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Weißes Gold - Im Sog der Gier (eBook)

Alex-Martin-Thriller

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
530 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7517-1492-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Weißes Gold - Im Sog der Gier -  U.T. Bareiss
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Der Schwarzmarkt für Elfenbein boomt! Meeresbiologe Alex Martin stößt bei seiner Arbeit für die Naturschutzbehörde in Thailand zufällig auf Schmuggler. Dadurch gerät er ins Fadenkreuz einer mächtigen Organisation. Mit seinem Freund, dem thailändischen Ermittler Jaidee, begibt sich Alex auf die Spur des weißen Goldes. Sie führt von den afrikanischen Savannen durch das Rotlicht-Milieu Phukets bis in die obersten chinesischen Geschäftsetagen. Immer tiefer dringen Alex und Jaidee in den Sumpf des organisierten Verbrechens vor. Dabei machen sie eine grausame Entdeckung ...

»Fesselnd und spannend bis zum Schluss.« Divemaster Magazin

Stimmen unserer Leserinnen und Leser:

»Weißes Gold - Im Sog der Gier ist ein Buch, das ein Thema aufgreift, das Spannung erwarten lässt - aber hier wird meine Erwartung bei weitem übertroffen und der Schreibstil ist hervorragend.« (SUHAJA, Lesejury)

»Eine sehr gut erzählte, einem Abenteuerfilm ähnliche Erzählung, gespickt mit genauen Rechercheergebnissen und Tatsachen rund um Menschenhandel, Prostitution und Schmuggelware. Der spannende Roman brilliert besonders durch die an die Realität angepasste Faktenlage.« (MAELEE, Lesejury)

»Eine mitreißende Geschichte mit vielen Spannungsbögen, die es einem fast unmöglich machen, das Buch an die Seite zu legen.« (JANIII_124, Lesejury)

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!




<p>"Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!" So machte sich U. T. Bareiss Anfang des Millenniums zur Weltumsegelung auf und verlegte ihr Schreib- und Übersetzungsbüro von Stuttgart an Bord ihres Segelkatamarans - dort erforscht sie die Welt über und unter Wasser. Die Thriller-Reihe um den Meeresbiologen Dr. Alexander Martin spielt an verschiedenen maritimen Schauplätzen, welche die Autorin auf ihrer Weltumsegelung erkundet hat.<br><br></p>

"Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!" So machte sich U. T. Bareiss Anfang des Millenniums zur Weltumsegelung auf und verlegte ihr Schreib- und Übersetzungsbüro von Stuttgart an Bord ihres Segelkatamarans - dort erforscht sie die Welt über und unter Wasser. Die Thriller-Reihe um den Meeresbiologen Dr. Alexander Martin spielt an verschiedenen maritimen Schauplätzen, welche die Autorin auf ihrer Weltumsegelung erkundet hat.


1. Kapitel


Das eigentliche Mysterium der Welt ist

das Sichtbare, nicht das Unsichtbare

(Oscar Wilde)

Der Handkantenschlag in Richtung seiner Kehle kam ohne Vorwarnung. Nur ein kurzes Zucken der linken Augenbraue seines Gegners, bevor die Hand auf ihn zuschoss. In letzter Sekunde konnte Alex sich ducken, da zielte schon ein Sidekick auf seine Nieren. Mit einem Schritt brachte er sich in Sicherheit und versuchte seinerseits, einen Tritt in Richtung des Knies seines Gegners anzubringen, der dem mühelos auswich. Alex blendete die Schreie und Kampfgeräusche um sich herum aus und konzentrierte sich nur auf sein Gegenüber.

Der um einen knappen Kopf kleinere Thai war ihm in den Kampftechniken haushoch überlegen. Obwohl er kräftig gebaut war, waren seine Bewegungen von einer geschmeidigen Eleganz. Unwillkürlich musste Alex beim Spiel seiner Muskeln an einen Panther denken. Er tänzelte auf der Stelle und auch der Sprungkick kam ohne Vorwarnung. Reflexartig wich Alex aus. Der Fuß streifte ihn nur, doch kaum war er wieder aufgekommen, da raste schon eine Faust auf Alex zu. Er blockte mit seiner Elle und ging seinerseits in die Offensive mit einem angetäuschten Schlag, dem er einen Drehkick folgen ließ.

In kurzer Reihenfolge prasselten Schlag um Schlag, Kicks und Tritte aufeinander, begleitet von lautem Keuchen.

Abermals konnte Alex nur haarscharf einem Sprungkick ausweichen. Ein Stechen jagte durch seinen Rücken. Der Schweiß rann ihm trotz des Stirnbands in die Augen, er blinzelte. Sein Gegner nutzte die kurze Zeit der Unaufmerksamkeit sofort aus und brachte Alex mit einem Fußfeger zu Fall. Geistesgegenwärtig konnte er ihn im Sturz am Arm packen und mit sich ziehen. Sofort warf sich Alex auf ihn und drückte ihm den Unterarm an die Kehle.

