Jerry Cotton Sammelband 49 (eBook)
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-4708-0 (ISBN)
Sammelband 49: Fünf actiongeladene Fälle und über 300 Seiten Spannung zum Sparpreis!
G-Man Jerry Cotton hat dem organisierten Verbrechen den Krieg erklärt! Von New York aus jagt der sympathische FBI-Agent Gangster und das organisierte Verbrechen, und schreckt dabei vor nichts zurück!
Damit ist er überaus erfolgreich: Mit über 3000 gelösten Fällen und einer Gesamtauflage von über 850 Millionen Exemplaren zählt er unbestritten zu den erfolgreichsten und bekanntesten internationalen Krimihelden überhaupt! Und er hat noch längst nicht vor, in Rente zu gehen!
In diesem Sammelband sind 5 Krimis um den 'besten Mann beim FBI' enthalten:
3020: Rendezvous der Mörder
3021: Unklare Fronten
3022: Rache ist ein hartes Brot
3023: Zahltag für Zeugen
3024: Söldner Blues
Jerry Cotton ist Kult - und das nicht nur wegen seines roten Jaguars E-Type.
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»Ganz schön frisch«, murrte Phil und zog den Mantel zusammen. »Wird Zeit, dass es endlich Frühling wird.«
»In der Tat«, bestätigte ich.
»Manchmal wünsche ich mir, Mr High wäre an die Westküste versetzt worden, ins sonnige Kalifornien.«
Als wir kurz darauf das J. Edgar Hoover Building erreichten, durchquerten wir die Sicherheitsschleuse und gingen auf direktem Weg zum Büro von Mr High.
Dorothy Taylor saß an ihrem Schreibtisch und begrüßte uns freundlich. »Inspektor Cotton, Inspektor Decker, schön Sie zu sehen. Er wartet schon.«
»Dann nichts wie hinein in die Höhle des Löwen«, scherzte Phil.
Sie ging nicht weiter darauf ein, sondern wandte sich wieder ihrer Arbeit zu.
Wir betraten das Büro. Mr High telefonierte gerade. Er bedeutete uns Platz zu nehmen.
»Natürlich, Sir, wir werden uns darum kümmern, keine Frage«, sagte er, verabschiedete sich und legte den Hörer auf.
Dann wandte er sich an uns. »Jerry, Phil, wir haben ein Problem – ein großes Problem.«
»Hört sich nach Arbeit für uns an«, bemerkte Phil.
Mr High nickte. »Richard Pearlman, ein US-Ermittler, wurde in Guatemala ermordet. Ich habe die Information vor einer guten Stunde erhalten. Seitdem laufen in meinem Büro die Drähte heiß. Director Fuller hat mich gebeten, die Sache aufzuklären. Es geht um eine Angelegenheit höchster Wichtigkeit und enormer Brisanz.«
»Wer war Pearlman? Und was hat er in Guatemala gemacht?«, fragte ich.
»Informationen gesammelt«, antwortete Mr High. »Über das Bruja-Kartell.«
»Bruja-Kartell?«, stieß Phil aus. »Drogen und Entführung? Dieses Bruja-Kartell?«
Mr High nickte. »Ja, eine ziemlich gut organisierte und äußerst brutale Verbrecherorganisation. Die Regierung von Guatemala hatte uns um Unterstützung im Kampf gegen das Kartell gebeten. Pearlman wurde hingeschickt, um Informationen zu sammeln. Es war eigentlich eine verdeckte Operation. Offenbar ist er aufgeflogen.«
Phil verzog das Gesicht. »Das hört sich nicht gut an.«
»In der Tat«, bestätigte Mr High ernst. »Die Informationen, die Pearlman geschickt hatte, waren alarmierend, aber leider nicht sehr detailliert. Das Bruja-Kartell operiert nicht nur in Guatemala, sondern ist seit einiger Zeit auch in den USA aktiv. Neben der Tatsache, dass wir der Regierung von Guatemala helfen wollen, ihr Drogenproblem in den Griff zu bekommen, sind wir natürlich auch daran interessiert, die Aktivitäten des Kartells in unserem Land zu unterbinden.«
»Sieht so aus, als wolle sich das Kartell nicht in die Karten schauen lassen«, bemerkte Phil.
