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Tee? Kaffee? Mord! Mord in Balewood Forest (eBook)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
171 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-3802-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tee? Kaffee? Mord! Mord in Balewood Forest -  Ellen Barksdale
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In Balewood Forest, einem einsamen und unberührten Wald nahe Earlsraven, wird Irene Stevens tot aufgefunden - ermordet mit einem altertümlich wirkenden Speer. Hatte es jemand auf die junge Frau abgesehen oder war sie einfach zur falschen Zeit am falschen Ort? Und warum dieser ungewöhnliche Speer als Mordwerkzeug? Nathalie und Louise fahren an den Tatort, um dort nach Hinweisen auf den Mörder zu suchen. Doch ungeheuerliche Dinge spielen sich in diesem Wald ab ...
Über die Serie: Davon stand nichts im Testament ... Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das »Black Feather«. Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie ...
eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!



<p>Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton. Von Kindheit an war sie eine Leseratte und begann auch schon früh, sich für Krimis zu interessieren. Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie vor Kurzem, selbst unter die Autorinnen zu gehen. »Tee? Kaffee? Mord!« ist ihre erste Krimireihe. Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in der Nähe von Swansea.</p>

Erstes Kapitel, in dem Nathalie nicht weiß, was auf sie zukommt

»Zehn Minuten«, hörte Nathalie Louise sagen, als sie auf dem Weg in ihr Büro an der Küche vorbeikam.

»Was?«

»Du hast vorhin gesagt, du bist zehn Minuten weg, und du hast Wort gehalten.«

Nathalie nickte zögerlich. »Warum hätte ich nicht Wort halten sollen?«

»Weil du innerhalb von zehn Minuten wenig mehr erledigen kannst, als mit Vollgas in Richtung Dorfmitte zu rasen und auf dem Marktplatz ein paar Runden lang zu driften, bis du mit den durchdrehenden Autoreifen deine Initialen auf dem Asphalt hinterlassen hast«, folgerte ihre beste Freundin und Köchin des Black Feather.

»Vielleicht habe ich das ja gemacht.«

Louise schüttelte den Kopf. »Das würde nicht zu dir passen.« Sie sah Nathalie forschend an und legte den Kopf ein wenig schräg. »Was hast du in zehn Minuten erledigen können?«

»Ich wäre besser zwanzig Minuten weggeblieben«, murmelte Nathalie, die dem Blick ihrer Freundin auszuweichen versuchte, aber nicht wusste, auf wen oder was sie sich in der Küche stattdessen konzentrieren sollte.

»Hm, stimmt. Das würde dich nicht in solche Erklärungsnot bringen«, meinte Louise grinsend.

»Erklärungsnot? Wieso bin ich in Erklärungsnot?«

»Weil deine Ohren rot anlaufen.«

Nathalie widerstand der Versuchung, sich an die Ohren zu fassen. Sie hatte nicht das Gefühl, dass sie glühten, und sie wollte sich nicht vor Louise davon überzeugen, weil sie sich damit verraten hätte.

»Aber mach dir mal nicht so viele Gedanken«, fuhr die Köchin fort. »Du hast das Richtige getan.«

»Ich weiß nicht, wovon du redest«, antwortete Nathalie. »Ich … ähm … ich muss jetzt ins Büro, die Arbeit ruft mich.«

»Das ist nicht zu überhören«, gab Louise zurück und zwinkerte ihr zu, dann drehte sie sich um und ging zum Backofen, um einen prüfenden Blick durch die Glasscheibe zu werfen.

Zurück in ihrem Büro konnte sich Nathalie nicht für zwei Minuten auf die Arbeit konzentrieren, die auf ihrem Schreibtisch lag. Immer wieder musste sie daran denken, wie sie vor inzwischen knapp zehn Minuten ins Dorf gefahren war und Will Waybridge, den Detective Sergeant, der seit einer Weile neben Ronald der zweite Polizist in Earlsraven war, ohne irgendeine Vorwarnung geküsst hatte, weil sie es leid gewesen war, auf einen ersten Schritt von ihm zu warten. Dabei war sie sich nicht mal ganz sicher, was sie sich davon erhoffte.

Wieder sah sie auf die Uhr. Würde er herkommen? Oder stand er etwa immer noch wie benommen vor der Wache am Marktplatz und überlegte, ob das gerade eben tatsächlich geschehen war oder ob er sich das nur einbildete? Was würde er …?

