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Tee? Kaffee? Mord! Waidmannstod (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
160 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-3800-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tee? Kaffee? Mord! Waidmannstod - Ellen Barksdale
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Nathalie ist entsetzt: Im Black Feather haben sich Jäger einquartiert - sie wollen den weißen Hirsch jagen, der angeblich rund um Earlsraven gesichtet worden ist! Nathalie und ihre Freunde sind entschlossen, es nicht so weit kommen zu lassen und folgen den Männern in den Wald. Doch schnell wird klar, dass es bei dieser Jagd nicht mit rechten Dingen zugeht - und die Jäger in Wahrheit die Gejagten sind ...

Über die Serie: Davon stand nichts im Testament ... Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das »Black Feather«. Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!



<p>Geboren wurde <strong>Ellen Barksdale</strong> im englischen Seebad Brighton. Von Kindheit an war sie eine Leseratte und begann auch schon früh, sich für Krimis zu interessieren. Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie vor Kurzem, selbst unter die Autorinnen zu gehen. <strong>»Tee? Kaffee? Mord!«</strong> ist ihre erste Krimireihe. Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in der Nähe von Swansea.</p>

Erstes Kapitel, in dem eine Überraschung eine überraschende Wendung nimmt

Drei Wochen später

Nathalie Ames stand hinter der Theke des Black Feather und aß beiläufig eine Portion frittierten Fisch, die sie sich aus der Küche hatte bringen lassen. Dabei blätterte sie die Kassenbelege vom Vortag durch und suchte nach einem Bon über hundertsechzig Pfund, der auf sechzehn Pfund hätte lauten sollen. Jedenfalls behauptete das ein Gast, der ihr als fragwürdigen Beweis ein Foto einer Abbuchung in Höhe des genannten Betrags geschickt hatte. Doch war daraus weder ein Datum noch ein Hinweis ersichtlich, dass es überhaupt um ihren Pub ging. Vermutlich war es nur ein Trick, um eine Erstattung zu kassieren, wofür auch die Tatsache sprach, dass der Gast damit drohte, ihr Lokal in allen sozialen Netzwerken herunterzumachen.

Nathalie konnte mit solchen Drohungen gut leben, da sie eine treue Stammkundschaft hatte, die auf solche Berichte schnell mit energischem Widerspruch reagierte. Dennoch musste sie Behauptungen dieser Art auf den Grund gehen, und das machte sie vorzugsweise persönlich.

Obwohl die Mittagszeit bereits vorbei war, hatten sich etliche Gäste an der Theke versammelt, deren Stimmen den Raum füllten. Grund dafür musste die im lautlos gestellten Fernseher laufende Übertragung eines Tennisspiels aus irgendeinem fernen Winkel der Welt sein. Das Gemurmel störte Nathalie aber nicht, die sich in den Jahren, die sie das Black Feather nun schon führte, an die Geräuschkulisse gewöhnt hatte. Diese erfüllte den Pub genauso wie das Café im angeschlossenen Erweiterungsbau, und sie ging auch von der bei gutem Wetter bestens besuchten Terrasse auf der rückwärtigen Seite des Gebäudes aus.

Sie schüttelte den Kopf und machte eine Notiz, damit Yoshiko dem unzufriedenen Gast schrieb, dass sie eine solche Summe nicht abkassiert hatten. Außerdem sollte ihre Assistentin der Mail das Dokument anhängen, das Ronald Strutner in seiner Funktion als Constable gemeinsam mit Rechtsanwalt Martin Lazebnik ausgearbeitet hatte. Das machte auf dezente Weise darauf aufmerksam, welche strafrechtlichen Konsequenzen es nach sich ziehen konnte, wenn man wissentlich falsche Rückforderungen geltend machen wollte, und welche Folgen die Verbreitung von rufschädigenden Äußerungen haben konnte. Bislang hatte sie davon nur zwei- oder dreimal Gebrauch machen müssen, aber es war gut, für solche Fälle gewappnet zu sein.

Sie aß die letzten Bissen Fisch und lehnte sich soeben durch die Durchreiche zur Küche, um den leeren Teller zurückzustellen, da klingelte ihr Handy. Louise Cartham, Chefköchin des Black Feather und Nathalies beste Freundin, lächelte ihr zu und nahm den Teller an, während Nathalie auf das Display sah.

