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Strand, Korb, Mord - Der tödliche Buchclub (eBook)

Ein Wangerooge-Krimi

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
272 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-2405-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Strand, Korb, Mord - Der tödliche Buchclub - Stefanie Lahme
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Endlich ist Theda zurück auf der Nordseeinsel Wangerooge - Meeresrauschen und salzige Brisen, danach hat sie sich gesehnt. Doch schon bald wird aus dem Insel-Urlaub ein neuer Kriminalfall. Denn als Theda mit ihrem Freund Hinnerk eine Lesung besuchen will, ist der Buchhändler Herr Bartmann in heller Aufregung: Der Autor ist spurlos verschwunden!
Theda und Hinnerk machen sich auf die Suche nach dem Autor - und finden seine Leiche. Wer ermordet einen harmlosen Autor auf dem Weg zu seiner Lesung? Und was hat der zusammengeknüllte Zettel bei dem Toten zu bedeuten? Eigentlich will Theda solche Fragen und die Suche nach dem Mörder der Insel-Polizei überlassen. Aber als plötzlich der Buchhändler Bartmann ins Visier des Täters gerät, kann Theda nicht länger stillsitzen ...
Buchhändlerin Theda und Krimi-Autor Hinnerk ermitteln in ihrem zweiten Fall auf Wangerooge. Das perfekte Urlaubsbuch für alle Nordsee-Fans, die humorvolle Küsten-Krimis lieben.
eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.



<p>Stefanie Lahme, geboren 1970, lebt und schreibt im Münsterland. Sie liebt Bücher und liest, was ihr in die Finger kommt. Wenn sie nicht schreibt, findet sie Inspiration für neue Schreibprojekte bei Joggingrunden durch den Wald, beim Tauchen und Reisen - am liebsten nach Irland und an die Nordsee. Sie ist Mitglied bei Delia, der Vereinigung deutscher Liebesromanautoren, und PAN, dem Phantastik-Autoren-Netzwerk.</p>

Kapitel 1


Die besten Dates finden in einer Buchhandlung statt.

Jedenfalls konnte sich Theda keinen passenderen Ort vorstellen, um an ihrem ersten Abend zurück auf Wangerooge das Wiedersehen mit Hinnerk Graf zu feiern. Schon seit Wochen freute sie sich darauf. Nach ihrem Urlaub im Frühsommer auf der Nordseeinsel hatte sie sich von dem Krimiautor verabschiedet und war seitdem mit ihm in Kontakt geblieben. Nicht über Mails, WhatsApp oder Skype, sondern auf die altmodische Art: Hinnerk hatte ihr Briefe geschrieben. Anfangs war es ihr gar nicht so leichtgefallen, seine kühne Handschrift zu entziffern. Doch mit jeder seiner mal nur kurzen, mal seitenlangen Nachrichten hatte sie sich mehr daran gewöhnt und sich gefreut, von seinem Autorenleben auf Wangerooge zu erfahren. Zugleich war ihr Wunsch größer geworden, sich endlich auch wieder einmal auf die Insel zu begeben. Und nun, da die Sommerblumen im Garten ihrer Tante Clara der von Heidekraut dominierten Herbstbepflanzung gewichen waren, hatte sie es geschafft. Zwei Wochen auf Wangerooge lagen vor ihr, und sie hoffte, möglichst viel von dieser Zeit mit Hinnerk verbringen zu können.

Natürlich auch mit Tante Clara, wie sie sich mit dem Anflug eines schlechten Gewissens vornahm.

Prüfend musterte sie sich im Spiegel. Für die Thriller-Lesung hatte sie sich für einen schmal geschnittenen Rollkragenpullover, schwarz, mit dünnen silberfarbenen Streifen, und eine ihrer eleganteren, ebenfalls schwarzen Stoffhosen entschieden. Nun fuhr sie sich probeweise durch die Haare. Vielleicht doch lieber hochstecken? Was würde Hinnerk besser gefallen? Und warum war ihr das wichtig? Sie mochte ihn, wirklich, und während ihres Sommerurlaubs hatte es ein paar Momente gegeben, die darauf hingedeutet hatten, dass sich mehr als Freundschaft zwischen ihnen entwickeln könnte ... Aber verliebt war sie nicht in ihn. Ihr Herz klopfte jetzt nur schneller, weil sie sich auf den Abend mit einem Freund freute, den sie länger nicht gesehen hatte.

Sie entschied sich, die Haare lieber offen zu tragen, griff nach ihrem Mantel und lief die Treppe hinunter. Clara saß in ihrem Lieblingssessel im Wintergarten, die Lesebrille vorne auf der Nase, und hob den Kopf von ihrem Buch, als Theda hereinkam.

