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Angriffsziel Circle (eBook)

Thriller

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021
688 Seiten
Blanvalet Taschenbuch Verlag
978-3-641-26648-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Angriffsziel Circle - Will Jordan
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Das unglaubliche Finale des erfolgreichen CIA-Krachers: unerwartete Wendungen und ein nie dagewesenes Action-Feuerwerk!
Der ehemalige CIA-Operator Ryan Drake ist fest entschlossen, die finsteren Machenschaften des Circles zu beenden. Dazu kommt, dass sein Erzfeind Marcus Cain ebenfalls ein Mitglied dieser Geheimgesellschaft ist. Ohne sein Team - auf sich gestellt - hat Drake kaum eine Chance auf Erfolg. Aber er wird lieber sterben, als Cain und den Circle davonkommen zu lassen. Doch kurz bevor Drake sein Ziel erreicht hat, erhält er neue Informationen, die alles in Frage stellen, woran er glaubt. Ist es möglich, dass all seine Pläne auf Lügen basieren?
Die komplette Action-Serie um CIA-Operator Ryan Drake:
1. Mission: Vendetta
2. Der Absturz
3. Gegenschlag
4. Operation Blacklist
5. Codewort Tripolis
6. Das CIA-Komplott
7. Kommando Black Site
8. Projekt Pegasus
9. Angriffsziel Circle

Alle Bücher sind unabhängig voneinander lesbar.

Will Jordan lebt mit seiner Familie in Fife in der Nähe von Edinburgh. Er hat einen Universitätsabschluss als Informatiker. Wenn er nicht schreibt, klettert er gerne, boxt oder liest. Außerdem interessiert er sich sehr für Militärgeschichte.

Abbottabad, Pakistan – 1. Mai 2011

Es war eine ruhige Nacht mit einer leichten Brise bei sternklarem Himmel in der Vorstadt von Abbottabad im Nordosten Pakistans. Schwach schimmerte das Mondlicht und warf seinen fahlen Schein auf eine anmutige Landschaft mit kleinen bebauten Feldern, schnell fließenden Flüssen und frühlingshaft blühenden Bäumen. Die Straßen waren menschenleer, die Fensterläden geschlossen, und die Bewohner lagen in tiefem Schlaf.

Die meisten Anwesen in diesem Bezirk hatten eine stattliche Größe und eine solide Bausubstanz. Sie gehörten Akademikern, wohlhabenden Händlern und reichen Unternehmern. Es war eine beliebte, begehrte und dennoch ziemlich unauffällige Gegend.

Doch etwas war seltsam in dieser langweilig gleichförmigen Vorstadt. Am Ende eines Feldwegs und etwas abseits von den Nachbarn gelegen, fiel ein Anwesen aus der Reihe. Es bestand aus mehreren kleineren, über ein weitläufiges, dreieckiges Grundstück verstreuten Gebäuden. Sie waren alle aus denselben Materialien gebaut und ähnelten den Häusern auf den Nachbargrundstücken weitestgehend.

Aber es waren die Details, durch die sich die Gebäude unterschieden. Die zur Abwehr von Dieben mit Stacheldraht versehenen Außenmauern waren höher, als man es üblicherweise für nötig hielt; sie erreichten stellenweise fünfeinhalb Meter.

Auch das Hauptgebäude war größer als üblich, selbst bei Großfamilien, wie sie für die pakistanische Kultur typisch sind. Vor wenigen Jahren war ein zweites Stockwerk mit einem separaten Balkon aufgesetzt worden. Die Besitzer schienen großen Wert auf Privatheit zu legen. Das Hauptgebäude hatte nur wenige Fenster, und die, die es gab, wurden selten geöffnet.

Die Bewohner verließen das Anwesen nur sporadisch und nahmen nicht am Leben der Gemeinde teil. Sie redeten nicht mit den Nachbarn, ließen ihre Kinder nicht zum Spielen nach draußen und keine Fremden herein.

Das Waziristan Haveli, wie man das Anwesen hinter vorgehaltener Hand nannte, war einer jener Orte, die Spekulationen und Klatsch anheizten. In der Nachbarschaft wurde von dunklen Geschäften, illegalem Drogenhandel und Geldwäsche gemunkelt. Manche verstiegen sich sogar zu der wilden Theorie, dass das Anwesen einem berühmten Schauspieler oder Prominenten als diskreter Rückzugsort diente.

