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FRIESMOOR - Mittagsflut (eBook)

Überlebenskampf und Aufbruch: Eine Nordseeküstengeschichte während der Mittagsflut 1936
eBook Download: EPUB
2023 | 15. Auflage
247 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7584-2537-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

FRIESMOOR - Mittagsflut -  Karl-Heinz Brinkmann
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Inmitten der verheerenden Mittagsflut des Jahres 1936 auf dem Marschhof, einem norddeutschen Anwesen an der malerischen Nordseeküste, kämpfen die Bewohner gegen unbekannte Herausforderungen. Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt prägen ihren Alltag, während sie täglich ums nackte Überleben kämpfen. Nach der Sturmflut findet sich das Grafenpaar von Asendorf gefangen auf dem Dachboden wieder, begleitet von zwielichtigen Soldaten. Die Enge und ständige Angst stellen ihre Nerven auf eine harte Probe, doch Mut und Zusammenhalt bewahren sie trotz widriger Umstände. Während sie auf Rettung warten, entwickelt sich im Dorf eine heimliche Widerstandsbewegung. Die Einheimischen organisieren sich im Verborgenen, trotzen dem Regime und lehnen sich gegen die Unterdrückung auf. Ihr Widerstand wird zum Symbol für Freiheit, Gerechtigkeit und die Bewahrung ihrer Prinzipien. Graf von Asendorf gelingt es, Kontakt zu den englischen Streitkräften herzustellen, die die Gefangenen in einer dramatischen Rettungsaktion befreien. In England erhalten sie eine zweite Chance für ein Leben in Freiheit und Hoffnung. Ein besonderes Geschenk des Grafen betont die außergewöhnliche Verbundenheit zwischen den Menschen auf dem Marschhof und den Engländern. Die Geschichte des Marschhofs illustriert eindrucksvoll die Entschlossenheit und Stärke der Menschen, auch in den dunkelsten Zeiten an ihren Überzeugungen festzuhalten. Die Tage der Gefangenschaft sind ein Sinnbild für den unerschütterlichen Kampf um Freiheit und den Glauben an eine bessere Zukunft. Die Rettung durch die englischen Streitkräfte markiert einen Wendepunkt, der dem Grafenpaar die Verwirklichung ihrer Träume von Freiheit und Sicherheit ermöglicht, selbst wenn es zunächst wie ein Verrat gegenüber der Heimat erscheinen mag.

Der 1964 geborene Nordkehdinger Jung, Karl-Heinz Brinkmann, wurde vom stets kräftig wehenden Wind der Elbe geprägt. Rau, aber herzlich und humorvoll sind Begegnungen mit ihm. Durch seinen Beruf als Postbeamter kam er mit vielen Menschen und deren Geschichten in Berührung, die ihn nicht nur faszinierten, sondern auch inspirierten. Anfangs füllte er Vereinswebseiten mit Inhalten. Später schrieb er nebenberuflich für die Lokalzeitung. Heute versorgt der leidenschaftliche und langjährige Fotograf und Videoblogger seine eigenen Kanäle mit Inhalten, denn als Familienvater von vier Kindern ist Zeit ein kostbares Gut. Dennoch schaffte er es in seiner knappen Freizeit, sich ehrenamtlich zu engagieren. Den Akku füllt der reiselustige Autor beim Radfahren, Wandern oder beim Bogenschießen wieder auf.

Der 1964 geborene Nordkehdinger Jung, Karl-Heinz Brinkmann, wurde vom stets kräftig wehenden Wind der Elbe geprägt. Rau, aber herzlich und humorvoll sind Begegnungen mit ihm. Durch seinen Beruf als Postbeamter kam er mit vielen Menschen und deren Geschichten in Berührung, die ihn nicht nur faszinierten, sondern auch inspirierten. Anfangs füllte er Vereinswebseiten mit Inhalten. Später schrieb er nebenberuflich für die Lokalzeitung. Heute versorgt der leidenschaftliche und langjährige Fotograf und Videoblogger seine eigenen Kanäle mit Inhalten, denn als Familienvater von vier Kindern ist Zeit ein kostbares Gut. Dennoch schaffte er es in seiner knappen Freizeit, sich ehrenamtlich zu engagieren. Den Akku füllt der reiselustige Autor beim Radfahren, Wandern oder beim Bogenschießen wieder auf.

