Spellbound - Tod eines traurigen Trolls (eBook)
254 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-4749-3 (ISBN)
Der schlimmste Tag in Emma Harts Leben rückt näher! Der gefallene Engel Daniel Starr wird die verwöhnte Fee Elsa Knightsbridge heiraten. Zum Glück kann sich Emma immer auf ihre Freundinnen aus dem Hexen-Nachhilfeunterricht und ihren Vampir-Geist-Mitbewohner verlassen. Und auch an mörderischen Ablenkungen mangelt es in Spellbound nie! Als ein toter Troll in der Nähe einer Brücke gefunden wird und ein Werwolf wegen unsittlicher Entblößung auffällt, stürzt sich Emma in die Ermittlungen. Doch ist das genug, um sie vor einem Zusammenbruch zu bewahren? Oder wird ihr eine dieser Situationen zum Verhängnis?
Die Serie: Willkommen in Spellbound - einer Kleinstadt wie jeder anderen. Es gibt Tratsch, heimliche Affären und Verbrechen. Der einzige Unterschied? Hier leben keine Menschen ... Emma Hart landet durch eine Reihe misslicher Umstände in dieser zauberhaften Stadt voller übernatürlicher Wesen. Doch es gibt ein Problem: Wegen eines Fluches können die magischen Bewohner die Stadt nicht mehr verlassen. Nicht der beste Zeitpunkt für Emma, um zu erfahren, dass sie eine Hexe ist! Die Anwältin macht das Beste aus der Situation und übernimmt den Job des Pflichtverteidigers, der kürzlich ermordet wurde. Denn auch in Spellbound gibt es Ganoven und Mörder. Doch Achtung: Nicht jeder Vampir oder Werwolf ist so böse, wie er aussieht - und nicht jede Elfe ist harmlos!
eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!
<p>Annabel Chase ist Autorin zahlreicher erfolgreicher Cosy-Mystery-Reihen. Sie ist ehemalige Anwältin und hat zwei Kinder sowie einen Hund. Liebend gerne würde sie in einer magischen Stadt wohnen, in der sie mit heißen Engeln und Vampiren flirten kann! Und wo ginge das besser als in Spellbound?<br />Mehr Infos unter <a href="https://annabelchase.com/">https://annabelchase.com/</a></p> <p></p>
Kapitel 2
Wir versammelten uns im geheimen Unterschlupf und untersuchten den Zauberspruch in dem Grimoire, das Laurel aus der Bibliothek des Hexenzirkels stibitzt hatte. Als Förderklasse-Hexen durften wir die hochgelobte Bibliothek des Hexenzirkels eigentlich nicht betreten, aber Laurel war so klein und unscheinbar, dass sie sich unbemerkt hinein- und herausschleichen konnte. Wer brauchte schon einen Unsichtbarkeitszauber, wenn man eine dreizehnjährige Hexe war, die unter dem Radar flog?
»Das sieht schwer aus«, beschwerte sich Sophie. »Das ist, als würde man versuchen, eine chemische Gleichung zu verstehen.«
»Deshalb werde ich ihn ausführen«, sagte Millie und straffte die Schultern. »Ich werde Lady Weatherby und Professor Holmes zeigen, dass ich mehr als fähig bin, fortgeschrittene Zaubersprüche auszuführen.«
»Deine erste Vertrauensübung ist gut gelaufen«, bemerkte Begonia. »Das ist einer der Abschnitte, der dich letztes Jahr zum Stolpern gebracht hat, aber gestern war ein guter Anfang.«
»Das habe ich Emma zu verdanken«, sagte Millie und überraschte damit alle, auch mich.
»Ich vertraue dir, Millie«, gab ich zurück, trotz Sedgwicks Versuchen, dieses Vertrauen zu untergraben. »So einfach ist das.«
»Natürlich tust du das. Ich bin schließlich sehr fähig.« Millie streckte die Nase hoch. »Ich kann nicht versprechen, dass das Ergebnis dasselbe gewesen wäre, wenn du den Zauberstab gehalten hättest.«
Hitze prickelte in meinem Nacken.
»Der Hexenzirkel zweifelt nicht an deinen Fähigkeiten, Millie«, sagte Laurel. »Es ist nur so, dass du nicht in jedem Bereich der Hexerei überragend bist.«
»Das ist niemand«, explodierte Millie. »Und die Bereiche, in denen ich durchgefallen bin, sind nicht einmal wichtig. Es ist ein veraltetes System und muss überarbeitet werden.« Sie zeigte mit dem Finger auf mich. »Wie deine Strafen für Kriminelle. Du hältst sie für ungerecht und willst sie ändern.«
Sie meinte die Richtlinien für die Verurteilung von Straftätern in Spellbound. »Ich stimme dir zu, Millie. Aber es ist schwer, Menschen zu Veränderungen zu bewegen, wenn sie seit Langem etwas stets auf die gleiche Weise tun. Sie wollen nicht das Gefühl haben, dass sie im Unrecht sind, also bleiben sie hartnäckig.« Ich hatte das in der Welt der Menschen immer wieder gesehen. Menschen, die bereit waren, Situationen zu verschlimmern, nur um nicht zugeben zu müssen, dass sie einen Fehler gemacht haben. Offenbar war das nicht nur ein rein menschlicher Charakterzug.
