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Amor Amaro beendet die diXXda©-Verschwörung (eBook)

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2022 | 7. Auflage
256 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7565-5179-8 (ISBN)

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Amor Amaro beendet die diXXda©-Verschwörung -  Marco Toccato
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Heiner Lurrwich hatte endlich Grund zum Feiern. Mark Zuckerberg persönlich hatte ihm eine Mail mit einem hochinteressanten Angebot zugeschickt. diXXda© war ihm 1,5 Milliarden Dollar wert. Monatelang hatte Heiner dafür gekämpft mit all' seinen Mitteln und die waren sehr umfangreich. Nur, Heiner Lurrwich ist tot! Sein massiger Kopf lag auf der Platte des riesigen Schreibtisches auf einigen Papieren, die verschoben und teilweise verknickt waren. Wenn man reinkam, sah man sein schlohweißes, dichtes, kurzgeschnittenes Haar mit dem Scheitel auf seiner rechten Seite. Heiner ist zweiundsiebzig Jahre alt geworden. In dem schwarzen Anzug, der seine zweite Haut war, sah er beeindruckend, elegant und weltgewandt aus mit seinen 1,85 m und der für sein Alter sportlichen Figur. Die sah man nicht, er war über den Tisch gesunken. Ihm war nicht anzusehen, woran er gestorben ist. Trotzdem ist die Polizei gerufen worden. Man ging von einem unnatürlichen Tod aus. Das war Samstagmorgen und das Büro im Penthouse des äußerst repräsentablen Bürogebäudes im 'Digi-Tal' von Kronenburg war voll. Hein Markschaffer, der Geschäftsführer der Quadrant GmbH, seine Sekretärin, ein türkischstämmiger Raumpfleger mit seiner Frau, Frau Dr. Renate Kleine-Kurzius, die Gerichtsmedizinerin mit ihrem jungen, schicken Assistenten Peter Gollwitz, drei Mitarbeiter der Spurensicherung und ebenfalls drei Kriminaler der Mordkommission Kronenburg bevölkerten Lurrwichs 'Schaltzentrale'. Ja, und ich, ich war auch da. Mein Name ist Amor Amaro. Meine Eltern sind mit mir in den 1950ern aus Sizilien nach Kronenburg gezogen, weil mein Vater bei den Kronenburg-Haufener-Stahlwerken Arbeit gefunden hatte. Ich war damals sechs Jahre und heute bin ich fünfundsechzig, 1,68 m groß und leider ein wenig pummelig, schon immer gewesen. Zum Ausgleich habe ich noch volles schwarzgraues Haar. Eigentlich bin ich studierter Ingenieur, aber seit einigen Jahren gefällt es mir besser, als selbstständiger Privatdetektiv zu arbeiten.

Marco Toccato ist ein Pseudonym. Es steht für einen Autor mit sizilianischen Wurzeln, der in der Kindheit mit seinen Eltern ins Ruhrgebiet gekommen ist. Demgemäß sind seine Romane in der Regel welche, die in der fiktiven Stadt Kronenburg im östlichen Ruhrgebiet spielen. Eine Serie mit dem ebenfalls italienischstämmigen Amor Amaro handelt dort und es geht um die Aufklärung echter oder vermeintlicher Kriminalfälle. Dabei steht der Humor im Vordergrund, weniger Düsteres oder Erschreckendes. Italienisches Essen und Trinken spielt eine große Rolle, deshalb finden sich oft Kochrezepte italienischer Art in den Büchern.

Marco Toccato ist ein Pseudonym. Es steht für einen Autor mit sizilianischen Wurzeln, der in der Kindheit mit seinen Eltern ins Ruhrgebiet gekommen ist. Demgemäß sind seine Romane in der Regel welche, die in der fiktiven Stadt Kronenburg im östlichen Ruhrgebiet spielen. Eine Serie mit dem ebenfalls italienischstämmigen Amor Amaro handelt dort und es geht um die Aufklärung echter oder vermeintlicher Kriminalfälle. Dabei steht der Humor im Vordergrund, weniger Düsteres oder Erschreckendes. Italienisches Essen und Trinken spielt eine große Rolle, deshalb finden sich oft Kochrezepte italienischer Art in den Büchern.