Sommer 1936


»Welch eine herrliche Ruhe und Friedlichkeit in diesem Teil des Landes«, bemerkte Richard Wilhelm Graf von Asendorf, während er gelassen auf dem Deich entlang der Nordseeküste schlenderte.

Der Graf verkörpert die Essenz des Adels: eine edle Erscheinung, elegant und von aristokratischem Charme. Seine tiefen Augen spiegeln die Weisheit und Stärke wider, die sein Inneres erfüllen. Er ist ein Mann von tiefer Überzeugung und unerschütterlichem Mut, der für seine Ideale kämpft und sich den Herausforderungen mit Entschlossenheit stellt. Sein scharfer Verstand und strategisches Denken ermöglichen es ihm, selbst in den gefährlichsten Momenten einen klaren Kopf zu bewahren und weise Entscheidungen zu treffen.

Trotz seiner herausragenden Fähigkeiten bleibt Richard bescheiden und mitfühlend. Er vergisst nie die Menschlichkeit in all dem Chaos, das um ihn herum tobt. Diese Eigenschaft macht ihn nicht nur zu einem bewundernswerten Menschen, sondern zu einem Mann, dem die Menschen vertrauen und folgen. Seine Tapferkeit inspiriert andere und gibt ihnen Hoffnung, auch wenn die Zeiten düster sind. Er ist ein imposanter Mann von beeindruckender Statur. Mit einer Körpergröße von 1,95 Metern überragt er die meisten Menschen in seiner Umgebung. Sein kräftiger Körperbau strahlt Stärke und Ausdauer aus, und seine breiten Schultern verleihen ihm eine imposante Präsenz.

Sein schwarzes, leicht welliges Haar umrahmt sein markantes Gesicht, das von sympathischen Zügen geprägt ist. Sein Lächeln ist warm und einladend, und seine Augen strahlen eine gewisse Freundlichkeit aus. Doch bei genauerem Hinsehen bemerkt man, dass seine Augen tief eingefallen sind, als hätten sie eine Geschichte zu erzählen, die tiefer geht, als die Oberfläche es vermuten lässt.

Sein aufrechter Gang vermittelt Selbstbewusstsein und Entschlossenheit. Jeder Schritt wirkt entschlossen und zielgerichtet, während er mit einer gewissen Leichtigkeit durch das Leben geht. Obwohl seine Erscheinung beeindruckend ist, strahlt er dennoch eine gewisse Bescheidenheit aus, die ihn zugänglich und sympathisch macht.

Insgesamt verkörpert Richard eine faszinierende Mischung aus Stärke und Sanftmut. Seine äußere Erscheinung mag imposant sein, aber es ist seine tiefe Ausstrahlung und sein freundliches Wesen, das die Menschen um ihn herum anzieht.

 

Vor ihnen erstreckte sich das unendliche Grün der saftigen Wiesen von Friesmoor, während auf der anderen Seite das schier endlose Meer in all seiner majestätischen Schönheit glitzerte. Es war ein atemberaubender Anblick, der die Grenzen der Vorstellungskraft zu sprengen schien. Zwischen diesen beiden unvergleichlichen Welten standen Richard und Almut, überwältigt von der erhabenen Pracht der Natur, die sich vor ihnen entfaltete.

Ein angenehmer Wind strich über den Deich, während Richard mit seiner Gattin die salzige Meeresluft genoss. Der Marschhof, ihr Zuhause auf der Halbinsel Friesmoor, lag idyllisch in unmittelbarer Nähe zur majestätischen Nordsee.

