Tod im Weltall (eBook)
174 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7598-3209-2 (ISBN)
Alexander P. Dyle ist ein Schriftsteller, der für seine Kriminalromane und historischen Romane bekannt ist. Er schreibt unter einem Pseudonym. Hier sind einige seiner bemerkenswerten Werke: Kriminalromane: Die Kriminalfälle des Privatermittlers Achille Corso Tod an der Konferenz (2022) Der Krönungsball (2023) Das Diadem der Königin (2023) Der Tod lauert im Museum (2023) Geister in Wales (2024) Tod im Weltall (2024) Die Gralshüterin (2024) Seine Romane sind gut recherchiert und fesselnd geschrieben. Sie bieten eine Mischung aus Spannung, Tragödien, Visionen und harter Realität. Sie basieren auf aktuellen Fakten und präsentieren historische Perioden auf farbenfrohe und verständliche Weise.
Alexander P. Dyle ist ein Schriftsteller, der für seine Kriminalromane und historischen Romane bekannt ist. Er schreibt unter einem Pseudonym. Hier sind einige seiner bemerkenswerten Werke: Kriminalromane: Die Kriminalfälle des Privatermittlers Achille Corso «Tod an der Konferenz» (2022) «Der Krönungsball» (2023) «Das Diadem der Königin (2023) «Der Tod lauert im Museum» (2023) «Geister in Wales» (2024) «Tod im Weltall» (2024) Historische Romane: «Die Erwählte - Die Päpstin Johanna» (2020) «Die Herrscher der Sonne» (2021) Seine Romane sind gut recherchiert und fesselnd geschrieben. Sie bieten eine Mischung aus Spannung, Tragödien, Visionen und harter Realität. Sie basieren auf aktuellen Fakten und präsentieren historische Perioden auf farbenfrohe und verständliche Weise.Eireen M. O'Brien ist eine Autorin, die für ihre Kriminal- und Thriller-Romane bekannt ist. Sie schreibt die "Achille Corso"-Serie, in der es um die Abenteuer eines Privatdetektivs aus Italien geht. Einige ihrer bemerkenswerten Werke sind: "Tod an der Konferenz" - Der erste Fall von Achille Corso, der in Split, Kroatien, spielt. "Der Krönungsball" - Ein Krimi, der während eines Maskenballs in Florenz spielt. "Das Diadem der Königin" - Ein historischer Kriminalroman, der in Turin spielt. "Der Tod lauert im Museum" - Ein Fall, der in München spielt. "Geister in Wales" ist die paranormale Jagd nach Geistererscheinungen in Wales.
Mission Specialist
Orion-Patch © 3
Vor etwas mehr als einem Jahr blätterte Pentesilea Orsini in einem Wissenschaftsmagazin. Ihre Aufmerksamkeit blieb bei einem Artikel hängen, welcher den bald bevorstehenden erneuten Flug zum Mond thematisierte.
Wie schon damals beim Apollo-Programm sollte ein bemannter Raumflug die Astronauten zuerst zum Mond bringen und diesen umkreisen. Jedoch sollte noch keine Landung erfolgen.
Neu besteht die Crew der Artemis-Mission nicht mehr aus drei, sondern aus vier Besatzungsmitgliedern. Auf dem Flug zum Mond sind nun ein Kommandant, ein Pilot und zwei Missionsspezialisten dabei.
Die Kapsel mit dem schönen Namen Orion würde eine Crew in 4 Tagen zum Mond bringen. Die Rückreise wird ebenfalls mit 4 Tagen angesetzt und je nach Aufenthaltsdauer der Mission kann eine solche bis 21 Tage dauern.
Der Artikel befasste sich auch intensiv mit der Rolle der Frauen in der Weltraumforschung, ein Thema das Pentesilea Orsini sehr gefiel. Nicht nur, dass Frauen, alle Funktionen im Weltall genauso gut erfüllen könnten wie Männer, sondern weil es im Hinblick auf die extrem langen Flüge zum Mars auch handfeste praktische Gründe gab. Der Artikel rechnete vor, dass Frauen weniger Ressourcen brauchen und weniger Gewicht aufweisen. Im Weltall, wo jedes Gramm Ausrüstung das hochgeschossen werden soll sich direkt in zusätzlichen Raketentreibstoff umrechnen lasse, sei das ein unbestreitbarer Faktor.
Weil zusätzliches Gewicht nicht nur mehr Treibstoff bedeutet, sondern der Treibstoff auch ein Eigengewicht hat und die Vergrößerung der Tanks ebenfalls das Gewicht erhöhen, summiert sich das Problem hoch.
