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Die Zerstörung der Corona-Verschwörungstheorie

Das Leben selbst in die Hände nehmen

(Autor)

Buch | Softcover
146 Seiten
2021
Mauer Verlag
978-3-86812-500-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die Zerstörung der Corona-Verschwörungstheorie - Wilfried Kriese
CHF 20,70 inkl. MwSt
Dieses Buch spiegelt die Ursachen und die Folgen der Corona-Maßnahmen wider. Sehr viele Bürger befolgen all das, was die Politik ihnen abverlangt. Trotz unglaublicher Maßnahmen wurden die Verantwortlichen nicht Herr der Lage. Wirtschaftlich und menschlich ist alles immer schlimmer geworden. Angst und Schrecken verbreiteten sich wie ein Buschfeuer und Millionen von Existenzen wurden bedroht oder vernichtet. Es folgte die größte Krise in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Das Vertrauen in eine der besten Demokratien der Welt schmilzt dahin wie Eis im Sommer.

Die Politik und besonders die Bundes- und Landesregierungen mit ihren Ministern und Beratern haben in vielerlei Hinsicht die Kontrolle verloren. Aber auch das Vertrauen in Experten aus der Wissenschaft und in den Staat schwindet.
Dazu kommt das politische Versagen der letzten 30 Jahre bei Sozialem, Klima, Bildung und Digitalisierung.

Es wirkt so, als befänden wir uns mitten in einer Verschwörungstheorie. Das ist ein Zustand, der zum einen nicht so bleiben und sich zum anderen nie wiederholen darf.
Es wird Zeit, dass die Bürger ihr Leben selbst in ihre Hände nehmen.

Dieses Buch gibt auch Lösungen bei Lebenskrisen und Antworten auf gesellschaftliche Fragen, die allen helfen können.

Der Autor, Wilfried Kriese ist Legastheniker und war sprach- und lernbehindert. Heute ist er Medienbetriebswirt, psychologischer Berater und hat mehr als 35 Bücher und eine 10-bändige Ratgeberreihe veröffentlicht. 2003 erhielt Wilfried Kriese den Ehrendoktortitel „Dr. h. c.“ verliehen. Es ist im deutschsprachigen Raum und wahrscheinlich auch in Europa einmalig, dass jemand mit einer Biografie, wie sie Wilfried Kriese vorweist, solch eine Ehrung erhält.

Inhalt Vorwort8 TEIL EINS: Die Ursachen und Folgen der Corona-Maßnahmen-Politik15 Wir haben die Verantwortung für unsere Kinder16 Welle eins, zwei, drei …32 Politisches Versagen43 Krisenmanagement der Corona-Politik52 Kommt die totalitäre Demokratie?56 Die Rolle und die Macht der Medien62 Konservendosen-Journalismus oder die67 Medien und die mediale Verblödung Unglaubliche Zensur bei76 Buchautoren und Buchverlagen Gewaltloser Widerstand 202082 TEIL ZWEI: Hilfe zur Selbsthilfe89 Das Leben selbst in die Hände nehmen90 Höher, schneller, weiter, muss das sein?97 Meine Utopie: Eine friedliche105 Endlösung für eine neue Politik Bürgerengagement und Zivilcourage108 Bürgerrat und Volksabstimmung111 für die Demokratie Mein Burnout, ein Wendepunkt124 in meinem Leben Die Krise-Chancen-Methode135 hilft Ihnen bei Ihrer eigenen Krise   Vorwort Erinnern Sie sich noch, wie Sie den Anfang der Pandemie erlebten? Ich gehörte zu den wenigen, die vom Lockdown überrascht wurden. Zwei Wochen zuvor fragte mich eine Arbeitskollegin ironisch, als ich von einem kurzen Urlaub zurückkam, ob ich in Mailand Urlaub gemacht hätte? Ich fragte sie: „Wie kommst du darauf?“ Dann erzählte sie, dass dort viele Menschen erkrankt seien und auch sterben. Es sei ein Ausnahmezustand ausgerufen worden und vieles mehr. Da ich seit mehr als 20 Jahre so gut wie keine Zeitungen lese, fast kein Radio höre und auch kaum Fernsehen schaue, wusste ich davon nichts. Auch andere Arbeitskollegen unterhielten sich darüber. Jetzt wurde ich neugierig und machte mich auf YouTube und Google schlau. Irgendein Minister meinte, von dem Virus ginge keine Gefahr aus, er sei nicht gefährlicher als die Grippe. Ein anderer Minister erzählte etwas wie: Wegen Corona wird niemand seine Arbeit verlieren. In anderen Beiträgen erfuhr ich, dass in China eine Stadt abgeriegelt wurde, jJa und dass es in Mailand hart zur Sache gehe. Ich dachte, dass in den Medien wieder einmal ein Thema aufgeputscht wird und wendete mich anderen Dinge zu. Als all das Chaos anfing, befand ich mich mit meiner Frau auf dem Campingplatz in Bad Urach. Dort sind wir seit einigen Jahren Dauercamper. Hier nehmen wir Abstand vom Alltag. Auf der Schwäbischen Alb, wo es in der Bevölkerung selbstverständlich ist, dass man immer etwas zu schaffen hat, bin ich gerne faul, lasse auch die Füße baumeln und Fünfe gerade sein. Die zauberhafte, fast schon klischeehafte Landschaft hilft mir in unserem Wochenendsitz die nötige Ruhe zu finden. Das ist für mich das Richtige, um einfach mal für längere Zeit faul zu sein, um mit mir ins Reine zu kommen. Dadurch finde ich zu meiner inneren Ruhe und die Filme in meinem Kopfkino werden geordnet. Das ist die beste Art, neue Energie zu tanken. Das Wetter war für die Jahreszeit ungewöhnlich schön. Wir saßen am Abend mit befreundeten Dauercampern gemütlich unter freiem Himmel zusammen. Es gab aber nur ein Thema: Corona. Was heißt nur ein Thema. Es wurde darüber geredet, ob wir Ausgangssperren bekommen. Ob ein Ausnahmezustand ausgerufen wird, irgendetwas über Diktatur in Deutschland, wie gefährlich der Virus sei und was dieser und jener Politiker meint. Von all dem hatte ich ja kaum eine Ahnung, denn zum einem konsumiere ich kaum Medien und zum anderen hatte ich mich nur sehr kurz mit diesem Thema auseinandergesetzt. So wurde ich also von einigen Nachbarn ausführlich informiert. Dabei fiel ich fast von meinem Glauben ab und fragte in die Runde, ob sie zu viel des Guten an Verschwörungstheorien gehört hätten, und sie antworteten: „Nein, das kommt alles in den Nachrichten, im Fernsehen, Radio und überall.