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Straße ins All 30: Vorstoß zur Zentralwelt -  Wilfried A. Hary

Straße ins All 30: Vorstoß zur Zentralwelt (eBook)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
200 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-5089-2 (ISBN)
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Am 15. September 2063, um 4:37 Uhr, wollte ein Team mittels STAR GATE von Phönix zur Erde zurück springen. Genau im Moment ihrer Materialisation im Erd-STAR GATE bei Mechanics Inc. wurde dieses von Saboteuren des Konkurrenten Flibo gesprengt. Das erzeugte eine schreckliche Katastrophe - nämlich die Transmitter-Katastrophe. Vierundzwanzig Menschen sind von der Katastrophe betroffen. Sie sind seitdem spurlos verschwunden. Was ist aus ihnen geworden? Eine der betroffenen Personen ist Cat Groskowsky, eine Survival-Spezialistin von ehemals Mechanics Inc. Durch eine Verkettung von Umständen gerät sie in das geheime Netzwerk der sogenannten Uralten, die vor Jahrtausenden spurlos verschwanden. Dort wird sie als 'Göttin' angeredet, ohne dass sie begreift warum. Und jetzt wagt sie sich zum ersten Mal unmittelbar ins Zentrum der Macht - nach Kyphora, der Zentralwelt des Bundes von Dhuul-Kyphora... Dieser Band enthält folgende SF-Abenteuer von Wilfried A. Hary: Götterdämmerung Zukunftsträume

Zukunftsträume


Wilfried A. Hary





» Cat Groskowsky auf einer gewagten Mission – mit sehr ungewissem Ausgang! «


Am 15. September 2063, um 4:37 Uhr, wollte ein Team mittels STAR GATE von Phönix zur Erde zurück springen. Genau im Moment ihrer Materialisation im Erd-STAR GATE bei Mechanics Inc. wurde dieses von Saboteuren des Konkurrenten Flibo gesprengt. Das erzeugte eine schreckliche Katastrophe - nämlich die Transmitter-Katastrophe.

Vierundzwanzig Menschen sind von der Katastrophe betroffen. Sie sind seitdem spurlos verschwunden. Was ist aus ihnen geworden?

Eine der betroffenen Personen ist Cat Groskowsky, eine Survival-Spezialistin von ehemals Mechanics Inc. Durch eine Verkettung von Umständen gerät sie in das geheime Netzwerk der sogenannten Uralten, die vor Jahrtausenden spurlos verschwanden. Dort wird sie als „Göttin“ angeredet, ohne dass sie begreift warum.

Und jetzt wagt sie sich zum ersten Mal unmittelbar ins Zentrum der Macht – nach Kyphora, der Zentralwelt des Bundes von Dhuul-Kyphora…


DIE HAUPTPERSONEN:

Cat Groskowsky – geht ein Wagnis ein, das nicht nur persönlich brisant ist. Aber sie sieht keine andere Möglichkeit mehr.

Senator Yrneh-Ras – der leibliche Bruder von Senator Ben-Ras, der inzwischen als Del Shanon der Anführer der Rebellen ist.



1


Kyphora

Zentralwelt des Bundes von Dhuul-Kyphora

Eigener Bericht: Senator Yrneh-Ras


Ich schürzte die Lippen und blies die Regentropfen von meiner Nasenspitze. Mein Blick ging die breite, über hunderte von Kilometern kerzengerade Gleiterstraße entlang, auf der Geschwindigkeiten bis nahe der Schallmauer erlaubt waren. Es existierten viele dieser Schnellverbindungsstraßen auf Kyphora. Sie gingen gewissermaßen kreuz und quer über den Planeten, denn es gab anscheinend immer mehr Kyphorer, die nicht nur STAR GATEs, sondern auch Fluggleiter verabscheuten und sich ausschließlich mit Bodengleitern auf den Weg machten, wenn sie ein Ziel sonst wo auf dem Planeten erreichen wollten.

