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Bom Dia, Morte! - Geister morden nicht (eBook)

Urlaubskrimi

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Aufl. 2024
151 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-4135-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bom Dia, Morte! - Geister morden nicht - Mina Giers
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Bom dia und willkommen in Colares!
Ein Geist geht um auf der Maurenburg! Zumindest erzählen sich das die abergläubischen Damen des Bridgeclubs von Sintra, einem Nachbarort von Colares. Die Damen wollen außerdem beobachtet haben, wie eine leuchtende Gestalt eine Frau von den Zinnen des Castelo dos Mouros gestürzt hat! Nur eine der Bridge-Damen mag nicht an Geister glauben: Bens Oma Gabi. Also bittet sie ihren Enkel und Laura darum, in dem Todesfall zu ermitteln. Schnell finden die beiden heraus, dass die Tote nicht besonders beliebt war. Aber nicht nur die betagten Senioren schwören Stein und Bein, die leuchtende Gestalt gesehen zu haben. Es wird doch wohl nichts dran sein an der Geistergeschichte?

Über die Serie
: Privatdetektivin Laura Holler sucht einfach nur Ruhe und Entspannung in dem kleinen idyllischen Fischerdorf Colares an Portugals Küste. Im Strandcamp The Shacks stehen für Laura Surftraining, Yoga und Entspannung auf der Tagesordnung. Mit der Urlaubsidylle ist es allerdings bald vorbei, als sie über die ein oder andere Leiche stolpert! Auf die Dorfpolizisten ist bei den Ermittlungen leider kein Verlass. Die futtern lieber Pastéis de Nata, als Spuren zu verfolgen. Also macht sich Laura unter portugiesischer Sonne selbst auf Mörderjagd - tatkräftig unterstützt von ihren neuen Freunden: der Yogalehrerin Mariella und dem attraktiven Campbesitzer Ben.
Eine humorvolle Urlaubskrimi-Serie in Portugal!
eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!




<p class="MsoNormal" style="line-height: 115%;">Mina Giers ist das Krimi-Pseudonym von Katja Segin. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Schildkröten in der Altstadt von Paderborn. Gedanklich befindet sie sich allerdings ständig auf spannenden Abenteuern, ob in der kleinen Krimi-Tankstelle direkt um die Ecke oder im coolen Surfhotel in Portugal, wo überdurchschnittlich oft gemordet wird - jedenfalls, wenn man ihrer Fantasie glauben darf. Sie hat echt viele Hobbys ... Surfen gehört nicht dazu.</p>

Kapitel eins – Etwas ist seltsam in der Nachbarschaft


Laura wurde zwischen Ben und Mariella auf der Rückbank von Monteiros Limousine eingequetscht. Monteiro selbst saß bequem auf dem Beifahrersitz. Natürlich musste sie als die Kleinste der Gruppe wieder einmal in der Mitte sitzen. Doch immerhin konnte sie sich so unauffällig ein bisschen an Ben kuscheln, also hatte es einen Vorteil.

Monteiros Blick traf sie über den Umweg des Rückspiegels, den er sich extra dafür zurechtstellte. Dann huschte er zu Ben hinüber, und seine Augen verengten sich.

Irgendwie hatte Laura das Gefühl, dass er auf der Rückfahrt Ben den Vordersitz überlassen würde. Freiwillig. Ihre Mundwinkel zuckten. Kein schlechtes Gefühl, wenn zwei attraktive Männer um sie konkurrierten. Auch wenn sie vielleicht nur ein weiterer Punkt auf der Liste der Dinge war, um die sie in Konkurrenz standen. Ganz oben standen ihre Hotels, die Vila Calma, in der sie als Detektivin arbeitete, und The Shacks, Bens cooles Surfcamp.

Doch sie war ja dankbar dafür, dass ihr Chef sofort seine Limousine bereitgestellt hatte. Eigentlich hätte die Laura nämlich längst zum Flughafen bringen sollen. Doch so wie Ben eben geklungen hatte, handelte es sich um einen Notfall.

Ihr Handy vibrierte einmal kurz in ihrer Tasche. Sie musste gar nicht erst darauf schauen, um zu sehen, dass es eine Nachricht von Frederick war. Frederick, ihr ehemaliger Detektivkollege, der ein Problem hatte, das sie lösen sollte. Frederick, der sie in wenigen Stunden am Flughafen in Deutschland abholen wollte. Hoffentlich war er noch nicht losgefahren, als sie ihm geschrieben hatte, dass sie nicht kommen würde. Er würde nicht erfreut sein. Sicher käme ein bisschen was in die Detektei-eigene Fluchkasse.

