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Markus von Freibergen Die letzten Soldaten (eBook)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
138 Seiten
tolino media (Verlag)
978-3-7579-6208-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Markus von Freibergen Die letzten Soldaten -  Christian Rumpf
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Die Republik Osper dehnt sich weiter in den Westen des Kontinents aus, als plötzlich ein Außenposten angegriffen wird. Schnell wird nach Verstärkung gerufen. Inmitten dieser gefährlichen Situation erlebt der junge Offizier Markus von Freibergen sein erstes großes Abenteuer. Doch was er dabei entdeckt, ist vollkommen unerwartet und wird sein Leben für immer verändern. Die Falkenstein-Buchreihe entführt uns in eine fesselnde alternative mittelalterliche Welt, in der nicht nur Orks und Elben weiterleben, sondern auch die Überreste vergangener Magie spürbar sind. Tauche ein in diese einzigartige Welt voller Abenteuer und fantastischer Wesen!

Christian W. Rumpf, 1979 in Heidelberg geboren, beginnt bereits mit 17 Jahren zu schreiben, um seine Fantasy auf Papier zu bringen. Dennoch hat es über 25 Jahren gedauert, bis sein erstes Werk veröffentlich wurde. Er arbeitet seit mehr als 20 Jahre in der Sicherheitsbranche.

Christian W. Rumpf, 1979 in Heidelberg geboren, beginnt bereits mit 17 Jahren zu schreiben, um seine Fantasy auf Papier zu bringen. Dennoch hat es über 25 Jahren gedauert, bis sein erstes Werk veröffentlich wurde. Er arbeitet seit mehr als 20 Jahre in der Sicherheitsbranche.

Markus von Freibergen

Die letzten Soldaten

Christian W. Rumpf

Genossinnen und Genossen, Bürgerinnen und Bürger der Demokratischen Volksrepublik Falkenstein,

Heute verkünde ich als Direktiverlass des Obersten Bürgers Plewor Gehros Hormer eine Veränderung, die in die Geschichtsbücher eingehen wird und die die Grundfesten unserer Gesellschaft erschüttern wird. Ab dem 7. Tag des 12. Monats werden sämtliche Besitztümer des ehemaligen Herrscherhauses Falkenstein konfisziert und dem öffentlichen Volkseigentum übertragen. Dies umfasst auch das Schloss Falkenstein, das fortan allen Genossinnen und Genossen zugänglich sein wird.

Die einst privat gehütete Bibliothek des ersten Kaisers von Falkenstein wird für die Bildung und den Fortschritt des Volkes geöffnet.

Mit dieser Maßnahme setzen wir einen Schlusspunkt unter die vergangene Monarchie und schaffen Raum für eine gerechtere und gleichberechtigtere Gesellschaft. Die Privilegien der wenigen werden durch die Kollektivierung des Reichtums zu Gunsten des gesamten Volkes aufgehoben.

Wir stehen nun stolz an der Spitze der Demokratischen Volksrepublik Falkenstein, in der jede Stimme gehört wird und jede Person gleiche Chancen erhält. Gemeinsam können wir die Werte des Sozialismus und der Solidarität leben. Lasst uns in Einigkeit und Fortschritt die neue Ära der Demokratie begrüßen!

Es lebe die Demokratische Volksrepublik Falkenstein!

Im Namen des Obersten Bürgers Plewor Gehros Hormer,

6.12.2000 NFZ

Die Anmerkungen des Übersetzers:

Das Buch, welches mir zur Übersetzung vorgelegt wurde, zählt zu den ältesten Büchern und erstaunlicherweise befindet es sich trotz seines Alters in einem guten Zustand. Allerdings wurden Teile des Buches durch den Brand des Kaiserlichen Palastes stark beschädigt und waren bisher nicht restauriert worden.

Bedauerlicherweise sind die letzten beiden Kapitel stark beschädigt. Wir konnten die meisten Seiten größtenteils restaurieren, wobei ich mir bei den fehlenden Abschnitten künstlerische Freiheit genommen habe, um sie zu ergänzen.

