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Kater Brown und die Büchermorde (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2022 | 1. Aufl. 2022
137 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-2149-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Kater Brown und die Büchermorde - Ralph Sander
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Kater Brown führt sein Frauchen Alexandra Berger zu einem Buchladen im charmanten Dörfchen Algerlee. Wie schön könnte es sein, in den Regalen nach neuem Lesestoff zu stöbern - wenn nicht sämtliche Bücher zerrissen und auf dem Boden zerstreut wären. Und mittendrin liegt die Leiche der Bibliothekarin! Alexandra stürzt sich sofort in die Ermittlungen. Schließlich ist sie selbst seit kurzem Teilhaberin eines Buchladens und kann den Mord an einer Gleichgesinnten keinesfalls einfach so hinnehmen. Vermeintlich eindeutige Hinweise führen Alexandra und Kater Brown schnell zu einem Verdächtigen in den höchsten Kreisen der Gesellschaft. Doch ist er wirklich schuldig? Oder versucht einer seiner Feinde, ihm einen Mord anzuhängen?
»Kater Brown und die Büchermorde« ist der zehnte Band der erfolgreichen Katzenkrimi-Reihe mit neuem Setting in Südengland!
Die Serie:
Kater Brown, der Kater mit der Spürnase, merkt schnell, wenn etwas faul ist - aber die Menschen verstehen seine Hinweise einfach nicht! Bis auf Alexandra Berger. Seit sie gemeinsam ihren ersten Mordfall aufgeklärt haben, weicht der Kater der Reisejournalistin nicht mehr von der Seite. Für Alexandras Reportagen vom schönen Landleben kommen sie viel herum - und stellen fest, dass das Verbrechen auch in der größten Idylle zu Hause ist. Humorvoll und spannend erzählt entlarvt das Ermittlerduo scheinbar harmlose Todesfälle und macht sich auf die Suche nach dem Mörder.
eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!



<p>Ralph Sander, Jahrgang 1963, arbeitet seit vielen Jahren freiberuflich als Übersetzer und Autor sowie als Redakteur. Unter diversen Pseudonymen sind von ihm etliche erfolgreiche Krimis erschienen. Nachdem er bereits als Catherine Ashley Morgan eine Reihe von fiktiven samtpfotigen Helden für seine Krimis erschaffen hat, entstand mit Kater Brown zum ersten Mal eine Figur nach einem realen Vorbild: dem Sanderschen Familienkater Paulchen Panther.</p>

Ralph Sander, Jahrgang 1963, arbeitet seit vielen Jahren freiberuflich als Übersetzer und Autor sowie als Redakteur. Unter diversen Pseudonymen sind von ihm etliche erfolgreiche Krimis erschienen. Nachdem er bereits als Catherine Ashley Morgan eine Reihe von fiktiven samtpfotigen Helden für seine Krimis erschaffen hat, entstand mit Kater Brown zum ersten Mal eine Figur nach einem realen Vorbild: dem Sanderschen Familienkater Paulchen Panther.

Kapitel 1


  Kurz bevor sie Greyman's Hollow erreichte, warf Alexandra einen prüfenden Blick auf die Uhr am Armaturenbrett. Kurz vor zwei. Sie nickte zufrieden. Trotz einiger Baustellen hatte sie die Strecke vom Flughafen Heathrow bis in den südwestlichen Zipfel von England in einer passablen Zeit zurückgelegt. Es war wirklich die beste Lösung gewesen, ein Flugzeug zu nehmen und für die Zeit ihres Aufenthalts in der alten Heimat mit einem Mietwagen unterwegs zu sein. Zwar hatte sie dadurch etwas mehr ausgegeben, als wenn sie die Fähre genommen hätte, doch das war es wert gewesen, um sich den Stress einer stundenlangen Autobahnfahrt zu ersparen. Sicher, sie hätte auch den Zug nehmen können, doch die Vorstellung, tief unter dem Ärmelkanal in einer langen Röhre unterwegs zu sein, war etwas, was bei ihr Unbehagen auslöste – genauso wie jeder lange Tunnel, der den Weg durch die Alpen verkürzte. Nur solange bei der Einfahrt schon das Ende des Tunnels zu sehen war, hatte sie damit keine Probleme, weshalb sie auch schon einen wirklich guten Tag gebraucht hatte, um im heimischen Düsseldorf durch den Rheinufertunnel fahren zu können.

