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I Am Death. Der Totmacher (eBook)

Thriller | Der Psychothriller-Bestseller: Eine Leiche am Flughafen, eine Botschaft und ein grausames Spiel

(Autor)

eBook Download: EPUB
2016 | 1. Auflage
384 Seiten
Ullstein (Verlag)
978-3-8437-1272-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

I Am Death. Der Totmacher -  Chris Carter
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Der 7. Fall der Nr. 1 Bestsellerserie von Chris Carter! Für Hunter und Garcia beginnt eine rätselhafte Ermittlung: morbide, blutig und wahnsinnig fesselnd! Chris Carter hat jahrelang als Kriminalpsychologe für die Polizei in Los Angeles gearbeitet, das macht seine Bücher so einzigartig. Denn ich bin der Tod ... Vor dem Los Angeles International Airport wird eine brutal zugerichtete Leiche gefunden. In ihrem Hals steckt ein Zettel mit einer Botschaft: Ich bin der Tod. Profiler Robert Hunter ist der Einzige, der den Täter finden kann. Bald hat er einen Verdacht. Doch da taucht eine weitere Leiche auf. Ein grausames Spiel beginnt ... »I am death ist nicht nur spannend, sondern hat auch einen Plot Twist mit dem man wirklich gar nicht rechnet. Echt TOP« Amazon Kundin »Alle Bücher von Chris Carter sind der Hammer. Natürlich nichts für schwache Nerven, denn jedes Buch ist wirklich brutal. Aber so fesselnd und spannend wie er schreibt, man kommt fast nicht weg davon.« Amazon Kundin *** Blutige Psycho-Spannung vom Feinsten. Ein Muss für Chris Carter Fans! ***

Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre lang als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Mittlerweile lebt Chris Carter als Autor in London. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt Bestseller.

Chris Carter, geboren 1965, studierte in Michigan forensische Psychologie und beriet viele Jahre die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, an den Schauplatz seiner Thriller-Serie um Detective Robert Hunter.

1

»Tausend Dank, dass du so kurzfristig kommen konntest, Nicole«, sagte Audrey Bennett, als sie die Tür zu ihrem weißen zweigeschossigen Haus im Upper Laurel Canyon, einer wohlhabenden Wohngegend in den Hollywood Hills von Los Angeles, öffnete.

Nicole antwortete mit einem freundlichen Lächeln.

»Ist doch überhaupt kein Problem, Mrs Bennett.«

Nicole Wilson war in Evansville, Indiana, geboren und aufgewachsen und sprach mit einem unverwechselbaren Midwestern-Akzent. Mit ihren eins sechzig war sie eher klein geraten, und ihr Gesicht taugte nicht gerade als Material für Modemagazine, aber sie war immer freundlich und verfügte über ein bezauberndes Lächeln.

»Komm rein, komm rein«, bat Audrey und bedeutete Nicole einzutreten. Sie schien sehr in Eile zu sein.

»Tut mir leid, dass ich ein bisschen spät dran bin«, sagte Nicole und kam ins Haus, während sie gleichzeitig einen Blick auf ihre Armbanduhr warf. Es war kurz nach halb neun.

Audrey lachte. »Ich glaube, du bist so ziemlich die einzige Person in ganz Los Angeles, die sich dafür entschuldigt, wenn sie nicht mal zehn Minuten zu spät kommt. Alle anderen, die ich kenne, finden das eher elegant.«

Nicole lächelte, wirkte aber nach wie vor ein wenig unglücklich. Sie legte immer größten Wert auf Pünktlichkeit.

»Das ist ein wunderschönes Kleid, Mrs Bennett. Haben Sie heute Abend was Besonderes vor?«

Audrey schürzte die Lippen und verzog das Gesicht. »Abendessen bei einem Richter.« Sie beugte sich zu Nicole herunter. Die nächsten Worte sagte sie im Flüsterton. »Das wird soooo langweilig.«

Nicole kicherte.

»Oh, hallo, Nicole«, grüßte James, Audreys Mann, der gerade die geschwungene Treppe aus dem ersten Stock herunterkam. Er trug einen eleganten dunkelblauen Anzug mit einer gestreiften Seidenkrawatte und dem dazu passenden Einstecktuch, dessen oberer Rand ein kleines Stückchen aus der Brusttasche seines Sakkos herausschaute. Seine karamellblonden Haare waren wie immer streng nach hinten gekämmt, keine Strähne wagte es, aus der Reihe zu tanzen.

»Bist du dann so weit, Schatz?«, wandte er sich an seine Frau, ehe er flüchtig auf seine Patek Philippe sah. »Wir müssen los.«

»Ja, ich weiß, James, ich komme gleich«, antwortete Audrey, bevor sie sich noch einmal an Nicole wandte. »Josh schläft schon«, erklärte sie ihr. »Er hat den ganzen Tag getobt und gespielt – zum Glück, um acht war er nämlich so erledigt, dass er vor dem Fernseher eingeschlafen ist. Wir haben ihn dann bettfertig gemacht, und sein Kopf lag noch nicht mal auf dem Kissen, da war er schon wieder eingeschlafen.«

»Wie süß«, sagte Nicole.

