte interessiert den Flyer. »Mit Glühwein und Gulaschkanone, herrlich. Krustes Tannenhof, da fahren wir hin.«

Loebell fiel die Gabel aus der Hand. Er griff sich den Werbeflyer: Brandenburgs schönste Weihnachtsbäume. Spargel- & Tannenhof Gerri Kruste, Treuenbrietzen. »Der Chef von diesem Tannenhof, das ist der Tote, den wir letzte Nacht bei Pläschkes gefunden haben.«

Seine Tante zuckte zusammen. »Nein, wie schrecklich. Dann haben die heute sicher geschlossen. Und wir kommen nirgends an einen Baum.«

»Ah, da isser ja«, rief da eine Frauenstimme. Loebell blickte auf und sah Hien in der Tür, wach und frisch wie der junge Morgen. Sie marschierte auf ihn zu. »Loebell, Sie ziehen ja die Leichen an wie das Licht die Motten. Und immer nachts. Können Sie Ihr neues Hobby nicht auf eine normale Uhrzeit verlegen? Sonst brauchen wir alle noch einen Schlaf-Therapeuten.«

»Was machen Sie denn so früh hier?«, fragte Loebell.

»Na, was schon. Ich fahr Sie jetzt schnell für die polizeiliche Vernehmung zurück zu Pläschkes Tannenhof. Die Kleist wartet sicher schon. Und dann muss ich den Chef informieren, dass sich zu unserer Guerilla-Aktion beim Oberbürgermeister heute noch eine Leiche als Thema gesellt.«

»Was ist denn mit dem Hagemann?«, wollte Loebells Tante wissen.

»Der stiftet seine große Tanne für den Weihnachtsmarkt«, verkündete Loebell.

»Was für ein herzensguter Mensch«, stellte sie erfreut fest. »Da bin ich ja froh, dass ich ihn gewählt habe. Stehen bei ihm noch mehr Tannen im Garten? Ist da was für uns dabei?«

Loebell stand auf. »Wir werden ihn fragen. Sonst noch was?«

»Ich spreche mit deiner Mutter, damit sie uns nach Treuenbrietzen fährt«, rief ihm Katharina hinterher.

Loebell lächelte. »Der Wagen meiner Mutter ist auch beschlagnahmt und steht irgendwo im Forst. Organisiert euch doch ein paar Pferde und einen Schlitten. Es soll ja heute wieder schneien.«

Brummsmann


»Der macht mich ganz verrückt.« Edda Kleist lief kopfschüttelnd am Tor von Pläschkes Tannenbaumplantage auf und ab. Um sie herum eine Armada von Einsatzfahrzeugen. Loebells Dackel stürmte auf sie zu. »Wilhelm, mein Schatz. Tante Edda ist gerade ganz schlecht drauf. Geh und nerv den Onkel Winter.« Sie zeigte zum Kollegen.

Wilhelm tollte weiter zu Jan Winter. Loebell ging zu ihm. »Was ist denn los? Warum ist sie schon wieder so genervt?«

»Sie hat hier nicht mehr das Sagen. Wir sind beide aus dem Fall raus. Als Beteiligte und Zeugen dürfen wir nicht ermitteln«, berichtete Winter.

»Und wer ermittelt dann?«

»Ein Kollege aus Brandenburg an der Havel. Uralt und nervig, sagt zumindest die Chefin. Ich finde den eigentlich ganz sympathisch. Da drüben steht er.« Winter zeigte zu einem drahtigen Mann in einem Skianzug, der die Nadeln einer Tanne streichelte, als würde er mit ihr reden. Ein Tannenflüsterer. Und schon wieder in einem Schneeanzug, wie Fleur gestern. Was ist hier nur los, wunderte sich Loebell. Zumal der Schneeanzug des Kommissars etwas schmutzig schien, von Flecken übersät.

»Herr Brummsmann, die anderen Zeugen sind hier«, rief Winter. Der Mann drehte sich gemächlich um. Er war sicher weit über sechzig, braungebrannt, weiße Haare, die sich wild über seinen Kopf wuschelten. Er wirkte wie ein gealterter Skilehrer, fand Loebell. Auch sein Dackel hatte den Mann entdeckt. Ein feiner Streifen Nackenhaare stellte sich auf und Wilhelm knurrte den Unbekannten an.

»Ah, geh«, schnurrte Brummsmann und bückte sich zum Hund. »Der ist ja nett. So ein liebes Zamperl.«

»Zamperl?« Loebell wunderte sich.

»So nennen wir die ganz Kleinen.« Er streckte Loebell die Hand entgegen.