“ Wie dem auch war, ein sonniger Tag ging zu Ende und die Nachtruhe kehrte ein. Am nächsten Morgen, oder was heißt Morgen, gegen 14 Uhr wachte ich auf. Wie meistens in Bad Urach, schlafe ich bis in den Mittag hinein. Früh aufstehen mussste ich schließlich schon mein ganzes Leben und wie gesagt bin ich auch mal gerne einfach faul. Auf alle Fälle dachte ich nicht mehr besonders an die Gespräche des gestrigen Tages und Abends nach. Meine Frau und ich saßen auf der Terrasse und frühstückten am Nachmittag. Nach zehn Minuten kam ganz aufgeregt ein Nachbar und erzählte irgendetwas von Radionachrichten, Bayern, Ausnahmezustand, tausenden Infizierter und einigen Toten. Ein anderer meinte, er sei Einkaufen gewesen und die Regale im Supermarkt seien leer. Ich dachte bei mir, jetzt spinnen aber alle. Wiederum meinte jemand, wir müssen jetzt sofort nach Hause fahren und einkaufen, denn wer weiß schon was noch kommen wird. Was die Monate darauf folgte, brachte mich ins Staunen. Mir kam es vor als befänden wir uns nicht in einer Pandemie, sondern mitten in einer Verschwörungstheorie. Im Juni 2020 fiel ich langsam vom Glauben ab. Wie schnell sich die Gesellschaft veränderte! Die Menschen, die alles mitmachten und sich unterordneten in der Hoffnung, dass sie ihr gewohntes Leben bald wieder so führen durften wie zuvor. Wozu doch unglaublich viele Leute bereit sind, um das Alte zu bewahren. Im Sommer war dann eine Verschnaufpause. Ich war mir absolut sicher, dass es im Herbst wieder weitergehen würde. Denn es liegt in der Natur der Dinge, dass ein Virus, der in kalten Jahreszeiten aktiv ist, im Winter wieder loslegen wird. Das Verhalten der Politik war so miserabel, dass sonnenklar war, dass sie dann wieder loslegen wird, alleine deshalb, um ihr Gesicht nicht zu verlieren und deshalb die Gefahr des Virus schlimmer darstellen als es ist. So kam es dann auch. Die Politiker und Co. drehten noch mal richtig auf, oder besser gesagt durch. In mir stieg der Zorn auch gegen die Bürger auf. Wie sich nun die Gesellschaft verhielt, stieß bei mir auf Unverständnis. Was haben wir nicht alles in der Schule, zum Beispiel im Geschichtsunterricht gelernt über totalitäre und diktatorische Systeme! In Religion oder Ethik über Moral und zivilen Ungehorsam! Dass, wenn es fragwürdig in der Politik und dem Land zugeht, besondere Vorsicht angebracht ist. Doch was war die Lehre daraus? Die Menschen gehorchten und machten alles was vorgegeben wurde. Sie waren nicht nur gehorsam, sondern legten vorauseilenden Gehorsam an den Tag. Sie verhielten sich so brav und angepasst, dass es für mich unerträglich wurde. Im Dezember hatte ich die Schnauze gestrichen voll von „denen da draußen“. Wie ich immer zuhause sagte: „Zu denen möchte ich nicht mehr gehören.“ Was ist das für ein unfassbares Bürgerversagen? Ich bemerkte, dass wir nicht nur über Politik- und Behördenversagen sprechen müssen, sondern auch über das eigene Versagen. Auf andere zeigen und über sie schimpfen ist schon seit Jahrzehnten zum Standard geworden. Wer will schon über seine eigenen Schwächen oder sogar über das eigene Versagen nachdenken und mit sich selbst vor Gericht ziehen? Aus eigener Lebenserfahrung weiß ich, dass das zwar ein sehr schwerer und steiniger Weg sein kann, aber einer, der sich lohnt. Bin ich etwa ins gesellschaftliche Leben integriert worden, um in einem Land zu leben, das sich so entwickelt wie seit 2020? Als mein Vater an den Spätfolgen seiner Kriegsverletzungen starb, bekam ich einen Schock und verlor meine soeben erlernte Sprache. Die Folgen waren, dass ich sprach- und lernbehindert wurde. Dazu kam noch, dass sich herausstellte, dass ich Legastheniker bin, also eine Lese- und Rechtschreibschwäche habe. Ich wurde als lernbehindert und verhaltensgestört eingestuft. Die Folgen waren, dass ich meine ganze Schulzeit über in Sonderschulen verbrachte. Das größte Ziel meiner Mutter war, dass ich einmal ein normales Leben führen kann. Was zwar langsam gelang, aber ich schaffte das durch die Hilfe von guten und engagierten Menschen. 1991 schrieb ich mein erstes Buch „Für die Behindertenintegration – Ein direkt Betroffener informiert”. Es war damals das erste Buch eines Lernbehinderten (heute Förderschüler) auf dem Deutschen Büchermarkt. Das war der Start in mein Leben. Endlich gehörte ich als voll integriertes Mitglied zur Gesellschaft. 2020 wollte ich aber mit dieser Gesellschaft nichts mehr am Hut haben, war schon am Aufgeben und wollte von mich „von denen da draußen abkapseln”. Doch aufgeben lag mir noch nie, so bin ich auch nicht erzogen und vom Elternhaus geprägt worden. Für mich war klar, dass ich ein Buch über meine Erfahrungen und Gefühle schreiben musste. Das ist mir auch gelungen. Meine Hoffnung ist, dass es dazu beiträgt, dass die Bürger ihr Leben selbst in die Hände nehmen und mit Zuversicht und Hoffnung in die Zukunft schauen. All das wurde in nur einem Jahr zunichte gemacht. Viele verloren Hab und Gut und Perspektiven für die Zukunft. Was auch nicht verwundert, denn all das, was die Politik und ihre Ratgeber angerichtet hatten, ist ein unermesslicher Schaden an der Menschheit, der Gesellschaft und der Demokratie. Ich wünsche Ihnen, dass Sie - liebe Leser - viel Klarheit und Kraft für Ihr eigenes Leben durch mein Buch erlangen werden. Dr. h.c. Wilfried Kriese, Mai 2020 Anmerkung Im Buch erwähne ich oft den Begriff Politik und Co. oder Regierung und Co. Das heißt, die Politik, speziell die Bundes- und Landesregierungen mit ihren Ministern und Beratern. TEIL EINS: Die Ursachen und Folgen der Corona-Maßnahmen-Politik Wir haben die Verantwortung für unsere Kinder Was seit 2020 mit Kindern und Jugendlichen geschieht, macht mich zornig, gegen die Verantwortlichen. Erwarten Sie, liebe Leser, nicht, dass ich nicht nur wütend gegen die Regierung bin, gegen die natürlich auch. Ich empfinde auch Zorn gegen die Erwachsenen und die Eltern, die sich verhalten, als wären sie selber hilflose Kinder. Damit Sie meine Wut verstehen, möchte ich zuerst kurz über meine Kindheit und Jugendzeit erzählen. Die Szenen aus meinen jungen Jahren sind aus meinem 1991 erschienenen Buch „Für die Behindertenintegration - Ein direkt Betroffener informiert“. Die Stellen, in denen ich aus meinem jungen Leben erzähle, sind in Anführungszeichen gesetzt. Dazwischen gehe ich auf die heutige Zeit ein. „Ich bin mit sogenannten Außenseitern aufgewachsen. Die meisten meiner Schulkameraden waren Problemkinder. Einige von ihnen kamen aus Problemfamilien und wurden schwererziehbar eingestuft. Schlicht gesagt, ich wuchs mit keinen überbehüteten Sonntagskindern auf. Während meiner Kindergarten-, Schul- und Ausbildungszeit bekam ich des Öfteren an der eigenen Person zu spüren, wie es ist, wenn anderen Kindern verboten wurde, mit einem Geistes- oder Körperbehinderten befreundet zu sein. Durch diese abscheuliche Erfahrung bekam ich zu spüren, dass ich anders war als die anderen.