22.1.2002 NFZ

Kapitel Index

Vorwort

Der edle Auftrag

Die prächtige Stadt Neusee

Die weiten Gefilde der Neusee-Ebene

Der tobende Kampf bei Windeck

Die ehrwürdige Festung

Die gefährliche Reise durch den Bergpass

Die erneute Herausforderung in der Neusee-Ebene

Der einsame Außenposten Baumart

Die düsteren Schatten der Vergangenheit

Die letzten Worte im Angesicht des Schicksals

Vorwort

Diese Schrift sei den wackeren Soldaten gewidmet, welche sich mutig der überwältigenden Macht aus dem Reiche Falkenstein entgegenstellten und im großen Kriege ihr Leben ließen. Möge ihr Opfer nicht vergessen werden. Ebenso sei diese Widmung der Republik Osper gewidmet, die am dreizehnten Tage des vierten Monats im Jahre 267 nach der Gründung ihr Dasein mit dem Vertrag von Wartock beendete.

13.3.344 OZ

Die letzten Soldaten

13 Tag des 3 Monats, im Jahr des Raben, 344 Jahre OZ

Alt bin ich geworden, alt und schwach. Am Ende meines Lebens schwindet mein Augenlicht, und meine Hände zittern immer stärker. All meine Freunde haben mich verlassen oder sind gestorben. In dieser Stunde bleiben mir nur meine Erinnerungen. Erinnerungen an Freude, aber auch an Grauen.

Ich bin müde geworden vom Kämpfen, Rennen und Streiten. So unendlich müde. Die letzten Jahre meines Lebens verbringe ich im Exil, weit entfernt von meiner alten Heimat im tiefen Norden, wo ich Zuflucht gefunden habe, beim Senat von Eridran. Ich habe alles verloren, was ich im Laufe meines Lebens aufgebaut habe. Alle, die ich in meiner Jugend kannte, sind längst tot, und selbst die geliebte Republik existiert nicht mehr.

Alle, die ich kannte, sind tot. Sie fielen im großen Krieg oder starben im Exil, wie ich bald, einsam und verlassen an einer Krankheit. Alle sind sie tot, bis auf einen, der noch genauso aussieht wie vor langer Zeit.

Jahrelang habe ich mit mir gerungen und niemandem diese Geschichte je so erzählt. Denn wer würde mir schon glauben? Doch heute, da mein Leben bald ein Ende findet, werde ich diese Geschichte aufschreiben, damit sie nicht in Vergessenheit gerät.

Viele Geschichten habe ich nach dem Untergang der Republik von diesem einen gehört. Ob sie wahr sind oder nicht, kann ich nicht bezeugen, da ich sie nicht selbst erlebt habe. Doch eine Geschichte werde ich erzählen, denn diese habe ich vor vielen Jahren selbst erlebt und seitdem nie vergessen können.

Die Geschichte, die ich heute niederschreiben werde, beginnt vor 80 Jahren im Jahr 261 nach der Gründung der glorreichen Republik Osper. Es war das erste Mal, dass ich auf denjenigen traf.

Zu dieser Zeit hatte sich die glorreiche Republik von dem zweiten Krieg gegen das Großfürstentum Falkenstein gut erholt. Dieser Krieg lag damals bereits 70 Jahre zurück. Zwei Generationen waren vergangen, und die Republik war sowohl militärisch als auch wirtschaftlich stärker als je zuvor. Wir waren stolz, überheblich und siegesgewiss gegenüber jedem Feind.

Ein neuer Krieg gegen das Reich Falkenstein schien für uns keine Probleme zu bereiten. Die Generäle betonten immer wieder, dass wir einen solchen Krieg nun mühelos gewinnen würden. Die Angst vor einem dritten Krieg verlor ihren Schrecken, und viele freuten sich sogar auf einen möglichen Krieg. Wir alle blickten zuversichtlich in die Zukunft. Zu diesem Zeitpunkt schien alles für eine glorreiche Zukunft zu sprechen, und niemand hätte geglaubt, dass die Republik in nur vier Jahren in Schutt und Asche liegen und die Welt sich für immer verändern würde.

In dem Zeitraum, in dem meine Geschichte spielt, dehnte sich die Republik in alle Richtungen bis in den Westen des Südkontinents aus.

Der edle Auftrag

17 Tag des 10 Monats, im Jahr des Ochsen, Jahre 261 OZ

1.

In der Garnisonstadt Weinheim erlebte ich einen schönen Tag mit kaum einer Wolke am Himmel. Die beiden Monde Soros und Boros schienen noch leicht blass, aber deutlich sichtbar. Ich freute mich auf diesen Tag, denn ich sollte nach zur Stadt Neusee versetzt werden, um von dort ein kleines Kommando im Osten zu übernehmen.

