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Kater Brown und die Jagd auf Hawkwind Castle (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
181 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-4307-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kater Brown und die Jagd auf Hawkwind Castle -  Ralph Sander
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Alexandra fährt zusammen mit Kater Brown und ihrem Arbeitgeber, Scheich al Faruq, ins Nachbardorf Dunston. Dort besuchen sie den Fantasy-Fanshop von al Faruqs Freund Darryl. Doch der entspannte Ausflug findet ein jähes Ende, als Kater Brown Darryls Leiche entdeckt. Sie steckt in einer goldenen Rüstung und wurde von Darryls Schwert durchbohrt! Al Faruq bittet Alex und Kater Brown, ihm dabei zu helfen, den Mörder seines Freundes zu fassen. Die Ermittlungen führen sie nach Hawkwind Castle auf eine Fantasy-Convention, wo es von Schwert-schwingenden Rittern nur so wimmelt. Doch Kater Brown hat nicht umsonst eine Spürnase für Verbrechen ...

»Kater Brown und die Jagd auf Hawkwind Castle« ist der 13. Band der erfolgreichen Katzenkrimi-Reihe mit Setting in Südengland!

Die Serie:
Kater Brown, der Kater mit der Spürnase, merkt schnell, wenn etwas faul ist - aber die Menschen verstehen seine Hinweise einfach nicht! Bis auf Alexandra Berger. Seit sie gemeinsam ihren ersten Mordfall aufgeklärt haben, weicht der Kater der Reisejournalistin nicht mehr von der Seite. Für Alexandras Reportagen vom schönen Landleben kommen sie viel herum - und stellen fest, dass das Verbrechen auch in der größten Idylle zu Hause ist. Humorvoll und spannend erzählt entlarvt das Ermittlerduo scheinbar harmlose Todesfälle und macht sich auf die Suche nach dem Mörder.

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!




<p>Ralph Sander, Jahrgang 1963, arbeitet seit vielen Jahren freiberuflich als Übersetzer und Autor sowie als Redakteur. Unter diversen Pseudonymen sind von ihm etliche erfolgreiche Krimis erschienen. Nachdem er bereits als Catherine Ashley Morgan eine Reihe von fiktiven samtpfotigen Helden für seine Krimis erschaffen hat, entstand mit Kater Brown zum ersten Mal eine Figur nach einem realen Vorbild: dem Sanderschen Familienkater Paulchen Panther.</p>

Kapitel 1


  »Sind Sie so weit, Miss Berger?«, fragte Sadi al Faruq, als Alexandra die Tür des Gästehauses öffnete.

Vor ihr stand ein Mann mit leicht dunklem Teint, einem pechschwarzen, makellos gepflegten Vollbart und ebenso schwarzen Haaren, der sie freundlich anlächelte. Al Faruq konnte nicht verleugnen, dass er seine Wurzeln in der arabischen Welt hatte, aber in seiner Heimat verbrachte er nur wenig Zeit. Stattdessen pendelte er zwischen seinen diversen Zweit- und Drittwohnsitzen, zu denen auch Harriman's Hills gehörte, das seit einer Weile auch Alexandras permanentes Zuhause war – und alles nur, weil Kater Brown diesem Mann das Leben gerettet und der ihn aus Dankbarkeit als seinen Leibwächter und Alexandra als Hüterin eben dieses Leibwächters engagiert hatte.

»Wir sind alle bereit, Mr al Faruq«, verkündete sie und machte einen Schritt zur Seite, damit Kater Brown und seine Begleiterin Rasputina an ihr vorbeigehen und das Haus verlassen konnten. Die hintere Tür des luxuriösen Bentleys stand bereits offen, auf der Rückbank hatten al Faruqs Mitarbeiter die maßgeschneiderte Transportbox für den Kater und die Katze befestigt, die die ganze Bank in Anspruch nahm und innen zu allen Seiten dick gepolstert war. Sollte es zu einem Unfall kommen, war so gut wie sichergestellt, dass den beiden Vierbeinern nichts zustoßen würde.

Alexandra musste sich ein Lächeln verkneifen, als die beiden Katzen wie selbstverständlich in die Box sprangen, die trotz allem wie ein Fremdkörper in diesem Wagen wirkte, für den der Scheich vermutlich zwischen drei- und vierhunderttausend Pfund bezahlt hatte. Es war erstaunlich, dass al Faruq freiwillig seinen Wagen zumindest im Innenraum mit einer Katzentransportbox verunstaltete. Aber es war nun mal eine Tatsache, dass er sein Leben dem Kater verdankte, und dafür zeigte er sich auf diese Weise erkenntlich.

