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Musikpädagogik der Musikgeschichte

Schnittstellen und Wechselverhältnisse zwischen Historischer Musikwissenschaft und Musikpädagogik

Lars Oberhaus, Melanie Unseld (Herausgeber)

Buch | Softcover
228 Seiten
2016
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-3181-2 (ISBN)
CHF 48,85 inkl. MwSt
Wie und wozu wird Musikgeschichte in der Schule vermittelt? Und welche Musikgeschichte kann und soll in Schule und schulmusikalischer Ausbildung vermittelt werden? Diese Fragen treffen an den Schnittstellen zwischen Musikpädagogik und Historischer Musikwissenschaft aufeinander. Der Tagungsband thematisiert die Bezüge zwischen Musikpädagogik und Historischer Musikwissenschaft vor dem Hintergrund einer sich immer weiter plural ausdifferenzierenden Musikkultur. Die Beiträge verfolgen dabei folgende Themenfelder: 1. Geschichtsbewusstsein, 2. Bildung, Kanon und Musikgeschichte, 3. Vermittlung von Musikgeschichte, 4. Anekdote & Heroenbiographik, 5. Konstruktivistisch-fiktionale Musikgeschichte und 6. Musikgeschichte als Kulturgeschichte.
Wie und wozu wird Musikgeschichte in der Schule behandelt? Und welche Musikgeschichte kann und soll in Schule und schulmusikalischer Ausbildung vermittelt werden? Diese Fragen treffen an den Schnittstellen zwischen Musikpädagogik und Historischer Musikwissenschaft aufeinander. Das Ausloten dieses Wechselverhältnisses ist keineswegs neu, denn die Beziehung zwischen beiden Disziplinen prägt beide Fachgeschichten maßgeblich. Aktuell ist allerdings die Frage nach dem gegenwärtigen Wechselverhältnis zwischen Musikpädagogik und Historischer Musikwissenschaft auch vor dem Hintergrund einer plural ausdifferenzierten Musikkultur. Relevant erscheinen in diesem Zusammenhang, auch aus musikpädagogischer Perspektive, grundlegende Fragen der Musikhistoriographik, die Diskussion des Werkbegriffs und der Kompositionsgeschichte, der Umgang mit musikkultureller Vielfalt, Mediengeschichte, Musik als Klangereignis, Kanonisierungsprozesse und Musik als Erinnerungskultur, das Verhältnis von Biographie und Musikgeschichte sowie das Konzept des musikkulturellen Handelns und der transkulturellen Musikwissenschaft. Im vorliegenden Tagungsband diskutieren renommierte Vertreterinnen und Vertreter beider Fachbereiche diese Themenfelder aus interdisziplinärer Sicht.

Alexander J. Cvetko studierte Musik und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien an der Universität Osnabrück und promovierte dort 2005 mit einer Dissertation über die musikpädagogischen Perspektiven Johann Gottfried Herders. Nach dem Referendariat in Stade folgte 2004 das Zweite Staatsexamen sowie die Tätigkeit als Studienrat an einem hessischen Gymnasium mit musikalischem Schwerpunkt. An der Universität Siegen war er Akademischer Rat und habilitierte sich mit historischen und empirischen Studien über das Geschichtenerzählen als Methode im Musikunterricht. Seit 2013 ist er Professor für Musikpädagogik an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen derzeit besonders in der Historischen Musikpädagogik, im interdisziplinären Feld Geschichte im Musikunterricht sowie in der Interkulturellen Musikpädagogik.

Nils Grosch ist Professor für Musikwissenschaft an der Universität Salzburg, deren Fachbereich für Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft er leitet. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen unter anderem die Themenfelder Musik und Migration, Musik und Medien sowie das populäre Musiktheater. Er ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Kurt-Weill-Gesellschaft e.V.

Prof. Dr. Andreas Lehmann-Wermser war lange Musik- und Deutschlehrer, ehe er 2004 an die Universität Bremen kam. Er hat mehrere große Forschungsprojekte zum Musikunterricht in der allgemein bildenden Schule geleitet. Seit dem Sommersemester 2015 ist er am Institut für musikpädagogische Forschung in Hannover tätig.

Nina Noeske, Dr. phil., ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum Musik und Gender an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Zu ihren Forschungsgebieten, die das 19. bis 21. Jahrhundert umfassen, zählen u. a. die Neue Musik (in) der DDR, Liszt und die Neudeutsche Schule, Filmmusik sowie musikästhetische und methodologische Fragestellungen.

Lars Oberhaus studierte Musik und Philosophie in Detmold und Paderborn. Nach Referendariat und Schuldienst war er als Juniorprofessor für Musik und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten tätig. Seit 2012 ist er Professor für Musikpädagogik am Institut für Musik der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Stefan Orgass (geb. 1960), Professor für Musikpädagogik/Musikdidaktik an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Forschungsschwerpunkte: Wissenschaftstheorie der Musikpädagogik, Kommunikative Musikdidaktik.

Britta Sweers, Prof. Dr., ist seit 2009 Professorin für Kulturelle Anthropologie der Musik an der Universität Bern und seit 2013 Direktorin des dortigen Center for Cultural Studies. Von 2001–2003 war sie Hochschulassistentin, von 2003–2009 Juniorprofessorin für Ethnomusikologie und Systematische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik und Theater RoStock. Ihre zentralen Forschungsthemen sind Revival und Transformation traditioneller Musiken (im angloamerikanischen Raum und in Nordosteuropa), Musik und Politik sowie angewandte Ethnomusikologie. Publikationen u. a. Electric Folk in England (Oxford 2005) sowie das Polyphonie der Kulturen-Projekt (RoStock 2006/2008). Sie ist Hauptherausgeberin des Journal for European Musicology (http://www.european-musicology.eu; ehemals Frankfurter Zeitschrift für Musikwissenschaft).

Melanie Unseld studierte Historische Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft, Philosophie und Angewandte Kulturwissenschaften in Karlsruhe und Hamburg. 1999 Promotion. Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungszentrum für Musik und Gender (Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover); 2013 ebendort Habilitation (Lise-Meitner-Habilitationsstipendium). 2008–2016 Professorin für Kulturgeschichte der Musik (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg), dort u. a. Tätigkeiten als Direktorin des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung sowie als Dekanin der Fakultät III für Sprach- und Kulturwissenschaften. Seit Oktober 2016 Professorin für Historische Musikwissenschaft (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien). Forschungsschwerpunkte: Musikwissenschaft als Kulturwissenschaft, Musik und Gender, Biographik. Neuere Veröffentlichungen (Auswahl): Biographie und Musikgeschichte. Wandlungen biographischer Konzepte in Musikkultur und Musikhistoriographie, