Republik der Taubheit
Hanser (Verlag)
978-3-446-27273-6 (ISBN)
Unter den Oppositionellen sind auch Alfonso und Sonya, die ein Kind erwarten. Doch als sie es wegen der Repressalien nicht aufziehen können, wird es von der Leiterin des Puppentheaters versorgt.
Vasenka ist ein Kriegsschauplatz, aber auch ein Ort, an dem die Menschen sich Zeichen der Solidarität geben.
Ilya Kaminsky, geboren 1977 in der ehemaligen Sowjetunion, wanderte 1993 in die USA aus. Er ist ein ukrainisch-russisch-jüdisch-amerikanischer Dichter, Kritiker, Übersetzer und Lyrik-Professor. Bekannt wurde er durch die Gedichtsammlungen „Dancing in Odessa“ und Republik der Taubheit (Hanser, 2022), für die er zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Sein Werk wurde bislang in über zwanzig Sprachen übersetzt.
Anja Kampmann wurde 1983 in Hamburg geboren. Sie studierte an der Universität Hamburg und am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2013 erhielt sie den MDR-Literaturpreis, 2015 den Wolfgang Weyrauch-Förderpreis beim Literarischen März in Darmstadt, 2021 den Rainer-Malkowski-Preis. Bei Hanser erschienen ihr Gedichtband Proben von Stein und Licht (Lyrik Kabinett, 2016), ihr Debütroman Wie hoch die Wasser steigen (2018), für den sie mit dem Lessing-Förderpreis und dem Mara-Cassens-Preis ausgezeichnet wurde, sowie zuletzt Der Hund ist immer hungrig (Gedichte, 2021).
Was ist Schweigen?, fragt der gebürtige Ukrainer Ilya Kaminsky in dieser gefeierten Parabel. Ein Buch von großer politischer Relevanz und eine einzigartige Reflexion über Menschlichkeit in finsteren Zeiten.
"Fulminant bringt Ilya Kaminsky Hoffnung, Auflehnung und Ohnmacht in Sprachbilder, die man nicht mehr vergisst.“ Hansruedi Kugler, St. Galler Tagblatt, 13.06.2022
"Wenn man ‚Republik der Taubheit‘ liest, am besten laut, wird man hineingezogen in einen Klangraum, in dem das Staunen, die Wut und die Trauer sich mehrdimensional entfalten […] ‚Republik der Taubheit‘ gilt einer universellen Menschlichkeit." Cornelia Geißler, Berliner Zeitung, 30.05.2022
"Ein derart wirkungsmächtiges politisches Gedicht ist schon lange nicht mehr geschrieben worden. [...] Es scheint, als sei plötzlich die poetische Zentralchiffre für die Auseinandersetzung mit dem Krieg in der Ukraine gefunden." Michael Braun, Tagesspiegel, 24.05.2022
"Ilya Kaminsky findet starke Bilder für unaussprechliche Grausamkeit wie auch für kleines Glück. Seine Sprache mäandert zwischen kritischer Distanz und schuldbehafteter Ambivalenz, mit der er als Ausgewanderter auf seine Heimat im Krieg blickt." Miriam Zeh, Deutschlandfunk Kultur Lesart, 23.05.2022
„Doch was ist ein Mann, eine Frau, ein Kind, was ist Leben im Krieg? ‚Die Stille zwischen zwei Bombardements.‘ Der Krieg vernichtet die Menschen, er vernichtet das Menschliche: Das – und das im Grunde Unbegreifliche daran – macht Kaminskys lyrisches Erzählen einem bis ins Mark spürbar.“ Anne-Catherine Simon, Die Presse, 21.05.2022
Erscheinungsdatum | 10.05.2022 |
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Übersetzer | Anja Kampmann |
Zusatzinfo | mit s/w-Abbildungen |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Deaf Republic |
Gewicht | 220 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Lyrik / Dramatik ► Lyrik / Gedichte |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Amerikanisch • Armee • Bedrohung • Besatzung • Dancing in Odessa • Deaf Republic • Frieden • Gedichte • Jüdisch • Krieg • Lyrik • National Book Award • Parabel • Polizeigewalt • Russisch • Russland • Schweigen • Soldaten • Taubheit • Ukraine • Ukrainisch • Widerstand |
ISBN-10 | 3-446-27273-9 / 3446272739 |
ISBN-13 | 978-3-446-27273-6 / 9783446272736 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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