Mystery Files - Insel der Schrecken (eBook)
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-3707-4 (ISBN)
Emily könnte ihre besten Freunde erwürgen! Ein Streich von Patricia, Stuart und Ronnie ist vollkommen aus dem Ruder gelaufen - und jetzt sind sie zu viert auf einer einsamen Insel vor der Westküste der USA gestrandet. Und das Schlauchboot, das sie zu einer Party auf die Nachbarinsel hätte bringen sollen, ist vollkommen zerstört: Jemand hat die Gummihülle aufgeschlitzt! Ist die Insel doch nicht unbewohnt? Aber wer sollte die vier Freunde daran hindern, die Insel wieder zu verlassen? Und warum? Immer stärker befällt Emily das Gefühl, dass dort jemand ist, der sie aus dem dichten Urwald heraus beobachtet - und dann verschwindet auch noch Patricia! Emily rennt hinterher, sieht aber nur noch einen großen, dunklen Schatten im Gebüsch verschwinden. Genau dort findet sie Schleifspuren, wo jemand - oder etwas? - Patricia mit enormer Kraft weggezogen haben muss ...
MYSTERY FILES - Unerklärliche Ereignisse, mysteriöse Geschichten und paranormale Erlebnisse. Gibt es für das Übernatürliche eine logische Erklärung? Oder ist mehr da draußen, als wir alle ahnen? Für alle Fans von »Akte X« und »X-Factor - Das Unfassbare«.
Weitere Folgen der Serie:
Mystery Files - Rufe aus dem Jenseits
Mystery Files - 14 Stunden Angst
Mystery Files - Wächter des Feuers
Mystery Files - Insel der Schrecken
Mystery Files - Der Geist von Lilywhite Manor
Mystery Files - Stadt ohne Gedächtnis
Mystery Files - Galerie der Angst
Bereits erschienen unter »Insel der Schrecken« (2011)
eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!
<p>R.S. Graham ist seit Jahren passionierter Geisterjäger, der auf der ständigen Suche nach dem Unerklärlichen immer wieder in neue Dimensionen jenseits von Zeit und Raum vorstößt. In einer dieser Dimensionen schreibt er unter dem Pseudonym Ralph Sander Katzenkrimis.</p>
1. Kapitel
»Wow, ist das aufregend!«, freute sich Emily und strahlte ihre Freundin Patricia an. »Aber das muss dich doch ein Vermögen gekostet haben.«
Patricia winkte ab und schob sie weiter vor sich her über das Rollfeld des kleinen Flughafens im Süden von Los Angeles. »Du bist meine beste Freundin, du feierst nicht jeden Tag deinen achtzehnten Geburtstag, und du sollst dich ja schließlich auch noch in zehn Jahren an mein Geschenk erinnern«, meinte sie mit einem breiten Grinsen.
»Das werde ich ganz bestimmt. Einen Rundflug über den Pazifik hat mir noch niemand geschenkt.«
Sie gingen auf einen Hangar zu, vor dem eine zweimotorige Propellermaschine stand. Ein Mann stützte sich am Rumpf ab, und mit seiner braunen Lederjacke, dem Schlapphut und seinem Dreitagebart hätte er glatt für Indiana Jones durchgehen können.
»Mr Greenwood?«, fragte Patricia beim Näherkommen.
Der Mann nickte. »Ihr müsst Emily Grayson und Patricia Hambly sein.«
»Richtig, ich bin Patricia, das ist Emily«, bestätigte sie.
»Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Emily«, gratulierte er ihr und schenkte ihr ein etwas schiefes, strahlendes Lächeln.
»Danke, Mr Greenwood.«
»Rick«, sagte er nur.
»Okay. Danke ... Rick.«
Er sah sie beide an. »Bereit, um in die Lüfte aufzusteigen?«
Emily und Patricia tauschten einen kurzen Blick aus, dann nickten sie beide. »Wir sind bereit.«
Greenwood ging um die Tragfläche herum, öffnete die Tür und hielt sie auf, bis die zwei eingestiegen waren, dann begab er sich auf die andere Seite der Maschine und nahm hinter dem Steuerknüppel Platz. Während Emily fasziniert zusah, ging Greenwood seine Checkliste durch, startete die Motoren und ließ sich vom Tower die Starterlaubnis erteilen.