Der griff zu, zog sie aber schnell wieder weg. Die Hand des Kommissars fühlte sich etwas klebrig an. Er wischte sie sich unauffällig an seiner Hose ab und fragte: »Sie haben hier also den Hut auf?«

»Eigentlich nicht«, antwortete Brummsmann. »Eigentlich bin ich schon seit zwei Jahren im Ruhestand. Und eigentlich lebe ich mit meiner Magda wieder in Bayern. Aber die Brandenburger Polizei hat Personalnot. Wie damals nach der Wende. So bin ich überhaupt erst hier gelandet. Und immer noch hier. Für eine schöne Altersprämie.« Der Kommissar nickte weise. »Na ja, schön ist relativ. Sind nur ein paar hundert Euro. Aber dafür gibts Leichen frei Haus.« Er zeigte seine weißen Zähne und reichte Loebell noch einmal seine klebrige Hand. »Hans-Eberhard Brummsmann, sehr angenehm. Aber alle nennen mich Hansi.«

Loebells Augenlid zuckte leicht. Aber Winter hatte recht, dieser Kriminalbeamte schien nett und freundlich. »Und wie kann ich Ihnen helfen?«, fragte Loebell.

»Oh, Hilfsbereitschaft macht mich immer glücklich.« Brummsmann zeigte wieder seine Zähne. »Hier weist alles auf die Weihnachtsbaummafia hin, von der man immer wieder hört. Verzwickte Sache.«

»Weihnachtsbaummafia?«, stutzte Loebell. Gab es so was wirklich? Er hatte das für ein Hirngespinst gehalten.

»Der Sohn des Toten ist auch verschwunden, wahrscheinlich mit der Luxuskarosse des Vaters. Haben wir zur Fahndung ausgeschrieben. Das macht es alles etwas komplizierter. Es sei denn, er steckt mit der Mafia unter einer Decke.« Brummsmann machte eine kurze Pause, in der er Loebell ernst ansah, bevor er weitersprach. »Und dann sind da die Vorfälle, die sich um Sie drehen, Frederik.«

»Um mich? Ich hab doch nichts mit der Mafia zu tun.« Loebell verzog das Gesicht, sein positives Bild von Brummsmann bekam erste Risse.

»Sie sind zu dritt mitten in der Nacht auf Privatgrund eingedrungen und wollten Tannen klauen. Sogar mehrere. Das zeugt doch von großer krimineller Energie, finden Sie nicht?« Brummsmann grinste, Loebell lief hochrot an.

Der Kommissar fuhr unbeirrt weiter: »Und dann haben Sie zufällig eine Leiche entdeckt? Oder haben Sie die Leiche erst dort hingebracht? Sie müssen zugeben, die Geschichte mit den Tannenbäumen ist doch recht albern. Zwei Frauen und ein Mann stolpern nachts mit Axt und Säge durch den Schnee, um Bäumchen zu klauen.«

Loebell war sprachlos. Glaubte der Kommissar wirklich, dass er zusammen mit Fleur und seiner Mutter einen Mann umgebracht und eingenetzt hatte?

»Lass dich nicht von seinen weißen Beißerchen blenden«, rief Edda hämisch vom Tor zu ihnen hinüber. Ihr Spruch ließ Brummsmann kalt. Er lächelte und machte ein Gesicht wie ein Skilehrer, dessen rüstige Skischülerin gerade aus dem Schlepplift gekippt war.

»Und jetzt bin ich verhaftet?«, fragte Loebell.

Brummsmann schüttelte den Kopf. »Nein, nein. Wir reden erst einmal. Gerne auch zusammen mit Ihrer Frau Mama. Am Küchentisch? Da ist es bestimmt gemütlich und warm. Aber nein, da wohnen Sie ja gar nicht mehr, richtig? Und dennoch wäre ein Gespräch bei der Frau Mama doch eine reizende Idee?«

Loebell verengte die Augen. Es ärgerte ihn, dass er diesen Mann so falsch eingeschätzt hatte. »Wie Sie wollen. Dann rufe ich schnell die Frau Mama an, damit sie erst gar nicht herkommt.«

»Tun Sie das. Befragungen an Küchentischen finde ich wunderbar. Und die dritte Person, wie war...

Erscheint lt. Verlag 1.11.2024
Reihe/Serie Ein Fall für Frederik Loebell
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte bethrilled • Brandenburg • Cosy Crime • Cozy Crime • Dackel • Deutsch • Ermittler • humorvoll • Hund • Krimi • krimi für weihnacht • Kriminalroman • Krimis • Ostdeutschland • Potsdam • Urlaubskrimi • Weihnachten • Weihnachtskrimi • Winterkrimi
ISBN-10 3-7517-5660-4 / 3751756604
ISBN-13 978-3-7517-5660-0 / 9783751756600
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Ohne DRM)
Größe: 2,2 MB

Digital Rights Management: ohne DRM
Dieses eBook enthält kein DRM oder Kopier­schutz. Eine Weiter­gabe an Dritte ist jedoch rechtlich nicht zulässig, weil Sie beim Kauf nur die Rechte an der persön­lichen Nutzung erwerben.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Psychothriller

von Sebastian Fitzek

eBook Download (2022)
Verlagsgruppe Droemer Knaur
CHF 9,75
Krimi

von Jens Waschke

eBook Download (2023)
Lehmanns Media (Verlag)
CHF 9,75
Psychothriller | SPIEGEL Bestseller | Der musikalische Psychothriller …

von Sebastian Fitzek

eBook Download (2021)
Verlagsgruppe Droemer Knaur
CHF 9,75