EISKALT - Nur Eine Party (eBook)
512 Seiten
epubli (Verlag)
978-3-7565-1431-1 (ISBN)
Seit Juni 2016 ist Mirko Jupp Eisemann nun schon Buchautor. Wobei er mal erwähnte, dass er nie Schriftsteller sein wollte. In seinem Repertoire stehen seine Bio 'Vergeudete Zeit', die Trilogie 'In Feuer und Flamme', 'Ein Interview mit Folgen' und 'Eiskalt'. Ein weiteres geschichtsträchtiges Buch hat er geschrieben, das er aber bei einem anderen Verlag zur Veröffentlichung in Auftrag gegeben hat: 'TOMMY - FREI SEIN'. Er hofft auf eine baldige Antwort seines Verlegers, bei dem er mit diesem Buch unter Vertag steht. Seine Leser*Innen dürfen schon jetzt gespannt sein, was ihnen an Lesestoff geboten wird. In weiteren Stories möchte er sich ein wenig mit Psychologie befassen. Er liebt den Thrill um unsere Spezies und er will herausfinden wie wir ticken. Spannung pur wird uns da geboten.
Geschichten schreibt Mirko Jupp Eisemann schon lange. Doch erst seit Juli 2016 bekennt er sich als Autor. Den Beruf er jedoch nie ausüben wollte. Seine schriftstellerische Tätigkeit befasst sich mit schwierigen Themen, die man leider viel zu wenig ausspricht. Seinen Lesern möchte er einen Lesestoff bieten, für die er immer auch ein kritisches Auge hat. Auch politisch engagiert er sich in seinen Romanen. Spricht aus, was nicht laut gesagt. Tabus bricht er grundlegend. Für seine Romane lernt er gern Menschen kennen. Politisch kämpft er für mehr Gerechtigkeit in Europa, das außer seinem Land, in dem er geboren ist, weitere 25 Staaten beherbergt. Vor unserem Gesetz sollen alle GLEICH behandelt werden. Dann tun wir das einfach. In diesem Sinne... Danke für Ihre Aufmerksamkeit...
Ja, der junge Polizist sieht tatsächlich aus wie sein Sohn. Die gleiche Haarfarbe, die Figur, das Gesicht und die Art, wie er spricht, alles passt. Sogar sein Alter stimmt mit dem seines vor knapp einem Jahr verstorbenen Sohnes überein. Eine ganze Weile sieht er den jungen Mann an. Beobachtet ihn beim Trinken des Kaffees, wie er sich verhält, sich regt und um sich blickt. Einfach alles ist an dem jungen Mann vor dem Kommissar identisch. Fast schon, als hätte der Alte nun doch seinen Sohn wieder. Dann fängt er an, zu erzählen: „mein Sohn wollte auch Polizist werden. Er war nur noch nicht soweit wie Du jetzt schon bist, Tobias.“, lächelt der Kommissar. „Wir haben ihn Tobi gerufen.“, meint er weiter, als er von dem jungen Polizisten erfährt dass das auch bei ihm der Fall ist. „Wie hast Du denn deine Karriere geplant, Tobias?“, hakt der alte Mann jetzt nach. Der Bengel erklärt ihm, dass auch er Kommissar werden möchte. Dass er sich bereits das Ziel fest vorgenommen hat und in spätestens zehn Jahren mit so erfahrenen Kommissaren, wie der vor ihm, mitmischen will. „Na dann hast Du ja noch ganz schön was vor. Du musst studieren gehen, die Erfahrung schon eigentlich jetzt sammeln. Oh, das wird nicht so einfach heute.“ „stimmt, Herr Kommissar…“ „Nenn mich Reiko, lassen wir die Formalitäten bei Seite.“, lächelt der Kommissar wieder und will wissen ob er sich bereits an der Uni für Kriminologie angemeldet hat. Der junge Mann schüttelt daraufhin den Kopf. „Leider kann meine Mutter das Geld nicht aufbringen. Gern mag ich mich anmelden. Ich werde mich wohl allein hindurch schlagen müssen. Es soll ja noch andere Wege geben, die ich mir als Chance betrachte.“, „Ja, da hast Du wohl Recht. Nur können aus zehn ganz schnell zwanzig, dreißig Jahre werden. Mein Sohn wollte auch in meine Fußstapfen treten. Angemeldet wurde er bereits von mir. Na: dann kam der Einsatz in die Quere, von dem er nicht wieder heim kehrte.“, erfährt Tobias von ihm jetzt. „Sorry Reiko: woran ist er denn…“, will er nun wissen. „Er ist bei einem schulischen Einsatz ums Leben gekommen.“, „Oh, das tut mir leid.“ „Schon gut, Tobias.“, beruhigt der Mann den Bursche. Will er ihm ja nicht die Illusion nehmen. Doch wer hier als Polizist arbeitet weiß ja, dass es auch gefährlich werden kann. „Das weiß ich. Danke.