Ben rutschte auf seinem Platz hin und her, jedoch ohne sich von ihr zu entfernen. Er roch nicht wie üblich nach Meer und Sonne, sondern nach Flugzeugessen und Deo. Aber er war ja auch vorhin erst aus Deutschland zurückgekehrt. Ob er dort diese Frau getroffen hatte, von der Mariella erzählt hatte? Carmen, die ihm einst das Herz brach? War er deswegen so nervös? Sie zupfte ihm ein langes blondes Haar vom Ärmel und fragte sich, ob das ihres war oder das einer anderen Frau.

Wenn du mich schon versetzt und die Büroräume der Detektei aufs Spiel setzt, dann kümmere dich wenigstens um den Fall!

Laura setzte sich aufrecht hin. Frederick hatte wie immer recht, auch wenn sie seine Stimme mal wieder nur in ihrem Kopf hörte. Er brauchte ihre Hilfe im Kampf mit der Vermieterin, und zwar so schnell wie möglich.

Aber hier ging es um Mord. Oder?

»Was genau hat deine Oma dir denn gesagt?«, fragte Laura an Ben gerichtet.

Der knetete seine Finger. »Na ja, Oma hat sich ja vor einigen Jahren in Sintra niedergelassen. Du weißt schon, da wo die Endstation der Straßenbahn ist.«

Laura nickte. »Weiß ich. Da ist so ein hübscher Palast, und ein botanischer Garten.« Und sicherlich ein paar weitere Sehenswürdigkeiten, die sie bisher verpasst hatte. Aber so war es doch immer, wenn man irgendwo lebte: Das ganze Touristenzeug guckte man sich nur an, wenn da jemand ermordet worden war. So wie jetzt vermutlich.

»Du wusstest das?« Ben sah sie mit gerunzelter Stirn an. »Ich kann mich gar nicht erinnern, dir von meiner Oma erzählt zu haben.«

»Hast du auch nicht. Ich meinte Sintra. Ich weiß, dass da die Straßenbahn endet.« Mit der war sie auch noch nicht gefahren. Na, vielleicht ergab sich im Laufe des Falles endlich die Gelegenheit. »Also, was war jetzt mit deiner Oma?«

»Ach so. Also, meine Oma hat mich hier ein paarmal besucht, und jedes Mal war ihr Rheuma danach so gut wie verschwunden. Vor zwei Jahren hat sie dann ihr Haus in Deutschland verkauft, sich ihren Rentenbescheid unter den Arm geklemmt und ist in eine kleine Wohnung unterhalb der Burg gezogen. Ganz nah an der Altstadt. Und sie kommt ganz prima die Treppen hoch und die ganzen schmalen Gassen entla…«

Laura starrte Ben ins Gesicht. Seine Miene wirkte so weich, wenn er von seiner Oma erzählte. Richtig schön. Trotzdem unterbrach sie ihn.

»Deine Oma ist sicher super, und ich freu mich schon, sie kennenzulernen.«

Die Limousine ging in eine scharfe Rechtskurve, und Laura rutschte näher an Ben heran. Er umfing sie mit dem Arm, und Monteiro schnauzte seinem Fahrer etwas zu. Vermutlich, dass er demnächst vorsichtiger fahren solle oder gefeuert würde.

»Aber wie ich an dieser Steigung erkenne, sind wir gleich da«, fügte sie hinzu. »Und ich wüsste schon gern, was deine Oma zu dem Mord zu sagen hat.«

Mariella hatte sich die ganze Fahrt über zur Tür gedreht und aus dem Fenster gesehen. Vermutlich, um Laura und Ben das Gefühl zu geben, ganz ungestört zu sein – oder so ungestört, wie man in einem vollbesetzten Auto eben sein konnte. Doch jetzt beugte sie sich über Laura hinweg zu Ben. »Ja, das wüsste ich auch gern!«

Sogar Monteiro schien die Ohren zu spitzen.

»Ach so. Das meinst du.« Ben atmete tief ein. An diese ständigen Leichenfunde hatte er sich noch nicht so recht gewöhnt, ahnte Laura. Aber das war ja auch etwas, an das man sich überhaupt nicht gewöhnen sollte. »Also, sie war in ihrem Bridgeclub. Einige ältere Damen, ein paar Einwanderinnen und ein paar Einheimische, die sich fast jeden Abend in einem Raum im Seniorenzentrum treffen. Das ist eine Begegnungsstätte für ältere Leute genau unterhalb der Burg, weißt du?«

»Welche Burg?« Laura blätterte in ihrem geistigen Notizbuch. Da war etwas mit einer Burg. Hatte der nette Fahrer, der sie bei ihren ersten Besuchen abgeholt hatte, nicht davon erzählt? Er hatte jede Menge Sehenswürdigkeiten aufgezählt, die man sich unbedingt ansehen sollte, und Laura hatte sich fleißig im Kopf Notizen gemacht. Stimmt, da stand es: Castelo dos Mouros. Maurenburg.