“ Vorurteile und Ausgrenzungen Das verhält sich heute nicht anders. Zwar sind die Vorurteile gegenüber Behinderten lange nicht mehr so extrem, aber Ausgrenzungen bestehen heute noch, besonders gegenüber Migrantenkinder, die unter dem Bildungssystem stark zu leiden haben. Das machte sich besonders während der Pandemie bemerkbar, als im Dreischlag? Schulen und Kindergärten geschlossen wurden. Lernschwachen Kindern und Jugendlichen wurden dadurch der Zugang zur Bildung verschlossen. Das warf sie in ihrer Lernentwicklung um Jahre zurück, aber auch bei Kindern, die bisher kaum oder keine schulischen Schwierigkeiten hatten. Was das für fatale Auswirkungen haben wird, kann ich nur allzu gut nachvollziehen. 1965 der Tod meines Vaters „Am 25.03.1965 änderte sich mein Leben, das noch nicht einmal richtig begonnen hatte, schlagartig. An diesem schicksalhaften Tag änderte sich somit auch das Leben meiner Mutter und das meiner Geschwister. Denn an diesem Tag, ca. 20 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, erlag mein Vater seinen Kriegsverletzungen. Für mich sollte das Leben jetzt anders verlaufen als für gesunde Kinder. Denn ich erlitt wegen des Todes meines Vaters einen Schock, durch den ich einen Rückschlag bekam, was meine bisherige kindliche Entwicklung anging. So wurde ich sprachbehindert als auch lernbehindert. Nach dem Tode meines Vaters bekamen meine Mutter und wir Geschwister mit, was für Vorurteile doch ein viel zu großer Teil der Leute hatte gegenüber einer alleinstehenden Frau und ihren Kindern.“ 2020 und 2021 die Jahre der Folgen Egal aus welchem sozialen Hintergrund Kinder kommen. Alle Kinder haben mehr oder weniger Probleme. Die Kinder zu vernachlässigen hat immer fatale Auswirkungen. Das war vor hundert Jahren nicht anders wie heutzutage. Vieles wurde gesellschaftlich richtig gemacht, aber auch einiges vollkommen falsch. Das trifft besonders in den Jahren 2020 und 2021 zu. In nicht einmal zwei Jahren wurde falsch gemacht, was falschgemacht werden konnte. Dazu sage ich zu den Verantwortlichen nur: Note 6, ihr seid durchgefallen. 1969, der Schock „Um meinen Schock und den damit verbundenen Sprachfehler zu behandeln, wurde ich von 1968 bis 1969 in Tübingen therapeutisch behandelt. Nachdem die Behandlung abgeschlossen war, ging ich anschließend noch ein halbes Jahr zu einer reinen Sprachtherapie, in der noch intensiver auf meinen Sprachfehler eingegangen wurde als bei der therapeutischen Behandlung. Da die meisten Doktoren der Meinung waren, dass der Sprachunterricht eh bei mir zwecklos wäre, ging meine Mutter trotzdem mit mir zum Sprachunterricht, was auch vollkommen richtig war. Zu dem Problem kam dann auch noch hinzu, dass das Gesundheitsamt die verschiedenartigen Behandlungen, die mit meinem Schock zusammenhingen, nicht bezahlen wollte. Erst als meine Mutter massiv Druck ausübte und ernsthaft damit drohte, an die Presse zu gehen im Falle, dass nicht bezahlt werden würde, wurden die erforderlichen Behandlungen doch noch vom Gesundheitsamt finanziert.“ Das große Behördenversagen Während der Pandemie haben meiner Ansicht nach fast alle Behörden versagt. Zu dem fassungslosen Versagen der Gesundheitsämter gehe ich im Buch noch genauer ein. Die Jugendämter hielten viel zu lange still, genauso wie viele Psychiater und Kinder- und Jugendtherapeuten. Erst beim Aufkommen der Dritten Welle wurde das Versagen der Behörden und sonstigen gesellschaftlichen Stellen sichtbar. Erst von da an wurde wahrgenommen, was all die Maßnahmen der Politik für Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche hat. Auch die Eltern waren auf solch ein Versagen nicht vorbereitet und auch oft mit den Situationen überfordert. Nicht nur einmal wurden innerhalb von kurzer Zeit Kinder- und Jugendeinrichtungen geschlossen. Die Erziehungsberechtigten standen alleine da. Der Einsatz meiner Mutter „Ich möchte noch an dieser Stelle erwähnen, dass, wenn der starke Einsatz meiner Mutter nicht gewesen wäre, würde ich heute bestimmt in einem Heim und somit auch in einer Werkstätte für Behinderte sein. Während der schlimmsten Zeit meiner Krankheit hieß es von dem größten Teil der Behörden und Ärzte usw., dass für mich eine Anstalt das beste sei. So bin ich also heute, dank dem massiven Einsatz meiner Mutter, ein gesunder, selbstbewusster als auch ein wissbegieriger Mensch. Nach einigem Hin und Her kam ich mit vier Jahren in den Kindergarten. Bevor ich in den Kindergarten durfte, musste zuerst geklärt werden, ob es denn überhaupt sinnvoll wäre, dass ich in einen nichtbehinderten Kindergarten gehen darf. Denn 1969 waren Kindergärten für Kinder, wie ich eines war, nur in größeren Städten und dort auch nur wenige Kindergärten. Heute hat zum Beispiel Mössingen, eine Stadt mittlerer Größe, für Geistig- und Körperbehinderte ein Behindertenzentrum mit Schulen und Kindergärten.“ Unsere Bürokratie Heute ist jedes vierte Kind psychisch auffällig. Während der Pandemie ist die seelische Belastung sichtbar gestiegen. Was machen Eltern, wenn ihre Kinder psychisch erkranken? Können sie damit umgehen? Wissen sie welche Unterstützungen es gibt? Dazu muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass in den letzten zehn bis 20 Jahren viele Hilfen der Sparpolitik zum Opfer fielen, wie zum Beispiel wurden Streichungen von Betten in Kinderkliniken, Personaleinsparungen in Schulen vorgenommen und Fördergelder für Kinder aus Familien, die auf Sozialhilfe, Unterhaltszahlungshilfe und Kindergeld angewiesen sind. Diese Tatsachen werden von der Politik nur allzu gerne runtergespielt und unsere ach so gute Bürokratie gelobt. Doch die bürokratische Realität sieht anders aus. Mir ist eine Frau bekannt, die ihr Enkelkind zur Pflege aufgenommen hat, weil ihre Tochter aus gesundheitlichen Gründen sich nicht mehr um ihre Kinder kümmern kann. Meine Fresse, da geht es aber ab! In einem Zeitraum von sechs Monaten erhielt sie keinen Cent für die Pflege des circa sechsjährigen Enkelkindes. Es gab nicht einmal Geld für eine unbedingt benötigte Brille. Als sie sich beim Jugendamt beschwerte, wurden die Mitarbeiter dort mehr als unverschämt. Es wurde ihr angedroht zu prüfen, ob sie überhaupt in der Lage sei, mit ihrem Ehemann ein Kind zu erziehen. Das ist ein Verhalten, das nur allzu bekannt ist. Behörden versuchen Menschen, die sich beschweren, einfach einzuschüchtern. Oder was heißt hier Behörden und Ämter, es sind deren Mitarbeiter. Über diese Typen müsste ein Wut-Buch geschrieben werden. Diesen Abschaum von gehorsamen und grausamen Mitarbeitern gibt es zu Tausenden. Wie fühlen sich wohl diese Typen am Feierabend, nachdem sie die üblen Spiele ihres Arbeitgebers mitmachten? Jetzt