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Vino, Mord und Bella Italia! Folge 5: Der Tote im Pool (eBook)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
164 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-4352-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 5: Der Tote im Pool - Christian Homma, Elisabeth Frank
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Anna genießt den Sommer in der Toskana. Nur der Pool im Garten liegt noch immer in seinem Dornröschenschlaf. Doch als Anna die Renovierung des alten Schwimmbeckens in Angriff nehmen will, macht sie eine furchtbare Entdeckung: Unter dem Pool liegt das Skelett eines Mannes! Wer ist der Tote? Und wie ist seine Leiche in den Garten von Annas Großeltern gekommen? War es Mord?

Obwohl Commissario Martinelli alles versucht, um Anna aus den Ermittlungen herauszuhalten, verfolgt sie schon bald eine erste heiße Spur. Doch dann steht plötzlich eine noch viel größere Herausforderung vor Annas Tür: Ihre Mutter ist aus Hamburg gekommen, um den Verkauf des Anwesens in der Toskana endgültig zu besiegeln ...


ÜBER DIE SERIE

»Vino, Mord und Bella Italia!« ist eine gemütliche Italien-Krimi-Serie mit Schauplatz Toskana. In dem malerischen Städtchen Fontenaia erbt Anna Wagner nicht nur die alte Villa ihrer Nonna, sondern stolpert auch über den ein oder anderen Mord. Sehr zum Missfallen des Commissario Vico Martinelli, der es überhaupt nicht leiden kann, wenn sich eine Amateurin in seine Fälle einmischt. Doch schon bald hat Anna viele neue Freunde in dem Ort gefunden, die ihr bei der Spurensuchen und der Jagd auf Verbrecher tapfer zur Seite stehen.

Wer Italien und die Toskana liebt, bei Krimis gerne selbst miträtselt und La Dolce Vita zu genießen weiß, wird von dieser Serie begeistert sein.

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!




<p><strong>Christian Homma</strong> ist promovierter Physiker, Innovationsmanager und Coach und schreibt seit seiner Kindheit Kurzgeschichten. Er liebt es, Musik zu machen und zu hören, er fotografiert und reist gerne.</p>

10


Anna konnte lange nicht einschlafen. Als sie schließlich doch eingenickt war, wurde sie von einem lauten Scheppern geweckt. War jemand im Garten? Das erste Mal wünschte sie sich, nicht allein im Haus zu wohnen. Sie lauschte in die Dunkelheit, aber hörte kein weiteres Geräusch. Sie musste an die Schauergeschichten denken, die Giovanna neulich über die angriffslustigen Wildschweine auf den Weinfeldern der Montis erzählt hatte. Ängstlich zog sie sich die Decke übers Gesicht und wagte sich nicht hinaus, um nach der Ursache der nächtlichen Störung zu suchen. Und nun lag sie wieder wach. Ihre Gedanken kreisten um die Vergangenheit und die Zukunft. Erinnerungsfetzen an ihre Kindheit wechselten sich mit bunten Ideen ab, wie sie sich ein neues Leben in Italien aufbauen würde. Hatte ihre Mutter das Anwesen wirklich verkauft? Einfach so? Das Telefonat mit Paola schien Anna wie ein böser Traum. War der angebliche Verkauf vielleicht nur eine Finte? Wollte ihre Mutter Anna eins auswischen dafür, dass sie einfach nach Italien abgehauen war? Aber wenn es doch stimmte? Wenn sie Annas verwittertes Märchenschloss tatsächlich verkauft hatte: Was sollte Anna dann machen? Sie dachte an Tameo, mit dem sie so oft die Aprikosen aus dem Garten genascht hatte, und an Loris, der ihr noch immer nicht verraten wollte, in welcher Farbe er die Fensterläden streichen würde. Sie dachte an die lieb gewonnenen Menschen in der Stadt – und schlief irgendwann doch erschöpft ein.

Am nächsten Morgen fühlte sich Anna wie nach einer durchzechten Nacht, nur ohne den Spaß. Sie blieb noch ein paar Minuten im Bett liegen, ehe sie aufstand und zum Fenster schlich. Sie ließ die Luft herein, hielt die Augen jedoch geschlossen, um das gähnende Loch im Garten nicht sehen zu müssen, das dort so schwarz klaffte wie ihre Zukunftsaussichten auf ein Leben in Italien. Als sie sich etwas munterer fühlte, duschte sie und ging hinunter in die Küche. Während sie überlegte, ob sie überhaupt Lust auf Frühstück verspürte, vibrierte ihr Handy.

»Hallo, Malte, schön, dass du anrufst«, begrüßte sie ihren besten Freund.

