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Steif und Kantig ermitteln - Die ersten drei Bände der beliebten Cosy-Crime-Reihe (eBook)

Zwei Schwestern ermitteln munter im Münsterland | Band 1-3 im attraktiven Bundle
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
1302 Seiten
Ullstein (Verlag)
978-3-8437-3111-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Steif und Kantig ermitteln - Die ersten drei Bände der beliebten Cosy-Crime-Reihe -  Gisela Garnschröder
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Regionalkrimis aus dem Münsterland - Die ersten drei Bücher der beliebten Reihe zum exklusiven Sonderpreis Band 1: Steif und Kantig Sie sind alt, aber nicht dumm, liebenswert, aber hart im Nehmen. Knapp über sechzig, frisch im Ruhestand und durch nichts zu erschüttern. Die Schwestern Isabella Steif und Charlotte Kantig, ehemalige Lehrerinnen und Fremdenführerinnen in ihrer Stadt, ermitteln in ihrem ersten Fall. Wo zum Donnerwetter ist der Tote geblieben, den Isabella in Charlottes Garten gesehen hat, und weshalb bewegen sich die Maispflanzen, wenn es windstill ist? Wie kommt die Leiche in Bauer Eschters Güllegrube, und warum legt sich ein Landarbeiter im Maisfeld zum Schlafen? Mit viel Energie und einer gewissen Portion Humor stürzen sich Steif und Kantig in die Ermittlungen.  Band 2: Kühe, Konten und Komplotte Bauer Kottenbaak liebt seine Kühe, aber noch mehr liebt er Krankenschwester Hermine. Als sie auf dem Radweg von einem Auto überfahren wird, erleidet er einen Schlaganfall. Kurz darauf stürzt Hermines Sohn Johannes von der Leiter und wird tot aufgefunden. Grund genug für Isabella Steif und Charlotte Kantig, sich ein wenig umzuhören. Die beiden alten Damen sind sich sicher: Hier hat jemand nachgeholfen! Sie ermitteln mit Hochdruck, aber erst, als Charlotte entführt wird, merken die Schwestern, dass sie auf der richtigen Spur sind. Band 3: Landluft und Leichenduft  Rund um Oberherzholz soll ein Windpark entstehen. Ein Projekt, das so manchem Anwohner die Wut zu Kopf steigen lässt. Erst fällt ein Reporter auf mysteriöse Weise von einem Strommast, dann stirbt ein weiterer Mann, der mit dem Projekt Windpark zu tun hatte. Die rüstigen Rentnerinnen Isabella Steif und Charlotte Kantig ahnen, dass da jemand nachhilft. Aber würden die Bauern, um deren Bauland es geht, so weit gehen und die Verantwortlichen ermorden? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Auch dieses Mal stecken die beiden Schwestern ihre Nasen ein bisschen zu tief in vermeintlich fremde Angelegenheiten. Entdecken Sie auch die weiteren Fälle von Steif und Kantig: - Band 1: Steif und Kantig - Band 2: Kühe, Konten und Komplotte - Band 3: Landluft und Leichenduft - Band 4: Hengste, Henker, Herbstlaub - Band 5: Felder, Feuer, Frühlingsluft - Band 6: Schnäpse, Schüsse, Scherereien - Band 7: Mondschein, Morde und Moneten - Band 8: Gärtner, Gauner, Gänseblümchen  - Band 9: Dünen, Diebe, Dorfgeplänkel - Band 10: Printen, Plätzchen und Probleme - Band 11: Komplizen, Kappen, Karneval - Band 12: Halunken, Horror, Halloween - Band 13: Blüten, Birken, Bösewichter

Gisela Garnschröder ist 1949 in Herzebrock/Ostwestfalen geboren und aufgewachsen auf einem westfälischen Bauernhof. Sie erlangte die Hochschulreife und studierte Betriebswirtschaft. Nach dem Vordiplom entschied sie sich für eine Tätigkeit in einer Justizvollzugsanstalt. Immer war das Schreiben ihre Lieblingsbeschäftigung. Die berufliche Tätigkeit in der Justizvollzugsanstalt brachte den Anstoß zum Kriminalroman. Gisela Garnschröder wohnt in Ostwestfalen, ist verheiratet und hat Kinder und Enkelkinder. Sie ist Mitglied bei der Krimivereinigung Mörderische Schwestern, beim Syndikat und bei DeLiA.