»Gibst du dich geschlagen?« Keuchend rang er nach Luft.

Jaidee lachte auf und schob Alex von sich herunter. »Im Ernstfall hättest du gegen mich keine Chance, mein Freund. Doch dein Stil hat sich bedeutend gebessert, man merkt dir an, dass wir öfter trainieren. So langsam muss ich aufpassen.«

Ebenfalls lachend erhob sich Alex. Wieder jagte ein Stechen durch seinen Rücken und er verzog das Gesicht.

»Was ist, habe ich dir wehgetan?« In Jaidees Miene kämpfte Spott gegen Sorge.

»Das würde dir so gefallen! Nein, ich habe mir heute Mittag beim Ausladen der Tauchflaschen wohl einen Muskel gezerrt.«

»So siehst du aus! Ein Siebzigjähriger hält sich besser. Die Mitte dreißig nimmt dir bei der Haltung keiner ab«, stichelte Jaidee mit gutmütigem Lächeln. »Unsere Nachbarin versteht sich hervorragend auf Thai-Massage – sie bekommt deinen Rücken bestimmt wieder hin. Warum gehst du nicht zu ihr, während Malee uns was zu essen zubereitet? Sie würde sich freuen, dich mal wiederzusehen.«

Alex klopfte sich den Staub von der Trainingshose. »Manchmal hast du richtig gute Ideen.« Eine Massage und die exzellente Küche von Jaidees Frau waren verlockende Aussichten.

»Gut, dann melde ich dich an.«

Sie verneigten sich mit gegeneinander gelegten Handflächen voreinander.

Die warme Luft auf Phukets Straßen ließ ihn wie gegen eine Wand laufen, als sie aus der Trainingshalle hinaus ins Freie traten. Obwohl Alex kalt geduscht hatte, und die Sonne bereits untergegangen war, trieb es ihm sofort den Schweiß auf die Stirn. Auf den Helm verzichtete er, mit einem Polizisten als Begleiter würde ihm keiner einen Strafzettel aufbrummen. Er band nur die nackenlangen blonden Haare zusammen und ließ sich den abgasgeschwängerten Fahrtwind kühlend um den Kopf wehen, als er Jaidees Roller durch den dichten Verkehr von Chalong in Richtung Südwesten folgte. Obwohl es Abend war, hatte der Verkehr noch nicht nachgelassen, eine dichte Smogwolke hing über der Stadt. In Schlangenlinien kämpften sie sich mit den anderen Zweirädern zwischen den zahllosen Autos hindurch. Glücklicherweise wurde der Verkehr außerhalb der Stadt lichter und Alex konnte endlich Gas geben. Er überholte eine vierköpfige Familie, die sich auf einem kleinen Roller drängte, und zog auch an Jaidee vorbei. Das tiefe Brummen seiner Triumph Thunderbird übertrug sich entspannend auf seinen Körper. Er gab mehr Gas, genoss die Geschwindigkeit. Erst als das Licht von Jaidees 125er Roller fast nicht mehr im Rückspiegel zu sehen war, wurde er langsamer und ließ ihn überholen.

Alex folgte ihm nach Rawai, wo Jaidee mit seiner Frau Malee und den beiden Kindern etwas abgelegen vom Touristentrubel der umliegenden Hotels wohnte. Er parkte direkt vor dem Nachbarhaus.

Das hölzerne Schild »Thai Massage«, das direkt an der Tür hing, war ihm bislang nie aufgefallen, so unauffällig fügte es sich in die Holzfassade ein. Werbung schien die drahtige Frau mit den kurzen Haaren, die sich als Niki vorstellte, nicht nötig zu haben.

Alex musste gut fünf Minuten warten, bis er drankam. Der Geruch nach Duftölen und die leisen Klänge der Chang Dao-Musik entspannten ihn, beinahe wäre er in dem bequemen Sessel eingeschlafen. Dass ein einheimischer Kunde hinter dem Vorhang hervorkam, war ein gutes Zeichen, es war keine auf Touristen ausgerichtete Massage. Dementsprechend kräftig war sie auch.

Geschmeidig wie eine Katze kletterte Niki, trotz ihrer sicher schon sechzig Jahre, auf ihm herum, bearbeitete ihn zuerst mit Ellbogen und Knien, bevor sie sich auf ihn stellte und seine Muskelstränge mit den Fußsohlen bearbeitete – immer hart an der Schmerzgrenze. Seinen gezerrten Muskel bearbeitete sie gezielt mit Tigerbalsam und knetete die Verhärtung mit den Händen heraus.