»Wie geht es dir?«, wollte Malte wissen.

Anna erzählte ihm von den weiteren Ereignissen des letzten Tages. Wie Martinelli sie in die Mangel genommen hatte, von ihrer Suspendierung und der Spurensicherung, die den halben Garten verwüstet hatte.

»Oh, Annina. Das ist wirklich schlimm«, tröstete Malte sie. »Aber dir liegt noch etwas auf dem Herzen. Das spüre ich doch.«

»Nein … ja … Ach, es ist kompliziert. Ich habe ein komisches Gefühl wegen meines Nonnos«, gab Anna zu.

»Glaubst du etwa, er hat etwas mit der Leiche zu tun?«

Anna holte tief Luft. »Ich weiß es nicht, Marco hat so seltsame Andeutungen gemacht. Ach, es wäre schön, wenn du jetzt einfach hier wärst und mich in den Arm nehmen könntest.«

»Anna, ich muss dir etwas beichten.«

In dem Moment ertönte die Türglocke.

»Was?!«, rief Anna aus und ihr Herz machte einen Satz. »Du bist hier?« Sie eilte zum Eingang.

»Anna, hör zu. Ich glaube, das ist …«

Doch Anna hatte bereits die Tür geöffnet.

Sie ließ das Handy sinken.

Es war nicht Malte

Es war ihre Mutter.

»Was machst du hier?«, flüsterte Anna entgeistert.

»Nette Begrüßung«, schimpfte Paola. »Aber für die nächsten zwei Wochen ist es immer noch mein Haus und ich kann kommen und gehen, wann immer ich will – solange mir niemand den Schlüssel klaut.«

Anna war wie gelähmt. »Annina, ich musste Paola doch sagen …«, rief Malte aus ihrem Handy.

Sie legte auf.

Er hatte sie verraten.

»Malte hat mir erzählt, was vorgefallen ist. Also hab ich mich in den nächsten Flieger gesetzt und bin hergekommen. Wann genau wolltest du mich über die Leiche im Pool und die Ermittlungen informieren?«, giftete Paola und schob sich an Anna vorbei ins Haus. Mit einem Wumms knallte sie ihren Koffer in den Flur. Als sie den Durchbruch zwischen Wohnzimmer und Küche bemerkte, sog sie scharf die Luft ein. »Sag mal, bist du wahnsinnig? Du kannst nicht einfach ohne meine Erlaubnis Wände einreißen.« Sie ging zu der Mauer und fuhr mit der Hand über die Stufen der herausragenden Ziegel. »Das muss wiederhergestellt sein, wenn der neue Eigentümer kommt.«

»Mama«, rief Anna laut. »Darf ich vielleicht auch mal was sagen?«

Paola wirbelte herum. »Schön. Ich höre.«

»Du hast mir jahrelang verschwiegen, dass es das Haus von Nonna und Nonno überhaupt noch gibt. Du hast versucht, mich von ihnen fernzuhalten. Ich hole mir nur zurück, was mir gehört.« Sie verschränkte die Arme.

Die Augen ihrer Mutter verengten sich zu Schlitzen. Sie trat an Anna heran und hob den Zeigefinger. »Pass auf, was du sagst, Fräulein. Ich habe dich nur beschützt.«

Die beiden standen lediglich eine Handbreit voneinander entfernt und Anna roch das aufdringliche Parfum ihrer Mutter. Sie wandte sich ab. »Ich komme hier gut allein zurecht. Du kannst deinen Koffer nehmen und wieder nach Hamburg fahren.«

Paola lachte kehlig. »Das könnte dir so passen, nachdem ich so lange unterwegs gewesen bin. Such du dir doch eine nette Pension im Ort. Das ist mein Haus und ich werde mich um die Angelegenheit kümmern. Was sagt die Polizei? Es steht eine Menge Geld auf dem Spiel.«

»Also nur darum geht es dir«, zischte Anna. »Ein Mensch ist gestorben und lag seit Jahren unter unserem Pool.« Sie deutete mit ausgestrecktem Arm nach draußen. »Es geht hier also um eine ganze Menge mehr als nur ums Geld. Unsere Familie steht unter Verdacht!« Anna zitterte vor Wut und fügte etwas leiser hinzu. »Vielleicht sind Nonna und Nonno involviert.« Sie blickte ziellos im Wohnzimmer umher, bis ihre Augen wie durch Zufall am Hochzeitsfoto ihrer Großeltern hängenblieben. Unwillkürlich musste sie schlucken. Die beiden waren unschuldig. Sie mussten es sein.

»Das Haus wird verkauft und damit basta. Signora de Santo hat sich dankenswerterweise um alles gekümmert«, sagte Paola kühl.

