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Die Unschärfe der Welt

Roman

(Autor)

Buch | Softcover
224 Seiten
2021 | 8. Druckaufl., 2024
Klett-Cotta (Verlag)
978-3-608-98486-6 (ISBN)
CHF 17,90 inkl. MwSt

»Eine Autorin mit einem traumsicheren Sprachgefühl« Denis Scheck

»So schön hat noch niemand Geschichte zum Schweben gebracht.« Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung

Iris Wolff erzählt die bewegte Geschichte einer Familie aus dem Banat, deren Bande so eng geknüpft sind, dass sie selbst über Grenzen hinweg nicht zerreißen. Ein Roman über Menschen aus vier Generationen, der auf berückend poetische Weise Verlust und Neuanfang miteinander in Beziehung setzt.


»Eine Autorin mit einem traumsicheren Sprachgefühl« Denis Scheck

Iris Wolff erzählt die bewegte Geschichte einer Familie aus dem Banat, deren Bande so eng geknüpft sind, dass sie selbst über Grenzen hinweg nicht zerreißen. Ein Roman über Menschen aus vier Generationen, der auf berückend poetische Weise Verlust und Neuanfang miteinander in Beziehung setzt. Hätten Florentine und Hannes den beiden jungen Reisenden auch dann ihre Tür geöffnet, wenn sie geahnt hätten, welche Rolle der Besuch aus der DDR im Leben der Banater Familie noch spielen wird? Hätte Samuel seinem besten Freund Oz auch dann rückhaltlos beigestanden, wenn er das Ausmaß seiner Entscheidung überblickt hätte? In »Die Unschärfe der Welt« verbinden sich die Lebenswege von sieben Personen, sieben Wahlverwandten, die sich trotz Schicksalsschlägen und räumlichen Distanzen unaufhörlich aufeinander zubewegen. So entsteht vor dem Hintergrund des zusammenbrechenden Ostblocks und der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts ein großer Roman über Freundschaft und das, was wir bereit sind, für das Glück eines anderen aufzugeben. Kunstvoll und höchst präzise lotet Iris Wolff die Möglichkeiten und Grenzen von Sprache und Erinnerung aus - und von jenen Bildern, die sich andere von uns machen.

»So schön hat noch niemand Geschichte zum Schweben gebracht.« Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung

»Iris Wolff erzählt aus einer tiefen Ruhe heraus. Sie weitet dadurch die Zeit. Für ein Jahrhundert und etliche Menschenleben braucht sie nicht einmal zweihundert Seiten. Und nichts fehlt.« Carsten Hueck, SWR2

Iris Wolff, geboren in Hermannstadt, Siebenbürgen. Die Autorin wurde für ihr literarisches Schaffen mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter mit dem Marieluise-Fleißer-Preis und dem Marie Luise Kaschnitz-Preis für ihr Gesamtwerk. Zuletzt erschien 2020 der Roman »Die Unschärfe der Welt«, der mit dem Evangelischen Buchpreis, dem Eichendorff-Literaturpreis, dem Preis der LiteraTour Nord und dem Solothurner Literaturpreis ausgezeichnet sowie unter die fünf Lieblingsbücher des Deutschen als auch des Deutschschweizer Buchhandels gewählt wurde. Die Autorin lebt in Freiburg im Breisgau. 

»Leise, unaufdringlich und bildstark erzählt, mit einem Figurenensemble, dessen einzelne Mitglieder Wolff mit wenigen Worten mitfühlend zu porträtieren versteht. Ein Roman, der lange nachhallt.« Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 11. Dezember 2020 Gerrit Bartels Tagesspiegel 20201211

»Leise, unaufdringlich und bildstark erzählt, mit einem Figurenensemble, dessen einzelne Mitglieder Wolff mit wenigen Worten mitfühlend zu porträtieren versteht. Ein Roman, der lange nachhallt.«
Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 11. Dezember 2020

»Diesen Weg mit ihr zu gehen, auf diesen Roman und seine wunderbare Sprache also sich einzulassen, in ihm zu versinken, ist ein großes, sehr berührendes Erlebnis.«
Denis Scheck, Das Erste, 11. Oktober 2020

»"Die Unschärfe der Welt" ist ein leiser, zurückhaltender und trotzdem sehr intensiver, reichhaltiger Roman […]. Fast alle Figuren prägen sich schnell ein, so nahe wie bei Iris Wolff bei ihnen und ihren Köpfen ist. Oft reichen ihr wenige Sätze, um sie auch in der Tiefe zu porträtieren, ihre psychogeografische Landschaft zu erkunden.«
Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel, 11. September 2020