muss sich die Oma des kleinen Kindes einen Anwalt nehmen, um gegen diese wirkliche Ungerechtigkeit anzukämpfen. Würden sich die Sachbearbeiter bei den Behörden anständiger benehmen und wären ihre Vorgesetzten keine rücksichtslosen Bestien, bräuchte die Oma auch keinen Richter, um vielleicht, und das betone ich besonders, also VIELLEICHT Gerechtigkeit vor Gericht zu bekommen. Fest steht, dass noch vieles gemacht werden muss, um der Kinderarmut Herr zu werden, und zwar mehr als in den letzten 20 Jahren. In dieser Zeit wurde mehr und mehr gestrichen, um mit Landeshaushalten und Bundeshaushalten zu glänzen. Schaut nur, sagt die Politik, wie gut wir haushalten können und wie viel Geld wir sparen. Was ist das für eine Leistung! Ich sage lieber nicht, was ich davon halte, ansonsten würde und müsste ich beleidigende Worte in den Mund nehmen. Kindergartenzeit „Nun auf alle Fälle kam ich in einen Kindergarten mit gesunden Kindern und wurde somit selbstverständlich auch mit ihnen betreut. Ich hatte es gerade wegen meines Sprachfehlers schwer, bei den anderen Kindern Anerkennung zu bekommen. In manchen Situationen bekam ich massiv zu spüren, dass ich unter einem Sprachfehler litt. An ein Beispiel kann ich mich noch so gut erinnern, als sei es erst gestern gewesen. An dem Kindergarten, in dem ich war, fuhr ab und zu ein Mähdrescher vorbei und wenn wir Kinder draußen spielten, rannten alle Kinder an den Zaun des Kindergartengrundstücks und schrien so laut, wie jeder nur konnte mehrmals hintereinander Mähdrescher. Für mich war das Wort Mähdrescher zu schwierig und so schrie ich so laut ich konnte Ata Ata ..., was die anderen Kinder natürlich sehr lustig fanden und mich auch deshalb ordentlich auslachten. Solche Dinge passierten mir nicht gerade äußerst selten, wodurch ich Minderwertigkeitskomplexe bekam. Nach einigen Eignungstests mit mir wie Ratschlägen an meine Mutter war es entschieden, dass ich nicht in die Hauptschule eingeschult werden sollte, wie die anderen Kinder aus meinem Kindergarten, sondern in die Sonderschule für Lernbehinderte nach Mössingen kommen würde. Das war 1971, als in der ganzen Bundesrepublik Schulen dieser Art zunehmend errichtet wurden, so auch in Mössingen. An und für sich fühlte ich mich in der Lernbehindertenschule geborgen und wohl. Da alle Schüler irgendwelche Lernschwierigkeiten hatten, gab es unter uns Schülern kaum Vorurteile gegen uns selber, da wir ja alle auf eine gewisse Art und Weise im selben Boot saßen. Außerhalb der Schule sah die Sache von Wohlgefühl als auch Geborgenheit viel anders aus. Daher hatte ich wie die meisten meiner Mitschüler Schwierigkeiten, Anschluss zu anderen Gruppen zu bekommen, sodass ich einen Bekanntenkreis außerhalb meiner Schulkameraden nicht aufbauen konnte, in dem ich so wie ich bin akzeptiert worden wäre, als auch Anerkennung bekommen hätte. In meiner Schule lernte ich eigentlich gut und auch mein Sprachfehler wurde im Laufe der Zeit besser.“ Erfahrungen mit Vorurteilen Ich machte mit Vorurteilen meine Erfahrungen. Die sind heute Gott sei Dank nicht mehr so stark wie früher. Doch während der Pandemie wurde sichtbar, dass gerade gesellschaftliche Vorurteile gegenüber psychisch kranken Menschen, aber sogar für Schüler, die sagen wir mal das Abitur mit der Note 3 abschließen, groß ist. Nicht nur das Wissen über psychische Erkrankungen steckt immer noch in den Kinderschuhen, sondern auch, dass ein nicht so guter Schulabschluss auch gut ist. Die Scham der Betroffenen ist oft groß. Wenn ein junger Mensch nicht mithalten kann, schämt er sich. Denn wer redet schon gerne, dass er an Angstattacken, Depressionen, Phobien, Neurosen, Traumen leidet oder sonst ein seelisches Leiden hat, oder sogar mehrere auf einmal. Oder nicht die Leistung erbringt, die erwartet wird. In der Öffentlichkeit wird oft sogar abfällig über diese kranken Menschen und Schul- oder Leistungsversager gespottet. Schaut man im Internet die schriftlichen Bewertungen von allgemeinen Arztpraxen und Ärzte an, haben die bedeutend mehr Patienten-Bewertungen als Psychiater oder Therapeuten. Wenn ein Kind eine schwere Erkrankung hat, dann reden die Eltern darüber. Ist es dagegen psychisch krank oder schlecht in der Schule, dann reden sie wenig, oder gar nicht darüber und wenn, dann im engsten Bekanntenkreis. Am Anfang der Dritten Welle Anfang 2021 wurden die psychischen Folgen bei Kindern und Jugendlichen wärend des Lockdowns mehr und mehr sichtbar. Die Einweisungen in die Kinder- und Jugendpsychiatrien nahmen rapide zu. Auch die Notaufnahme der Kliniken stoßen an ihr Grenzen. Schlicht die Kinder- und Jugendpsychiatrien waren auf vieles vorbereitet, aber nicht auf die Folgen einer gefühllosen und rücksichtslosen Maßnahmen-Politik. Junge Menschen, deren Eltern psychisch erkrankt sind, sind mehr anfällig als andere, was auch nachvollziehbar ist. Aber auch junge Menschen, die bereits psychisch erkrankt sind. Wie fühlt sich wohl ein Kind, wenn es in der Schule hört, dass es nicht infiziert werden darf, weil es sonst andere Kameraden anstecken könnte, und die könnten dann ihre Oma oder den Opa anstecken und deshalb sterben? Da braucht ein Kind gar keine psychische Erkrankung zu haben, um gestört zu werden. Junge Menschen werden auch medial dauernd befeuert, mit Horrormeldungen und dass sie eine Gefahr sind. Mundschutz, Abstandhalten, Händewaschen geht ja noch, aber dann auch noch keine Freunde besuchen, nicht in die Schule gehen, Sozialkontakte am besten auf null runterfahren reicht noch nicht. Dazu kommt noch, dass sie sich überwiegend zuhause aufhalten müssen, egal wie ihre familiäre Situation ist. Wenn Kinder oder Familienangehörige Corona positiv sind und zwei Wochen in Quarantäne müssen und gar keine Sozialkontakte mehr haben. Eltern, die Angst haben, ihre Arbeit zu verlieren, die Familien in Existenznöte geraten und, und, und. Was ist das alles für ein Wahnsinn. Damit kommen selbst sehr viele Erwachsene nicht klar und erkranken auch. Was haben sich dabei nur die verantwortlichen Politiker und deren Berater und Helfer gedacht? Dabei sollte bedacht werden, dass ein Jahr für einen Erwachsenen keine lange Zeitspanne ist, aber für ein 4-jähriges Kind macht das ein Viertel seines Lebens aus. Dazu kommt, dass Erwachsene um einiges besser mit Schicksalsschlägen oder anderen unvorhergesehenen Ereignissen des Lebens zurechtkommen als Kinder oder Jugendliche. Auch Lehrer bringen Kindern