Am frühen Mittag wurde ich zur Westlichen 14. Armee Kommandantur gerufen. Es war nicht einfach, dorthin zu gelangen, denn Weinheim hatte kaum richtige Straßen und überall lag Schmutz herum. Die Stadt hatte keine Kanalisation und die meisten Straßen waren eng, sodass nur ein einfacher Ochsenkarren hindurchkam und dann nichts mehr. Zur Mittagszeit herrschte noch etwa Trubel, und überall rannten Händler von Ort zu Ort. Man konnte sagen, dass die Stadt dem Standard vieler anderer Städte der Republik entsprach.

Man mochte es nicht, aber fühlte sich gleich vertraut.

Obwohl ich rechtzeitig aufgestanden war, mein frühstück schon zu mir genommen hatte und frühzeitig losgegangen war, erreichte ich gerade noch rechtzeitig die kleine Kommandantur. Sie bestand aus vier großen, einfachen Stein gebauten Gebäuden, mehrere Holzhäusern und einem Pferdestall. Alles sah alt aus und schien nicht oft gepflegt zu werden. Nur ein kleines Schild mit der Aufschrift "Armee" deutete darauf hin, dass es sich um eine Armeeeinrichtung handelte. Das Hauptgebäude hatte zwei Stockwerke und war kein architektonisches Meisterwerk. Nur die Eingangstür war etwas verziert und zeigte das Wappen der Republik neben den Insignien der Armee. Keine Wache stand vor der Tür, und ich konnte nur einige Soldaten von weiten sehen, also öffnete ich die Tür selbst. Dahinter befand sich ein großer Raum, der wie die Außenmauern ohne Putz war, aber an den Wänden hingen Wandteppiche. In der Mitte des Raumes stand ein kleiner Tisch mit mehreren Stühlen, an dem ein junger Offizier saß. Der Offizier war kaum älter als 20 Jahre und trug den niedrigsten Rang eines Offiziers, wie ich an seiner Uniform erkennen konnte. Er schien gelangweilt und träumte vor sich hin. Als er mich nicht bemerkte, wurde ich wütend und rief laut: "Lang lebe die glorreiche Republik!" Der junge Offizier zuckte zusammen, erschrak und fiel fast von seinem Stuhl. Er schaute sich erschrocken um, sah mich entsetzt an und fragte dann sofort, wie er mir helfen könne. Zuerst war in seiner Stimme eine gewisse Hilflosigkeit zu hören, aber der junge Offizier fing sich schnell.

"Ich melde mich hiermit, wie befohlen, in der 12. Stunde in der 14. Armee Kommandantur. Ich soll mich persönlich beim 18. Marschall der Republik melden", sagte ich zu ihm und übergab ihm das Pergament mit dem Befehl, das mir ein Bote vor 3 Tagen in der Stadt Rija, 60 km nördlich von Weinheim, überreicht hatte

2.

"Einen Augenblick, Herr. Ich werde den 18. Marschall sofort benachrichtigen", sagte der junge Offizier, nachdem er die Pergamentrolle gelesen hatte. Er stand auf und verschwand hinter einer Tür, die rechts von seinem Tisch war. Ich nahm auf dem kleinen Holzstuhl vor dem Tisch Platz und sah mich etwas genauer im Raum um. Es schien, dass das Gebäude früher einmal eine anderen Zweck hatte, ich dachte an eine Kornkammer. Offensichtlich war dieser „Empfangsraum" nicht oft genutzt worden oder es war den Marschall egal, wie es hier aussah, zumindest vermutete ich dies.

Nach nicht einmal zwei Minuten kam der junge Offizier mit schnellen Schritten zurück. "Bitte kommen Sie mit. Der Marschall wartet schon auf Sie", sagte er und deutete auf die Tür, aus der er gekommen war.

Hinter der Tür befand sich eine Wendeltreppe, die zum Obergeschoss führte. Statt aus Stein waren die Treppenstufen jedoch aus einfachem Holz. Nach einigen Schritten erreichten wir das Obergeschoss und standen vor einer schön ausgeschmückten Tür. Der Offizier klopfte zweimal kurz...

Erscheint lt. Verlag 25.10.2023
Reihe/Serie Falkenstein
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Fantasy
Schlagworte Dämonen • Falkenstein • Letzte Soldaten • Mittelalter
ISBN-10 3-7579-6208-7 / 3757962087
ISBN-13 978-3-7579-6208-1 / 9783757962081
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