Für Alexandra hätte es gar nicht besser kommen können, da sie schon seit einer Weile mit dem Gedanken gespielt hatte, ihren Job als Reisejournalistin aufzugeben. Während ihres Aufenthalts in Greyman's Hollow, einem in einer Bucht gelegenen idyllischen Fischerdorf, hatte sich nicht nur die Anstellung bei Scheich al Faruq ergeben, sondern sie hatte auch noch zusammen mit einer Freundin eine Buchhandlung im Ort übernehmen und sich so einen lange gehegten Traum erfüllen können.

»Wie kommen die Umbauarbeiten in Ihrer Buchhandlung voran?«, wollte der Scheich wissen, kaum dass sich das Tor hinter ihnen geschlossen hatte und er in die Richtung auf die Landstraße eingebogen war, die von Greyman's Hollow wegführte.

»Oh, das weiß ich noch nicht so genau«, sagte sie. »Gestern hat sich der Fußboden vor dem Schaufenster um ein paar Zentimeter abgesenkt. Es scheint darunter einen Hohlraum zu geben, aber der Handwerker konnte noch nicht sagen, ob er den Boden aufreißen muss oder ob sich der Hohlraum auf eine andere Weise auffüllen lässt.«

»Hm, das dürfte aber Ihren Zeitplan durcheinanderbringen, oder nicht?«, fragte er besorgt.

»Ja und nein«, erwiderte sie. »Es kann sein, dass die Eröffnung um ein paar Tage oder vielleicht zwei oder drei Wochen verschoben werden muss. Aber zum Glück hatten Janice und ich noch keinen Termin festgelegt.« Sie seufzte leise. »Allerdings hoffe ich, dass wir rechtzeitig fertig werden, um das Weihnachtsgeschäft mitzunehmen.«

»Wenn Sie Hilfe oder Unterstützung brauchen«, versicherte al Faruq ihr, »müssen Sie es mir oder Jones nur sagen. Meine rechte Hand hat weitgehende Befugnisse, und wenn es bei Ihnen eng wird, kann sie immer aushelfen.« Er warf ihr einen kurzen Seitenblick zu. »Ich nehme an, Sie wissen, dass ich das in finanzieller Hinsicht meine.«

Alexandra lächelte. »Ja, ich weiß, und ich danke Ihnen auch sehr für dieses großzügige Angebot. Aber ich kann es nicht zur Gewohnheit werden lassen, schließlich will ich aus eigener Kraft etwas erreichen. Abgesehen davon dürfte es wohl nicht ganz so teuer werden, diese Senke im Boden zu beseitigen. Das eigentliche Problem ist die Zeit, die das Ganze uns kosten wird, und die kann kein noch so hoher Geldbetrag verkürzen.«

»Sagen Sie das nicht«, entgegnete der Scheich. »Ich zahle Handwerkern in meinem Haus einen Bonus, wenn sie früher als geplant fertig werden. Je eher sie ihre Arbeit abschließen, umso höher fällt der Bonus aus. Sie glauben gar nicht, zu welchen Leistungen diese Leute fähig sind.«

»Hm, wenn das so ist«, meinte Alexandra, »dann sollte ich das bei unseren Handwerkern auch mal versuchen.« Insgeheim war sie aber eher skeptisch, denn ein Bonus in der Höhe, wie der Scheich ihn mühelos zahlen konnte, überstieg ganz sicher ihre eigenen finanziellen Möglichkeiten.

Eine Weile hing jeder von ihnen seinen Gedanken nach, während die beiden Katzen in ihrer Luxustransportbox schliefen, als würden sie daheim auf dem Sofa liegen. Ein Wunder war das aber nicht, denn der Wagen des Scheichs glitt fast lautlos und so sanft über jedes Schlagloch, dass man meinen konnte, daheim auf dem Sofa zu sitzen. Dazu war es so ruhig, dass man bei der klassischen Musik, die aus den Lautsprechern drang, bei leisen Passagen das Räuspern der Besucher im Konzertsaal hören konnte.