  1. Woran starb Heiner Lurrwich?

Heiner Lurrwich hatte endlich Grund zum Feiern. Mark Zuckerberg persönlich hatte ihm eine Mail mit einem hochinteressanten Angebot zugeschickt. diXXda© war ihm 1,5 Milliarden Dollar wert. Monatelang hatte Heiner dafür gekämpft mit all’ seinen Mitteln und die waren sehr umfangreich.

Nur, Heiner Lurrwich ist tot! Sein massiger Kopf lag auf der Platte des riesigen Schreibtisches auf einigen Papieren, die verschoben und teilweise verknickt waren. Wenn man reinkam, sah man sein schlohweißes, dichtes, kurzgeschnittenes Haar mit dem Scheitel auf seiner rechten Seite.

Heiner ist zweiundsiebzig Jahre alt geworden. In dem schwarzen Anzug, der seine zweite Haut war, sah er beeindruckend, elegant und weltgewandt aus mit seinen 1,85 m und der für sein Alter sportlichen Figur. Die sah man nicht, er war über den Tisch gesunken.

Ihm war nicht anzusehen, woran er gestorben ist. Trotzdem ist die Polizei gerufen worden. Man ging von einem unnatürlichen Tod aus.

Das war Samstagmorgen und das Büro im Penthouse des äußerst repräsentablen Bürogebäudes im „Digi-Tal“. von Kronenburg war voll.

Hein Markschaffer, der Geschäftsführer der Quadrant GmbH, seine Sekretärin, ein türkischstämmiger Raumpfleger mit seiner Frau, Frau Dr. Renate Kleine-Kurzius, die Gerichtsmedizinerin mit ihrem jungen, schicken Assistenten Peter Gollwitz, drei Mitarbeiter der Spurensicherung und ebenfalls drei Kriminaler der Mordkommission Kronenburg bevölkerten Lurrwichs „Schaltzentrale“.

Ja, und ich, ich war auch da. Mein Name ist Amor Amaro. Meine Eltern sind mit mir in den 1950ern aus Sizilien nach Kronenburg gezogen, weil mein Vater bei den Kronenburg-Haufener-Stahlwerken Arbeit gefunden hatte. Ich war damals sechs Jahre und heute bin ich fünfundsechzig, 1,68 m groß und leider ein wenig pummelig, schon immer gewesen. Zum Ausgleich habe ich noch volles schwarzgraues Haar.

Eigentlich bin ich studierter Ingenieur, aber seit einigen Jahren gefällt es mir besser, als selbstständiger Privatdetektiv zu arbeiten.

Hauptkommissar Werner Große Kleinhaus zog sich mit seinem Mitarbeiter Oberkommissar Paul Tietz ins nebenan gelegene Besprechungszimmer zurück:

„Herr Markschaffer, würden Sie uns bitte begleiten? Wir haben ein paar Fragen an Sie. Alle anderen gehen bitte in den Flur und halten sich zu unserer Verfügung! Holger, bleib bei der Spusi, die sollen von allen Fingerabdrücke nehmen und achte ein wenig darauf, dass uns niemand ins Gehege kommt. Ach, befrage doch schon mal die Putztruppe. Dieser Auflauf hier hat uns sowieso schon alle Spuren versaut, fürchte ich“.

Holger Bernhaus, ebenfalls Oberkommissar war der jüngere Mitarbeiter von HK GK, wie Große Kleinhaus auch genannt wurde.

Ohne zu fragen, schloss ich mich an. Ich bin eben berufsmäßig neugierig. Wie man heute so schön sagt, ist das meine „déformation professionelle“.1.