Weiter kam sie mit ihrem Gedankengang nicht, da jemand an die Tür klopfte, sie öffnete und hereinkam. Es war Will, der sie auf eine undefinierbare Weise ansah. War er hergekommen, weil er mehr von dem wollte, was sie ihm mit den Worten »Fortsetzung folgt« angekündigt hatte? Oder würde er sie etwa darauf hinweisen, dass sie einen Schritt zu weit gegangen war?

Er sagte nichts, sondern schloss die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen. Eigentlich fand sie ja, dass er mit seinen etwas zu langen Haaren und dem Dreitagebart verdammt sexy aussah, vor allem wenn sie ihn mit dem geschniegelten und makellos gekleideten Detective Sergeant Waybridge verglich, als den sie ihn bei ihrer ersten Begegnung kennengelernt hatte.

»Was bisher geschah«, sagte Will. »DS Waybridge saß an seinem Schreibtisch in der Polizeiwache von Earlsraven, als vor einer Viertelstunde die Pub- und Hotelbesitzerin Nathalie Ames mit ihrem Jeep vor der Wache anhielt. Der Detective Sergeant verließ das Gebäude, um ihr entgegenzugehen und sie nach dem Grund ihres Auftauchens zu fragen. Nach einer kurzen Unterhaltung schlang sie unvermittelt die Arme um den Nacken des Polizisten und küsste ihn stürmisch. So plötzlich, wie Miss Ames aufgetaucht war, verschwand sie auch wieder, nachdem sie zum Abschied noch ›Fortsetzung folgt‹ zu ihm gesagt hatte.« Er sah sie forschend an. »Habe ich das so richtig in Erinnerung?«

»Ja«, antwortete Nathalie zögerlich, da sie sich noch immer nicht im Klaren darüber war, wie ihre Aktion bei ihm angekommen war.

»Gut«, sagte er, verließ den Platz an der Tür und setzte sich auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch. »Und wann erfahre ich, wie es weitergeht?«, fragte er. »Morgen um die gleiche Zeit? Heute in einer Woche?«

Sein Lächeln weckte ihre Zuversicht, dass sie sich keinen Fehltritt geleistet hatte. »Jetzt, wenn es dir recht ist.«

Will nickte und beugte sich vor. »Das wäre mir sogar sehr recht.«

»Okay«, sagte sie. »Bevor ich dir aber mein Herz ausschütte, muss ich wissen, ob das vorhin eine angenehme Überraschung war oder nicht.«

Das Lächeln wurde breiter. »Denkst du wirklich, ich könnte diesen Kuss als etwas Unangenehmes empfunden haben?«

Nathalie zuckte mit den Schultern. »Na ja, du könntest mich für aufdringlich halten.« Sie schüttelte flüchtig den Kopf. »Okay, ich möchte auch nicht einfach von einem Gast aus meinem Pub geküsst werden. Aber wenn man den Eindruck hat, dass das Gegenüber ähnlich empfindet, dann kann es passieren, dass man sich zu einem Kuss hinreißen lässt.«

Will nickte wieder. »Das sehe ich ganz genauso. Aber von einem Polizisten wird erwartet, dass der sich ganz besonders an die Spielregeln hält, deshalb habe ich mich nicht dazu durchringen können.«

Nathalie horchte auf und zog eine Augenbraue hoch. »Dann hast du mich auch schon vor Wochen küssen wollen?«

»Oh ja, und nicht nur einmal«, bestätigte er und sah sie eindringlich an. »Also wollen wir beide das Gleiche. Und wie geht es weiter?«

Sie lehnte sich in ihrem Sessel nach hinten, obwohl sie sich viel lieber auf ihn gestürzt und weiter geküsst hätte. Aber zuvor musste sie etwas klarstellen. »Um die Frage zu beantworten, muss ich ein bisschen ausholen.«

»Wie ich dir schon kurz vor diesem … phänomenalen Kuss gesagt hatte: Ich bin ganz Ohr.«

»Okay«, murmelte sie. »Als ich vor Jahren das Black Feather geerbt habe, da war ich in einer festen Beziehung, aber mein Freund arbeitete in Liverpool …«

»Fernbeziehungen sind oft schwierig«, warf er ein, als sie stockte.

»Richtig, aber das war hier nicht der Fall«, fuhr sie fort. »Das Landleben vertrug sich nicht mit den Designerschuhen meines Freundes und erst recht nicht mit dem Teppichboden in seinem SUV.«

»Oh«, machte er.