Gisela Garnschröder ist 1949 in Herzebrock/Ostwestfalen geboren und aufgewachsen auf einem westfälischen Bauernhof. Sie erlangte die Hochschulreife und studierte Betriebswirtschaft. Nach dem Vordiplom entschied sie sich für eine Tätigkeit in einer Justizvollzugsanstalt. Immer war das Schreiben ihre Lieblingsbeschäftigung. Die berufliche Tätigkeit in der Justizvollzugsanstalt brachte den Anstoß zum Kriminalroman. Gisela Garnschröder wohnt in Ostwestfalen, ist verheiratet und hat Kinder und Enkelkinder. Sie ist Mitglied bei der Krimivereinigung Mörderische Schwestern, beim Syndikat und bei DeLiA.

2. Kapitel


Die französische Gruppe kam aus Colmar im Elsass. Da Charlotte dort schon einige Male Urlaub gemacht hatte, war der Kontakt schnell hergestellt. Sie begann mit der Führung an der St.-Marien-Kirche. Das Gotteshaus hatte einen spitzen, schlanken Turm im gotischen Stil und einen wunderbaren geschnitzten Altar. Angebaut war ein ehemaliges Nonnenkloster, welches mittlerweile als Heimatmuseum diente. Es gab für Fremde einiges zu sehen in Oberherzholz, aber im Vergleich zu Colmar war es doch eher von bescheidener Schönheit. Aber wahrscheinlich hatte die Gruppe nur die Zeit verkürzen wollen, denn nach der Führung stand ein Besuch im nahen Outletcenter an, und anschließend war die Besichtigung des Landesgestütes in Warendorf geplant. Die Gruppe bestand aus zwanzig Personen, fast alles Paare. Trotz der Nähe zur deutschen Grenze sprach kaum jemand von ihnen deutsch, und Charlotte konnte mit ihren guten französischen Sprachkenntnissen glänzen.

Ein Mann in der Gruppe fiel ihr auf. Er war so um die fünfzig Jahre alt, ging nachdenklich auf und ab und notierte sich immer wieder einiges in seinem Notizbuch. Während die Gruppe durch den Rosengarten ging und die verschiedenen Sorten bewunderte, die mit kleinen Schildchen versehen waren, blieb der Mann stehen und zog sein Smartphone aus der Tasche.

Charlotte blieb ebenfalls zurück. Der Mann telefonierte in perfektem Deutsch mit leicht bayrischem Tonfall. Charlotte erhaschte einen Blick auf seinen Block. Die Aufzeichnungen waren ebenfalls in Deutsch. Sie sprach ihn darauf an, und er erklärte, er sei aus München und habe sich der Gruppe hinzugesellt, um ein wenig über Oberherzholz zu erfahren. »Ich komme aus der Landwirtschaft und möchte mich hier ein wenig umsehen!«

»Soll ich Ihnen einen Bauernhof zeigen?«, fragte Charlotte. »Bei mir in der Nähe liegt der Eschterhof, ein Bio-Bauernhof mit Milchviehhaltung und Gemüseanbau. Sie haben dann gleich die Möglichkeit, im hofeigenen Laden einzukaufen.«

»Nein, danke«, antworte der Herr ziemlich abrupt. »Das ist nicht nötig, ich schaue mich selbst um.«

Im selben Moment kam eine Dame aus der Gruppe, um Charlotte zu einer Rosensorte zu befragen. Während der weiteren Besichtigung sonderte sich der Münchner ab, und eine Frau um die vierzig gesellte sich zu ihm.

Charlotte tat es mit einem Schulterzucken ab. Gegen Mittag war die Führung beendet, und die Gruppe fuhr zum Einkaufsbummel in das nahe gelegene Outletcenter. Da dort ein Restaurant angegliedert war, sollte dort auch das Mittagessen eingenommen werden. Charlotte war gerade in ihren Wagen gestiegen, als sie sah, dass der Münchner und seine Begleitung in einem Taxi davonfuhren.