»Ja«, sagte Mr High. »Leider sind Polizei und Militär in Guatemala teilweise vom Kartell unterwandert. Hinzu kommt Korruption. Das macht es nicht leicht, dort Ermittlungen durchzuführen. Wie sich gezeigt hat, hatten wir die Gefahr nicht richtig eingeschätzt – oder die Macht des Kartells unterschätzt.«
»Und jetzt sollen wir es richten?«, fragte ich.
Mr High nickte. »Es ist eine gefährliche Aufgabe. Sie sollen herausfinden, wer Pearlman auf dem Gewissen hat, und die Verantwortlichen verhaften. Eine solche Tat dürfen wir nicht durchgehen lassen. Darüber hinaus sollen Sie herausfinden, was Pearlman wusste, aber nicht mehr berichten konnte. Sie können das SRT einsetzen, wenn Sie wollen. Ich persönlich kann es nur empfehlen, da die guatemaltekischen Behörden nicht den gleichen Standard haben wie wir, wenn es um forensische Beweissicherung geht.«
»Dann fliegen wir besser nicht allein«, sagte Phil. »Wie sieht es da unten mit staatlicher Unterstützung aus? Wem können wir trauen?«
»Eine gute Frage«, sagte Mr High und lehnte sich zurück. »Ihr Kontakt ist Salvador Ospina Castillo, ein fähiger Ermittler bei der Polizei von Guatemala City. Er ist, soweit ich weiß, ein integrer und zuverlässiger Mann. Ich habe Ihnen alle uns zur Verfügung stehenden Informationen über ihn zusammenstellen lassen. Wem Sie sonst noch vertrauen können, nun, keine Ahnung. Wahrscheinlich hat Pearlman den Fehler gemacht, den falschen Leuten zu vertrauen.«
Phil verzog das Gesicht. »Das sind ja schöne Aussichten. Allein im Feindesland.«
Mr High schaute ihn an. »Wie üblich ist der Großteil der Bevölkerung gegen Drogen und Kriminalität, auch in Guatemala. Es sind nur einige wenige, die kriminelle Energie entwickeln und andere anstecken. Die Frage ist, wie so oft, wer einen weißen und wer einen schwarzen Hut trägt.«
»Nicht zu vergessen auch die Cowboys mit den grauen Hüten«, sagte Phil.
»Auf jeden Fall handelt es sich dabei um eine extrem gefährliche Sache«, sagte Mr High. »Zwar können Sie von der dortigen US-Botschaft Unterstützung erhalten, jedoch operieren Sie ohne die hier in den Staaten übliche Rückendeckung. Seien Sie also auf der Hut.«
»Sind wir, Sir«, versicherte ich ihm.
Mr High nickte. »Dann wünsche ich Ihnen viel Erfolg. Dorothy hat Ihre Flüge schon gebucht. Die Buchungen für die Mitglieder des Scientific Research Team können Sie ihr überlassen. Sagen Sie ihr nur, wer Sie begleiten soll.«
»Wird erledigt, Sir«, bestätigte Phil.
Mr High überreichte uns die Unterlagen, die wir brauchten. Dann verabschiedeten wir uns und verließen sein Büro.
»Guatemala«, sagte ich, als wir draußen waren, und schaute Phil an. »Dort ist es sicher wärmer als hier.«
»Hoffentlich nicht zu warm«, entgegnete Phil.
***
»Wir brauchen Gerold, Mai-Lin und FGF, Concita eher nicht«, sagte Phil.
»Sehe ich genauso«, entgegnete ich.
Dr. med. Gerold M. Willson war uns als Forensiker sicher eine Hilfe, ebenfalls unser Chemiker und Physiker Dr. Frederik George Fortesque alias FGF. Immerhin hatten wir einen Mord aufzuklären. Dr. Mai-Lin Cha konnte uns bei der Entschlüsselung und Wiederherstellung von Dateien helfen.
Nach dem Bericht, den Mr High uns gegeben hatte, war der Computer von Pearlman von guatemaltekischen Beamten sichergestellt worden. Da wir das Passwort nicht kannten, war ein Spezialist nötig. Das Spezialgebiet von Concita Mendes war Wirtschaftskriminalität, was bei unserem Einsatz eher nicht gefragt war.
»Dann rufe ich Gerold an«, sagte Phil. »Bin gespannt, was er sagt, wenn er erfährt, dass es nach Mittelamerika geht.«
»Wahrscheinlich wird er Freudensprünge machen«, sagte ich sarkastisch.
