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Tee? Kaffee? Mord! Die gestohlene Braut (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Aufl. 2021
160 Seiten
beTHRILLED (Verlag)
978-3-7325-8583-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tee? Kaffee? Mord! Die gestohlene Braut - Ellen Barksdale
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Folge 18: Es soll die Hochzeit des Jahres werden: Die Erbin der bekannten Bäckereikette 'Sweet Paradise' Bronwyn Tremont will einen erfolgreichen Jungunternehmer heiraten, der mit einem Internetdienst sehr, sehr reich geworden ist. Und Nathalie soll die Feier ausrichten. Alle Vorbereitungen laufen auf Hochtouren - bis auf einmal die Braut verschwunden ist!Kurz darauf fordert der Entführer ein Lösegeld in Millionenhöhe. Alle sind geschockt, vor allem weil die Familie nicht über ein solches Vermögen verfügt und das Lösegeld den Ruin für 'Sweet Paradise' bedeuten würde. Es gibt unter den Anwesenden allerdings einen, der die Summe zur Verfügung hätte: der Bräutigam. Doch dieser macht keine Anstalten, seine Braut zu befreien ...

Über die Serie: Davon stand nichts im Testament ... Cottages, englische Rosen und sanft geschwungene Hügel - das ist Earlsraven. Mittendrin: das 'Black Feather'. Dieses gemütliche Café erbt die junge Nathalie Ames völlig unerwartet von ihrer Tante - und deren geheimes Doppelleben gleich mit! Die hat nämlich Kriminalfälle gelöst, zusammen mit ihrer Köchin Louise, einer ehemaligen Agentin der britischen Krone. Und während Nathalie noch dabei ist, mit den skurrilen Dorfbewohnern warmzuwerden, stellt sie fest: Der Spürsinn liegt in der Familie ...

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!




<p>Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton, wo ihre Eltern eine kleine Pension betrieben. Von Kindheit an war sie eine Leseratte - ihre ersten Krimierfahrungen sammelte sie mit den Maigret-Romanen von Georges Simenon. Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie vor Kurzem, selbst unter die Autorinnen zu gehen. "Tee? Kaffee? Mord!" ist ihre erste Krimireihe. Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in Südwales, in der Nähe von Swansea.</p> <p><br></p> <p><br></p>

Geboren wurde Ellen Barksdale im englischen Seebad Brighton, wo ihre Eltern eine kleine Pension betrieben. Von Kindheit an war sie eine Leseratte - ihre ersten Krimierfahrungen sammelte sie mit den Maigret-Romanen von Georges Simenon. Nach dem jahrelangen Lesen von Krimis beschloss sie vor Kurzem, selbst unter die Autorinnen zu gehen. "Tee? Kaffee? Mord!" ist ihre erste Krimireihe. Ellen Barksdale lebt mit ihrem Lebensgefährten Ian und den drei Mischlingen Billy, Bobby und Libby in Südwales, in der Nähe von Swansea.

Erstes Kapitel, in dem geheiratet wird … oder doch nicht?

Rund zwei Monate zuvor

»Ist er noch da?«, fragte Steph und zupfte nervös an ihrem Schleier.

»Ja, natürlich ist er noch da«, antwortete Nathalie in einem betont besänftigenden Tonfall, auch wenn es sie ehrlich gesagt ein wenig nervte, dass Steph alle paar Minuten diese Frage stellte. Aber das hier war ihr großer Tag, und da hatte sie jedes Recht, besorgt zu sein, ob auch alles klappen würde.

Sie und Ronald hatten kurzfristig beschlossen, diesen Termin Anfang März wahrzunehmen, der zuvor vom bisherigen Gerichtsmediziner Jean-Louis Talradja und dessen Freundin, der Künstlerin Belle Starr, als Hochzeitstermin vorgesehen gewesen war. Nachdem die beiden aber kurz entschlossen ihr Leben im beschaulichen Earlsraven gegen Rollen in einer um die ganze Welt reisenden Produktion von Cats eingetauscht hatten und vorläufig nicht hierher zurückkehren würden, hatte Ronald diese Gelegenheit genutzt und um die Hand seiner Freundin Steph Warren angehalten.

Die Wochen bis dahin waren für Steph eine lange Zitterpartie gewesen, da sie bis zum letzten Augenblick insgeheim fürchtete, irgendein Verbrechen könnte ihnen einen Strich durch die Rechnung machen. Noch am Morgen hatte sie alle ihre Freunde gebeten, möglichst mit Scheuklappen zur Kirche zu gehen, damit sie nichts davon mitbekamen, falls links oder rechts von ihnen eine Leiche liegen sollte. Die Zeremonie sollte nun nichts mehr durchkreuzen.