Der Besprechungsraum war eingerichtet, wie es sich für einen solchen einer Konzernzentrale ziemt. Um einen großen, breiten, rechteckigen Tisch mit Palisanderplatte standen achtzehn schwarze Ledersessel. Links von der Eingangstür stand ein Sideboard, ähnlich denen, die in den 1970ern modern waren, flach, ebenfalls Palisander, mit klaren Linien auf vier Chromfüßen. Auf der anderen Seite des Tisches erstreckte sich die Fensterfront vom Boden bis zur Decke über die ganze Raumbreite. Die Aussicht ging Richtung Südosten von Kronenburg und bei klarer Sicht konnten die ersten Ausläufer von Ardeygebirge und Sauerland betrachtet werden.

Es war klare Sicht, doch die Luft außen schien zu flimmern. Kronenburg hatte nach vielen kalten und nassen Regentagen erstmals Sommertemperaturen der Sonderklasse, 32°C im Schatten. Nur schien es nirgends Schatten zu geben.

Obwohl die Klimaanlage auch am Wochenende lief, hatten die Kriminaler große Schweißflecken unter den Achselhöhlen. Ihre Jacketts hatten sie schon ausgezogen und auf Stühle geworfen.

Markschaffer wirkte völlig unbeeindruckt vom Klima. Er sah aus, wie ein großer, schlaksiger Junge in seinen schmalgeschnittenen, indigoblauen Jeans und dem lockeren T-Shirt der Edelklasse, worin seine 1,90 m und zirka 85 kg lässig verpackt waren. Blauweiße Bootsschuhe rundeten das Bild ab. Vierzig Minuten vorher war er noch am Herrmannsee und bereitete sein Segelboot für eine anstehende Regatta vor, hatte er eingangs gesagt. Nur seine grauen Schläfen ließen sein wahres Alter vermuten. Er wird zirka vierzig bis vierundvierzig Jahre alt gewesen sein. Markschaffer war so ein Mensch, dem man sofort ansah, dass er Geld hat und schon immer hatte. Schmales, sonnengebräuntes Gesicht, dunkle Haare mit grauen Fäden, kurz geschnitten, linksgescheitelt und mit ein wenig Gel in Form gehalten. Seine schmale Nase war relativ lang und bildete mit den dunklen Brauen ein „T“. Die Augen waren hellbraun und sein Mund schmallippig und gerade. Das Kinn war dreieckig und wirkte, als müsste er sich nicht rasieren oder als könne er sich sehr gut rasieren, glatt, ohne Spuren von Bartwuchs.

Eine Weile lang hatte es mich irritiert, doch schließlich kam ich drauf, Markschaffer war Linkshänder.

„Herr Markschaffer, warum haben Sie uns rufen lassen? Herr Lurrwich ist scheinbar mit zweiundsiebzig Jahren eines natürlichen Todes gestorben. Das ist nicht ungewöhnlich“. Große Kleinhaus passte diese Aktion gar nicht.

„Wenn Sie Heiner näher gekannt hätten, wüssten Sie, dass er fit war und Dank seines starken Willens nicht eher sterben würde, als er es wollte, überspitzt gesagt. Und Heiner wollte jetzt wirklich noch nicht sterben, Herr Hauptkommissar Große Kleinhaus“.

„Äh, ja, Sie meinen also das wäre Begründung genug dafür, dass Sie uns am Samstag hierher zitieren? Mal sehen, was Frau Dr. Kleine-Kurzius sagen wird. Was meinen Sie mit er würde nicht eher sterben, als er wollte?“. Große Kleinhaus hatte diesmal seinen Standardsatz „Große Kleinhaus genügt“. zu sagen vergessen. Die Antwort von Markschaffer brachte ihn durcheinander.

„Wie gesagt, wenn Sie ihn mal kennengelernt hätten, würden Sie die Frage nicht stellen. Heiner war ein außergewöhnlicher Mensch, hochintelligent, eloquent, mit einer Siegeraura ohnegleichen. Man war besser an seiner Seite! Denn was er wollte, erreichte er. Bei all’ seiner einnehmenden Art, hatte man keine Chance gegen ihn und das merkte man sehr schnell und manchmal auch sehr äh ... deutlich! Ich staune wie es sein kann, dass er tot ist.