»Willst du wirklich nicht mitkommen?«, fragte Theda sie zum wohl zehnten Mal.

»Ach nein, Liebes. Diese grausamen Thriller sind nichts für mich.« Lächelnd hob Clara ihre aktuelle Lektüre, sodass Theda den Titel lesen konnte: Mord im Orient Express. Clara war ein großer Fan von Agatha Christie. »Da lese ich lieber die Klassiker, da weiß ich, was auf mich zukommt. Viel Spaß bei der Lesung. Und mit deinem Hinnerk.«

Theda übersah das verschwörerische Blinzeln. »Danke, Tante Clara. Macht es dir wirklich nichts aus, dass ich dich an meinem ersten Abend hier allein lasse?«

Clara lachte. »Blödsinn! Ich freu mich, wenn du dich mit deinem jungen Mann amüsierst. Und morgen mache ich uns ein schönes Frühstück. Vielleicht kommt uns ja sogar unsere Elsterfreundin besuchen.«

Claras halbzahme Elster hatte im Sommer ihren Teil dazu beigetragen, einen Mordfall aufzuklären. Theda hätte den kecken Vogel gerne wiedergesehen, doch über das junger Mann musste sie grinsen. Schließlich befand sich Hinnerk, genau wie sie, bereits in einem eher gesetzteren Alter von über fünfzig, obwohl das seiner Abenteuerlust keinen Abbruch tat.

Es klingelte, und Theda gab Clara zum Abschied einen Kuss auf die Wange, bevor sie zur Tür eilte und sie öffnete. Hinnerks strahlendes Lächeln begrüßte sie, und ihr Gesicht wurde heiß. Sie hatte vergessen, wie attraktiv er war mit dem schwarzen Haar, das an den Schläfen grau wurde, und dem schalkhaften Funkeln in den blauen Augen. Einen Moment stand sie nur da und erwiderte sein Lächeln, wusste mit plötzlicher Verlegenheit nicht recht, ob sie ihm formell die Hand reichen oder ihm ein Wangenküsschen geben sollte.

»Theda!« Hinnerk breitete die Arme aus, und da war es leicht. Theda musste nur einen Schritt auf ihn zu machen und fand sich in einer warmen Umarmung. Der vertraute Duft von Hinnerks Aftershave zog ihr in die Nase und weckte Erinnerungen an gemeinsame Strandspaziergänge mit anschließender Einkehr in einer kleinen Bar an der Promenade, an zusammen bewunderte Sonnenuntergänge und lange Gespräche. Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie sehr sie Hinnerk vermisst hatte.

Sie lösten sich voneinander, und Hinnerk sah sie eindeutig bewundernd an. »Du siehst großartig aus«, sagte er, und es klang so überzeugend, dass Theda sich an noch etwas erinnerte. Daran, wie gut sie sich in Hinnerks Nähe immer fühlte.

»Danke«, sagte sie, nur ein wenig verlegen. »Du auch.«

Amüsiert stellte sie fest, dass auch Hinnerk einen schwarzen Rollkragenpullover trug, unter einem grauen Jackett. An dem belustigten Aufblitzen in seinen Augen sah sie, dass auch ihm ihr Partnerlook aufgefallen war. »Wie ich sehe, halten wir uns beide an die ebenso korrekte wie ungeschriebene Kleiderordnung für eine Thriller-Lesung. Danke, dass du mich begleitest. Hier, bitte schön, ich habe ein kleines Willkommensgeschenk für dich.«

Er überreichte Theda eine Flasche, die sie sogleich als Sanddornlikör erkannte. Ein Getränk, das in ihrem gemeinsam gelösten Fall eine eher unrühmliche, wenn auch wichtige Rolle gespielt hatte. »Äh ...«, machte sie skeptisch und brachte Hinnerk damit zum Lachen.

»Keine Sorge, er ist nicht vergiftet. Nur eine Erinnerung an unseren ersten Fall.«

»Danke schön.« Sie stellte den Likör auf dem Flurschränkchen ab und schlüpfte in ihren Mantel. »Gibt es denn etwa schon einen zweiten?«

Hinnerk bot ihr galant den Arm. »Außer dem, an dem ich gerade schreibe, nicht, meine Teuerste. Und auch von dem brauche ich mindestens zwei Wochen Erholung.«

Eine nette Art, Theda zu zeigen, dass er für sie eine Schreibpause einlegen wollte. Sie schlenderten die Straße hinunter, und es fühlte sich an, als wären sie nie getrennt gewesen, als lösten sich die ohne einander verbrachten Monate in Luft auf. Theda kam es vor, als hätten sie erst gestern ihr Abschiedsessen in ihrem Lieblingsrestaurant genossen und danach an ihrem letzten Abend im Strandkorb vor der kleinen Bar gesessen. Bestimmt konnten sie nach der Lesung dort noch einen Absacker nehmen. Doch zuerst kam Thrillerspannung auf sie zu.