»Was hast du hier gemacht?« Sie drückte auf die harte Stelle an seinem Schulterblatt.

»Das war eine Schussverletzung, hier hat eine Kugel gesteckt. Darunter ist Narbengewebe, keine Muskelverhärtung.« Der Tätowierer, der das Drachentattoo, das sich über seinen gesamten Rücken bis auf die Oberarme zog, an den vernarbten Stellen nachgestochen hatte, hatte wirklich gute Arbeit geleistet. Es war nicht mehr viel davon zu sehen.

»Eine Schussverletzung?«, echote sie. Auch wenn er ihr Gesicht nicht sehen konnte, da er auf dem Bauch lag, konnte er ihre Neugier deutlich heraushören.

»Ja, ich war zur falschen Zeit am falschen Ort«, erwiderte er lapidar.

Sie schien zu spüren, dass er nicht darüber reden wollte, und ging dazu über, ihn ausgiebig zu dehnen.

Nach und nach entspannte er. Teilweise musste er die Zähne zusammenbeißen und sich zwingen, locker zu bleiben. Doch beim Aufstehen hinterher merkte er eine deutliche Verbesserung – er fühlte sich wie neugeboren.

»Es war wundervoll, khop khun khrap«, bedankte er sich. Er gab ihr noch ein reichliches Trinkgeld und versprach, baldmöglichst wiederzukommen.

Jaidee wohnte in einem schönen hölzernen Stelzenhaus, das er erst kürzlich mit seiner Familie bezogen hatte. Die vierjährige Narisara kam ihm entgegengetrappelt, kaum, dass er zur Tür hereinkam. »Hello Mister!«

Malee trat hinter sie, wischte sich die Hände an den Seiten ihres Kleides ab und umarmte Alex. »Sawat dii kah, Alex. Das hat Sari gestern irgendwo auf der Straße aufgeschnappt und beglückt seitdem jeden damit, der ihr in den Weg kommt.« Die erröteten Wangen standen ihr gut.

Alex lachte auf. »Schon gut. Dann komm mal her, du kleine Miss!« Er nahm Narisara hoch und wirbelte sie herum. Sie kreischte begeistert auf.

Als er sie absetzen wollte, schlang sie ihre Arme um seinen Hals. »Mehr!«

»Wenn du mich so treuherzig mit deinen großen braunen Augen anschaust, kann ich ja nicht Nein sagen.«

Begleitet von einem lauten Juchzen warf er sie in die Luft.

Erst als Malee milde lächelnd ermahnte, dass das Essen fertig sei, durfte er aufhören. Mit Schwung setzte er die Kleine in ihren Kindersitz und beugte sich über die Babyschale, in der der sieben Monate alte Praphat zufrieden an dem Fläschchen nuckelte, das sein Vater ihm hinhielt.

Alex strich ihm über die Wange. »Na, du Rabauke. Lässt du deine Eltern inzwischen manchmal schlafen?«

Jaidee hob die Augenbrauen. »Manchmal ist genau das richtige Wort.«

Alex lehnte sich genüsslich in dem bequemen Korbsessel auf der Terrasse zurück. Die Familie von Jaidees Onkel hatte ihm einst ein Heim gegeben – auch hier fühlte er sich sofort wie zu Hause. Er ließ seine Schulter kreisen. »Deine Nachbarin hat magische Hände.«

»Allerdings! Wir sind Stammkunden bei ihr.«

»Das kann mir auch passieren«, erwiderte Alex grinsend.

»Darüber wird sie sich bestimmt freuen.« Malee lächelte.

Sie war mit ihrer feingliedrigen Figur, den langen schwarzen Haaren und den ebenmäßigen Gesichtszügen nicht nur attraktiv, sie war auch eine liebevolle Mutter und hervorragende Köchin. Nach einer Tom-Yum-Suppe tischte sie einen feurig-scharfen grünen Papaya-Salat mit Cashewnüssen, gefolgt von einem grünen Curry auf. Wie üblich gab es Reis dazu. Die Schärfe brannte auf seiner Zunge, verstärkte die Süße der Mangos aus dem Garten, die es zum...

Erscheint lt. Verlag 23.12.2021
Reihe/Serie Meeresbiologe Alex Martin ermittelt
Meeresbiologe Alex Martin ermittelt
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Boot • Clive Cussler • Entführung • Erpressung • Folter • Geheimnis • Intrigen • Italien • James Bond • Meeresbiologe • Mord • politisch • Sardinien • Tauchen • taucher • Thriller
ISBN-10 3-7517-1492-8 / 3751714928
ISBN-13 978-3-7517-1492-1 / 9783751714921
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