Doch alle Spekulationen brachten nichts. Die Bewohner von Waziristan Haveli mochten unnahbar und geheimnisvoll sein, aber sie ließen sich nichts zuschulden kommen, nichts, was ihre Nachbarn gegen sie aufgebracht hätte.

Sollen sie doch in Ruhe hinter ihren hohen Mauern leben, wenn sie das wollen, lautete das philosophische Urteil der Männer in den örtlichen Teestuben. Jeder hat das Recht auf Privatsphäre. Und solange er keinen Ärger macht, geht es keinen was an.

Keiner von ihnen hat wissen können, dass Waziristan Haveli, noch bevor die Nacht zu Ende ging, einer der bekanntesten und berüchtigtsten Orte der Welt werden würde.

Es begann mit einem leisen, rhythmischen Klopfen aus nordwestlicher Richtung, das zunächst fast unhörbar war und sich unter die Geräusche der nahen Schnellstraße mischte. Doch anstatt allmählich leiser zu werden, bis die Nacht es vollends verschluckte, wurde das Geräusch zunehmend lauter.

Ein streunender Hund, der ganz in der Nähe in einem ausgetrockneten Abwasserrohr geschlafen hatte, regte sich und blickte in den Nachthimmel hinauf, als plötzlich zwei große schwarze Schatten mit heulenden Turbinen über ihn hinwegrauschten und einen Luftsog verursachten, der Staub und herumliegenden Abfall aufwirbelte. Der Hund zog erschrocken den Schwanz ein, kläffte ängstlich und huschte in die Nacht hinaus.

Die beiden schwer bewaffneten Black-Hawk-Transporthelikopter waren mit Tarnvorrichtungen versehen, die ihre Geräuschemissionen und ihr Radarprofil minimierten. Über Waziristan Haveli verringerten sie die Flughöhe. Einer ging über dem größeren Hof in Position, während sich der andere anschickte, im entfernteren nordöstlichen Winkel des Grundstücks zu landen.

Im ersten Black Hawk befand sich ein zwölfköpfiges, schwer bewaffnetes Team von US-SEALs, das sich für ihren Einsatz fertig machte. Die Männer hatten sich wochenlang unermüdlich auf diesen Moment vorbereitet, und sie kannten jedes Detail des ausgefeilten Angriffsplans auswendig.

Die Lukentür zur Passagierkabine wurde aufgeschoben, und Seile für den Schnellabstieg wurden abgeworfen. Die ersten Männer gingen in der Ausstiegsluke auf Position, um sich abzuseilen. Von da an ging alles schief.

Die Abwinde der mächtigen Hauptrotoren der Black Hawks wirbelten im Hof Unmengen von Staub auf. Normalerweise wäre das unproblematisch gewesen, aber die hohen Schutzmauern des Anwesens verhinderten, dass sich die Abwinde verteilen konnten, wodurch ein gefährlicher Luftwirbel entstand, der den Black Hawk nach unten zog.

Der Pilot versuchte, die Höhe zu halten, als das Heck des Helikopters nach Backbord schwenkte und an die Außenmauer schlug. Ein heftiger Knall ließ den Rumpf erzittern, und eines der Heckrotorblätter wurde glatt abgetrennt. Durch die plötzliche Veränderung der komplexen dynamischen Kräfte, die ihn in der Luft hielten, aus dem Gleichgewicht gebracht, begann der Hubschrauber gefährlich zu schlingern. Sirenen heulten auf, und die Männer in der Mannschaftskabine klammerten sich an die Haltegurte, um nicht aus der offenen Luke geschleudert zu werden.

Dem Piloten blieben nur wenige Sekunden für die einzig mögliche Reaktion. Er schob den Steuerknüppel ganz nach vorn, um den beschädigten Hubschrauber zu einer halbwegs kontrollierten Bruchlandung zu zwingen. Der Aufprall zerstörte eine der Landekufen und ließ den Hubschrauber in einem ungünstig schiefen Winkel aufsetzen, doch er wurde dabei wenigstens nicht zerrissen.

Und auch die Männer in seinem Innern nicht, was noch wichtiger war.

Vom Absturz durchgerüttelt und schockiert, fasste sich der Sturmtrupp eiligst, sprang aus dem zerstörten Hubschrauber und rückte über den offenen Hof vor, um die Mission trotz des missglückten Starts durchzuziehen. In den umliegenden Gebäuden gingen Lichter an, weil die Bewohner, vom Krach und der Unruhe geweckt, aus ihren Betten stolperten und das Spektakel begafften.