Ich gehörte selber zu dieser Sorte von Kyphorern, die auch niemals ein Raumschiff betreten würden, und inzwischen hatte ich den Eindruck, dass es doch nicht so viele gab von meiner Sorte als ich bislang angenommen hatte. Mir war es bislang ja auch egal gewesen, ob ich auf so einer Schnellverbindung allein war mit meinem Bodengleiter oder nicht. Das hatte sich jetzt erst schlagartig geändert. Aus der Not heraus, denn es war das praktisch völlig Unmögliche passiert: Der Gleiter hatte auf freier Strecke plötzlich an Geschwindigkeit verloren, weil jegliche Energiezufuhr abgerissen war. Und jetzt stand er hier herum, so unbrauchbar wie ein nutzloser Haufen Schrott.

Unaufhörlich trommelte der Regen indessen sein Stakkato auf den nassen Blastbelag. Die Gleiterfahrt hätte er kaum beeinträchtigt. Falls sie noch hätte stattfinden können.

Was sollte ich bloß tun? Wieso hatte mich niemals jemand auf eine solche Situation vorbereitet?

Weil eine solche Situation eben praktisch unmöglich war?

Ein Seufzer. Die Tatsachen blieben so, wie sie waren. Und gerade jetzt, da ich notwendig Hilfe dringend brauchte, stand ich einsam hier. Die Schnellverbindung, normalerweise gut befahren, wie ich mir eingebildet hatte, blieb völlig leer.

Und mein Kommunikationsgerät hatte keine Verbindung. Noch so eine Unmöglichkeit. Oder war alles durch so eine Art unbekanntes Naturphänomen einfach nur ausgefallen?

Wie hätte ich das feststellen können, als sogenannter blutiger Laie, was technische Dinge betraf? Schließlich war ich Senator und somit eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Bundes von Dhuul-Kyphora. Ich wäre niemals zuvor auf die Idee gekommen, mich mit dermaßen banalen Dingen zu beschäftigen. War ich denn nicht von Geburt her schon für Größeres bestimmt gewesen?

Und was nutzte es mir jetzt, im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehend?

Ich wandte mich ab und öffnete die Seitentür. Natürlich von Hand, weil ja sonst nichts mehr ging. Drinnen war es mit Sicherheit wärmer und vor allen Dingen weniger feucht.

Ich schüttelte das Wasser von meinem Umhang, der mich eindeutig als Senator erkennen ließ, bevor ich einstieg, und ließ mich schwer auf den Hauptsitz sinken.

Es war tatsächlich gemütlicher hier drinnen. Noch! Aber ich lief Gefahr, von einem Vorbeirasenden glatt übersehen zu werden, obwohl ich eigentlich ein unübersehbares Hindernis war. Aber wahrscheinlich würde jede Bordautomatik gar nicht auf den hier herumstehenden Bodengleiter reagieren. Höchstens dergestalt, dass sie eine rechtzeitige Umfahrung veranlasste.

Ich hatte keine Ahnung, ob das wirklich so war. Die Unsicherheit blieb, dass es eben keine Automatik gab, die anders reagierte. Indem sie beispielswiese den Gleiter zum Halten brachte, etwa, damit der Fahrer dem Liegengebliebenen Hilfe anbot.

„Was ja eigentlich völlig unnötig ist - normalerweise!“, schimpfte ich vor mich hin. „Weil es so etwas wie eine Panne auf Kyphora seit - ich weiß nicht wie vielen - Jahrtausenden gar nicht mehr gibt.“

Ich warf einen feindseligen Blick auf mein Kommunikationsgerät, das ich ärgerlich in eine Ecke gefeuert hatte.

„Und dass so ein Ding seinen Dienst versagt, davon habe ich mein Leben lang auch noch nie gehört, geschweige denn, dass ich es selber erlebt hätte.“

Ich blickte durch die regennasse Frontscheibe hinaus, die keine Automatik vom Wasser mehr befreite, und auf den nahen, verschwommen wirkenden Wald. Es schien, als habe es schon immer geregnet in dieser verlassenen Gegend und würde nie mehr aufhören. Überhaupt, ich hätte eigentlich gar nicht für möglich gehalten, dass es noch irgendwo auf Kyphora eine so verlassene Gegend geben könnte. Immerhin auf Kyphora!