Ein paar Minuten später waren sie bereits aufgestiegen, und weder Emily noch Patricia konnten sich von dem Anblick losreißen, wie das gigantische Los Angeles immer kleiner wurde und hinter ihnen zurückfiel, während die Maschine hinaus aufs offene Meer flog.
»Haben wir ein bestimmtes Ziel?«, fragte Emily nach einer Weile.
»Mh-mh«, verneinte ihre Freundin. »Wir machen einfach einen Rundflug. Erst mal ein Stück weit übers Meer, dann nach Norden und einmal rund um L.A.«
»Einfach toll«, begeisterte sich Emily. »Das ist echt was ganz anderes, als wenn man mit einer Linienmaschine fliegt. Hier habe ich das Gefühl, dass ich ... dass ich ...« Ihr wollten die passenden Worte nicht einfallen. »... ach, ich weiß nicht. Dass ich richtig in der Luft bin. Sonst wird man durch so viele Sachen abgelenkt ... die Stewardessen, die alle fünf Minuten vorbeikommen ... die Getränke, das Essen ... das Kino, das Radio an Bord. Da vergisst man irgendwann, dass man sich wer weiß wie hoch in der Luft befindet. Aber hier ... hier kann einen gar nichts ablenken.«
»Ich dachte mir, dass dir das gefällt«, entgegnete Patricia. »Das einzige andere Geschenk, das ich sonst gehabt hätte, wär ein Gutschein für eine DVD gewesen.«
»Darüber hätte ich mich auch gefreut. Solange mir niemand einen Besuch auf der Beauty Farm spendiert, so wie dein dämlicher Bruder letztes Jahr bei dir.«
»Hör bloß auf«, stöhnte Patricia und bemerkte den fragenden Blick des Piloten. »Wissen Sie, Rick, mein Bruder hat sich mit seinen Freunden zusammengetan und mir einen Zwanzigerpack Gutscheine für die Glendale Beauty Farm geschenkt. Dann hat er mir vor allen meinen Freunden und meiner Familie lautstark erklärt, dass sie mir jetzt jedes Jahr so was schenken würden, damit ich in zehn bis zwanzig Jahren hoffentlich einigermaßen passabel aussehe.«
Greenwood schüttelte amüsiert den Kopf. »Nicht sehr nett von deinem Bruder.«
»Na, du hast dich aber auch angemessen revanchiert«, wandte Emily ein, dann erklärte sie dem Piloten: »Sie hat an seinem Geburtstag einen Typ auf seine Party eingeladen, der als Sanitäter verkleidet war und mit einer Kühlbox ankam, in der ein täuschend echt aussehendes Gehirn lag. Und ein Zettel mit der Aufschrift: ›Endlich mal ein Geschenk, das du garantiert nicht schon hast!‹«
Der Pilot musste laut lachen. »Touché«, sagte er dann anerkennend. »Und dein Bruder?«
»Oh, der hat sich wenigstens noch selbst blamiert«, erzählte Patricia zufrieden. »Als er das Gehirn sah, hat er mich ganz im Ernst gefragt: ›Was soll ich denn damit?‹ Die anderen haben sich fast totgelacht!«
Emily sah wieder aus dem Fenster und bemerkte eine Inselgruppe, die einige Meilen vor ihnen lag. »Was sind das für Inseln?«, fragte sie Greenwood.
»Hast du denn in Geografie gar nicht aufgepasst?«, warf Patricia ein. »Das da sind die Gilligans.«
Der Pilot schüttelte den Kopf. »Sorry, wenn ich dich korrigieren muss. Die heißen nicht Gilligans, sondern Milligans.«
Patricia zuckte mit den Schultern. »Immerhin war ich ziemlich nah dran«, rechtfertigte sie sich. »In welchem Beruf muss ich denn wissen, wie irgendwelche Inseln mitten im Pazifik heißen?«
»Zum Beispiel, wenn du Pilotin wirst und jemand will von dir zu den Milligans geflogen werden«, hielt Emily dagegen. »Dann bist du nämlich aufgeschmissen.«
»Okay«, meinte ihre Freundin. »Erstens sind die Chancen ziiiiiemlich gering, dass ich Pilotin werde, und dann sind die Chancen noch viiiiiiiel geringer, dass sich jemand von mir zu den Milligans fliegen lassen will.«
»Das kannst du so nicht sagen.«
»Na klar kann ich das. Ich werde dann nämlich nur im Landesinneren fliegen, womit das Problem gelöst wäre.«
Emily schüttelte den Kopf und begann zu lachen, als sie sah, wie Patricia bei diesen Worten grinste. »Ich hätte gedacht, in einer Maschine wie der hier müsste es viel lauter sein, weil die Motoren so dicht am Rumpf sitzen.«
»Ältere Maschinen sind auch etwas lauter, aber man kann sich immer noch ganz gut verständigen. Wenn das hier ein Hubschrauber wär, dann sähe die Sache schon wieder anders aus«, erwiderte Greenwood.