viel Schwachsinniges bei. Das oben genannte Beispiel mit der Oma und dem Opa ist nur eines unter vielen. Was Lehrer alles bereit sind mitzumachen, ist unglaublich. Haben die keinen Funken an Zivilcourage? Sie öffnen allen Ernstes die Fenster während des Unterrichtes, in der kalten Jahreszeit, obwohl bekannt ist, dass das Lüften gerade mal zu 20 Prozent hilft, um gegen Viren zu wirken. Es sind keine Belüftungsanlagen installiert, sogar noch im Juni 2021, und die Lehrer unterrichten wie es ihnen vorgeschrieben wird. Weitere Beispiele spare ich mir an dieser Stelle. Hätte ich heute ein schulpflichtiges Kind, würden wir, also meine Frau und ich, es unter diesen Umständen nicht in die Schule schicken. Das wäre einfach unverantwortlich. Wir würden vorher es zu einem guten Bekannten oder zur Oma oder Opa in Betreuung bringen, sofern wir selber keine Zeit hätten, bevor wir unser Kind der Maßnahmen-Politik aussetzen würden. Wir würden auf alle Fälle sogar rechtliche Konsequenzen in Kauf nehmen und für das Recht und die Sicherheit unseres Kindes vor Gericht gehen. Dazu muss ich anerkennend sagen, dass das bereits Eltern während der Ersten Welle taten und während der Zweiten und Dritten Welle auch immer mehr Erziehungsberechtigte machten. Aber es taten einfach zu wenige. Was muss erst alles passieren, bis der allergrößte Teil der Eltern sich gegen die Ungerechtigkeiten, die ihren Kindern angetan werden, wehren? Im Staat gibt es eine Schulpflicht, was auch gut so ist, aber der Staat hat auch einen Bildungsauftrag und solange die Kinder in der Schule sind, auch eine Aufsichtspflicht, die er während der Pandemie-Zeit mit all seiner Macht sträflich vernachlässigt hat. Kinder und Jugendliche haben keine Macht. Deshalb müssen alle sich für die Rechte der jungen Menschen einsetzen. Denn Kinder und Jugendliche haben ihr Leben noch nicht selbst in ihren Händen, deshalb brauchen sie jede Unterstützung und Hilfe, egal was es kostet. Lasst uns lieber 1000 Kilometer weniger Autobahnen bauen als an unseren Kindern zu sparen, für die Zukunft unserer Kinder und die Zukunft der Gesellschaft. Berufswunsch „In der achten Klasse sollten wir unseren Berufswunsch äußern. Für mich stand fest, dass ich den Beruf des Tierpflegers lernen möchte, allerdings lernte ich diesen Beruf nie. Um an unseren Berufswunsch näher heranzukommen, ging es ab der 9. Klasse hart ans Lernen, da wir auf die Schulfremdenprüfung vorbereitet wurden. Wenn diese Prüfung bestanden wurde, konnte man den Hauptschulabschluss nachweisen. In meiner Klasse waren bis auf zwei Schüler sonst alle zur Schulfremdenprüfung angemeldet. Für mich bedeutete dies, dass ich wieder Nachhilfeunterricht nehmen musste, was mir gar nicht passte. So bestand ich den Hauptschulabschluss mehr schlecht als recht. Daher langte der Durchschnitt für meinen Berufswunsch nicht. Der Hauptschulabschluss war für mich, als hätte ich das Abitur bestanden. Er war äußerst wichtig für mein Berufsleben. So kam ich erst nach Reutlingen, etwa 20 Kilometer von Tübingen entfernt, zum Internationalen Bund für Sozialarbeit, wo ich bei einem Berufsfindungsjahr teilnahm. Nach dem Jahr machte ich eine Sonderberufsausbildung zum Holzfachwerker.“ Es ist nicht auszumalen, wenn ich als Kind eine Pandemie mit den Folgen der Maßnahmen der Politik ausgesetzt gewesen wäre. Es hätte mich, wie heute viele Kinder, aber auch Jugendliche, um Jahre in der Entwicklung zurückgeworfen. Wer weiß was dann passiert wäre? Wahrscheinlich nichts Gutes. Ausbildungszeit Im September 1980 begann ich eine dreijährige Ausbildung als Holzfachwerker bei Haus am Berg in Bad Urach. Was für ein Beruf ist der Holzfachwerker? Nun, dieser Beruf ist eine Sonderberufsausbildung. In meiner Lehrzeit hatten fast alle Lehrlinge auf irgendeine Art und Weise Schwierigkeiten beim Lernen, die einen mehr und die anderen weniger. Diejenigen, die fast keine Lernschwierigkeiten hatten, waren entweder ziemlich aufgeweckt, zu langsam beim Arbeiten oder hatten Minderwertigkeitskomplexe beziehungsweise waren körperlich zu schwach gebaut als auch unkonzentriert. Haus am Berg ist eine Behindertenwerkstätte, in der auch Holzfachwerker und Metallfachwerker ausgebildet wurden. Durch den engen Kontakt mit den Behinderten bei Haus am Berg wollte ich nach meiner Ausbildung als Holzfachwerker den Beruf des Erziehers ergreifen. Jedoch wurde daraus nichts. Ein Grund dafür war auch meine Schwäche im Rechtschreiben, das hielt mich aber nicht davon ab, Schriftsteller und Verleger zu werden. Aber bis dahin war es noch ein langer und steiniger Weg.“ Kinderträume Als Kind und Jugendlicher hatte ich viele Träume, aber auch Gefühle, wie auch alle jungen Menschen heute. Das Kapitel möchte ich mit einem Liedtext von 1980 des schwäbischen Liedermachers und Rockmusikers Wolle Kriwanek beenden. Das Lied ist ein Spiegelbild der heutigen gesellschaftlichen Zustände. Da nicht nur zehn Prozent der in Deutschland lebenden Menschen der schwäbischen Sprache mächtig sind, habe ich den Text ins Hochdeutsche übersetzt. Nun, des Liedle, das Lied Mama, Mama, (aus „Let’s fetz“ 1981 Phonogram) Mama, Mama, was hen die do mit deim Bua? Schon im Stubenwaga will man von dir Leistung sehn, tu mal Mama saga, komm doch Schätzle, sags mal schön. Zeig amol, wie groß du bisch, zeig amol, wie schön du isch, zeig mol, wie du lachen kosch, zeig mol, wie du krabbla kosch. Mama Mama Was haben die getan mit deinem Jungen? Schon im Kinderwagen will man von dir Leistung sehen, tu mal Mama sagen, komm doch Schatzi, sage es mal schön. Zeige einmal, wie groß du bist, zeige einmal, wie schön du isst, zeige einmal, wie du lachen kannst, zeig einmal, wie du krabbeln kannst. Mama, Mama... Und im Kindergarten fangt er heut schon ‘s Lesa an, und du kannsch drauf warten, dass er auch bald rechnen kann. Und im Kindergarten fängt er heut schon das Lesen an und du kannst drauf warten dass er bald rechnen kann. Mit Formla von Pythagoras spielt er jetzt scho auf der Gass, und der Satz vom Thales isch für ihn was Banales. Mit Formeln von Pythagoras spielt er jetzt schon auf der Straße, und der Satz vom Thales ist für ihn was Einfaches. Mama, Mama... Freiweg von der 1. Klass‘ Hat das Kind am Lernen Spaß, jedes chemisch Element unser Kind im Schlaf schon kennt. Dank Ferienkurs und Aufbauspritzen, bleibt er in der Schul‘ nie sitzen, kennt jede Ausnahm‘ von der Regel – doch er kaut auch Fingernägel! (Hier ist keine Übersetzung