»Wahrscheinlich«, erwiderte Phil und nahm sein Handy, um in Quantico anzurufen.
Ich konnte über die Freisprecheinrichtung mithören.
»Dr. Willson hier«, hörte ich die vertraute Stimme. »Ach, hallo, Sie sind es, sorry, ich hatte nicht aufs Display geschaut.«
»Kein Problem, Gerold«, meinte Phil. »Wie schnell können Sie Ihre Sachen packen und bereit sein, nach Guatemala zu fliegen?«
»Guatemala? Mann, keine Ahnung, wie ist denn das Wetter dort um diese Jahreszeit?«, antwortete er überrascht.
»Warm, würde ich sagen«, antwortete Phil. »Auf jeden Fall wärmer als in D.C. Und es gilt den Mord an einem US-Beamten zu untersuchen. Ich weiß nicht, wie gut Ihre dortigen Kollegen ausgestattet sind.«
»Puh, gute Frage, ein paar Stunden bräuchte ich schon«, antwortete Dr. Willson. »Ist es eilig?«
»Je eher wir da sind, desto besser«, sagte Phil. »Wir brauchen auch Mai-Lin und FGF. Gibt einiges zu tun. Allerdings wird es kein Urlaub. Ein Drogenkartell dort macht Ärger und ist, wie es aussieht, für den Tod des Beamten verantwortlich.«
»Drogenkartell? Nein, das hört sich wirklich nicht nach Urlaub an. Eher wie eine Einberufung in die Army. Ich hoffe, es wird nicht zu wild.«
»Hoffen wir auch«, erwiderte Phil. »Aber versprechen kann ich das natürlich nicht. Ziehen Sie sich besser warm an.«
»Ich dachte, es wäre warm«, entgegnete Willson.
Phil verzog das Gesicht. »Sie wissen schon, was ich meine. Geben Sie den beiden anderen Bescheid? Für die Buchung der Flüge können Sie sich an Miss Taylor wenden, sie wird das koordinieren. Vielleicht sind auf unserem Flug noch Plätze frei.«
»Ich kümmere mich darum«, sagte Dr. Willson. »Hoffentlich muss ich diesmal nicht neben FGF sitzen. Bei unserem letzten gemeinsamen Flug hat er zwischendurch geschnarcht, mit englischem Akzent. Hätte nicht gedacht, dass das möglich ist, aber so hat es sich angehört.«
»Geben Sie uns Bescheid, wenn alles klar ist und Sie die Flugdaten haben«, sagte Phil grinsend, aber ohne auf den Kommentar einzugehen. Danach beendete er das Gespräch und steckte sein Telefon wieder ein.
»Gut, dann sollten wir auch packen«, sagte er zu mir.
Ich nickte. »Ja, das sollten wir.«
***
Unser Flugzeug startete vom Dulles International Airport. Wir flogen nicht direkt, sondern mussten umsteigen. Probleme gab es dabei nicht. Phil versuchte, bei einer Stewardess zu landen, was aber nicht sehr erfolgreich war.
»Ich glaube, die haben eine besondere Schulung erhalten, um zwar freundlich, aber abweisend zu sein«, sagte er zu mir.
Ich grinste....
Erscheint lt. Verlag | 7.11.2023 |
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Reihe/Serie | Jerry Cotton Sammelbände |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | 2017 • 2018 • Abenteuer • alfred-bekker • Anthologie • Bastei • Bestseller • Box • Bundle • Collection • Deutsch • e Book • eBook • E-Book • e books • eBooks • e-bundle • eBundle • erste-fälle • Fall • gman • G-Man • Großband • Hamburg • Horst-Bosetzky • international • Kindle • Krimi • Krimiautoren • Kriminalgeschichten • Kriminalroman • Krimis • krimis&thriller • letzte fälle • martin-barkawitz • morland • nick-carter • Paket • Polizeiroman • Reihe • Roman-Heft • Sammelband • Sammlung • schwerste-fälle • Serie • Soko-Hamburg • spannend • spannende Krimis • Spannungsroman • Staffel • stefan-wollschläger • Tatort • Terror • thomas-herzberg • Thriller • uksak • Urlaub • Wegner |
ISBN-10 | 3-7517-4708-7 / 3751747087 |
ISBN-13 | 978-3-7517-4708-0 / 9783751747080 |
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