»Wo soll er denn hingehen?«, erwiderte Louise, Nathalies beste Freundin und außerdem Köchin im Pub Black Feather. »Und wo sollte er denn noch einmal eine so schöne Braut wie dich finden?«

»Wenn er lange genug sucht«, gab Steph zurück, »wird er schon fündig werden. Außerdem hat er den Vorteil, dass er als Constable jede schöne Frau an den Straßenrand winken kann, um sich dann ihre Papiere zeigen zu lassen.«

»Warum sollte er dich dann überhaupt heiraten wollen, wenn er so eine freie Auswahl hat, wie du es meinst?«, hielt Nathalie dagegen. »Solche Gedanken stürzen dich nur völlig unnötig in Panik. Hör auf, dir so was auszumalen.«

Steph nickte und atmete tief durch. »Ja, du hast recht, Nathalie. Ich bin nur so nervös. Eigentlich sollte ich das nicht sein, weil ich das alles schon zweimal durchgemacht habe, aber …«

»Du warst schon zweimal verheiratet?«, fragte Louise verwundert. »Das wusste ich noch gar nicht.«

Erschrocken hielt sich Steph eine Hand vor den Mund. »Oh! Das sollte eigentlich auch keiner erfahren. Außer Ronald natürlich. Könnt ihr das bitte für euch behalten?«

Nathalie und Louise sahen sich kurz an, dann nickten sie gleichzeitig. »Natürlich«, versprachen sie im Chor.

»Danke«, murmelte Steph, blickte zur Wanduhr und schaute sich in dem kleinen Nebenraum der Kirche um, als suchte sie jemanden. »Wo bleibt Father Daniels?«

»Hat jemand mich gerufen?«, ertönte eine älter klingende Stimme, dann betrat Father Daniels durch die zweite Tür den Raum, in dem Nathalie und Louise seit einer Weile damit beschäftigt waren, das Hochzeitskleid wieder in Form zu bringen, nachdem es während der Fahrt in der engen offenen Kutsche erheblich zusammengedrückt worden war.

Ein groß gewachsener alter Mann mit auffallend länglichem Gesicht und strahlendem Lächeln kam auf sie zu. Sein kahler Kopf war von einem schütteren Haarkranz aus ein paar wallenden weißen Strähnen umgeben. Die gleichermaßen schneeweißen Augenbrauen wirkten im Gegensatz dazu noch buschiger, als sie es ohnehin schon waren. Er trug einen schwarzen Anzug, der bei der Größe des Mannes wohl maßgeschneidert sein musste und der die schlaksige Statur unterstrich.

»Stephanie«, begrüßte er sie mit einem Handkuss. »Es freut mich, Sie wiederzusehen. Willkommen in St. Clementine-on-the-Hill!«

»Father Daniels«, erwiderte sie. »Darf ich vorstellen? Nathalie Ames, Louise Cartham, zwei meiner besten Freundinnen.«

Der Geistliche begrüßte sie, dann wandte er sich wieder an Steph. »Wie ich sehe, haben meine Gebete etwas bewirkt.«

Sie sah ihn verständnislos an. »Welche Gebete?«

»Nun, ich habe unserem Herrn mitgeteilt, dass er doch bitte am heutigen Sonntagmorgen alle Schurken im Umkreis von fünfzig Meilen ausschlafen lassen soll, damit Ihr Zukünftiger nicht daran gehindert werden kann, Ihr Mann zu werden.« Er sah auf die Uhr. »Nur noch ein paar Minuten. Ich denke, wenn der Herrgott mich nicht erhört hätte, wäre längst irgendwo eine Tankstelle oder ein Geschäft überfallen worden, nur um aus dem Bräutigam gleich wieder Constable Strutner werden zu lassen, der um den schönsten Tag in seinem Leben gebracht wird.«

Steph lächelte ihn erleichtert an. »Ja, denn jetzt wäre es wirklich gemein, uns den Tag zu verderben.«

»Kommen Sie, Father Daniels«, sagte Louise zu ihm. »Ich mache Sie mit dem Rest der Bande bekannt.«

»Das wäre nett von Ihnen, Miss Cartham«, erwiderte er und folgte ihr in die Kirche, in der es deutlich kühler war als im Nebenraum.

Durch die hohen Bleiglasfenster, die Motive aus der Bibel zeigten, fiel strahlender Sonnenschein ins Innere. Nur in der ersten Reihe waren die alten Holzbänke besetzt, was aber nicht bedeutete, dass sich nur wenige für diese Hochzeit interessierten. Vielmehr war es der ausdrückliche Wunsch des Brautpaares gewesen, nur im engsten Freundeskreis zu heiraten.

Seite an Seite gingen sie durch den Mittelgang, dabei zwinkerte Louise Ronald zu, der am Altar stand und ein wenig nervös wirkte, als fürchtete er, die Braut könnte es sich doch noch anders überlegen und in letzter Sekunde durch den Seitenausgang die Kirche verlassen.