ins Hochdeutsch nötig) Mama, Mama... Abitur und Staatsexamen waren für ihn keine Dramen, er steigt auf im Management, weil er‘s ja net anders kennt. Mit 39 Firmenleiter, aufwärts geht‘s jetzt nimmer weiter; mit 40 klappt er‘s Arschloch zu, jetzt erst find‘ der Bua sei Ruh! (weil er es ja nicht anders kennt. Mit 39 Firmenleiter, aufwärts geht es jetzt nicht mehr weiter, mit 40 klappt er das Arschloch zu, jetzt findet der Junge erst seine Ruhe) Mama, Mama, was hen di do mit deim Bua? Mama, Mama, was haben die getan mit deinem Jungen? Soweit zu dem Text von Wolle Kriwanek, nachzulesen in meiner 1999 erschienenen Biografie über den schwäbischen Rockmusiker und Liedermacher: MEINE WOLLE-KRIWANEK-STORY - Eine „besondere“ Begegnung. Wolle Kriwanek ist am 20. April 2003 verstorben. Fazit Das Lied ist bereits 1980 erschienen. Bis heute hat sich noch einiges mehr für unsere Kinder und Jugendliche verschlechtert. Wir leben in einer globalen Leistungsgesellschaft, in der nur noch eines zählt, Leistung und nochmals Leistung. Was macht das eines Tages aus unseren Kindern? Was hat das auch aus uns Erwachsenen gemacht? Wir müssen nur noch funktionieren und das Menschliche dabei bleibt immer mehr auf der Strecke. Die Folgen sind, dass immer mehr junge, ältere und alte Menschen in der Industrie- und Leistungsgesellschaft durch das Raster fallen. Und was machen wir? Wir bringen Leistung und nochmals Leistung bis ins Grab hinein. Ja selbst auf dem Grabstein sollte noch womöglich in Stein gemeißelt stehen, was wir alles im Leben geleistet und erreicht haben. Wie krank macht das uns zu Lebzeiten und was für ein Armutszeugnis ist das für eine fortgeschrittene Gesellschaft auf der Welt? Welle eins, zwei, drei … Die Erste Welle Viele glauben, dass sie auf Verschwörungen nicht reinfallen. Jedoch ist niemand gegen sie immun. Oft werden absurde Themen aufgeführt, wie zum Beispiel, dass die Erde eine Scheibe sei, dass Impfungen allgemein lebensgefährlich sind oder eine Weltregierung bevorsteht. Hierbei handelt es sich um Themen, die schlicht gesagt Spinnereien sind. Diese glauben selbstverständlich wenige Menschen, letzten Endes sind diese Behauptungen schnell zu durchschauen. Dennoch sind einige Verschwörungstheorien nicht so leicht zu erkennen. Bei Verschwörungstheorien wird mit Tricks gearbeitet, die in der Gesellschaft allgegenwärtig sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese von den Sozialen Netzwerken, den klassischen oder den neuen Medien ausgehen. Sobald die Politik ins Spiel kommt, wird es gefährlich für die Demokratie. Die Thesen beginnen meist harmlos, jedoch spalten gefährliche Verschwörungen die Gesellschaft und hetzen die Bevölkerung gegeneinander auf. Am Schluss glaubt sogar eine überwiegende Mehrheit auch einer absurden Lüge. Nicht wegen deren Unwissenheit, sondern weil wir andauernd mit sehr einseitigen und mehr als fragwürdigen Wahrheiten durch Medien, Politiker, Wissenschaftler und deren umstrittene Studien zugeschüttet werden. Das Ziel dabei ist, dass die Bevölkerung am Ende bestimmten Experten mehr glaubt als allen anderen Meinungen. Corona ist ein sehr gutes Beispiel. Hier bekommen die Medien eine wichtige Rolle zugeschrieben. Medien geben sinngemäß die Wahrheit der Welt wieder. Die Journalisten beziehen sich dabei auf die Wissenschaft genauso wie die Politik, obwohl weder die Journalisten noch die Politiker die geringste Ahnung von der Sache haben. Hört man ihnen zu, dann merkt jemand mit nur geringem Sachverstand, dass die Journalisten und Politiker nur ein sehr geringes Fachwissen besitzen, das sie beispielsweise über Talkshows verbreiten, um ihre Agenda zu verfolgen. Bei all dem bisher Geschilderten handelt es sich somit um das gleiche Vorgehen wie bei extremen Verschwörungstheorien. Somit wird nur noch das veröffentlicht, was ins eigene Corona-Weltbild passt. Alles was dem widerspricht wird niedergemacht. Dazu sind alle Mittel recht. Diese Methode wird übrigens auch von links- und rechtsradikalen Verschwörungstheoretikern eingesetzt. Das können bestimmt alle Horror- Verschwörungstheoretiker, die davon etwas verstehen, bestätigen. Jedoch können auch wir diese Manipulation durchschauen, ohne Experten sein zu müssen. Im März 2020 ging ein Irrsinn los, der heute noch in Deutschland seinesgleichen sucht. Viele Firmen standen still, weil sie keine Ware mehr aus China erhielten. Das war etwas, wofür Regierung und Co. nichts konnten. Doch dann wurde der Notstand ausgerufen und der Lockdown kam. Ab jetzt wurde für zwei Monate alles Weitere, das noch nicht von der Pandemie betroffen war, stillgelegt. Auch Schulen und Kindergärten. Es wurden Hyienemaßnahmen eingeführt und noch einiges mehr. Am Anfang der Ersten Welle waren das auch Vorsichtsmaßnahmen, die aufgrund der Unwissenheit und Verunsicherung nachvollziehbar waren. Nichts gegen die Hygienemaßnahmen, allerdings stand viel Anderes nicht im Verhältnis, worauf ich noch im Buch genauer eingehen werde. Damals war auch klar, dass 80 Prozent der Bevölkerung vieles befolgten was von Seiten der Regierung und Co. angeordnet wurde. Doch das sollte sich noch ändern. Pfingsten 2020 war schon Einiges klarer zu sehen. Über das Virus und was dagegen unternommen werden konnte, wusste man erheblich mehr. Das hätte ausgereicht, um weitere Maßnahmen in die Tat umzusetzen. Doch Pustekuchen. Nichts geschah. Die Zweite Welle Was ist das Ziel bei Corona? Es wird Angst geschürt mit Zahlen, Daten und Fakten, um eine große Mehrheit der Menschen zu gewinnen. Weltweit vier Millionen Tote, 40000 Tote in Deutschland, so und so viele Tote, in diesen oder jenen Ländern, hunderttausende Infizierte und in Deutschland gehen die Intensivbetten aus, ja es droht sogar der Kollaps des gesamten Gesundheitssystems und mehr. Und das, ohne wirklich zu erwähnen, dass diese schlimmen menschlichen Schicksale auch bei anderen Erkrankungen, die durch Viren verursacht werden oder bei anderen Krankheiten auftreten können, was zwar grausam, aber normal ist. Zum Beispiel bei der Grippewelle 2018/19, die oft erwähnt wird, hat 25000 Menschen das Leben gekostet, Corona hat bis Mai 2021 80000 Todesopfer. Ohne Maßnahmen wären es dreimal mehr Opfer gewesen. Das ist selbstverständlich richtig, aber wie weit möchte eine Gesellschaft in Kauf nehmen, das unzählige Existenzen bedroht oder vernichtet werden? Kann ein Krieg gegen einen aggressiven Virus wirklich gewonnen werden? Helfen tut