»So, wie der kleine Teufel heute herumgerannt ist«, klinkte sich James Bennett ein, als er auf Audrey und Nicole zutrat, »schläft er bestimmt bis morgen früh durch. Es dürfte also ein entspannter Abend für dich werden.« Er nahm Audreys Mantel von dem Ledersessel zu seiner Rechten und half seiner Frau hinein. »Wir müssen jetzt wirklich fahren, Liebling«, raunte er ihr ins Ohr, bevor er ihr einen Kuss auf den Nacken gab.

»Schon gut, schon gut«, beschwichtigte Audrey ihn, während sie gleichzeitig mit dem Kopf in Richtung der Tür deutete, die neben dem Kamin aus Flussstein an der östlichen Seite des riesigen Wohnzimmers abging. »Geh ruhig in die Küche und bedien dich, wenn du etwas möchtest. Du kennst dich ja aus, oder?«

Nicole nickte.

»Falls Josh aufwacht und noch ein Stück von dem Schokoladenkuchen will, gib ihm nichts. Das Letzte, was er braucht, ist ein Zuckerschock mitten in der Nacht.«

»Alles klar«, sagte Nicole und lächelte erneut.

»Kann sein, dass es ziemlich spät wird«, setzte Audrey noch hinzu. »Ich rufe zwischendurch mal an, um mich zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist.«

»Viel Spaß heute Abend«, wünschte Nicole den beiden und begleitete sie zur Tür.

Als Audrey die Stufen vor der Haustür hinablief, warf sie Nicole noch einen letzten Blick zu und sagte lautlos: »Langweilig!«

Nachdem sie die Haustür wieder geschlossen hatte, ging Nicole als Erstes nach oben und schlich auf Zehenspitzen in Joshs Zimmer. Der Dreijährige schlief wie ein Engel, ein Kuscheltier mit riesigen Augen und Ohren fest im Arm. Nicole stand lange im Türrahmen und betrachtete ihn. Mit seinen blonden Locken und den rosigen Bäckchen sah er so entzückend aus, dass sie sich am liebsten zu ihm gelegt und mit ihm geknuddelt hätte. Aber sie wollte ihn nicht aufwecken. Also beschränkte sie sich darauf, ihm von der Tür aus eine Kusshand zuzuwerfen, und kehrte dann nach unten zurück.

Sie machte es sich im Wohnzimmer gemütlich und schaute eine alte Komödie im Fernsehen an, bis nach etwa einer Stunde ihr Magen recht eindeutige Geräusche von sich gab. Erst jetzt fiel ihr wieder ein, dass Audrey etwas von einem Schokoladenkuchen erwähnt hatte. Sie sah auf die Uhr. Es war definitiv Zeit für einen kleinen Snack, und ein Stück Schokokuchen wäre genau das Richtige. Nicole verließ das Wohnzimmer und lief noch einmal rasch nach oben, um nach Josh zu sehen. Als sie zurück nach unten kam, durchquerte sie das Wohnzimmer und öffnete die Tür zur Küche.

»Uaah!«, schrie sie und machte einen Satz rückwärts.

»Uaah!«, rief der Mann, der am Küchentisch saß und ein Sandwich aß, eine Millisekunde später. Vor lauter Schreck ließ er sein Sandwich fallen und sprang vom Tisch auf, wobei er sein Glas Milch umwarf. Hinter ihm fiel polternd sein Stuhl zu Boden.

»Wer um alles in der Welt sind Sie?«, fragte Nicole mit pochendem Herzen und zog sich vorsichtshalber noch einen Schritt zurück.

Der Mann betrachtete sie einige Sekunden lang verdattert, als versuche er, sich darüber klarzuwerden, was genau hier eigentlich vor sich ging. »Ich bin Mark«, sagte er schließlich und deutete mit beiden Händen auf sich.

Sie starrten einander eine Zeitlang schweigend an, bis Mark erkennen musste, dass die Frau mit diesem Namen nicht das Geringste anfangen konnte.

»Mark?«, wiederholte er. Er machte aus jedem Satz eine Frage, als wundere er sich, dass Nicole dies alles nicht wusste. »Audreys Cousin aus Texas? Ich bin für ein paar Tage in der Stadt, weil ich ein Vorstellungsgespräch habe? Ich wohne in der Wohnung über der Garage?« Mit dem Daumen deutete er über seine rechte Schulter.

Nicoles Blick wurde nur noch fragender.

»Audrey und James haben Ihnen doch von mir erzählt, oder etwa nicht?«

»Nein.« Sie schüttelte den Kopf.