»Ich habe Angst, dass das nach hinten losgeht«, sagte Sophie. »Felix war ein Zauberer, keine Förderhexe.« Felix war ein aufstrebender Zauberer gewesen, der mich unsichtbar und dann wieder sichtbar gemacht hatte – natürlich erst, als er beschlossen hatte, dass es an der Zeit war, mich zu töten. Das ist ein Teil jener Freuden, neue Freunde in einer neuen Stadt zu finden.
»Felix war ein Zauberer, aber kein besonders begabter«, erinnerte uns Millie. »Wenn er diesen Zauberspruch beherrscht hat, dann kann ich das auch.«
Ich konnte nicht anders, ich musste Millies Selbstvertrauen bewundern. Obwohl es oft an Arroganz grenzte, war es eine wertvolle Eigenschaft. So viele junge Frauen neigten dazu, sich selbst infrage zu stellen und von anderen Anerkennung zu erwarten. So nervig Millie auch manchmal sein konnte, war mir ihre Zuversicht lieber als ihr Zaudern.
Millie sah sich den Zauberspruch auf der Seite noch einmal an. »Da steckt mehr dahinter, als ich erwartet hätte.«
»Das zeigt dir nur, dass Felix seinen Angriff auf mich im Voraus geplant hatte«, sagte ich. »Wusst ich’s doch, dass der Zauber vorsätzlich war.«
»Ich konnte die meisten Dinge auf der Liste besorgen«, warf Begonia ein. »Ich musste sie allerdings aus verschiedenen Quellen beziehen. Ich wollte nicht, dass jemand im Mix-n-Match Fragen stellt. Jemima hat mich schon seltsam beäugt.«
»Hat sie gefragt, warum du einen Molchschwanz kaufst?«, erkundigte sich Laurel.
Begonia schüttelte den Kopf. »Nein, aber sie hat eine Bemerkung gemacht, als ich das Glas mit den Bienenpollen abgeholt habe. Ich sagte ihr, es sei für Claude. Er leidet unter jahreszeitlich bedingten Allergien, also habe ich gesagt, es sei für ihn.«
»Ihr habt also immer noch was am Laufen, hm?«, fragte Millie.
Begonia errötete. »Er ist ein Schatz. Wir kommen gut miteinander aus. Wie alte Freunde.«
»Ich wünschte, ich würde jemanden kennenlernen«, brummte Millie. »Vielleicht sollte ich einen Zauber sprechen, der jeden glauben lässt, dass ich neu in der Stadt bin. Dann könnte ich mir die beste Sahneschnitte aussuchen, so wie Emma.«
»Du scheinst zu vergessen, dass Emma nicht den ganzen Kuchen haben will«, sagte Sophie. »Sie hat nur Augen für Daniel.«
Die Erwähnung seines Namens war wie ein Dolchstoß in mein Herz. Die Stadt sprach über nichts anderes als über die bevorstehende Hochzeit von Daniel und Elsa. Die Zeremonie sollte in drei Wochen am Swan Lake stattfinden und der anschließende Empfang im Spellbound Country Club. Da blieb nicht mehr viel Zeit, um diesen Zauber hier zu perfektionieren und die Hochzeit zu verhindern.
»Nun, ich tue das nicht für Daniel«, sagte Millie.
Begonia rollte mit den Augen. »Ja, das wissen wir, Millie. Du tust das für dich selbst. Die Götter mögen dich davor bewahren, etwas nur für jemand anderen zu tun.«
Millie starrte ihre Freundin an. »Ich bin hier, nicht wahr? Das ist nicht gerade eine risikoarme Operation. Wenn es nach hinten losgeht, können wir ernsthafte Probleme bekommen.«
»Selbst wenn es gelingt, könnten wir in ernsthafte Schwierigkeiten geraten«, sagte Laurel.
Wir sahen uns alle an, und die Erkenntnis sickerte ein. Wir begaben uns auf einen Weg, der bestückt war mit jeder Menge potenzieller Landminen. Andererseits war das immer noch besser, als Daniel dabei zuzusehen, wie er jemanden heiratete, den er nicht wirklich liebte. Wir brachen zwar Regeln, aber Elsas Verhalten war viel schlimmer und sie musste gestoppt werden.
»Was glaubst du, wird mit Elsa passieren?«, fragte Sophie. »Denkst du, Bürgermeisterin Knightsbridge wird versuchen, sie zu beschützen?«
Es war schwer zu sagen. Die Bürgermeisterin nahm ihre Rolle als Oberhaupt von Spellbound sehr ernst, aber sie war auch eine hingebungsvolle Mutter. Wenn sie Elsa nicht so sehr den Hintern nachgetragen hätte, wäre aus der jungen Fee vielleicht nicht so eine verwöhnte Göre geworden.