Er kämpfte seit einigen Monaten um DEN Deal, um einen Erfolg, der sogar für ihn eine neue Dimension gehabt hätte ... und wie ich soeben sehen konnte, hat er den Kampf gewonnen.

diXXda© war seins und Zuckerberg hatte ein erstes Angebot über 1,5 Milliarden Dollar gemacht. Ich bin sicher, dass Heiner ihm noch erheblich mehr dafür abgenommen hätte, wenn er dazu noch in der Lage gewesen wäre, die Verhandlungen zu führen. diXXda© ist das wert und mit dem richtigen Hintergrund wird es DIE Revolution im Internet, seitdem es Browser gibt“.

„Mit Zuckerberg meinen Sie DEN Mark Zuckerberg?“.

„Ja, genau, den meine ich, den Gründer von Facebook!“.

„Vom Internet habe ich keine Ahnung, das ist für mich Neuland2! Aber was Sie da sagen, hört sich reichlich übertrieben an und wie die üblichen Elogen auf ein neues Produkt, dass viel zu teuer an die Verbraucher verkauft werden soll. Diese Sprüche hört man aus allen möglichen Ecken des ,Web 2.0’.

Da gibt’s doch diese Brüder, die jede mickrige Errungenschaft für zum Beispiel Handys hochhypen, wie das jetzt so schön heißt. Anschließend ziehen sie mit ihren leeren Werbephrasen und ihrem wertlosen Kram Kindern und Jugendlichen für nichts ein paar Cent aus der Tasche, die sich durch die große Zahl zu Millionen addieren. Nehmen Sie’s mir nicht übel, aber Ihre Ausführungen hören sich genauso an“.

„Also erstmal sind wir genau genommen schon eher beim Web 4.0 und die Brüder Seeger, ich nehme an, dass Sie die meinen, machen das genial. Trotzdem ist diXXda© eine ganz andere Dimension. Damit reden wir vom Web 5.0.

Sagen Sie, kennen Sie von Dan Galouye das Buch ,Simulacron 3’ oder dessen Verfilmung durch Rainer Werner Fassbinder ,Die Welt am Draht’, die in den 1970ern im deutschen Fernsehen gezeigt wurde?“.

„Ja, ich kann mich dunkel erinnern. Hat da nicht Klaus Löwitsch mitgespielt? Aber ehrlich gesagt, war mir das damals schon zu abgedreht. Ich hab früh abgeschaltet“.

Markschaffer grinste: „Mein Vater hat sowas ähnliches gesagt, als ich ihn fragte, ob er mit mir zusammen die DVD sehen will. In unserer Branche gibt es kaum jemanden, der das nicht mehrmals gesehen beziehungsweise das Buch gelesen hat“.

„Gutes Stichwort, Herr Markschaffer, was ist Ihre Branche?“. Paul Tietz war da und hatte aufgepasst. Er drehte dauernd seine Packung „Goldblatt“, die nur noch drei Zigaretten enthielt, in der rechten Hand. Auf dem schönen Tisch lagen Tabakkrümel, die aus der Packung gefallen waren.

Bevor Markschaffer fortfahren konnte, klopfte es an der Tür. Die sehr bemerkenswerte Sekretärin Markschaffers kam mit einem Tablett herein, stellte eine Porzellankanne (!) mit Kaffee auf den Tisch und verteilte vier Tassen an Große Kleinhaus, Tietz, Markschaffer und mich.

Markschaffer zeigte sofort sein Format. „Meine Herren, lassen Sie mich Ihnen bitte Frau Elena Anders, meine Assistentin vorstellen. Frau Anders ermöglicht es mir, dieses sehr erfolgreiche Unternehmen recht produktiv und reibungsfrei zu führen. Ohne sie wäre die Quadrant nicht das, was sie ist und ich nicht da, wo ich...

Erscheint lt. Verlag 23.11.2022
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Amor Amaro • italienische Rezepte • Krimi • Kronenburg • Regionalkrimi • Spaß • Unterhaltung
ISBN-10 3-7565-5179-2 / 3756551792
ISBN-13 978-3-7565-5179-8 / 9783756551798
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