»Warte, das ist Ronald«, sagte sie zu Louise und nahm das Gespräch an. »Hi, Ronald, du bist auf Lautsprecher. Was gibt es Neues?«

»Ich bin auf Lautsprecher?«, fragte er interessiert. »Wer lauscht denn alles mit?«

»Nur Louise.«

»Nur Louise?«, wiederholte die Köchin mit gespielter Empörung und stemmte die Fäuste in die Hüften. »Seit wann bin ich nur Louise

»Du bist natürlich nie nur Louise«, gab Nathalie mit einem Augenzwinkern zurück. »Und jetzt lass Ronald endlich erzählen, was er erzählen will.«

»Zu gnädig, aber schön, dass du mithörst, Louise«, meinte der Constable ironisch. »Eigentlich will ich dich nur bitten, der ganzen Bande Bescheid zu sagen, dass ihr heute Nachmittag so gegen sechzehn Uhr zur Wache am Marktplatz kommen möchtet. Ich habe eine Überraschung für euch.«

»Was denn für eine Überraschung?«, fragte Nathalie, schüttelte aber prompt den Kopf und fügte im gleichen Atemzug hinzu: »Schon gut, schon gut, dann wär’s ja keine Überraschung mehr. Ich weiß.«

»Du nimmst mir die Worte aus dem Mund«, konterte Ronald. »Sagt ihr den anderen auch Bescheid?«

»Wird erledigt, Ronald«, versprach ihm Louise. »Sollen wir auch einen roten Teppich ausrollen?«

»Ach, eine Sänfte mit vier Trägern würde mir schon genügen«, gab er lachend zurück. »Wir sehen uns später.«

Nathalie steckte das Handy ein und schaute nachdenklich drein. »Klingt so, als hätte er einen Weg gefunden, um dem Treiben seiner korrupten Kollegen ein Ende zu setzen. Wurde ja auch Zeit.«

»Ganz im Gegenteil, Nathalie, zwei Monate sind bei so was keine lange Zeit«, hielt Louise dagegen. »Wenn ich an manchen Kollegen aus meiner Zeit beim Geheimdienst denke … einer von ihnen hat Jahre gebraucht, um eine Gruppe Terroristen zu unterwandern. Oft geht so was auch gar nicht, weil sich eine Bande schon aus Kindheitstagen kennt und niemanden akzeptiert, der neu dazustoßen will. Und mindestens zwei von unseren Leuten haben wir bei solchen Einsätzen verloren.«

»Oh«, machte Nathalie betreten. »Man hat sie umgebracht, weil sie sich verraten haben?«

»Ganz und gar nicht«, sagte Louise. »Sie haben uns verraten, sie haben sich mit der Sache der Straftäter mehr identifizieren können als mit unserem Anliegen. Dadurch haben wir sie an die andere Seite verloren.«

»Das ist ja sehr unerfreulich«, meinte Nathalie.

»Es ist mehr als unerfreulich«, gab Louise leise zurück. »Diese Überläufer mussten nämlich umgehend … eliminiert werden, bevor sie zu viel über unsere Arbeit verraten konnten.«

»Hm.« Nathalie verzog den Mund. »Das ist übel.«

»Das trifft es schon eher.« Louise nickte nachdenklich.

»Wenn er die Bande noch nicht überführt hat, was könnte er dann für eine Überraschung für uns haben?«, überlegte Nathalie und zog sich kurz zurück, da einer von Louise’ Helfern einen Teller Hühnersuppe in die Durchreiche stellte, den Nathalie zur Theke brachte. Noch bevor sie ihre Überlegungen weiter mit Louise erörtern konnte, winkte ihr eine ältere Frau am Ende der Theke zu, dass dies ihre Bestellung sei.

Nathalie brachte ihr die Suppe, dann verließ sie den Pub und ging durch den Flur in Richtung Büro.