Doch anstatt zu antworten, deutete Ben durch sein Fenster nach draußen. Laura sah von ihrer Position nichts als saftig grüne Wälder. Pinien, wie sie inzwischen wusste, und ein paar andere Bäume. Eine grellrote Villa tauchte dazwischen auf und verschwand wieder. Aber das konnte Ben wohl nicht mit Burg gemeint haben.

Sein Deuten wurde nachdrücklicher, und die Stelle, auf die er zu zeigen schien, war von ihrer Position aus nicht zu erkennen. Sie lehnte sich zur Seite, bis sie über ihm hing, und hinderte mit einer Hand das Tuch, mit dem sie ihre Haare zurückhielt, am Verrutschen. Sie hatte es extra für Frederick umgemacht, weil er es ihr mal geschenkt hatte. Jetzt würde er das gar nicht zu sehen bekommen und hatte keine Gelegenheit, angemessen gerührt zu sein.

Ein grauer Steinwall tauchte oben in den Wäldern auf. Wenn sie sich weiter vorbeugte, könnte sie ihn sicher besser erkennen, doch sie benötigte bereits all ihre Muskelspannung, um nicht auf Bens Schoß zu landen.

Wobei, warum eigentlich nicht?

»Entschuldige bitte.« Ihn vorzuwarnen schien ihr nur höflich. Dann legte sie sich mit ihrem ganzen Gewicht auf seine Oberschenkel.

Monteiro stieß ein Zischen aus. Mariella quiekte freudig. Ben tat gar nichts. Nicht einmal atmen. Zumindest spürte Laura nicht, wie sich seine Brust hob und senkte. Nur der Fahrer lenkte stoisch den Wagen durch die nächste Kurve und ließ sich durch nichts ablenken. Das war bei der Fahrweise der übrigen Verkehrsteilnehmer auch wünschenswert.

Jetzt erhob sich auch aus Lauras Perspektive ein Gebilde aus grauen Steinen über den Baumwipfeln. Zinnen bildeten einen stilechten Abschluss der Mauern.

»Wow!«

»Ja, oder?«, fragte Mariella.

Erst dadurch bemerkte Laura, dass das »wow« von ihr gekommen war. Eigentlich nicht so toll, wenn das Mundwerk sich ungefragt selbstständig machte. Besonders in ihrem Job.

»Das ist die Burg, die ich meinte.« Bens Stimme klang atemlos. Er sollte dringend mal normal Luft holen.

Laura richtete sich wieder auf. Nicht, dass sie ihm noch etwas abklemmte. Erst jetzt wurde ihr so richtig bewusst, was diese Ritter in den Andenkenläden zu suchen hatten. »Okay. Und was hat deine Oma jetzt im Seniorenzentrum unter der Burg gesehen?«

Ben räusperte sich. »Sie hat nichts unter der Burg gesehen. Sie hat etwas auf der Burg gesehen.«

»Und was?« Sonst kannte sie nur Frederick, der sich die Informationen so aus der Nase ziehen ließ.

Die Stimme des liebenswerten Surfcampbesitzers wurde tonlos. »Einen Geist.«

Mariella an Lauras anderer Seite erschauerte. Monteiro lachte humorlos auf. Dann sagten sie nahezu gleichzeitig: »Die weiße Frau«, allerdings mit völlig anderen Betonungen.

Monteiro klang abfällig, Mariella ehrfürchtig.

Laura lehnte sich zurück. »Bitte was?«

Ben zuckte die Schultern. »Ich weiß, was du jetzt denkst. Aber meine Oma ist nicht verrückt. Und sie war nicht die Einzige, die sie gesehen hat.« Er räusperte sich. »Am besten, wir warten ab, bis Junior und sein Fahrer uns in Sintra absetzen und du selbst mit ihr sprechen kannst.«

Laura musste sich ein Grinsen verkneifen. Als ob Monteiro einfach wieder abfuhr, wenn sie in Sintra waren. Dafür war er sicher nicht mitgekommen. »Klar. Wenn du noch nicht mehr weißt.«

Ben schüttelte den Kopf. »Ich habe ja auch nur ganz kurz mit ihr telefoniert, als ich am Flughafen gelandet bin.«

»Du lässt sofort alles stehen und liegen, wenn deine Oma anruft?« Laura bemerkte, wie sich ihre Mundwinkel jetzt doch hoben. Der Charakterzug gefiel ihr gut. Ein liebevoller Familienmensch, genau, wie sie es erwartet hatte.

»Na ja, ich hatte drei...

Erscheint lt. Verlag 1.5.2024
Reihe/Serie Laura und die Portugal-Morde
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Colares • Ermittlung • Krimi • Krimis • Mord • Portugal • Surfen • Tod • Urlaub • Wellness • Yoga • Yogacamp
ISBN-10 3-7517-4135-6 / 3751741356
ISBN-13 978-3-7517-4135-4 / 9783751741354
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