natürlich Impfen in der richtigen Reinfolge, also zuerst die die wirklich gefährdet sind. Weiter hilft rechtzeitiges und richtiges Testen. Darin hat die Maßnahmen-Politik bis Mitte 2021 so richtig versagt. Medikamente sind auch ein sehr gutes Mittel gegen einen Virus vorzugehen. All das funktioniert in Deutschland sehr schlecht, dagegen in anderen Ländern wie in England und Israel war das kaum ein Problem, wodurch dort viel wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Schaden verhindert wurde. All das macht richtig Angst vor dem Virus. Es entsteht eine extreme Todesangst um alle Menschen, die einem nahestehen, Mutter, Vater, Kinder, Freunde usw... Doch bei genauem Überlegen ist die Masche zu durchschauen. Zum Beispiel: Zeichnen Sie auf dem Gehweg eine Line von 7,80 Meter, also pro Meter 1000 Millionen Menschen. Jetzt markieren Sie am Anfang der Line die Länge von vier Millionen Menschen. Diese Zahl hört sich nach grausam vielen Opfern an. Beim genauen Hinschauen stellen Sie schnell fest, dass die Zahl nur ein minimaler Bruchteil von 7,8 Milliarden Menschen ausmachen. Dasselbe Spiel können Sie jetzt auf Deutschland bezogen mit einer Einwohnerzahl von 82 Millionen machen. Nehmen Sie ein Blatt Papier. Mit einem Lineal messen Sie nun einfach 8,2 Zentimeter ab und ziehen einen Strich, je eine Million Einwohner ein Millimeter. Danach markieren Sie am Anfang der Linie 40000 bis 80000 Todesopfer. Übrig bleibt ein sehr kleiner Punkt, der nur unter der Lupe zu erkennen ist. Dieses Spiel können Sie bei jedem beliebigen Land machen. Zu erkennen ist auch, dass an dieser Stelle eindeutig mit Emotionen hantiert wird, um Maßnahmen von der Politik zu rechtfertigen, die zum Himmel stinken. Da kommt auch das Wort Mutation gelegen. Das schürt ebenfalls Angst und Schrecken. Bei diesem denkt man schnell an die Mutation von Aliens und Vampiren. Das schürt jetzt richtige Hysterie. Wegen der Horrorzahlen, ist nun ein großer Teil der Bevölkerung so verunsichert, dass sie vieles glauben und Dingen zustimmen, die sie ansonsten nie glauben geschweige denn machen würden. Masken tragen, Hände waschen, Abstand halten, was noch vernünftig klingt. Dazu kommen noch Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen, Weihnachten und Ostern kaum Besuch und die Kirchen und alle andere Glaubensstätten wurden geschlossen, Polizeikontrollen, Grenzen nicht nur zwischen Ländern dicht, sondern auch zum benachbarten Landkreis, Demonstrationsverbot wegen Verstößen gegen die Durchführungsauflagen, zum Beispiel wurden oft keine Masken getragen und Mindestabstände eingehalten. Wohlgemerkt unter freiem Himmel und bei warmen Wetter. Wegen solcher Verstöße wurde ein Polizeiaufgebot aufgefahren, das in einem den Eindruck erwecken kann, dass wir in einer Diktatur leben. Das traf bereits bei der Ersten Welle zu. Die Panik steigt immer steiler an. In dieser extremen Notlage erscheint wieder einmal die Regierung mit ihren Schrottmaßnahmen auf der Bildfläche, sozusagen als letzte Rettung in der Not. Alle, die sich ab nun nicht an die Gesetze, Regeln und Maßnahmen halten, werden nicht nur als unverantwortlich dargestellt, sondern fast als Mörder. Die Bürger werden aufgerufen gegen all diejenigen vorzugehen, die sich nicht so verhalten wie es verlangt wird. Nach dem Motto: „Regeln sind da, um eingehalten zu werden“. Wozu gibt es sie sonst. Nur wenn alle mitmachen, können wir den Virus besiegen und gerettet werden. Somit wird bewusst ein Wir- Gefühl erzeugt. Dabei werden alle menschlichen Gefühle angesprochen. Angst, Mitgefühl, Solidität, Sicherheit, Überlebensinstinkt usw. Die Dritte Welle Das Erstaunliche dabei ist, dass allen Ernstes eine überwiegende Mehrheit der Bevölkerung darauf reinfällt. Laut Umfragen stimmten von März bis Ende 2020 der Regierung 80 bis 90 Prozent der Bevölkerung zu. Im April 2021 waren es immer noch 50 bis 60 Prozent. Es gab je nach Umfrage erstaunliche große Unterschiede. Sie lagen zwischen 20 Prozent und 30 Prozent auseinander. Hier rede ich von einem Bürgerversagen der besonderen Art, wie sich Menschen mit einer lehrbuchartigen Verschwörungstheorie entmündigen lassen. Das, obwohl sich die katastrophalen Auswirkungen der Politik bereits zeigten: vier bis fünf Millionen Kurzarbeiter, ca. eine Million mehr Arbeitslose. Private und geschäftliche Insolvenzen, sichtbar steigende psychische Erkrankungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie Existenzängste. Die Liste könnte noch um einige Punkte erweitert werden. Doch das würde an dieser Stelle wenig Sinn machen. Es entsteht in mir der Eindruck, den Menschen sind die Anderen schlicht egal, solange nicht das eigene Nest betroffen ist. Das ist wahrscheinlich das Ergebnis von jahrzehntelangem Leben in Wohlstand und Luxus. Das ist Deutschland heute. Damit dieses Verhalten sich nicht ändert, schrecken die Drahtzieher vor keinen psychologischen Tricks zurück. Es werden nun über die Medien Behauptungen erzeugt. Ich sah nicht nur einmal im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, aber auch bei privaten Sendern ergreifende Erzählungen, die unter die Haut gingen. Im März 2021 erzählte zum Beispiel ein Pfarrer von einem Gemeindemitglied, das an Corona erkrankte, vier Wochen lang auf der Intensivstation behandelt wurde und nun an den schweren Folgeerscheinungen zu leiden hat. Ein Arzt berichtete von jungen Menschen, die gestorben seien. Pflegepersonal berichtete über ihre erschütterten Erfahrungen mit Corona-Patienten. Es werden rund um die Uhr solche tragischen Geschichten über sämtliche Medienkanäle verbreitet. Es wird auf die Gefühlsdrüsen der Mitmenschlichkeit gedrückt, dass kein Auge trocken bleibt. Wer will jetzt noch nein gegen die Regierung sagen? Der wäre doch mehr als herzlos. Natürlich wird nur am Rande berichtet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein 30-Jähriger an Corona sterben kann, 500-mal niedriger als bei einem 80-Jährigen ist. Dass die Spätfolgen bei den Jüngeren erheblich weniger und milder verlaufen, als bei den Alten. Dass die Szenen auf Intensivstationen überwiegend grausam sind, weil dort generell Schwersterkrankte behandelt werden. Wie dem auch sei, es werden unzählige Geschichten solange wiederholt, bis immer mehr Menschen umgedreht werden, bis sie sogar der Regierung glauben, die unglaublich viele demokratische Regeln außer Gefecht gesetzt hat. Oder was heißt die Regierung? Inzwischen ist es so, dass