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Mydworth - Auf Ganovenjagd in New York City (eBook)

Ein Fall für Lord und Lady Mortimer
eBook Download: EPUB
2022 | 1. Aufl. 2022
153 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-1533-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mydworth - Auf Ganovenjagd in New York City - Matthew Costello, Neil Richards
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Es ist so weit! Endlich bekommt Lady Mortimer die Gelegenheit, ihrem Ehemann Harry ihre geliebte Heimatstadt New York City zu zeigen. Aber die Metropole leidet unter der schlimmsten Hitzewelle des Jahrhunderts und das Nachtleben ist durch die Prohibition lahmgelegt. Aber im Untergrund der Stadt brodelt es, und als Teddy Crowther - der Enkel eines steinreichen Industriellen - von der Mafia entführt wird, bittet die Familie Kat und Harry um Hilfe. Die beiden tauchen in die Abgründe New Yorks ein und finden sich bald in einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel wieder ...

Ein glamouröses Ermittlerduo, ungewöhnliche Verbrechen, schnelle Autos, schicke Kleider und rauchende Revolver - das ist Mydworth, die neue Serie von Matthew Costello und Neil Richards, den Autoren der britischen Erfolgsserie Cherringham. Sir Harry Mortimer, der ehemalige Spion im Dienste Seiner Majestät, ermittelt zusammen mit seiner umwerfenden Ehefrau Kat, die es mit jedem Bösewicht aufnehmen kann! Mydworth ist eine spannende Zeitreise ins England der 20er Jahre - für Fans von Babylon Berlin, Downton Abbey und Miss Fishers mysteriösen Mordfällen.
eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!




<p>Neil Richards und Matt Costello sind Roman- und Drehbuchautoren. Sie haben gemeinsam für die BBC und Disney gearbeitet, wurden mehrfach für den BAFTA Award (British Academy Film and Television Arts Award) nominiert und schreiben seit 2013 die erfolgreiche Krimiserie Cherringham<strong>. MYDWORTH - EIN FALL FÜR LORD UND LADY MORTIMER</strong> ist ihr neues gemeinsames Projekt.<br></p>

Neil Richards und Matt Costello sind Roman- und Drehbuchautoren. Sie haben gemeinsam für die BBC und Disney gearbeitet, wurden mehrfach für den BAFTA Award (British Academy Film and Television Arts Award) nominiert und schreiben seit 2013 die erfolgreiche Krimiserie Cherringham. MYDWORTH - EIN FALL FÜR LORD UND LADY MORTIMER ist ihr neues gemeinsames Projekt.

1. Ein Abend im Village
  
 


Teddy Crowther stürzte den letzten Rest seines Old Fashioned herunter, knallte das Glas auf den Tisch und blickte sich in dem vollen Schankraum um.

Chumley's. Eine Flüsterkneipe und – für Teddy – der Himmel auf Erden. Heute Abend war es gerappelt voll und jeder Tisch besetzt. Die Band in der Ecke schmetterte eine Nummer von Irving Berlin, und in dem kleinen Bereich, der als Tanzfläche herhielt, drängten sich die Leute so dicht, dass es aussah, als müsste nur eine Person umkippen, damit sie alle hinfielen.

Unterdessen wurde an der Bar so wild mit erhobenen Armen gefuchtelt, dass die Bedienungen mit den weißen Schürzen ins Schwitzen gerieten, so schnell mussten sie mit Gläsern, Martini-Shakern und Whiskeyflaschen hantieren ...

Und Teddy dachte: Angeblich gibt es über zwanzigtausend Flüsterkneipen in New York. Wenn es um drei Uhr morgens an einem Mittwoch bei allen so aussieht, wer hält dann verdammt noch mal die Stadt am Laufen?

Er schaute sich nach Zoe um. Die umwerfende Zoe mit ihrem kurzen Haar, den roten Lippen und den langen Beinen raubte einem in diesem schimmernden grünen Seidenkleid glatt den Atem.

Ja, da war sie – wie immer – mitten in der Menge. Die Musik wummerte in diesem überfüllten Kellerraum, und die Salonlöwen mit ihren flotten Sprüchen dachten ausnahmslos, dass Zoe ein naives Püppchen sei.

Leicht zu haben.

Von wegen, Jungs, dachte Teddy lächelnd. Denn er wusste, dass Zoe, die übrigens blitzgescheit war, nur Augen für ihn hatte, so wie sie für ihn das einzige Mädchen in der Stadt war.

Als hätte sie seine Gedanken gelesen, blickte sie zu ihm hinüber, winkte und blies ihm mit ihren perfekten Lippen einen Luftkuss zu.