Die Zufahrt zu Harriman's Hills kam in Sichtweite, und einen Moment lang überlegte Alexandra, ob sie zuerst dort anhalten, alles auspacken und ihre beiden Katzen begrüßen sollte. Aber dann dachte sie an die arme Janice, die sich während der letzten zwei Wochen allein um den gemeinsamen Buchladen in Greyman's Hollow gekümmert hatte. Mit Kater Brown und Rasputina hatte sie am Morgen noch gesprochen, als Daphne sie über Skype angerufen hatte, um sich zu vergewissern, ob alles nach Plan verlief und sie mit ihrer Rückkehr im Lauf des Nachmittags rechnen konnte.

Zugegeben, »gesprochen« war etwas übertrieben formuliert. Tatsächlich hatte Kater Brown auf das hingehaltene Tablet nur in der Form reagiert, dass er ein Auge verschlafen einen Spaltbreit geöffnet hatte, um zu sehen, woher die Stimme kam, die nach ihm rief. Rasputina wiederum hatte sich vor allem für das kleine Fenster auf dem Display interessiert, auf dem sie selbst zu sehen gewesen war. Wiederholt hatte sie nach dem Bild gehauen, bis es ihr gelungen war, die Pfote so auf das Display zu drücken, dass das Gespräch beendet worden war.

Alexandra war nicht entgangen, dass sich Daphne am Morgen von ihrem eigenen Schlafzimmer aus gemeldet hatte und dass die Katzen bei ihr auf dem Bett gelegen hatten. Alexandra hatte sich ein Grinsen verkneifen müssen, weil dieses Bild ein weiterer Beleg dafür war, dass Daphne gar nicht so kühl und sachlich war, wie sie sich gern gab. Jedenfalls nicht dann, wenn es um Tiere und speziell um Alexandras Katzen ging. Außerdem verfolgte sie mit Leidenschaft, welche Vögel sich im Grün auf dem Grundstück tummelten, und sie fütterte sie auch das ganze Jahr hindurch. Nach dem Einzug von Kater Brown mit seiner Entourage hatte sie nach Absprache mit dem Scheich um alle Futterstellen herum hohe Gitterzäune installieren lassen, damit die vierbeinigen Neuzugänge nicht auf die Idee kamen, den fliegenden Besuchern nach dem Leben zu trachten.

Alexandra nickte und entschied, dass es vertretbar war, zuerst zum Buchladen zu fahren und dort nach dem Rechten zu sehen, denn Kater Brown und Rasputina waren bei Daphne auch noch ein Weile länger bestens aufgehoben.

Sie fuhr an der Zufahrt zu al Faruqs Anwesen vorbei. Ein Stück weiter musste sie stark abbremsen, da die Straße nicht nur eine scharfe Kurve beschrieb, sondern auch noch steil abfiel. Greyman's Hollow, zu groß, um noch als Dorf zu gelten, aber mit seinen knapp anderthalbtausend Einwohnern auch noch deutlich zu klein, um mit dem Begriff »Stadt« in Verbindung gebracht zu werden, befand sich praktisch auf Meeresniveau, während links und rechts der Bucht die felsige Steilküste in die Höhe ragte. Innerhalb der Ortschaft gab es zum Wasser hin ein leichtes Gefälle, sodass man auch von vielen der weiter hinten gelegenen Häuser aus das Meer sehen konnte.

Anfang Januar zählte zu den Zeiten im Jahr, in denen sich kaum Touristen nach Greyman's Hollow verirrten, und dementsprechend leer waren die Straßen, als Alexandra zu ihrem Buchladen fuhr. Theoretisch hätte sie vor dem Geschäft parken können, doch sie konnte sich nicht dazu durchringen, ihren Wagen im Halteverbot abzustellen.

Also machte sie einen kleinen Umweg, um von der rückwärtigen Seite zu kommen und die lange schmale Einfahrt zu nehmen, die zum Hinterausgang des Ladenlokals führte. Sie war soeben ausgestiegen und genoss einen Moment lang den nicht zu kalten, aber kräftigen Wind, der vom Meer ans Land kam und ihr durch ihre kurzen braunen Haare fuhr. Ihre Kurzhaarfrisur war vor ein paar Monaten eine ungeahnt vernünftige Entscheidung gewesen, denn der hier fast ständig aus Richtung Nordsee kommende Wind hätte ihr bei ihrer früheren Frisur immer wieder die Haare ins Gesicht geweht, was sie auf lange Sicht verrückt gemacht hätte.

Sie ging um den Wagen herum zum Haus und hielt schon den Schlüsselbund bereit, als die Tür aufging und Janice nach draußen gelaufen kam.