»Oh!« Jetzt war Mark vollends verwirrt. »Hmm, also, wie gesagt, ich bin Mark, Audreys Cousin. Und Sie sind sicher Nicole, die Babysitterin, stimmt’s? Die beiden haben mir schon gesagt, dass Sie heute Abend kommen. Und es tut mir leid, ich wollte Sie wirklich nicht erschrecken – auch wenn Sie es mir ja mit gleicher Münze heimgezahlt haben.« Er legte sich die rechte Hand an die Brust und tippte mit den Fingern ein paarmal auf seine Herzgegend. »Ich habe fast einen Infarkt erlitten.«

Nicoles misstrauischer Blick wurde ein klein wenig sanfter.

»Ich bin heute Morgen hergeflogen. Ich hatte heute Nachmittag ein wichtiges Bewerbungsgespräch«, klärte Mark sie auf.

Er trug einen Anzug, der nagelneu zu sein schien und sehr elegant aussah. Außerdem war er ziemlich attraktiv.

»Ich bin erst vor zehn Minuten zurückgekommen«, fuhr er fort. »Und plötzlich hat mich mein Magen daran erinnert, dass ich den ganzen Tag noch nichts Anständiges gegessen habe.« Er legte den Kopf schief. »Wenn ich nervös bin, kriege ich nichts runter. Also wollte ich mir schnell noch ein Sandwich und ein Glas Milch holen.« Sein Blick ging zu seinem Platz, und er lachte leise. »Wobei Letztere jetzt quer über den Tisch verteilt ist und langsam auf den Boden tropft.«

Er hob den umgefallenen Stuhl auf und hielt dann Ausschau nach etwas, womit er die Milchpfütze aufwischen konnte. Neben einer großen Obstschale auf dem Tresen entdeckte er eine Rolle Küchenkrepp.

»Ich bin, ehrlich gesagt, ein bisschen überrascht, dass Audrey vergessen hat, Ihnen zu sagen, dass ich hier übernachte«, gestand Mark, während er die Milch vom Boden beseitigte.

»Na ja, sie hatten es ziemlich eilig«, räumte Nicole ein. Ihre Körperhaltung hatte sich ein wenig entspannt. »Mrs Bennett hatte mich eigentlich gebeten, schon um acht zu kommen, aber ich konnte nicht vor halb neun und habe mich dann auch noch ein paar Minuten verspätet.«

»Aha, verstehe. Ist Josh noch wach? Ich würde ihm gerne gute Nacht sagen.«

Nicole schüttelte den Kopf. »Nein, er schläft schon tief und fest.«

»Er ist so ein toller Junge«, sagte Mark, als er die durchnässten Papiertücher zusammenknüllte und in den Mülleimer warf.

Nicole beobachtete ihn noch immer aufmerksam. »Sagen Sie mal«, meinte sie schließlich. »Sie kommen mir irgendwie bekannt vor. Kann es sein, dass wir uns schon mal begegnet sind?«

»Nein«, gab Mark zurück. »Ich bin zum allerersten Mal hier in L. A. Wahrscheinlich kennen Sie mich von den Fotos im Wohnzimmer und in James’ Büro. Auf zweien bin ich mit drauf. Außerdem haben Audrey und ich dieselben Augen.«

»Die Fotos. Ja, das wird es sein«, meinte Nicole. Eine verschwommene Erinnerung tauchte am äußersten Rand ihres Gedächtnisses auf, nahm aber keine Gestalt an.

Schließlich zerriss das Klingeln eines Handys ihr verlegenes Schweigen.

»Ist das Ihres?«, erkundigte sich Mark.

Nicole nickte.

»Wahrscheinlich will Audrey Ihnen sagen, dass sie vergessen hat, Ihnen von...

Erscheint lt. Verlag 17.6.2016
Reihe/Serie Ein Hunter-und-Garcia-Thriller
Ein Hunter-und-Garcia-Thriller
Übersetzer Sybille Uplegger
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Krimi / Thriller / Horror Krimi / Thriller
Schlagworte Adrenalin • airport • Amerika • Bestie • Bestseller • Böse • Buch 2016 • Cody McFadyen • das Paket • Dexter • Ermittler • Ermittlung • Flughafen • Folter • Garcia • Hannibal • Horror • Hunter • Jäger • Joshua • Ketten • Kind • Krimi • Kriminalpsychologe • L.A. • Langdon • LAPD • Leiche • Leseempfehlung • Los Angeles • Michael Robotham • Mord • Mörder • must read • Neu 2016 • Neuerscheinung 2016 • Neuerscheinungen 2016 • Polizei • Polizeiarbeit • Profil • Profiler • Psycho • Psychothriller • psychothriller bücher bestseller • Qual • Rache • Reihe • Rizzoli • Robert • Sebastian Fitzek • Serie • Serienkiller • Serienmord • Serienmörder • Skrupellos • SOKO • spannend • Spannung • Thriller • Tod • Todesangst • Trauma • USA • Veit Etzold • VOX
ISBN-10 3-8437-1272-7 / 3843712727
ISBN-13 978-3-8437-1272-9 / 9783843712729
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