»Ich hoffe nur, dass die Bürgermeisterin ihren Zorn nicht an uns auslässt, wenn wir Elsas Schuld beweisen«, sagte Laurel.
»Die Bürgermeisterin ist fair«, wandte Millie ein. »Ich vertraue darauf, dass sie das Richtige tun wird.«
»Fürs Protokoll: Ich bin zu jung, um ins Gefängnis zu gehen«, warf Laurel ein.
»Niemand wird ins Gefängnis gehen«, sagte ich. »Das Schlimmste, was passieren kann, ist …«
Alle schwiegen einen Moment lang.
»Emma könnte für immer unsichtbar bleiben und verschwinden«, sagte Begonia leise. »Wenn wir es vermasseln, ist das das Schlimmste, was passieren kann.«
So weit hatte ich nicht wirklich gedacht. Ich hatte mich vielmehr auf den möglichen Ausschluss von der Arabella St. Simon Academy konzentriert. Ich hatte nicht die wahren Gefahren bedacht. Aber das spielte keine Rolle. Daniels Freiheit war es mir wert. Selbst wenn wir den Bann brechen und er mich trotzdem zurückweisen würde, wäre es das wert. So sehr liebte ich ihn.
»Wo ist der Echsenspeichel?«, fragte Millie und untersuchte die verschiedenen Flaschen und Gläser auf dem Couchtisch. »Ich gehe gerade noch mal die Checkliste durch, und der scheint zu fehlen.«
Laurel begann, die Liste der Zutaten zu rezitieren. »Der Schwanz eines Molches. Das Auge einer Fliege. Und die Unze Echsenspeichel ist genau hier.« Sie holte ein Fläschchen hervor, das hinter einen dicken Krug gerollt war.
»Igitt«, sagte Begonia und rümpfte die Nase. »Ich bin froh, dass wir keine fortgeschrittenen Zaubersprüche machen. Einige dieser Zutaten sind eklig.«
»Einige?«, konterte Sophie. »Ich würde eher fragen, welche sind es nicht?«
»Was soll dein Spezialgebiet sein, wenn du älter bist?«, fragte Laurel an Begonia gerichtet.
Begonia blickte nachdenklich drein. »Ich weiß es nicht. Ich warte die ganze Zeit darauf, dass sich zeigt, was ich gut kann.« Sie hielt inne. »Und ich warte immer noch.«
Ich drückte kurz ihren Arm. »Begonia, du bist in so vielen Dingen gut. Deshalb ist es so schwer, sich zu entscheiden. Nicht, weil du in irgendetwas nicht gut bist.«
»Worin denn zum Beispiel?«, verlangte Millie zu wissen. »Sei genauer.« Manchmal wollte ich ihr wirklich eine Ohrfeige verpassen, selbst wenn sie hilfreich sein wollte.
»Begonia ist sehr sympathisch«, führte ich aus. »Sie wäre eine großartige Verbindungsperson zu den anderen Paranormalen in der Stadt. Bei ihr fühlt sich jeder wohl.«
Begonia lächelte. »Danke, Emma. Das bedeutet mir sehr viel, wenn du das sagst.«
»Das ist etwas, das uns in der Schule fehlt«, sagte Sophie.
»Du meinst ein sympathisches Oberhaupt des Hexenzirkels?«, fragte Millie. »Dem stimme ich zu.«
Millie hatte recht damit, dass Lady Weatherby nicht die warmherzige Anführerin war, die manche Leute bevorzugen würden. Sie war jedoch fair und klug, und wenn es darauf ankam, unterstützte sie ihren Hexenzirkel. Es stimmte zwar, dass sie ein wenig steif war, aber das lag wahrscheinlich daran, dass sie von Agnes, ihrer Mutter und der früheren freigeistigen Anführerin des Hexenzirkels, erzogen worden war.
»Ich denke, es wäre eine gute...
Erscheint lt. Verlag | 1.3.2024 |
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Reihe/Serie | Zauberhaftes Cosy Crime | Zauberhaftes Cosy Crime |
Übersetzer | Ulrike Gerstner |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Cast Away |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Ben Aaronovitch • Besen • bethrilled • bookswithmagic • Booktok • Buch • Cosy Crime • Cosy Fantasy • eBook • Egel • Ermittlung • Fantasy • Fee • Fluch • Flüsse von London • Helen Harper • Hexe • Hexen • Hexenbuch • Hexenbücher • Hex Files • Hochzeit • Kindle • Kleinstadt • Kobold • Krimi • Krimis • Magie • Mord • Pfahl • Troll • unsittliche entblößung • Vampir • Werwolf • witchbooks • Witches |
ISBN-10 | 3-7517-4749-4 / 3751747494 |
ISBN-13 | 978-3-7517-4749-3 / 9783751747493 |
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Größe: 1,9 MB
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