»Es ist der Klang der Sprache, ein weiches Schwingen oft kurzer Sätze, das sofort für Die Unschärfe der Welt einnimmt. […] Er ist ein Zauberkunststück der Imagination, ohne ins Beliebige des bloß Vorgestellten abzudriften.«
Meike Feßmann, Süddeutsche Zeitung, 09.09.2020

»Der Roman [...] hat auf knapper Länge eine große Geschichte zu erzählen.«
Andreas Platthaus, FAZ, 27.08.2020

»[…] Eine eindringlich sanfte Erzählung, ihre Sprache schafft eine Atmosphäre der Leichtigkeit, immer unterlegt von einem Hauch Melancholie.«
Gabi Eisenack, Nürnberger Zeitung, 29. Dezember 2020

»Und letztendlich fügt sich alles zu einem ganz und gar wunderbaren Buch, einem großartigen, bemerkenswert eigenwilligen Roman mit scharf gezeichneten Charakteren, angelegt vor dem Horizont der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts und eingebettet in die sentimental schöne Kulisse des ländlichen Banats. […] Eine mächtige Erzählung, ein vielstimmiges Konzert gespielt auf zarten Seiten.«
Wolfgang Wiedenhöfer, Frisch vom Stapel, 28. Dezember 2020

»Ihr Roman strömt dahin wie ein breiter Fluss und bemüht sich nicht, es dem Leser leicht zu machen. Wer sich darauf einlässt, wird aber in eine geheimnisvolle Welt gezogen.«
Antje Scherer, Märkische Oderzeitung, 18. Dezember 2020

»Die Unschärfe der Welt ist ein eminent poetischer Roman, der die ganze Klaviatur der sinnlichen und gedanklichen Erfahrungen ausspielt und gleichzeitig von politischer und historischer Wirklichkeit durchdrungen ist. Nimmt man noch die überaus originelle Erzählweise hinzu, kann man kaum glauben, wie leicht sich das trotzdem alles liest, wie vollkommen dieser kurze Roman gelungen ist.«
Pascal Mathéus, Literaturkritik.de, 02. November 2020

»Iris Wolffs stiller Erzählfluss verzaubert. Aber führt nicht zur Benommenheit. Im Gegenteil. Man wird wacher, neugieriger. Die Welt wird in der Sprache dieser Autorin, ihre durch den ganzen Text fein verwebten Motivfäden und Anknüpfungspunkte, als Ganzes erfahrbar.«
Carsten Hueck, Ö1 Ex Libris, 01. November 2020

»Wunderschöne, klare Bilder, die Hartes und Weiches vereinen, fassen Schicksale, die geprägt sind von politischen Umwälzungen, persönlichen Tragödien, Verfehlungen, Zivilcourage, Eigenwille, Lebenshunger und Verbundenheit mit der Scholle. Sie erzählen, was es heisst, Wurzeln in der «letzte(n) Ecke der Welt» zu haben, eine eigene Sprache unter vielen Sprachen, eine eigene Geschichte unter vielen Geschichten.«
Franziska Hirsbrunner, SRF, 18. Oktober 2020

»Ein Leben rührt an das andere. Man verliert sich aus den Augen und findet sich plötzlich wieder in den Seelenlandschaften der Kindheit. Als hielte eine Zauberin die lockeren Lebensfäden in der Hand...«
Günter Ott, Augsburger Allgemeine, 10. Oktober 2020

»[…] Ihr Roman […] hält zu genauen Empfindungen und scharfem Sehen an – und es ist gerade sein lyrischer Ton, der sich der Auflösung von Widersprüchen verweigert.«
Annette Hoffmann, Badische Zeitung, 02. Oktober 2020

»Iris Wolff hat ein wunderbar bezauberndes Buch geschrieben.«
Karin Servatius-Speck, Siebenbürgische Zeitung, 30. September 2020

»Iris Wolff ist eine großartige Erzählerin. […] Die Autorin pflegt eine sinnliche und lebendige Sprache, zugleich versteht sie sich auf die Kunst der anschaulichen und subtilen Charakterzeichnung […] Am Ende führt Iris Wolff die kunstvoll ausgelegten Fäden zwischen Stuttgart, München, Sylt und dem Banat auf virtuose Weise zusammen. Das ist große, ganz große Erzählkunst.«
Günter Kaindlstorfer, Deutschlandfunk, 23. September 2020