»›Oh‹ trifft es sehr gut«, sagte Nathalie. »Mir wurde schnell klar, dass es mir hier so gut gefiel, dass ich nicht mehr zurück nach Liverpool wollte. Und genauso schnell erkannte ich auch, dass mein Freund hier niemals glücklich sein würde. Also haben wir uns getrennt. Etwas später habe ich dann einen anderen Mann kennengelernt, einen Künstler, der aber Managerqualitäten besaß und der die Leitung meines hiesigen Landmarkts übernahm. Er war für das Leben auf dem Land wie geschaffen, und es lief zwischen uns wirklich gut.« Sie ließ eine kurze Pause folgen, da mit einem Mal alles wieder auf sie einstürzte, was sie vor langer Zeit erfolgreich zu den Akten gelegt hatte. »Auf einmal tauchte aus heiterem Himmel seine große Jugendliebe hier auf, ohne dass der eine etwas vom anderen gewusst hatte. Sein Leben begann sich immer mehr um diese Frau zu drehen, und mir wurde klar, dass er an meiner Seite nicht mehr glücklich sein würde, auch wenn er beteuerte, dass sich zwischen uns überhaupt nichts geändert habe. Aber mir entging nicht, wie die beiden sich ansahen. Ich wusste, er würde ihr ewig nachtrauern, wenn er bei mir blieb.«

»Also hast du ihn abgeschossen«, sagte Will leise. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass dir das leichtgefallen ist.«

»Ist es auch nicht«, bestätigte sie. »Und das ist auch der Grund, weshalb ich zumindest im Moment nicht wieder eine feste Beziehung eingehen möchte. Was ich möchte, ist einfach unverbindlichen Spaß haben, ohne mich fragen zu müssen, ob der Mann, mit dem ich gerade zusammen bin, morgen vielleicht auch schon wieder mein Ex ist. Es kann sein, dass ich in einem halben Jahr anders darüber denke, aber das kann ich dir heute nicht versprechen. Ich hoffe, ich habe dir mit dem Kuss keine falschen Hoffnungen gemacht.«

»Hast du nicht«, versicherte er ihr.

»Das heißt … du hast kein Problem damit, dass ich nicht schon davon träume, mit dir eine Familie zu gründen?«, hakte sie nach.

»Nein, kein Problem. Ich finde es gut, wenn man einfach abwartet und sieht, wohin sich das Ganze entwickelt«, sagte er. »Und solange du nicht kategorisch ausschließt, dass aus dem unverbindlichen Spaß mehr werden könnte, bin ich dabei.« Grinsend fügt er an: »Und wann soll der Spaß losgehen?«

»Wann hast du Zeit?«, wollte sie wissen.

»Theoretisch jetzt.«

»Jetzt passt«, sagte sie und musste ebenfalls grinsen, während ihr ein Stein vom Herzen fiel. »Hatte ich dir eigentlich schon mal mein Schlafzimmer gezeigt?«

»Nein.«

»Dann wird es höchste Zeit.« Sie stand auf und kam um den Schreibtisch herum, dann gab sie Will einen langen Kuss auf den Mund und zog ihn hinter sich aus dem Büro. »Ich muss mich nur noch bei Yoshiko abmelden, sonst glauben alle, mir ist was zugestoßen, wenn ich nicht auffindbar bin und auch nicht ans Telefon gehe«, sagte sie zu Will. »Geh schon mal vor, ich bin gleich da.«

»Alles klar«, erwiderte Will lächelnd.

Von ihrem Büro aus war die Küche unweigerlich die erste Anlaufstelle, um nachzufragen, wo sich ihre Assistentin gerade aufhielt. Die Küche bedeutete auch, dass sie wieder Louise würde fragen müssen,...

Erscheint lt. Verlag 1.4.2024
Reihe/Serie Nathalie Ames ermittelt
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Agatha Christie • agatha raisin • Britisch • British • Bunburry • cherringham • Cornwall • Cottage • Devon • Englischer Krimi • Fachwerkhaus • Häkelkrimi • Inspector Barnaby • Krimis • Landhauskrimi • Manchester • MI6 • Pub • rhys bowen • Südengland • Teatime • Tea Time • Wohlfühlkrimi
ISBN-10 3-7517-3802-9 / 3751738029
ISBN-13 978-3-7517-3802-6 / 9783751738026
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