Die SEALs beachteten sie nicht weiter, schwärmten mit angelegten und schussbereiten Waffen vor dem Gebäude aus. Eine zweite Einheit löste sich, um ein kleineres Gebäude auf der Südseite des Hofes zu stürmen, während Teams aus dem anderen Hubschrauber rasch die inneren Verteidigungsmauern überwanden. Gleichzeitig rückte die Hauptmacht auf die zentrale, zweigeschossige Residenz vor.

Dort sollte sich ihre Zielperson aufhalten.

An der Tür wurden Sprengladungen befestigt, die eine knappe Sekunde später lautstark detonierten. Die Druckwelle zerschmetterte die Fenster bis zu den oberen Stockwerken.

»Achtung: Flash!«, schrie der Teamführer und schleuderte eine Blendgranate durch die qualmende Türöffnung. Dann ging er in Deckung.

Der Explosionsblitz der Granate wurde von einem ohrenbetäubenden Knall begleitet, der das Haus in seinen Grundfesten zu erschüttern schien.

»Los! Los!«

Der erste, aus drei Männern bestehende Sturmtrupp ging sofort hinein, ihre Nachtsichtgeräte tauchten das dunkle Innere in ein gespenstisches Grün. Durch ihre Venen pumpte jetzt eine Überdosis Adrenalin, das ihre Sinne schärfte, während sie weiter ins Haus vordrangen.

Das war der wichtigste Einsatz ihres Lebens.

Erste Tür rechts. Ein einziger fester Tritt, dann krachte sie auf. Eine Frau und zwei Kinder schrien vor Angst.

»Runter!«, brüllte einer der SEALs. »Runter auf den Boden!« Es waren Zivilisten. Unbewaffnet. Sie stellten keine Bedrohung dar, trotzdem stieß einer der SEALs die Frau zu Boden und fesselte ihr die Hände auf den Rücken. Auch Zivilisten konnten eine Handgranate werfen oder eine Sprengstoffweste zünden.

»Der Raum ist gesichert! Nach oben!«

Das Team stürmte weiter. Aus den anderen Räumen drangen Schreie und Rufe. Überall Chaos und Verwirrung. Die Luft war geschwängert von ätzendem grauem Qualm.

Plötzlich dröhnte zu ihrer Linken das ohrenbetäubende Knattern von Automatikwaffen, und eine Tür zersplitterte, weil sie von einer Salve 7,62mm-Geschosse aus einer Kalaschnikow durchschlagen wurde. Der nächste SEAL ließ sich instinktiv auf die Knie fallen und entging so dem tödlichen, aber ungenauen Dauerfeuer. Der heftige Rückstoß der AK-47 verriss den Gewehrlauf, was die Projektile oft nach oben lenkte.

Als Reaktion folgten Feuerstöße aus zwei HK416-Sturmgewehren, bei denen es solche Probleme nicht gab. Man hörte einen Schrei und einen schweren Schlag, als ein Körper zu Boden ging.

Die SEALs verschafften sich gewaltsam Einlass und fanden einen Mann mittleren Alters mit einem langen Bart, der ausgestreckt auf dem Boden lag. Blut aus drei Schusswunden befleckte sein weißes Nachtgewand. Er versuchte vergeblich, nach seiner heruntergefallenen Waffe zu greifen.

Ein zweiter Feuerstoß machte seinen Bemühungen ein Ende.

»Tango ausgeschaltet!«

Der restliche Sturmtrupp drang über die Haupttreppe in das Obergeschoss vor. Der Puls der Männer hämmerte, ihre Körper waren wie elektrisiert. Sie waren ganz nah dran. Der Mann, den sie so lange...

Erscheint lt. Verlag 16.8.2021
Reihe/Serie Ryan Drake Series
Ryan Drake Series
Übersetzer Wolfgang Thon
Sprache deutsch
Original-Titel Something to die for (Ryan Drake 9)
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Agententhriller • Autor von Jack Ryan • Bücher für Männer • CIA • eBooks • Geheimagenten • Geheimbund • Israel • Jack Ryan • Jason Bourne • Kommando Black Site • Männer Action • Mission: Impossible • Mission: Vendetta • Projekt Pegasus • Rache • Ryan Drake • Thriller • Thriller Neuerscheinung 2021 • Tom Clancy • Verrat
ISBN-10 3-641-26648-3 / 3641266483
ISBN-13 978-3-641-26648-6 / 9783641266486
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