Pro Kilogramm Gewicht kommt man schnell auf etwa 103 Kilogramm Treibstoff für einen Flug zu einer erdorbitalen Raumstation wie die ISS. [4]
„Ist der Artikel lesenswert?“ fragte Achille Corso, seines Zeichens Privatermittler und Mediziner.
„Sehr mein Schatz, die Weltraumforschung interessiert mich außerordentlich…“ sagte Pen.
Die neue Weltraumtechnik sah daher vor, dass die SLS-Rakete für die Flüge tief in den Weltraum auch Frachtvarianten haben sollte. Für eine Marslandung musste eine vorgängige Rakete für die Rückkehr vom Mars auf dem roten Planeten gelandet werden. Denn der Mars ist zwar nur etwa halb so groß wie die Erde und die Masse des Mars ist sieben Mal geringer – doch im Vergleich zum Mond, der nur ein Viertel der Größe der Erde hat und 81-mal weniger Masse - ist dieses Rückkehrproblem beträchtlich.
„Ach der Weltraum, dies wäre doch einmal ein Ort, wo man ein paar Tage wissenschaftliche Experimente durchführen sollte.“ schwärmte Pen.
„Das Astronautenessen soll doch recht speziell sein und Kaffee im Weltall ist wahrscheinlich grauenhaft…“ fand Achille Corso.
„Du hast wohl noch nicht von der ISSpresso-Maschine an Bord der ISS gelesen? Die soll richtig guten italienischen Kaffee machen…“ versprach Pen.
„Wirklich, ich habe da so meine Erfahrungen im Ausland gemacht mit Espresso-Maschinen, die…“
Das Klingeln des Telephons unterbrach Achille Corso. In der Hoffnung auf einen neuen Fall nahm er das Telephon an.
„Pronto?“
„Si, si, certamente…“
„Pen? Ja sie ist da, ich reiche den Anruf herüber…“
Achille Corso brachte das Telephon seiner Verlobten.
„Es ist Dyle, er hat einen vertraulichen Auftrag.“ flüsterte er.
„Pen Orsini ist am Apparat…“
„Hier ist Dyle, Wie geht es?“
„Hervorragend.“
„Genaue Angaben zum Auftrag kann ich am Telephon nicht machen. Wäre es möglich, wenn ich morgen Nachmittag mit jemanden zu Besuch vorbeikomme?“
„Ja, sicher. Ich werde etwas Gebäck vorbereiten.“
„Ideal, denn es wird um Essen gehen.“
Am kommenden Nachmittag fand sich Dyle pünktlich ein. Er hatte einen unscheinbar wirkenden Mann mit Brille und grauem Anzug mitgebracht. Pen und Achille schätzten den unbekannten Mann auf etwa 50 Jahre. Er hatte eine alte Ledermappe bei sich, welche ihm den Eindruck eines Schullehrers oder eines Versicherungsinspektors verlieh.
Sie begrüßten sich herzlich. Dann wandte sich Pen an den Unbekannten.
„Und sie sind…?“
„Bitte erst in der Wohnung und wenn sie den Fernseher eingestellt haben.“ flüsterte der Mann und huschte wie eine Katze hinein.
„Es hat alles seine Gründe.“ beruhigte Dyle die irritierte Pen.
Pen und Achille folgten den beiden in die Wohnung. Achille verschloss die Türe sorgfältig, und sah wie Pen im Wohnzimmer den Fernseher anstellte.
Sie wählte eine politische Diskussionssendung, in der Vittorio Sgarbi teilnahm. Das sollte für genügend Lärm sorgen, falls jemand versuchen sollte, das Gespräch zu belauschen. [5]
„Regen sie sich nicht auf, in Italien werden politische Debatten so geführt… Herr?“
„Blagan, Carl Henry Blagan.“ flüstertet der Mann.
„Angenehm, was kann ich für sie tun?“ sagte Pen.
Aus der Debatte am Fernseher brandeten die ersten Wutausbrüche ins friedliche Wohnzimmer „Questo cretino …economico dell cazzo…ignorante…porca putana…quatro stronzi…“ [5]
„Im US-Fernsehen würde das alles im Piep-Geräuschen zensuriert…“ meinte Blagan.
„Ich weiß, aber in Italien wären Politdebatten, wie das Abhören des Sputniks im Orbit - nur Gepiepe, sonst nichts…“ meinte Achille.
„Tipicamente inutile, tipicamente politico…Ex-communista…mafioso…faccia di m****a…“ ging der Lärm aus der Glotze weiter.
„Mit dem Stichwort Kommunisten haben wir einen guten Anfang. Ich bin von der Regierung der Vereinigten Staaten. Einer dieser Dienste aus der Buchstabensuppe…“
„NSA oder CIA?“ fragte Achille
„CIA… und wir suchen eine Agentin für einen Spezialauftrag bei der NASA.“
„Wieso kommen sie nach Italien, gibt es nicht genügend Agentinnen in den USA?“ fragte Pen.