An der vordersten Bank angekommen, zeigte Louise nach links auf den jungen Mann, der dort saß und in eine Unterhaltung mit der Frau neben sich vertieft war. Louise tippte ihm auf die Schulter. »Ich möchte euch Father Daniels vorstellen«, erklärte sie. »Er wird gleich Steph und Ronald zu einem sehr glücklichen Ehepaar machen.« Zu dem Geistlichen sagte sie: »Das hier ist Fred Estaire, und gleich daneben …«

»Ginger Rogers?«, fragte der Geistliche und zwinkerte der Frau neben Fred zu. »Tut mir leid, aber die Bemerkung konnte ich mir einfach nicht verkneifen. Ich möchte wetten, das bekommen Sie dauernd zu hören.«

Die angesprochene Frau lächelte ihn an. »Nein, das habe ich noch nie zu hören bekommen, weil wir beide nicht zusammengehören und wir nur selten wie ein Paar nebeneinanderstehen und deshalb wie eins wirken.« Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: »Mein Name ist Paige Rittinghouse.«

Father Daniels nickte erfreut. »Das hört sich sogar noch viel schöner an als Ginger Rogers. Rittinghouse … Rittinghouse … Sagen Sie, ist das Ihre Buchhandlung in Earlsraven? Irgendwie bringe ich Ihren Namen damit in Verbindung.«

»Paige’s Page Parlour, ganz genau.«

»Ach, das ist ja ein wunderbarer Zufall!« Er strahlte sie an. »Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, wenn ich diese Gelegenheit nutze, doch wir haben noch ein paar Minuten Zeit, und bevor ich Gefahr laufe, Sie anschließend aus den Augen zu verlieren: Ich würde gern wissen, ob Sie wohl eine Ausgabe von Fahrenheit 451 vorrätig haben«, erkundigte er sich.

»Neu kann ich die jederzeit für Sie bestellen, Father. Antiquarisch habe ich nur eine signierte Ausgabe.«

Der Mann stutzte. »Sie meinen … von Mr Bradbury signiert?«

»Vom Meister persönlich«, bestätigte sie.

»Ist Ihnen bewusst, dass Sie im Begriff sind, einen Diener Gottes in Versuchung zu führen?«, fragte er und lächelte sie spitzbübisch an. »Eine signierte Ausgabe … Ich möchte fast von einem Wunder sprechen.« Er schaute kurz in Richtung Decke, dann fügte er an Paige gewandt hinzu: »Sie können das Buch doch hoffentlich für mich zurücklegen?«

»In Ihrem Fall kann ich ja darauf vertrauen, dass Sie Wort halten und tatsächlich vorbeikommen werden.«

»Das ist Martin Lazebnik«, ging Louise dezent dazwischen und zeigte auf ihren Freund, der auf der anderen Seite neben Paige saß. »Er ist der Mann, von dem Sie einen Brief mit einer Klageandrohung erhalten werden, falls Sie doch nicht bei Paige vorbeischauen und das Buch kaufen.« Dabei grinste sie den Geistlichen breit an, während Martin amüsiert den Kopf schüttelte, dann zog sie Father Daniels ein paar Schritte weiter.

»Hier haben wir dann noch Ian Henderson, den neuen Wirt von Jim’s Old Chair«, stellte sie den Mann vor, der so wie sie selbst jahrelang für den Geheimdienst tätig gewesen war, sich jetzt aber ganz anderen Tätigkeiten widmete. »Und gleich daneben unseren neuesten Neuzugang: die Gerichtsmedizinerin Olga Sevorskaja.«

Father Daniels begrüßte die beiden ebenfalls, dann wandte er sich Ronald zu, der noch besorgter als zuvor zu sein schien. »Mr Strutner, Ihre Braut wird gleich bei Ihnen sein«, versicherte er ihm.

Ronalds Miene entspannte sich ein wenig. »Ihr Wort in Gottes … Ach, wem sage ich das denn?«, erwiderte er und schüttelte ungläubig den Kopf.

»Dem Richtigen«, gab der Geistliche in sanftem Tonfall zurück.

Nathalie kam aus dem Nebenraum und setzte sich zu Ian und Olga, den beiden »Neuen« in Earlsraven. Sie sah kurz zu Fred und genoss den bewundernden Blick, den sie von ihm erntete, als er ihre Hochsteckfrisur betrachtete, zu der sie sich anlässlich der Hochzeit erstmals durchgerungen hatte. Als gleich darauf die Orgel den Hochzeitsmarsch zu spielen begann, nahm Louise neben ihrer Freundin Platz und sah so wie alle anderen über die Schulter, um zu beobachten, wie Steph den kleinen Raum verließ, in die Kirche kam und sich dann mit...

Erscheint lt. Verlag 28.5.2021
Reihe/Serie Nathalie Ames ermittelt
Nathalie Ames ermittelt
Nathalie Ames ermittelt
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Agatha Christie • agatha raisin • Brautentführung • Britisch • British • Bunburry • cherringham • Cornwall • Cottage • Devon • Englischer Krimi • Entführung • Fachwerkhaus • gestohlenes Rezept • Häkelkrimi • Hochzeit • Hochzeit mit Hindernissen • Inspector Barnaby • königlicher Hoflieferant • Krimis • Landhauskrimi • Manchester • MI6 • Pub • rhys bowen • Südengland • Teatime • Tea Time • Vernunftheirat • Wohlfühlkrimi
ISBN-10 3-7325-8583-2 / 3732585832
ISBN-13 978-3-7325-8583-0 / 9783732585830
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