»Wer fährt denn einfach ...«, begann sie aufgebracht, blieb stehen und stutzte, als sie Alexandra sah. Dann stieß sie ein freudiges »Hey!« aus und fiel ihr um den Hals. »Mit dir habe ich noch gar nicht gerechnet. Was machst du denn hier?«

»Kassensturz«, antwortete Alexandra lachend. »Ich will doch wissen, wie viel du in den zwei Wochen veruntreut hast.«

»Wenn's sein muss«, erwiderte Janice und setzte eine betrübte Miene auf. »Aber die Drogen habe ich auf eigene Rechnung gedealt, damit du es weißt.«

Alexandra sah sich amüsiert um. »Wenn uns jetzt jemand belauschen würde, hätten wir morgen früh ein Spezialkommando am Hals, das den ganzen Laden auf den Kopf stellen würde.«

Sie folgte Janice nach drinnen und schloss die Tür hinter sich, dann gingen sie nach vorn in den Laden, wo sich gerade keine Kundschaft befand. »Und wie hast du die Feiertage verbracht?«, wollte sie von Janice wissen.

»Insgesamt ganz gut«, sagte sie. »Der 25. war ein bisschen hektisch, weil ich noch mal herkommen musste, aber danach lief alles ganz entspannt. Meine Verwandtschaft ist zum Glück ziemlich pflegeleicht.«

Alexandra neigte fragend den Kopf. »Warte mal. Du musstest am 25. noch mal herkommen? Da sollte der Laden doch geschlossen bleiben.«

Janice nickte bestätigend. »Geschlossen war er ja auch. Allerdings hatte der Paketbote Probleme mit seinem Wagen und kam an Heilig Abend erst gegen neun Uhr abends hier an, als ich längst zu Hause war. Er hat die Pakete nebenan bei den Farrells abgegeben, die mich dann sofort angerufen haben, um mich wissen zu lassen, dass noch Post für uns gekommen ist und dass sie am 25. für eine Woche zu Lucys Eltern nach Glasgow fahren.« Janice zuckte hilflos mit den Schultern. »Als sie mir die Absender vorlasen, wusste ich, das sind vorbestellte Bücher, die nicht erst noch eine Woche bei den Farrells rumliegen können, wenn die Kunden am 27. ihre Bestellung abholen wollen.«

»Oh Mann, das tut mir leid.« Alexandra schüttelte mitfühlend den Kopf.

»Ist doch nicht deine Schuld«, versicherte ihre Freundin ihr. »Die Farrells hätten einfach nichts annehmen sollen, wenn sie am nächsten Tag verreisen. Aber Lucy hat selbst gesagt, dass sie in dem Moment nicht daran gedacht haben, ausnahmsweise Nein zu sagen. Das Ganze war ihnen so peinlich, dass sie von einem kleinen italienischen Supermarkt in Glasgow für jeden von uns zwei italienische Weihnachtskuchen mitgebracht haben. Pane... irgendwas.«

»Panettone meinst du?«, fragte Alexandra und wurde hellhörig.

»Ja, ich glaube schon. Kennst du das?«

»Ja, von dem italienischen Eiscafé gleich neben unserer Redaktion«, antwortete sie. »Die Dinger sind göttlich. Ich haue da immer eine riesige Portion Schlagsahne drauf und ... verdammt, jetzt bekomme ich glatt Heißhunger darauf. Wo sind meine beiden denn?« Sie schaute sich suchend um.

»Hinten im Lager«, erklärte Janice. »Auf dem Karton steht nicht drauf, wie die gelagert werden müssen, aber ein trockener Raum, der nicht so sehr geheizt wird, ist selten verkehrt.«

»Alles klar«, meinte Alexandra. »Wenn das dieses Jahr Weihnachten auch wieder passiert, hole ich die Pakete bei den Farrells ab. Ist für mich von Harriman's Hills ja nur ein Katzensprung.«

Janice winkte ab. »Von mir aus kannst du wieder deine Familie besuchen. Zwei Feiertage reichen mir, und hier im Laden komme ich in der Zeit auch gut allein zurecht. Der große Trubel spielt sich in der Woche davor ab, wenn jeder noch in letzter Minute etwas besorgen will. Und wer einen Gutschein bekommen hat, rennt selten am nächsten Tag los, um ihn einzulösen.«

»Ja, ist schon witzig«, stimmte Alexandra ihr zu. »Wenn ich einen Gutschein geschenkt bekomme, halte ich den üblicherweise auch erst eine Weile in Ehren, bevor ich ihn einlöse.«

»In unserem Buchladen ist das nicht anders. Von den fast fünfzig Gutscheinen, die wir vor Weihnachten verkauft haben, sind letzte Woche erst drei eingelöst...

Erscheint lt. Verlag 16.12.2022
Reihe/Serie Ein Kater-Brown-Krimi
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-2149-5 / 3751721495
ISBN-13 978-3-7517-2149-3 / 9783751721493
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