Kaum hatte er ausgesprochen, kam es Emily so vor, dass es jetzt sogar noch etwas leiser geworden war. Das machte sie stutzig, zumal dieser Eindruck seltsam einseitig war, als würde sie von einem Moment zum anderen auf einem Ohr schlechter hören.
Sie sah nach links und ... ihr Atem stockte! Der linke Propeller hatte aufgehört sich zu drehen! Sie hatte das Gefühl, als würde ihr Herz stehen bleiben, sie riss den Mund auf, doch ihre Kehle war vor Entsetzen wie zugeschnürt, sodass sie kein Wort herausbringen konnte. »Da-da ... da ist was ... ausgefallen!«, stotterte sie schließlich.
»Verdammt!«, hörte sie den Piloten fluchen. »Das darf doch nicht wahr sein!«
Patricia bewunderte die Aussicht rechts von der Maschine und hatte von dem Vorfall noch gar nichts mitbekommen. Als Emily sie anstieß, drehte sie sich nichtsahnend um und schaute ratlos in das entsetzte Gesicht ihrer Freundin.
»Was ist los?«, fragte sie verwundert.
»Da!«, rief Emily und zeigte nach links.
»Was ist denn da?«, wollte Patricia wissen, reckte den Hals und schaute hinunter aufs Meer. »Du siehst ja aus, als würde da unten Godzilla aus dem Wasser steigen.«
»Der Motor! Der Propeller! Sieh doch!«
Es dauerte ein paar Sekunden, bis Patricia verstand, was ihre Augen erfassten. Der linke Motor war ausgefallen! »O nein!«, keuchte sie.
»Kein Grund zur Panik«, meldete sich Greenwood zu Wort. »So was kommt schon mal vor. Aber wir können auch mit nur einem Motor weiterfliegen, also kein Problem. Zur Sicherheit werde ich allerdings kehrtmachen.«
Die Maschine flog einen Halbkreis, dann waren sie auf dem Weg zurück in Richtung Küste. Zumindest hoffte Emily, dass irgendwo dort vor ihnen die Küste war, denn sehen konnte sie sie noch nicht. Das einzige Land weit und breit war die Inselgruppe, die sie vor ein paar Minuten überflogen hatten – die Milligans.
»Können wir nicht da landen?«, fragte sie den Piloten, aber Greenwood verneinte sofort.
»Das sind Dutzende von Inseln, die meisten davon sind unbewohnt und völlig überwuchert. Da gibt es nichts, was als Landebahn herhalten könnte. Und zu den bewohnten Inseln kommt man nur mit einem Wasserflugzeug «, machte er ihnen klar und fügte sofort an: »Ihr müsst aber keine Angst haben. Wir schaffen das zurück zum Flughafen.«
Emily beugte sich vor und sah dem Mann über die Schulter, weil sie einen Blick auf die Instrumententafel werfen wollte. Die Anzeigen sahen alle ganz normal aus, jedenfalls so, wie sie sich normale Anzeigen vorstellte. Sie kannte das nur aus Filmen und Serien, wenn ein Flugzeug Probleme hatte und der Höhenmesser und alle möglichen Instrumente verrücktspielten. Das Einzige, was ihr auffiel, war eine blinkende rote Kontrollleuchte, über der...
Erscheint lt. Verlag | 1.3.2023 |
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Reihe/Serie | Mystery Files |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Krimi / Thriller / Horror ► Krimi / Thriller |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Akte X • amazon • Amerika • eBook • Entführt • Geheimnis • Geister • Gestrandet • Horror Factory • Inseln • Kindle • Krieg • Kurzgeschichten • Lost • Monster • Mysteriös • Mystery • Ralph Sander • Reihe • Secret • Serie • Streich • Thriller • Urwald • USA • x factor das unfassbare |
ISBN-10 | 3-7517-3707-3 / 3751737073 |
ISBN-13 | 978-3-7517-3707-4 / 9783751737074 |
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