Als vor ihnen ein Wegweiser auftauchte, erklärte al Faruq: »Wundern Sie sich nicht, wenn ich da vorne rechts abbiege. Wir machen auf dem Weg zu meinem Termin noch einen kurzen Abstecher nach Dunston.«

»Ich hätte mich gar nicht gewundert«, gab sie lächelnd zurück, »weil ich da vorn ohnehin rechts abgebogen wäre.«

»Rechts? Um in Richtung Autobahn zu fahren?«, hakte er nach.

»M-hm«, bestätigte Alexandra.

»Jedes Navigationsgerät schickt Sie nach links«, hielt er dagegen.

»Aber ich muss nicht darauf hören«, meinte sie unbekümmert. »Es ist zwar hier in der Gegend manchmal verwirrend, bei so vielen Kurven die Orientierung zu behalten und sich die Richtung zu merken, in die man unterwegs ist. Aber man nimmt viel mehr von seiner Umgebung wahr, wenn man sich selbst darum kümmern muss, wohin man eigentlich fährt.«

»Das glaube ich Ihnen ohne Vorbehalte, Miss Berger«, erwiderte al Faruq. »Aber ich bin selten länger als ein paar Wochen in England. Dann möchte ich möglichst viel Zeit auf meinem Anwesen verbringen, und wenn ich wie heute einen Termin wahrnehmen muss, kann ich mich nicht auf das Wagnis einlassen, eine andere Strecke als die empfohlene zu wählen und dann zu spät zu kommen, weil ich mich hoffnungslos verfahren habe.« Er setzte den Blinker, wartete einen entgegenkommenden Transporter ab und bog dann rechts in Richtung Dunston ab. »Eine von den wenigen Strecken, die ich auswendig kenne, ist genau die hier, weil ich immer mindestens einmal nach Dunston fahre, wenn ich in England bin.«

»Aha«, machte Alexandra nur, da sie sich nicht sicher war, ob sie nach dem Grund für diese regelmäßigen Fahrten fragen sollte oder nicht. Da al Faruq von sich aus nichts weiter sagte, beschloss sie abzuwarten, bis sie ihr Ziel erreicht hatten.

Dunston war eines von vielen Dörfern in der Gegend, in denen man sich nur die Straßenlampen und ein paar andere neuzeitliche Dinge wegdenken musste, und schon stellte sich das Gefühl ein, dass man drei oder vier Jahrhunderte in die Vergangenheit gereist war. Die Hauptstraße war schon damals zu schmal gewesen, um zwei Kutschen aneinander vorbeifahren zu lassen. Es ließ sich weder etwas verbreitern, da die Gehwege zu beiden Seiten schon jetzt sehr schmal waren, und man konnte auch keine Parkplätze wegnehmen und anderswo neue schaffen, weil die verfügbare Breite erst gar keinen Parkstreifen zuließ. Die maximal zweistöckigen Gebäude schienen auf den ersten Blick alle spätestens Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet worden zu sein, wenn man den römischen Jahreszahlen an den unverputzten Holzbalken Glauben schenken durfte. Diese Balken ließen von außen gut erkennen, wo jeweils der Etagenboden zu finden war, womit auch die geringe Deckenhöhe früherer Zeiten offensichtlich war.

Es gab nur eine Handvoll Geschäfte in Dunston, und es waren auch nur wenige Leute auf den Straßen unterwegs. »Auch so ein verschlafenes Nest«, stellte Alexandra fest.

»Das bleibt nicht aus, wenn die Kunden wegbleiben, weil sie lieber im zwei Meilen entfernten Supermarkt einkaufen. Sind die Geschäfte vor der Haustür weg, beginnt das große Jammern, dass man nichts mehr gleich um die Ecke kaufen kann, obwohl man das sowieso schon lange nicht mehr gemacht hat.« Er schüttelte den Kopf. »Seltsame Logik.«

»Das ist nicht nur hier so, Mr al Faruq«, erwiderte Alexandra. »Das kenne ich auch aus meiner deutschen Heimat. Das scheint ein weitverbreitetes Phänomen zu sein, das bei den Leuten im Hirn irgendetwas aussetzen lässt.«

Wieder schüttelte al Faruq den Kopf. »Diese Denkweise werde ich wohl nie verstehen«, murmelte er, setzte den Blinker und bog nach links in eine Gasse ein, die gerade breit genug für den Bentley war. Den Gebäuden links und rechts schlossen sich hohe,...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2024
Reihe/Serie Ein Kater-Brown-Krimi
Ein Kater-Brown-Krimi
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-4307-3 / 3751743073
ISBN-13 978-3-7517-4307-5 / 9783751743075
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