Als Louise und Nathalie gemeinsam mit ihrer Assistentin Yoshiko gut zwei Stunden später den Marktplatz von Earlsraven überquerten, um zur Polizeiwache am anderen Ende des Platzes zu gelangen, schloss sich ihnen Paige Rittinghouse an, die soeben aus ihrer Buchhandlung trat. »Ich bin in ein paar Minuten zurück«, rief sie ihrer Angestellten zu, während ihr Blick über den Büchertauschtisch vor dem Schaufenster wanderte, den sie vor einer Weile eingerichtet hatte. Umrahmt von Blumenkästen, in denen Wildblumen in allen Farben, Formen und Größen blühten, lagen mehrere Bücherstapel auf dem mit Ornamenten bunt bemalten Holztisch, auf dem die Menschen aus Earlsraven die Bücher ablegen konnten, die sie zwar gelesen hatten, aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht behalten wollten. Bedienen konnte sich bei den Stapeln jeder, der es wollte. Was zunächst nur ein Experiment gewesen war, hatte sich schnell als gute Idee etabliert, die für Paige praktisch keine Umsatzeinbußen mit sich brachte, denn wer es sich leisten konnte, der kam trotzdem in ihre Buchhandlung und kaufte ein neues Exemplar.

»Und? Habt ihr schon in Erfahrung bringen können, was Ronald uns verkünden will?«, fragte sie, nachdem sie sich zu ihren Freundinnen gesellt hatte. Es war ein recht angenehmer Tag – warm, aber nicht zu heiß, und trotz des Regens an den Tagen zuvor war die Luft nicht so feucht, dass sie schweißtreibend war. Der Schatten der Bäume rund um den Marktplatz, der für ein Dorf von dieser Größe eigentlich viel zu ausladend bemessen war, trug seinen Teil dazu bei, dass die Wärme für Anfang Juni mehr als nur erträglich war.

»Nein«, sagte Louise. »Außer dem einen Anruf hat es von ihm keine Meldung mehr gegeben, und von Steph haben wir auch nichts gehört. Die beiden hüllen sich in Schweigen.«

»Dann ist es entweder etwas ganz Tolles oder etwas sehr Unerfreuliches«, meinte Paige. »Sonst hätte er bestimmt irgendeine Andeutung gemacht. Vielleicht war er ja so erfolgreich, dass man ihn jetzt auch noch woanders einschleusen will, um korrupte Polizisten zu entlarven.«

»Das wäre dann aber etwas Tolles und zugleich Unerfreuliches«, erwiderte Nathalie. »Dann wäre Ronald zwar ein Held, aber wir würden ihn kaum noch zu sehen bekommen.«

»Und wir würden Detective Sergeant Waybridge gar nicht mehr loswerden«, fügte Paige hinzu und grinste, als sie ergänzte: »Aber ich denke, dass manche damit kein Problem hätten.«

»Ach, ich denke, grundsätzlich wäre das für keinen von uns ein Problem«, erwiderte Louise, die offenbar mit ihren Gedanken woanders war, da ihr die Anspielung nicht aufgefallen war. Aber vielleicht wollte sie auch nicht darauf eingehen, sondern ganz bewusst ablenken, indem sie sagte: »Ian kommt übrigens nicht, er wartet auf den Monteur für die Zapfanlage.«

»Ich werde Martin bitten müssen, dem Hersteller dieser Zapfanlage ein Ultimatum zu setzen, damit er sie durch eine komplett neue Anlage ersetzt«, warf Nathalie ein, die froh darüber war, dass ihre Freundin das Thema gewechselt hatte.

In den zwei Monaten, in denen Waybridge nun schon den Constable vertrat, hatte sie immer mehr Gefallen an dem Mann gefunden. Bei seinem ersten Auftritt an dem Tag, an dem er als Ronalds Vertretung hergekommen war, hatte er sie noch erschreckend an ihren Ex-Freund Glenn erinnert: Seine teuren Designerschuhe waren in Earlsraven schutzlos dem Erdboden ausgesetzt gewesen, und auch der kostbare Teppichboden in seinem SUV hatte darunter gelitten. Ganz ähnlich war Waybridge aufgetreten, der an seinem ersten Tag in einem teuren dunkelblauen Anzug und einem blassrosa Hemd sowie in glänzenden schwarzen Schuhen zum Dienst erschienen war. Seine...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2023
Reihe/Serie Nathalie Ames ermittelt
Nathalie Ames ermittelt
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Agatha Christie • agatha raisin • Britisch • British • Bunburry • cherringham • Cornwall • Cottage • Devon • Englischer Krimi • Fachwerkhaus • Häkelkrimi • Inspector Barnaby • Krimis • Landhauskrimi • Manchester • MI6 • Pub • rhys bowen • Südengland • Teatime • Tea Time • Wohlfühlkrimi
ISBN-10 3-7517-3800-2 / 3751738002
ISBN-13 978-3-7517-3800-2 / 9783751738002
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