Cox oder Der Lauf der Zeit
Fischer Taschenbuch (Verlag)
978-3-596-19663-0 (ISBN)
Ein farbenprächtiger Roman über einen maßlosen Kaiser von China und einen englischen Uhrmacher, über die Vergänglichkeit und das Geheimnis, dass nur das Erzählen über die Zeit triumphieren kann.
Der mächtigste Mann der Welt, Qiánlóng, Kaiser von China, lädt den englischen Automatenbauer und Uhrmacher Alister Cox an seinen Hof.
Der Meister aus London soll in der Verbotenen Stadt Uhren bauen, an denen die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Zeiten des Glücks, der Kindheit, der Liebe, auch von Krankheit und Sterben abzulesen sind.
Schließlich verlangt Qiánlóng, der gemäß einem seiner zahllosen Titel auch alleiniger Herr über die Zeit ist, eine Uhr zur Messung der Ewigkeit.
Cox weiß, dass er diesen ungeheuerlichen Auftrag nicht erfüllen kann, aber verweigert er sich dem Willen des Gottkaisers, droht ihm der Tod. Also macht er sich an die Arbeit.
Christoph Ransmayr wurde 1954 in Wels/Oberösterreich geboren und lebt nach Jahren in Irland und auf Reisen wieder in Wien. Neben seinen Romanen »Die Schrecken des Eises und der Finsternis«, »Die letzte Welt«, »Morbus Kitahara«, »Der fliegende Berg« und dem »Atlas eines ängstlichen Mannes« erschienen bisher zehn Spielformen des Erzählens, darunter »Damen & Herren unter Wasser«, »Geständnisse eines Touristen«, »Der Wolfsjäger« und »Gerede‹. Zum Werk Christoph Ransmayrs erschien der Band »Bericht am Feuer«. Für seine Bücher, die in mehr als dreißig Sprachen übersetzt wurden, erhielt er zahlreiche literarische Auszeichnungen:
- Anton-Wildgans Preis der österreichischen Industrie (1989)
- Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (1992)
- Franz-Kafka-Preis (1995)
- Franz-Nabl-Preis der Stadt Graz (1996)
- Aristeion-Preis der Europäischen Union (1996, gemeinsam mit Salman Rushdie)
- Solothurner Literaturpreis (1997)
- Premio Letterario Internazionale Mondello (1997)
- Landeskulturpreis für Literatur des Bundeslandes Oberösterreich (1997)
- Friedrich Hölderlin Preis der Stadt Bad Homburg (1998)
- Nestroy-Preis (Bestes Stück - Autorenpreis) für "Die Unsichtbare" (2001)
- Bertolt-Brecht-Literaturpreis der Stadt Augsburg (2004)
- Heinrich-Böll-Preis (2007)
- Premio Itas (2009)
- Premio La voce dei lettori (2009)
- Premio Gambrinus (2010)
- Ernst-Toller-Preis (2013)
- Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau (2013)
- Franz-Josef-Altenburg-Preis (2014)
- Donauland Sachbuchpreis (2014)
- Fontane-Preis für Literatur (2014)
- Prix Jean Monnet de Littératures Européennes (2015)
- Prix du Meilleur livre étranger (2015)
- Marieluise-Fleißer-Preis (2017)
- Würth-Preis für Europäische Literatur (2018)
- Kleist-Preis (2018)
- Nominierung für den Man Booker International Prize (2018)
- Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten (2018)
ein großer Beschreiber. [...] Man kann in seinen Büchern ins Kino gehen, so sehr sind sie Wort für Wort [...] fein ziseliert. Jörg Magenau taz 20161026
Christoph Ransmayr ist der Zeitphilosoph unter den deutschsprachigen Schriftstellern.
Richard Kämmerlings, Die Welt, 09.11.2016
Augenblicke werden […] durch die Macht der Sprache und des Erzählens zu Ewigkeiten, Fremdheit zu Nähe, Verlassenheit zu Geborgenheit und einzelne Teile zu einem Ganzen.
Stefan Gmünder, Der Standard, 30.10.2016
Erzählt in aller Pracht, in einer Souveränität, wie es sie kaum mehr gibt in der deutschsprachigen Literatur. Die Eleganz dieses Romans wäre jedem Herrscher angemessen.
Sebastian Hammelehle, LiteraturSPIEGEL, 29.10.2016
ein großer Beschreiber. […] Man kann in seinen Büchern ins Kino gehen, so sehr sind sie Wort für Wort […] fein ziseliert.
Jörg Magenau, taz, 26.10.2016
Das Einfühlungsvermögen des Autors in Menschen einer vergangenen Epoche und Sprachmacht wie -eleganz (…) Was für eine Kunst! Weltliteratur.
Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.08.2016
Ransmayr ist der Beethoven der deutschen Gegenwartsliteratur, der jede seiner Arbeiten mit unbeirrbarer Kraft in Richtung Vollendung vorantreibt.
Uwe Wittstock, Focus, 29.10.2016
Ein großer Wurf. Ich wage zu behaupten, ein Meisterwerk.
Denis Scheck, ARD/Druckfrisch, 30.10.2016
Roman, der in seiner Kunstfertigkeit mit den feinziselierten Meisterapparaturen eines James Cox – die ästhetische Opulenz mit höchster konstruktorischer Präzision verbinden – mühelos mithalten kann.
Günter Kaindlstorfer, Österreichischer Rundfunk/Ö1/Ex libris, 30.10.2016
Erscheinungsdatum | 03.08.2018 |
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Reihe/Serie | Fischer Taschenbücher |
Verlagsort | Frankfurt am Main |
Sprache | deutsch |
Maße | 124 x 189 mm |
Gewicht | 265 g |
Einbandart | kartoniert |
Themenwelt | Literatur ► Historische Romane |
Literatur ► Romane / Erzählungen | |
Schlagworte | Anspruchsvolle Literatur • China • Ewigkeit • Glück • Glück • Hofstaat • Kaiser • Kindheit • Krankheit • Liebe • Macht • qianlong • Sterben • Verbotene Stadt • Vergänglichkeit • Vergänglichkeit |
ISBN-10 | 3-596-19663-9 / 3596196639 |
ISBN-13 | 978-3-596-19663-0 / 9783596196630 |
Zustand | Neuware |
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