»Du hast Recht, mein Liebster«, stimmte Almut zu. Sie, die strahlende Begleiterin an der Seite ihres Mannes Richard Wilhelm Graf von Asendorf, genoss den Augenblick. Mit ihrer anmutigen Erscheinung und ihrem warmherzigen Lächeln erobert sie die Herzen der Menschen im Sturm. Ihre klaren Augen zeugen von Intelligenz und Entschlossenheit, während ihre zarten Züge und ihr sanftes Wesen eine Aura der Fürsorge und Empathie um sie herum schaffen.

Sie ist nicht nur äußerlich eine schöne Frau, sondern auch eine bemerkenswert starke Persönlichkeit. Sie steht bedingungslos an seiner Seite und unterstützt ihn in allen Lebenslagen. Mit ihrer klugen und einfühlsamen Art vermag sie es, selbst in den schwierigsten Zeiten ein Licht der Hoffnung zu sein und Trost zu spenden.

Almut strahlt eine natürliche Anmut und Wärme aus, die sie zu einer fesselnden Erscheinung macht. Ihr brünettes Haar fällt in sanften Wellen über ihre Schultern und verleiht ihr ein leichtes und unbeschwertes Erscheinungsbild. Ihre schulterlange Frisur betont ihre femininen Züge und verleiht ihr eine anmutige Ausstrahlung.

Ihr Gesicht ist geprägt von zarten, freundlichen Gesichtszügen, die ihre natürliche Schönheit auf subtile Weise unterstreichen. Ihre lebendigen Augen strahlen eine warme Aura aus und ziehen Menschen in ihren Bann. Ein sanftes Lächeln liegt stets auf ihren Lippen und vermittelt eine positive und einladende Atmosphäre.

Trotz ihrer stabilen und ausgewogenen Figur strahlt Almut eine anziehende Anmut und Selbstsicherheit aus. Ihre aufrechte Körperhaltung zeigt ihr Selbstbewusstsein, ohne dabei ihre Eleganz zu beeinträchtigen.

Jenseits ihres äußeren Erscheinungsbildes verbirgt Almut ein warmherziges Wesen, das fürsorglich und empathisch ist. Sie ist eine Frau, die gerne anderen hilft und immer ein offenes Ohr für ihre Mitmenschen hat.

Almut verkörpert eine gelungene Balance zwischen äußerer Schönheit, innerer Stärke und einer freundlichen Natur. Sie ist ein leuchtender Charakter, der Richard in seiner Geschichte begleitet und bereichert.

 

»Ich bereue keinen einzigen Tag, an dem wir beschlossen haben, Berlin den Rücken zu kehren und uns hier niederzulassen.« Ein Hauch von Wehmut lag in Richards Stimme, als er fortfuhr: »Es bedrückt mich jedoch zutiefst, dass unser Sohn Paul nicht mit uns gekommen ist. Ich hoffe aufrichtig, dass er in Berlin sein Glück finden wird.«

Die Gedanken an ihren Sohn begleiteten sie auf ihrem Spaziergang entlang der Küste. Obwohl sie das Leben auf Friesmoor und dem Marschhof genossen, war da immer noch ein Stück ihres Herzens, das sich nach Paul sehnte. Sie hofften inständig, dass er seinen eigenen Weg in der pulsierenden Stadt finden würde.

Der Marschhof bot ihnen zwar Ruhe und Geborgenheit, doch es war auch eine Zeit des Loslassens und des Vertrauens, dass ihr Sohn seinen eigenen Weg gehen würde. Inmitten der salzigen Luft und der endlosen Weite der Nordsee spürten sie die Sehnsucht nach einer besseren Zukunft für Paul und für sich selbst.

Almut drückte sich fest an ihren Mann, während sie die frische Meeresluft einatmeten. Die Sonne war gerade im Begriff unterzugehen und tauchte den Himmel in ein dramatisches Farbenspiel.