Zu Hause wurde Charlotte von Ottokar empfangen, der schon einige Zeit auf sie gewartet hatte. »Wo warst du den ganzen Morgen? Wir wollten doch heute gemeinsam kochen«, fragte er mit einem leicht vorwurfsvollen Unterton.

»Oje, das hab ich ganz vergessen«, gestand Charlotte errötend und erklärte ihm, dass sie für Isabella eingesprungen war. »Diesmal habe ich das Trinkgeld gekriegt! Wir könnten davon essen gehen«, bot sie an.

Ottokar lachte. »Ich hab schon gekocht. Komm, wir essen zusammen. Nach der harten Arbeit hast du Ruhe verdient.« Charlotte huschte ins Haus, um sich etwas frisch zu machen, während Ottokar auf sie wartete. Als sie zurückkam und mit Ottokar hinübergehen wollte, erschien Isabella bei ihr an der Tür.

»Und wie war es?«, fragte sie, noch immer leichenblass.

»Isabella, du siehst richtig krank aus! Leg dich wieder hin!«, kommandierte Charlotte. »Es hat alles super geklappt!«

Isabella holte tief Luft. »Dann ist es ja gut. Wenn du nachher einkaufen fährst, könntest du mir Kamillentee mitbringen? Meiner ist alle.«

»Ich hab noch welchen da. Ich hol ihn.« Charlotte lief noch mal hinein und kam mit dem Tee zurück. Isabella nahm den Tee, warf Ottokar, der wortlos dagestanden hatte, einen verächtlichen Blick zu und verschwand in ihrem Haus.

»Sie sieht wirklich schlecht aus. Was hat sie denn?«, erkundigte sich Ottokar bei Charlotte. »Magen verdorben.« Charlotte lächelte. »Morgen ist sie wieder fit. Lass uns gehen, ich hab Hunger.«

Ottokar hatte den Tisch liebevoll gedeckt. Charlotte war ganz entzückt. »Oh, so lass ich mir das gefallen!«, lobte sie.

Ottokar schob sie auf einen Stuhl und sagte: »Setz dich. Ich habe das Essen im Backofen warm gestellt.« Er verschwand in der Küche und kam kurz darauf mit einem gefüllten Tablett zurück.

»Geschnetzeltes mit Nudeln und ein gemischter Salat!«, erklärte er, als er das Tablett auf dem Tisch absetzte.

»Lecker sieht das aus!«, bemerkte Charlotte lächelnd. Ottokar schenkte dazu einen leichten Weißwein ein und ließ sich Charlotte gegenüber nieder.

Es schmeckte hervorragend, und erst jetzt merkte Charlotte, dass sie halb verhungert war, denn in der Eile am Morgen hatte sie kaum gefrühstückt.

Sie genoss das Essen und die lockere Unterhaltung mit Ottokar.

Nach dem Essen ging Charlotte nach Hause, weil sie noch einen Termin in der Stadt hatte. Sie hatte gerade das Auto aus der Garage gefahren, als bei Isabella die Haustür aufging und sie winkend auf Charlotte zulief.

Verärgert stoppte Charlotte den Wagen, kurbelte die Scheibe herunter und fragte: »Was gibt’s denn nun schon wieder?«

»Warst du die ganze Zeit bei Ottokar?«, erkundigte sich Isabella.

»Ja. Wieso?«

»Also, ich finde es ziemlich albern, dass du mit diesem Handwerker anbandelst.«

»Und ich finde, dass dich das gar nichts angeht!« Charlotte ließ die Scheibe ihres Wagens hochgleiten und gab Gas. Im Rückspiegel sah sie das entgeisterte Gesicht ihrer Schwester und musste urplötzlich grinsen.

»Ihr Zustand scheint sich mächtig gebessert zu haben«, sprach sie laut aus, was sie dachte. »Wenn sie sich schon Sorgen um mich macht«.

Kurz darauf fuhr Charlotte auf den Parkplatz beim Supermarkt der Stadt. Sie holte sich einen Einkaufswagen und schob ihn durch die Eingangstür, die sich automatisch vor ihr öffnete. Noch im Eingang sah Charlotte ein Paar an der anderen Seite des Supermarktes durch den Ausgang hinausfahren. Es war das Paar aus München. Während Charlotte den Einkaufswagen langsam weiterschob, warf sie einen Blick durch die großen Scheiben zum Parkplatz hinüber und registrierte, dass das Paar nun an einem hellblauen Mercedes stand und den Einkauf in den Kofferraum packte.