die Ministerpräsidentenkonferenz, also 17 Personen inklusive der Bundeskanzlerin, ohne das Parlament über das Leben und Schicksal von 82 Millionen Menschen entscheiden. Doch wie heißt es so schön? Lügen haben kurze Beine. Mit der Zeit merken immer mehr Bürger, dass die Geschichten, egal wie oft sie wiederholt werden, nicht stimmig sind und die Glaubwürdigkeit sinkt stark. In Baden-Württemberg gab es sogar von 20 bis 5 Uhr eine Ausgangssperre, und das in einem Bundesland mit einer grünen Regierung. Allerdings wurde die Ausgangssperre vom Gericht nach einigem Hin und Her vom Tisch gewischt. Die Gerichte spielen bei dieser Pandemie eine sehr wichtige Rolle. Unzähliges, was von der Regierung und Co. beschlossen wurde, wurde von Gerichten kassiert. Es scheint so, als hätten unsere Politiker einen Freischein. Egal was sie beschließen - und wenn es auch noch so rechtswidrig ist - es hat für sie keinerlei rechtliche Folgen. Stellen Sie sich mal vor, ein Unternehmer würde einfach per Beschluss Dinge entscheiden, die unrecht sind. Er würde damit vor keinem Gericht in Deutschland durchkommen. Alle Privatpersonen, die sich zu einer kleinen Gruppe zusammenschließen und Verhaltensregeln und Gesetze aufgrund von einem Ausnahmezustand eigenmächtig ändern würden, hätten mit einer Verteilung zu rechnen. Was auch richtig ist. Doch wo sind die Urteile gegen unsere Politiker, die einen unermesslichen Schaden in vielerlei gesellschaftlicher Bereiche angerichtet haben? Doch sie trieben das Spiel weiter und die klassischen Medien ziehen mit nur sehr wenigen Ausnahmen mit. Erst als man den ganzen Dreck nicht mehr unter den Teppich kehren konnte, wurde deren Berichterstattung kritischer gegenüber den Krisentreibern. Erst als den Bürgern langsam dämmerte, was abging, haben die Medien eingelenkt. Der Teppich wurde höher und höher, sodass er schon zu einer gemeingefährlichen Stolperfalle wurde. Dazu trugen auch die Berichterstattungen auf YouTube, Facebook und anderen sozialen Netzwerken bei. Dort war eine alternative Berichterstattung von Bürgerjournalisten und sonstigen Aktivisten möglich. Dabei muss erwähnt werden, dass im Internet haufenweise Berichte, Videos und Meinungen gesperrt und unterdrückt wurden. Noch nie zuvor ist so viel zensiert und gesperrt worden, dass man den Glauben an die freie Meinungsäußerung verlieren könnte. Im weiteren Verlauf des Buches werde ich genügend Beispiele bringen. Die Akteure trieben es weiter und zeichneten Bilder und schrieben Geschichten, trieben weiter Maßnahmen voran. Viele Bürger dienten als nützliche Multiplikatoren und glauben und verbreiten die Argumentationen der Verursacher weiter. Das heißt nicht, dass diejenigen der Bürger, die dies verbreiteten, dumm wären. Das bestimmt nicht. Aber so naiv, dass man sich wundern muss, wie gutgläubig sogar intelligente und gebildete Menschen sein können. Schließlich lebten wir bisher in einem Land, in dem wir uns auf die Regierung weitgehend verlassen konnten. 2019 wäre bestimmt niemals jemand auf die Idee gekommen, dass wir in Deutschland Zustände bekommen, die diktatorische Formen annehmen. Das wäre berechtigt als Verschwörungstheorie abgestempelt worden. Wir konnten uns behütet fühlen und uns gelassen in unserer Komfortzone zurücklehnen und die Füße baumeln lassen. Langsam merkten immer mehr Menschen, dass hier etwas nicht mehr stimmt und vieles nicht mehr mit rechten Dingen vorging. Viele Bürger verstanden, dass es Zeit wurde, der Politik, Wissenschaft und den Medien Einhalt zu gewähren. Immer mehr Leuten fiel ihr eigenes Versagen auf. Folglich schwindet das Vertrauen die Politik und deren Holzpuppen mit langen Nasen. Deren falsche Behauptungen, Halbwahrheiten vermischt mit Lügen führten jedoch zu einem undenkbaren Schaden an der Demokratie. Auch die Lügen und falsche Behauptungen werden später genannt. Was fehlte war: Luftfilter in Schulen, Altenheimen und Öffentlichen Gebäuden. Flächendeckende Tests überall dort, wo sie angebracht sind. Positive Perspektiven für Betriebe und Bürger, die zumindest Hoffnung geben. Das sind nur drei Beispiele. Es gab von März 2020 bis April 2021 unzählige Versäumnisse der verantwortlichen Täter. Trotz alledem machten die Politiker mit ihren Marionetten weiter. Ostern 2021 legten sie noch eins drauf. Die Dritte Welle wird jetzt auf Hochtouren gebracht. Bund und Länder verlängern die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie vor allem auch durch das Vordringen der ansteckenderen Virusvariante B.1.1.7. Die Lage sei ernst, so die Kanzlerin. Sie zog mit ihrem kleinen Kreis von Beratern und Kollegen die Notbremse, die konsequent umgesetzt werden musste. Auf Reisen im Inland verzichten, aber nach Mallorca erlaubt, das ist eine Notbremse, die jede Ernsthaftigkeit spottet. Flächendeckende Tests in Schulen und Kitas. Testangebote in Betrieben. Besuchsmöglichkeiten in Pflegeheimen erweitern. Modellprojekte ermöglichen und fünf weitere Tage so gut wie das ganze Land lahmlegen. Ihre Versäumnisse erwähnen sie dabei nicht. Bereits Mitte 2020 hätte, wie inzwischen allgemein bekannt ist, vieles auf die Wege gebracht werden können. Man höre und staune, zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland bittet das Staatsoberhaupt, die Bundeskanzlerin, um Verzeihung. Die laute Kritik an den Corona-Beschlüssen hat Kanzlerin Merkel zu einer Kehrtwende veranlasst: Sie macht die Verlängerung der Osterruhe rückgängig. „Dieser Fehler ist einzig und allein mein Fehler“, gesteht sie ein. Die Bund-Länder-Treffen verteidigte die Bundeskanzlerin aber grundsätzlich. Nun, lieber spät aufwachen, als ewig im Koma liegen. Allerdings hat sie das Fiasko nicht alleine zu verantworten. Immerhin sind die Ministerpräsidenten nicht unschuldig und auch nicht die beteiligten Bundesminister. Oder was heißt die Beteiligten, es waren alle die sich von Anfang an mitschuldig machten, inklusive der Minister in Bund und Ländern, ohne jegliche Konsequenzen.

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Edition Wilfried Kriese
Verlagsort Rottenburg a/N
Sprache deutsch
Maße 1480 x 2100 mm
Gewicht 224 g
Themenwelt Literatur
Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Soziologie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Corona • Pandemie • Verschwörungstheorie
ISBN-10 3-86812-500-0 / 3868125000
ISBN-13 978-3-86812-500-9 / 9783868125009
Zustand Neuware
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