»Starke Charaktere bewegen sich hier auf leisen Sohlen, Leid und Schicksalsschläge sind eher Übergänge anstatt Höhepunkte, und die Spannung setzt die Akzente dort, wo man sie nicht erwartet. […] Wolffs Literatur ist poetisch, nicht konstruktivistisch, und das Leben selbst folgt eben keiner Dramaturgie.«
Irina Kilimnik, Die Presse, 05. September 2020

»Ihre große Qualität ist vielleicht das, was Peter Handke einmal bezogen auf den Autor Herrmann Lenz poetischen Geschichtsunterricht genannt hat. Das heißt sie hat eine Sprache gefunden, […] um Figuren aufblitzen zu lassen in dem was sie durchmachen müssen. […] Iris Wolff hat wieder einen großen Roman geschrieben.«
Rainer Moritz, NDR, 01.09.2020

»Ein wunderbarer Roman für einen lange Lesenachmittag.«
Heike Krause-Leipoldt, Lesart, September 2020

»Vielleicht erweist sich gerade darin die große Kunst der Erzählerin Iris Wolff, die es in jungen Jahren wie jene Zauberin aus Siebenbürgen nach Stuttgart verschlagen hat: dass sie mit nichts als Sprache in ein Reich führt, das jenseits der Sprache liegt. Dieser Magie kann man sich nicht entziehen.«
Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung, 31. August 2020

»Iris Wolff verfügt über ein unglaublich raffiniertes psychologisches Besteck – ein Instrument mit dem sie ihre Figuren zeichnet. Das ist im Grunde wie Aquarell, aber hinterher hat man wirklich das Gefühl: Wow, das ist wirklich ein großes Panorama, das hier entworfen wurde«
Denis Scheck, WDR2, 30.08.2020

»Die Autorin erzählt anrührend und aufwühlend, weil sie oft den realen Hintergrund im Unscharfen, ihr Personal und dessen Erlebnisse äußerst plastisch erscheinen lässt. ... Es gibt unerwartete Wiederbegegnungen, manche zu schön, um wahr zu sein, aber der Roman hat seine eigene Wahrheit. Wie gut, dass er zu den Nominierten für den Deutschen Buchpreis gehört.«
Cornelia Geißler, Berliner Zeitung, 24. August 2020

»"Die Unschärfe der Welt" ist sicherlich einer der schönsten, mitreißendsten und feinsten Romane dieses Büchersommers, ja gar dieses Jahres.«
Roland Freisitzer, Sand am Meer, 24. August 2020

»Es sind … die Fäden, die sich unsichtbar zwischen den Menschen spannen, die das Buch so besonders machen.«
Gabriele Weingartner, RHEINPFALZ, 24. August 2020

»Iris Wolf erhält an den Rändern der politischen Systeme entlang und überschreitet diese. … Die Autorin erzählt anrührend und aufwühlend, weil sie oft den realen Hintergrund im Unscharfen, ihr Personal und dessen Erlebnisse äußerst plastisch erscheinen lässt.«
Cornelia Geißler, Berliner Zeitung, 24.08.2020

»Ein Glücksfall für die deutschsprachige Literatur.«
Gérard Otremba, Sounds & Books, 22. August 2020

»Iris Wolff hat Sprachvermögen, das aus den Quartieren ihrer Bildung sowie aus der deutsch-rumänischen Sprachbürgerschaft ein Buch entwickelt hat, das ihr und auch den Leser eine Heimstatt sein kann. Dies vermag nur Literatur von Rang.«
Matthias Buth, Hermannstädter Zeitung, 14. August 2020

Erscheinungsdatum
Verlagsort Rotebühlstr. 77
Sprache deutsch
Maße 118 x 195 mm
Gewicht 208 g
Themenwelt Literatur Historische Romane
Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Baden-Württemberg • Banat • Buchhändler • DDR • Denis Scheck • Deutscher Buchpreis • Erinnerung • Erste Liebe • Familie, Freundschaft • Flucht • Freiheit • Glück • Grenzen • Grenzüberschreitung • Halt • Heimat • Herta Müller • Insel • Lebenslinie • Mauerfall • Migration • Monarchie • Norddeutschland • Obstbäume • Osteuropa • Pfarrer • Pfarrhof • Rumänien • schafhirten • Sechziger Jahre • Securitate • Siebenbürgen • Sprache • Stuttgart • Verbindung • Verlust • weinblätter • Zauberer • Zsuzsa Bánk • Zwanzigstes Jahrhundert
ISBN-10 3-608-98486-0 / 3608984860
ISBN-13 978-3-608-98486-6 / 9783608984866
Zustand Neuware
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von Sarah Winman

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