»Richard, Liebster«, flüsterte Almut liebevoll. »Wie schaffst du es nur, für so ein Regime zu arbeiten? Es muss eine enorme Belastung für dich sein.«

Richard hielt einen Moment inne und blickte in Almuts Augen. Die schwere Verantwortung, die auf seinen Schultern lastete, war nicht zu übersehen. Doch er umklammerte Almuts Hand fester und antwortete mit Entschlossenheit: »Liebste Almut, jeder Tag erfordert von mir große Überwindung. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass es genau diese Position ist, die uns hierher gebracht hat - an diesen magischen Ort am Meer und in die Nähe unserer Freunde in England. Bald, sehr bald schon werden wir dort ein neues Leben finden, ein Leben voller Freiheit, Geborgenheit und ohne die ständige Sorge um unsere Zukunft. In diesem Land, das sich Heimat und Vaterland nennt, gibt es für uns keine Zukunft mehr. Das darfst du niemals vergessen. Dafür bringe ich dieses große Opfer.«

Die Worte Richards hallten in der Abendstille wider. Der Himmel schimmerte in den prächtigsten Rottönen, während das Rauschen der Wellen ihre Gedanken begleitete. Almut erinnerte sich wehmütig an die Zeiten, in denen Richard noch nicht in dieser führenden Position war und sie ihre Tage unbeschwert in Berlin verbrachten.

 

Die Zeit in der Stadt war eine Ära voller Kontraste, in der die Welt zwischen Hoffnung und Verzweiflung, Fortschritt und Rückschritt, zwischen aufkeimenden Träumen und düsteren Schatten wandelte. Es war eine Zeit, in der die Menschen von den Geistern vergangener Kriege geplagt wurden und sich gleichzeitig von der Sehnsucht nach einer besseren Zukunft treiben ließen.

In den Straßen pulsierte das Leben mit einer ganz eigenen Energie. Die Menschen, eingehüllt in schicke Anzüge und schwingende Kleider, drängten sich auf den Bürgersteigen. Aus den Cafés drang der Klang von Jazzmusik, die die Herzen der Menschen eroberte und ihre Sorgen für einen Moment vergessen ließ. Es war eine Zeit der Tänze und des Ausgelassenseins, ein kurzer Moment des Glücks inmitten einer düsteren Zeit.

Doch nicht alle waren Teil dieser schillernden Welt. In den dunklen Gassen der Stadt kämpften viele ums Überleben, um den nächsten Bissen Brot oder ein warmes Plätzchen für die Nacht. Die Wirtschaftskrise hatte ihre Spuren hinterlassen, und die Schatten der Armut und Arbeitslosigkeit hingen wie ein Damoklesschwert über den Köpfen derjenigen, die am Rand der Gesellschaft lebten.

In den Fabriken und Werkstätten dröhnten die Maschinen, während die Arbeiter Tag für Tag schufteten. Sie waren die Lebensader der Industrie, die das moderne Zeitalter vorantrieb. Doch während die Maschinen summten, wurden die Stimmen der Menschen oft überhört. Sie waren Teil eines gewaltigen Räderwerks, das nach Profit und Effizienz strebte, doch ihre eigenen Träume und Bedürfnisse wurden in den Hintergrund gedrängt.

Die politische Bühne war geprägt von aufstrebenden Ideologien, die die Welt in ihren Bann zogen. Der Faschismus breitete sich aus. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) in Deutschland gewann zunehmend an Einfluss. Die Menschen waren zerrissen zwischen der Sehnsucht nach Stabilität und dem Versprechen eines neuen Anfangs, das diese radikalen Bewegungen versprachen. Doch im Schatten dieses Aufbruchs lauerte eine dunkle Bedrohung, die sich immer deutlicher abzeichnete.

In den Medien wurde die Welt mit Schlagzeilen über politische Krisen und zunehmende Spannungen geflutet. Die Angst vor...

Erscheint lt. Verlag 9.11.2023
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Dramatik / Theater
Schlagworte Krimi • Küstenkrimi • Küstenthriller • Nordsee • Nordseeküste • Nordseethriller • Thriller
ISBN-10 3-7584-2537-9 / 3758425379
ISBN-13 978-3-7584-2537-0 / 9783758425370
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