“, ist sich der junge Kerl scheinbar sicher darüber. Dann blickt er an die Uhr an der Wand, wo das Sideboard steht. „Oh, ich sollte jetzt wirklich wieder nach unten gehen. Mein Chef wird sicher schon nach mir suchen. Wenn Sie noch etwas benötigen, bitte sagen Sie mir Bescheid. Im Übrigen sollten Sie sich das Foto genau ansehen. Auf ihm sind Bremsspuren zu sehen, die erprobt vor dem Baum enden. Und dann sollten Sie sich eine Lupe zur Hand nehmen. Sie werden etwas silbernes oder in Gold schimmerndes auf dem Asphalt erkennen. Wenn das ein Unfall war, bin ich ab jetzt August und hänge meinen Job an den Nagel.“, will er den Kommissar nun auf seine Entdeckung auf dem Foto, auf seinen Dienst unten auf der Wache aufmerksam machen, aber ihm seine Hilfe anbieten, sollte Brenner doch noch eine Info brauchen, die irgendwo in einer Akte zu diesem Fall sein könnte. Sofort ist Brenner am Foto. Er bittet den Jungen um die Lupe, die er in Brenners Schreibtischlade finden soll. „Gib die mir bitte und warte noch einen Moment.“, meint der Alte nun, mit einem völlig erstaunten Blick. Nur Sekunden später hält er sich die Lupe vor die Nase und schaut hindurch auf das Foto. Tatsache! Er erblickt jetzt auch etwas kleines aus Metall auf dem Bild. Da wo es den Rand der Fahrbahn zu erkennen gibt. „Tobias, Du hast verdammt gute Augen. Aber das Ding muss nicht zwangsläufig zum Täter gehören.“, meint er. „Wenn die Manschette dort länger als der Unfall liegen würde, wäre es nicht mehr so gut zu erkennen. Durch die Witterung beginnt Metall aus Silber oder Gold stumpf zu werden. Es wäre dann mit der Kamera nicht so gut fotografiert worden. Ergo dann auf dem Foto unbemerkt.“, erklärt der junge Mann dem Kommissar. „Nun aber muss ich runter auf die Wache. Entschuldigen Sie bitte, wenn ich ihnen jetzt doch wieder Arbeit aufgehalst habe.“, meint er nun weiter und will gerade zur Bürotür gehen, als er von Kommissar Brenner gestoppt wird. „Sag ihm dass ich Dich brauche. Ich bin gleich unten. Du kommst mit. Zieh dir eine Jacke an. Es wird kalt sein. Deine Karriere beginnt ab jetzt.“, sagt der Alte nun und lächelt dabei sogar etwas verschmitzt. Dem jungen Spund bleibt jetzt sogar der Mund offen stehen. „Schon gut. Du kannst deinen Mund wieder schließen.“, meint der Mann auf dem Chefsessel, reicht ihm die Hand und bedankt sich fürs Erste für seine Hilfe. Als der junge Kerl hinter der Tür, die er nach sich schloss, verschwunden ist, nimmt der betagte Mann das eingerahmte Bild von seinem wohl ebenso alten Schreibtisch, das seinen Sohn zeigt, zu sich und spricht mit ihm. „Du bist wieder da. In Form dieses Jungen. Hast Du mir ein Zeichen gesandt? Ich bin beeindruckt mit so viel Ähnlichkeit, die er mit dir hat. Du hast sicher nichts dagegen wenn ich ihm jetzt den Einsatz biete, den er für seine Karriere braucht. Er ist gut, nicht wahr?“, sagt er, küsst den jungen Bengel auf dem Bild und stellt es sich wieder auf den Schreibtisch. Man sieht jetzt wieder einige Tränen an seinen Wangen. Er sieht das Bild erneut an. Mit bedrückter Stimme sagt er nun: „Ich brauche die Herausforderung. Denn du fehlst mir so sehr.“. Im nächsten Augenblick springt er auf, sieht noch einmal an die Uhr an der Wand. Es ist spät geworden. Dann schnauft er so richtig seine Gedanken in den Raum. Schon zieht er sich den Mantel drüber, den er vom Kleiderständer holt und geht. An der Wache angelangt, steht dort schon der junge Polizist. Er nickt und geht mit ihm schließlich aus dem Haus. Nur wenig später hört man seinen Wagen davon fahren…
KAPITEL IV:
Am nächsten Morgen. Es ist sieben Uhr. Im Revier der Reichenbacher Polizei dreht sich im Moment alles um den roten BMW 318i Kombi. Es haben sich Neuigkeiten ergeben. Kommissar Brenner hat endlich die Akten der Feuerwehr auf seinem Tisch und das Ergebnis aus der KTU. Auch das was sie am Tatort fanden, liegt nun vor ihm auf dem Tisch. In der Tat ist es eine Manschette von einem Hemd. Der junge Knabe hatte Recht behalten. Nach dem Befund der KTU zu urteilen, lag sie seit dem Unfall erst am Straßenrand, unweit vom halb verkohlten Baum und da, wo sich der Crash ereignet hat, ehe das Fahrzeug mit dem Kennzeichen <RC – BB 86> auf den Baum zuschoss. Bevor er aber endgültig loslegt, befüllt er die Kaffeemaschine mit Wasser im Tank und mit Kaffee im Filter, auf dem Board, das neben der Bürotür steht. Dann richtet er seinen Blick auf die Wanduhr über der Tür seines Büros. Es ist jetzt kurz nach Viertelsieben. Noch etwas vom eher kurzen Schlaf gezeichnet, geht er an den Schreibtisch. Er war bis heute früh um halb fünf Uhr wach. Hier auf Arbeit. Schon geht sein Blick an die Tafel. Er sieht auf einen Zettel darauf und daneben ein Foto. Das hat ihm diese lange Nacht beschert. Ihm fällt jetzt ein dass Mike Thomas bis zum Abend bei ihm war und ihm berichtete, dass er weiß, zu welchem Fahrzeug das Kennzeichen und wem es gehört. Das Kennzeichen konnte der um die dreißig Jahre alte Mann mit dunklem Haar sofort einwandfrei identifiziert. Der sagte auch dass der Eigentümer des BMW 318i Kombi sein Nachbar sein soll, er ihn aber seit bereits jetzt drei Tagen und wohl nun eine Nacht vermisse. Wo der aber abgeblieben ist, weiß er angeblich nicht. Herr Mike Thomas gibt an, dass Ben Bogard sein bereits mehrjähriger Freund sein soll. Er sich hier wegen der Anzeige, die Herr Thomas selbst hier aufgab, als Zeuge melden wollte. Dass Mike hier war, konnte ein Beamter an der Wache bestätigen. Die Uhrzeit seiner Anwesenheit hier beläuft sich auf etwa eine Stunde, von etwa elf bis zwölf Uhr, zur Mittagszeit. Herr Bogard erschien aber nicht im Revier. Stattdessen taucht sein Wagen unverhofft auf. Völlig ausgebrannt. Der Bericht der hier ansässigen Feuerwehr zeigt, dass sie zum Stadtpark Reichenbach gerufen wurde. Es steht im Bericht dass der Wagen nicht mehr gerettet werden kann. Auch dass er auf dem Grundstück des Stadtparks aufzufinden war und kein Insasse darin entdeckt wurde. Die Feuerwehr konnte den Wagen aber aufgrund der zu mächtigen Hitze nicht transportieren und beließ ihn am Fundort. Auch steht hier in einer Akte, dass ein gewisser Frank Ohndahl anwesend war, der sich als Spezialist der KTU, Labor der kriminaltechnischen Untersuchung, zu erkennen gab. Aus dem Fundort ist mittlerweile ein Tatort geworden. Ein Baum im Park einige Spuren eines Aufpralls aufzeigt, der im Anschluss zum Teil durch den heftigen Brand in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Polizei geht daher auch erst einmal von einem Unfall mit Fahrerflucht aus. Herr Frank Ohndahl der KTU soll die ersten Ermittlungen aufgenommen haben. Der ist aber bereits seit einem halben Jahr in Rente und hat nur noch provisorisch diese Begebenheit als Unfall gewertet. Das steht auch in seinem Bericht. Aber auch dass er nicht an einen selbst verursachten Unfall glaubt. Grund dafür ist die direkt am Grundstück des Parks entlangführende Straße. Erst jetzt ist aus dem Bericht der KTU bekannt dass diese Bremsspuren aufweist. „Der junge Polizist hat echt gute Arbeit geleistet!“, brummelt der Alte vor sich her. Er sieht, dass sich die Texte im Bericht mit den Beobachtungen des jungen Polizisten Tobias decken. Der Bericht zum Ergebnis zur Untersuchung der kleinen goldenen Manschette steht zwar noch nicht endgültig fest. Doch bereits vorgemerkte Berichte weisen darauf hin, dass die Manschette von einem gut gekleideten Kerl im Alter zwischen dreißig und fünfunddreißig Jahren stammt und...
Erscheint lt. Verlag | 14.7.2022 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Dramatik / Theater |
Schlagworte | Ben? • Benny ist verschwunden • Ein Brief an Benny • Eiskalte Rache • Ist es Liebe zwischen Mike & • Mike sucht seinen Freund • Nachbarn Mike und Benny • Prozess Strafgericht Dresde • Spaß in der Schweiz • Streit im Haus Mike • Urlaub um zu vergessen |
ISBN-10 | 3-7565-1431-5 / 3756514315 |
ISBN-13 | 978-3-7565-1431-1 / 9783756514311 |
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