„Wir haben an verschiedenen Positionen unsere Agenten. Doch wir vermuten, es könnte ein Saboteur im Astronautenteam geben. Und wir müssen offiziell die gewünschte Politik aufrechterhalten. Daher brauchen wir eine Frau und jemand aus Europa. Also eine Ermittlerin die wir als ESA (European Space Agency) Mission Specialist vorstellen.“ erklärte Blagan unerwartet offen.
„Ist die Mission gefährlich?“ wollte Corso wissen.
„Wahrscheinlich nicht, die Aufgabe der Agentin ist es, den Spion zu enttarnen, dann übernehmen wir.“ sagte Blagan.
„Gibt es denn Hinweise, wer die Person sein könnte?“ wollte Dyle wissen.
„Leider nicht, wir haben die Personaldossier überprüft. Es gibt verschiedene Kandidaten aber keinen konkreten Hinweis.“ erklärte Blagan.
„Wie genau soll das alles ablaufen?“ wollte Pen wissen.
„Wir arrangieren ihre Selektion von der ESA, dann sind sie als Mission Specialist bei einem der zwei Teams dabei, die wir aus den möglichen Verdachtsfällen zusammengestellt haben. Sie trainieren zusammen in einer Marsstation in der Wüste von Arizona. Im Alltagsleben sollte es möglich sein, den Spion zu enttarnen. Am Ende der Ausbildung wird eines der Teams eine Testmission im All durchführen. Diese ist wichtig, aber nicht entscheidend für eine Mondlandung.“
„Also eine Fake-Mission?“ fragte Pen.
„Nein, nein, die Mission wird echt sein – nur halt ohne großen Medienrummel und ohne Flug zum Mond. Alles wird im Erdorbit getestet.“
„Können Sie nicht eine Italo-Amerikanerin einschleusen?“ fragte Corso.
„Wir vermuten, der Gegner kennt einige unserer Operative Agents. Es wäre fatal, wenn der Spion unsere Agentin enttarnen sollte.“ beschwor Blagan die Anwesenden.
„Und was wäre meine Aufgabe als Mission Specialist? Ich bin Forensikerin – nicht gerade ein Job, der auf der Mondlandung das total gesuchte Berufsbild ist…“ fragte Pen.
„Wir bauen ihnen eine V-Frau-Identität auf. Können Sie kochen?“ fragte Blagan, im Hintergrund tobte noch immer die Politdebatte.
„Selbstverständlich…Sie sind heute Abend zum Essen eingeladen. Das wirkt für einen allfälligen Beobachter dann ganz normal in Italien…“ sagte Pen.
„Die Frage mit dem Kochen hat einen Grund. Die NASA braucht eine Spezialistin für Space Food und wie man dieses abwechslungsreich und schmackhaft macht – insbesondere für die monatelangen Mars-Flüge.
„Legenden im Geheimdienstumfeld werden so gemacht, dass sie besonders glaubhaft sind, also eine Mischung aus Wahrheit und Erfindung, die jeder Nachprüfung standhalten wird. Nur so viel Erfindung wie unbedingt nötig.“ ergänzte Dyle.
„Wir haben ein fiktives Profil für unsere Agentin entwickelt: Eine Frau, wegen der Frauenquote und weil Männer gerne bei Frauen aus ihrem Leben erzählen und sich dabei verplappern. Zudem eine Akademikerin, aus Europa, geschult in detektivischer Ermittlung und Forensik – was wir bei der Legendenbiographie mit einem harmlosen Job verdecken.“ sagte Blagan.
„Und was wäre meine fiktive Biographie?“ wollte Pen wissen.
„Biologin und Ernährungsspezialistin. Biologie ist ein Ausbildungsteil bei der Forensik? “ fragte Blagan.
„Ja schon, aber eben nur ein Teil.“ sagte Pen ganz ehrlich.
„Es wird reichen, denn alle anderen Teammitglieder kommen aus Berufsfeldern ohne universitäre Biologiekenntnisse.“ beruhigte sie Blagan.
Inzwischen war die politische Debatte im Fernsehen zu Ende, die Teilnehmer hatten den Streit ohne Herzinfarkte überlebt.
Dankbar, den Lärm jetzt ausschalten zu dürfen, schaltete Achille Corso...
Erscheint lt. Verlag | 25.6.2024 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Schlagworte | fly to the moon • Manchurian Candidate • Mondlandung • NASA-Krimi • Pentesilea Orsini • Spionagekrimi • Weltraumkrimi |
ISBN-10 | 3-7598-3209-1 / 3759832091 |
ISBN-13 | 978-3-7598-3209-2 / 9783759832092 |
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Größe: 6,5 MB
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