»Kennst du den Autor eigentlich?«, fragte Theda, während sie durch die Fußgängerzone schlenderten. Jetzt im Herbst brach bereits die Dunkelheit herein, und wo vor einer Stunde noch Touristen an den Schaufenstern der Läden vorbeiflaniert waren, kehrte nun Ruhe ein. Nur in den zahlreichen erleuchteten Restaurants herrschte noch reges Treiben. Kein Wunder, es war Ferienzeit und die Insel noch recht gut besucht, bevor die Winterruhe einkehren würde.

»Nicht sonderlich gut«, beantwortete Hinnerk Thedas Frage. »Ich habe Darius Dampf bei einem Event für Thriller und Krimis kennengelernt, auf dem ich auch gelesen habe. Ein sympathischer Mann, der viel Wert auf gründliche Recherche legt. Das ist sicher auch nötig, wenn man Thriller mit Bezug zu aktuellen politischen Themen schreibt, die sich eng an der Realität orientieren.«

»Das hört sich an wie aus einer Vorschau für Buchhändler abgelesen.«

Hinnerk zog einen Flyer aus der Tasche, der Werbung für die heutige Lesung machte, und gab ihn an Theda weiter. Und, o Wunder, auf dem fand Theda beinahe wörtlich Hinnerks Kommentar, bis auf das sympathisch. Ein Foto zeigte Darius Dampf, einen kahlköpfigen Herrn in Hinnerks Alter, der durch eine dunkel gerahmte Brille kritisch in die Kamera blickte. Theda kannte das Autorenfoto. Sie bot die Politthriller von Herrn Dampf in ihrer Buchhandlung an, und sie waren sehr beliebt. Sie hatte auch einen gelesen, doch es ging ihr wie Clara. Eng an der Realität orientiert, gut und schön, aber ihr war das zu brutal. Sie hoffte, dass Herr Dampf für die Lesung eher harmlose Textpassagen ausgesucht hatte. Doch eines interessierte sie. »Sag mal, dieser Name Darius Dampf ist doch ein Pseudonym, oder?«

»Du meinst, wie Rose Heartfield?«

Unter diesem Pseudonym verfasste Hinnerk Liebesromane. Er hob die Schultern. »Tatsächlich weiß ich das gar nicht. Aber ich gehe davon aus, dass es eines ist, schon alleine, um den Autor zu schützen. Die Themen, die er in seinen Büchern aufgreift, sind ja doch brisant, und ich könnte mir vorstellen, dass er damit einigen Menschen auf die Füße tritt. Da liegt es im Interesse seiner Sicherheit, seinen wirklichen Namen nicht preiszugeben.«

»Wangerooge ist jedenfalls ein sicherer Ort für eine spannende Lesung«, behauptete Theda. »Wäre es nicht auch eine gute Idee gewesen, einen Leseabend mit euch beiden anzubieten? Krimi und Thriller passen doch gut zusammen.«

Zu Thedas Erstaunen verzog Hinnerk den Mund. »Wunder Punkt, ganz wunder Punkt. Sprich dieses Thema bloß nicht vor dem Besitzer der Buchhandlung an.«

»Warum nicht?«

»Nun ja, sagen wir mal so, Herr Bartmann hält nicht sonderlich viel von meinen literarischen...

Erscheint lt. Verlag 1.4.2023
Reihe/Serie Die ermittelnde Buchhändlerin
Die ermittelnde Buchhändlerin
Sprache deutsch
Original-Titel Theda und der ritterliche Kater
Themenwelt Literatur Comic / Humor / Manga
Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Cosycrime • diebische Elster • Emittlerteam • Ermittlerteam • Fährfahrt • Hendrik Falkenberg • hobby ermittler • Hobbyermittler • Inselkrimi • Insel Krimi • Katharina Peters • Kindle Krimi Nordsee • Klaus-Peter Wolf • Krimi kindle • krimi norddeutschland • krimi norden • Krimi Nordsee • Krimi Nordseeinsel • Krimis • Küstenkrimi • Nina Ohland • R • Regiokrimi • Regionalkrimi • Romy Fölck • Sabine Weiß • Strandkorb Krimi • Strandkorb Leiche • Toter im Standkorb • Urlaubskrimi • Wangerooge Krimi • Wolf Krimi
ISBN-10 3-7517-2405-2 / 3751724052
ISBN-13 978-3-7517-2405-0 / 9783751724050
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