Er hielt ihr leeres Glas in die Höhe und gestikulierte: Noch einen?

Doch anstatt zu nicken, wie er es erwartet hatte, kam sie von der Tanzfläche zu ihm und sank auf seinen Schoß.

»Süßer, es ist spät«, sagte sie, nachdem sie ihm einen sehr langen Kuss gegeben hatte.

»Für mich fühlt es sich früh an«, entgegnete Teddy. »Hey! Einige von der Gang wollen nach Uptown. Es heißt, in Pincheon ist richtig was los. Die Nacht ist noch jung. Lass uns weiterfeiern!«

»Oh, führe mich nicht in Versuchung, Baby«, sagte Zoe, berührte seine Lippen mit dem Finger und gab ihm noch einen Kuss.

Ihr Duft war göttlich.

»Du weißt doch, dass ich heute nicht die ganze Nacht ausbleiben und spielen kann.«

Nun fiel es Teddy wieder ein. Zoe hatte um Punkt neun Uhr am nächsten Morgen ein Vorsprechen für eine große neue Broadway-Show. »Dein Job ruft«, sagte er. »Entschuldige, den Termin habe ich vollkommen vergessen. Kannst du mir verzeihen? Ich bin ein Idiot!«

»Nein, kein Idiot«, erwiderte Zoe. »Du bist mein teurer Teddybär. Mein Ritter in schimmernder Rüstung.«

Er lachte und küsste sie erneut. Dann legte er seine Arme um ihre Taille, schob sie von sich und stand auf. »Genau! Und dieser Ritter bringt dich jetzt heim, damit du deinen Schönheitsschlaf bekommst. Auf der Stelle.«

»Oh, ich denke, ich brauche mehr als ein wenig Schönheitsschlaf«, flüsterte Zoe ihm ins Ohr, wobei sie sich scheu gab. »Das heißt, wenn ich morgen wirklich Eindruck machen will.«

»Na schön – worauf warten wir noch?«, fragte Teddy.

Arm in Arm gingen sie zur Treppe, die aus der Bar hinausführte.

Auf der Bedford Street angekommen, schloss sich die unauffällige Tür zum Chumley's fest hinter ihnen, sodass Teddy kaum noch die Band hören konnte, die tief unterhalb des Gehwegs spielte

Er wartete, als Zoe sich an ein Geländer lehnte, um ihre hohen Schuhe wieder anzuziehen.

»Was sagst du ... zu mir oder zu dir?«, fragte er, obwohl er die Antwort bereits kannte.

Zoes Räumlichkeiten waren zwar nett, aber kaum größer als ein Pensionszimmer.

Hingegen bot sein Apartment – dank seines Daddys – nicht bloß ein Dach, auf dem man sitzen konnte, um eine leichte Brise zu genießen, sondern sogar den raren Luxus einer Klimaanlage.

Und selbst um diese nächtliche Stunde war die Hitze gnadenlos. Eine brutal schwüle New Yorker Sommernacht – die für Teddy und Zoe hoffentlich bald noch heißer werden würde.

»Zu dir, Dummerchen«, sagte Zoe und kam zu ihm. »Ich hoffe, du hast deinen Eisschrank aufgefüllt. Ich brauche Eis. Jede Menge. Und nicht nur für die Drinks.«

Kichernd hakte sie sich bei ihm ein, und gemeinsam gingen sie die Bedford Street entlang zur 9th Avenue und von dort nach Hause.

Zoe hatte sich an ihn gelehnt, und sie kamen hin und wieder an Nachtschwärmern vorbei, die auf den Eingangsstufen hockten, glühende Zigaretten in den Händen, und sich leise unterhielten – das Beste, was sie tun konnten, um sich ein wenig abzukühlen.

Doch ansonsten war Greenwich Village verlassen. So gut wie jeder versuchte zu schlafen, auch wenn es nur ein paar Grad kühler war als tagsüber.

Überall in den dunklen Straßen sah Teddy weit geöffnete Fenster, mit denen die Menschen verzweifelt versuchten, kühlere Nachtluft in ihre stickigen Wohnungen zu bekommen. Ventilatoren auf Fensterbänken liefen auf Hochtouren.

Die letzte Woche war brütend heiß gewesen. In der Stadt hatten die Kinder in den Wasserfontänen der Hydranten gespielt, und die Eiswagen waren ununterbrochen unterwegs gewesen.

Ein Ende der Hitzewelle ist nicht in Sicht.

»Bist du glücklich?«, fragte er und lehnte seine Wange auf Zoes Haar.

»Mmm«, machte sie. »Sehr, Teddybär. So sehr.«

Er lächelte vor sich hin und versuchte, seine Gedanken nicht in die Zukunft abschweifen zu lassen: College, für Daddy arbeiten und – noch dunklere Gedanken – Schulden, Kredite, Geld, das reinkam, und solches, das fällig war ...

Eine Menge Themen, die er noch nicht zu klären wusste.

Zum Beispiel, was er wegen des Briefs von seiner Bank tun sollte, der morgens gekommen war und in dem man ihm geschrieben hatte, er müsse dringend seine Finanzen bis zum Monatsende in Ordnung bringen.

Denn sonst?

Oder was die Buchmacher tun würden, wenn sie erkannten, dass er sich beim Rennen am Samstag, ähm, ein bisschen übernommen hatte. Oh – und an den Spieltischen neulich Abend?

Verdammt!

Wurden die Zahlungen an die Kredithaie fällig, zahlte man lieber.

Denn sonst?

Nein, all diese Gedanken mussten für den Tag reserviert bleiben. In den Nächten mit Zoe hatten sie nichts verloren.

»Wir sind fast da«, sagte er, als sie die Hudson Street überquerten. Hier waren die Straßen noch ruhig, obwohl sie von parkenden Automobilen gesäumt waren und Leute aus anderen Flüsterkneipen kamen. Für die meisten war die Nacht endlich vorbei.

Sie bogen in seine Straße ein. Sein Apartment befand sich in dem Haus am anderen Ende. Weiter vorn sah er ein paar Männer auf dem Gehweg stehen, die an einem Wagen lehnten und sich leise unterhielten. Vielleicht Freunde, die nach einem spaßigen Abend nach Hause kamen.

Als Teddy und Zoe sich ihnen näherten, traten die beiden zur Seite, um sie vorbeizulassen.

»Schöner Abend, oder?«, sagte Teddy, der Zoe durch die Lücke vorausgehen ließ. Er war nicht besorgt, nur höflich.

»Ist es«, antwortete einer der Männer. Dann, als sie beinahe an ihnen vorbei waren, hielt der andere Mann eine Zigarette in die Höhe und fragte: »Hey, hast du mal Feuer, Kumpel?«

Teddy blieb stehen. »Klar«, sagte er und griff nach dem Feuerzeug in seiner Tasche.

Der Mann kam näher und steckte sich die Zigarette in den Mund. Teddy gab ihm Feuer, und im Schein der Flamme sah er das Gesicht deutlicher.

Eine Narbe an einer Wange. Harter Blick. Als würde der Mann über etwas nachdenken ... Kalte Augen.

Und plötzlich ahnte Teddy, dass er einen sehr schlimmen Fehler gemacht hatte.

Angst durchfuhr ihn, brachte sein Herz zum Rasen. Er wollte sich wegdrehen, näher zu Zoe und weg von diesen Männern, die nicht mehr wie harmlose Partygänger aussahen.

Doch während er es tat, spürte er aus dem Nichts eine Hand, die seinen Arm packte und auf seinen Rücken bog, sodass er glaubte, es würde ihm den Muskel zerreißen. Irgendwie schlug ihm gleichzeitig etwas seine Beine weg, sodass er mit dem Gesicht seitlich gegen den Wagen knallte. Es gab ein scheußliches Knacken in seinem Mund, der sich umgehend mit Blut füllte.

»Zoe!«, rief er in der Hoffnung, dass sie bereits weglief. Aber sie war noch da, und er hörte sie schreien, als einer der Männer sie zu Boden drückte. Teddy wollte ihr helfen, doch alles passierte zu schnell.

Die Tür zu dem Wagen schwang auf, Teddy bekam eine schwere Kapuze über den Kopf...

Erscheint lt. Verlag 28.1.2022
Reihe/Serie Englischer Landhaus-Krimi
Englischer Landhaus-Krimi
Übersetzer Sabine Schilasky
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Original-Titel Mydworth Mysteries - City Heat
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte 1930 • 20er Jahre • 30er Jahre • Bunburry • cherringham • COSY • Cozy • Downton Abbey • Entführung • Gangster • Historical • historisch • Krimi • Krimis • Lösegeld • Mafia • Miss Fisher • Murder • Mystery • New York City • Prohibition • spannend • Verbrechen • Verfolgungsjagd • Volker Kutscher
ISBN-10 3-7517-1533-9 / 3751715339
ISBN-13 978-3-7517-1533-1 / 9783751715331
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