»Natürlich«, schnaubte Anna. »Sie bekommt ja eine fette Provision dafür.«

Paola zuckte die Schultern. »Die Verträge aufzusetzen und einen Käufer für diese Bruchbude zu vermitteln, war viel Arbeit. Sie hat mir übrigens auch von deinem Besuch bei ihr erzählt.«

»Dann hat sie sicherlich erwähnt, dass ich einen Verkauf kategorisch abgelehnt habe.«

»Im Gegenteil. Sie meinte, du wärst von der Idee sehr angetan gewesen und wolltest sogar Renovierungsarbeiten machen, damit das Haus im besten Zustand übergeben werden kann. Von eingerissenen Mauern hat sie allerdings nichts gesagt.«

»Diese Schlange. Und du glaubst ihr auch noch«, schrie Anna. Sie riss die Terrassentür auf und stürmte nach draußen. Die frische Morgenluft kühlte ihre heiße Stirn. Sie konnte einfach nicht länger mit ihrer Mutter in einem Raum sein. Anna ließ ihren Blick durch den weitläufigen Garten schweifen, in dessen Mitte der Pool lag. Sie hatte sich so auf dessen Einweihung gefreut. Doch statt eines glitzernden türkisfarbenen Schimmerns sah sie nur ein beklemmendes Loch, das von flatternden Absperrbändern und frischen Erdhügeln umkränzt war. Bis vor ein paar Tagen hatte sie gedacht, der Schmutz auf den ehemals hellen Fliesen würde ihre größte Sorge bei der Renovierung werden … Nun aber steckte sie bis zum Hals in einem neuen Mordfall. Anna schloss die Augen, um die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken. Hinter sich hörte sie das Rollen eines Koffers und das dumpfe Klatschen von Schuhen auf der Steintreppe. Offenbar ging ihre Mutter nach oben, um sich dort breitzumachen. Das musste Anna verhindern.

»Anna, fata, …«, hörte sie in diesem Moment eine vertraute Kinderstimme. Tameo lief winkend von der Hecke, die das Grundstück umgab, mit Peppo im Schlepptau auf sie zu.

Rasch wischte sich Anna übers Gesicht. »Tameo. Was machst du denn hier?«

Der Junge blieb keuchend vor ihr stehen. »Fata, das ist so gemein …« Er deutete auf seinen Hund. »Peppo hat die Knochen aufgespürt, aber ihr habt ihn überhaupt nicht erwähnt.« Er machte ein böses Gesicht.

»Wovon sprichst du?«, fragte Anna verwirrt.

»Na, von eurem Zeitungsartikel. Ich finde das so unfair!« Er stapfte auf und Peppo jaulte leise.

Anna schwante Übles. Mit ein paar schnellen Schritten hatte sie ihr Handy von der Anrichte geholt und öffnete die Website des Gazzetino Fontenaia. Die Schlagzeile sprang ihr sofort entgegen:

Segreti Shoccanti: Il Passato Oscuro dei Fraterini? –
Schockierende Geheimnisse: Die dunkle Vergangenheit der Finocchiaros?


Annas Herzschlag beschleunigte sich und sie lehnte sich gegen den Türrahmen, um den Rest zu lesen.

Fontenaia – Ein grauenvoller Fund erschüttert das beschauliche Städtchen Fontenaia: Unter dem renovierungsbedürftigen Pool des altehrwürdigen Hauses der Finocchiaros kamen menschliche Überreste zum Vorschein. Doch wer ist der Tote? Und was hat die Familie mit diesem mysteriösen Fall zu tun?

Ausgerechnet die junge deutsche Journalistin Anna W., Enkelin der einstigen Besitzer und erst kürzlich in die Stadt gezogen, steht nun im Zentrum der Ermittlungen. Warum erschien sie so plötzlich in Fontenaia? Was wollte sie wirklich in dem Haus ihrer Vorfahren?

Fontenaias Einwohner sind schockiert. Ist es möglich, dass die Familie ein dunkles Geheimnis hütet? Die Polizei...

Erscheint lt. Verlag 1.12.2024
Reihe/Serie Anna und der Commissario - Eine Toskana-Krimi-Serie
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Cosy Crime • Cozy Crimi • Dolce Vita • Hund • Italien • Italienisch • Italien Krimi • Krimi • Krimi für den Urlaub • Krimireihe • Krimis • Krimiserie • Regiokrimi • Regionalkrimi • Sommerkrimi • Toskana • Toskana Krimi • Urlaub • Urlaubskrimi
ISBN-10 3-7517-4352-9 / 3751743529
ISBN-13 978-3-7517-4352-5 / 9783751743525
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