Eine junge Frau kam an Charlottes Wagen vorbei und grüßte freundlich. Es war eine ehemalige Schülerin von ihr, die nun selbst schon ein Kleinkind dabeihatte. Durch die junge Frau abgelenkt, vergaß Charlotte die Fremden und widmete sich ganz ihrem Einkauf.

Isabellas Magen hatte sich etwas beruhigt, und nach zwei Krankheitstagen fiel ihr förmlich die Decke auf den Kopf. Sie musste unbedingt an die frische Luft. Es war acht Uhr abends, und die Tageshitze hatte sich etwas abgekühlt. Isabella entschloss sich, mit dem Auto hinauszufahren und am Ortsrand ein wenig spazieren zu gehen. Außerhalb der Stadt, kaum zwei Kilometer von ihrem Haus entfernt, parkte sie den Wagen in einem Feldweg. Sie folgte dem Weg durch die Felder und bog ganz in der Nähe eines Bauernhofes ab. Hier führte der Weg an einem Maisfeld entlang. Plötzlich hörte Isabella ein Geräusch. Irritiert blieb sie stehen. »Hallo!«, rief sie und sah sich suchend um. »Ist da jemand?« Keine Antwort. Aber etwas weiter im Maisfeld bewegten sich die Halme, obwohl es absolut windstill war.

Isabella schrak zusammen und fasste nach ihrem Handy. Noch einmal rief sie, aber alles blieb still. Ob sie die Polizei rufen sollte? Da! Wieder bewegten sich die Maisstauden! Diesmal weiter hinten. Isabellas Herz klopfte ängstlich, und der Mann in Charlottes Garten fiel ihr wieder ein. War sie einfach zu nervös, oder befand sich dort wirklich jemand? Wenn doch Charlotte bei ihr wäre! Aber wahrscheinlich würde die sie nur wieder auslachen.

Isabella nahm ihren ganzen Mut zusammen und ging ein Stück ins Maisfeld hinein. Es dämmerte schon, und zwischen den hohen Stauden war es fast ganz dunkel. Tritte oder Spuren von Personen waren nicht mehr auszumachen. Isabella schalt sich eine Närrin, im Halbdunkel in einem Maisfeld herumzustöbern, und lief zurück. Sie sah den Weg schon vor sich und bog die letzten Pflanzen zur Seite, als sie erstarrt stehen blieb. Direkt vor ihren Füßen lag etwas unter einer dunklen Plastikplane, wie sie von den Bauern zum Abdecken von Silos benutzt wird. Es sah aus wie eine Gestalt.

Isabella geriet vollends in Panik und stürmte Hals über Kopf davon. Erst als sie an ihrem Wagen war, holte sie tief atmend das Handy aus ihrer Tasche und rief die Polizei. Sie beschrieb, wo sie ihre Entdeckung gemacht hatte, und setzte sich in ihren Wagen. Es dauerte über eine halbe Stunde, bis endlich ein Streifenwagen hinter ihrem Auto hielt. Sie beschrieb den Beamten den Fundort.

»War es denn ein Mensch?«, fragte Polizeikommissar Meier, den Isabella von der örtlichen Polizeistation kannte.

»Ich weiß es nicht. Ich war so erschrocken, dass ich davongelaufen bin«, gestand Isabella. Meiers Kollege Frisch saß...

Erscheint lt. Verlag 1.1.2024
Reihe/Serie Ein-Steif-und-Kantig-Krimi
Ein-Steif-und-Kantig-Krimi
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Bauernhof • Bundle • COSY • Cosy Crime • Detektiv • Ermittler • Ermittlungen • Heiter • Hobby • Krimi • Kriminalroman • lustig • Maisfeld • Mord • Münster • Münsterland • Polizei • Regiokrimi • regional • Regionalkrimi • Schwestern • Tatort • Weiblich
ISBN-10 3-8437-3111-X / 384373111X
ISBN-13 978-3-8437-3111-9 / 9783843731119
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