Im nächsten Augenblick stieß ich den Wagenschlag wieder auf und sprang hinaus.

Gleitergeräusch, das bei so hohen Geschwindigkeiten natürlich unvermeidbar war. Warum hätte man es auch vermeiden wollen? Vor allem in einer solch einsamen Gegend?

Da war er auch schon: Ein Bodengleiter, pfeilschnell, eigentlich sogar noch schneller, aber jetzt mit Höchstwerten abbremsend. Ohne Andruckneutralisierung hätte es wohl den Fahrer dabei getötet. Also funktionierte die Technik dieses Gleiters noch, im Gegensatz zu meinem Gleiter.

Und dann sah ich ihn deutlicher, wie er rauschend den Regen teilte.

Ich winkte wie verrückt. Hoffentlich wurde ich gesehen.

Klar, die besten Hoffnungen blieben nicht unerfüllt. Der heran schießende Bodengleiter hatte ja nicht umsonst seine Geschwindigkeit so spektakulär verringert. Ich schalt mich unwillkürlich selber einen Narren, dass ich darauf nicht gleich gekommen war, und sah zu, wie er direkt vor meinen Füßen hielt.

Jetzt standen hier bereits zwei Gleiter auf der freien Strecke.

Die Seitentür wurde geöffnet. Ich ging hin und beugte mich hinein.

Eine äußerst attraktive Frau, bei der ich unwillkürlich die Lippen schürzte. Und dann spürte ich die unsichtbare Aura, die von diesem göttlichen Wesen auszugehen schien, fast körperlich. Es raubte mir buchstäblich den Atem.

„Na, was ist?", meinte sie freundlich lächelnd. „Wohl noch nicht nass genug? Hereinspaziert!"

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Ich stieg hinein, setzte mich auf einen freien Platz und zog fröstelnd die Schultern zusammen. Anscheinend war auch mein Umhang nicht mehr aktiv, sonst hätte er mich vor der Kälte bewahrt. Oder lag es daran, dass er total durchnässt war? Ich hatte keine Ahnung, denn so nass war ich wahrscheinlich noch niemals in meinem Leben gewesen. Vor allem nicht durch so etwas wie Regen.

„Eine Panne? Aber Senator Yrneh-Ras, da hätten Sie sich besser ein anderes Wetter ausgesucht!" Ihr Lachen klang so freundlich wie ihr Lächeln aussah.

„Sie kennen meinen Namen?“

„Natürlich - ein so berühmter Mann!“

Ich fühlte mich geschmeichelt und konnte mich dieses Gefühles nicht erwehren.

Und dann stellte sie sich selber vor:

„Cat Groskowsky ist mein Name!“

„Wie bitte?“ Ich überlegte. So einen Namen hatte ich noch niemals in meinem Leben gehört. Das hätte ich schwören können. War das etwa gar keine Kyphorerin? Aber das konnte doch gar nicht sein. Wie kam eine Nicht-Kyphorerin zu einem Bodengleiter, um mit diesem ungehindert ausgerechnet hier auf Kyphora herumdüsen zu können?

„Sie haben recht, Senator, ich bin keine Kyphorerin, obwohl man das nicht auf Anhieb sieht. Sicherlich wegen den hellen Haaren ist das so.“

„Aber wenn Sie nicht von Kyphora stammen…“

„Ich weiß, was Sie sagen wollen: Das ist zumindest ungewöhnlich. Aber ist denn nicht auch die gesamte Situation mehr als ungewöhnlich?“

Mir fiel es sozusagen wie Schuppen von den Augen: Ein abgekartetes Spiel! Ich war in eine Falle geraten. Die ganze Panne war künstlich hervorgerufen worden. Um mich gefangen zu nehmen?

Automatisch hielt ich Ausschau nach ihren Komplizen. Dann erinnerte ich mich der Waffe, die ich als Senator natürlich immer bei mir...

Erscheint lt. Verlag 1.3.2021
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Fantasy / Science Fiction Science Fiction
ISBN-10 3-7389-5089-3 / 3738950893
ISBN-13 978-3-7389-5089-2 / 9783738950892
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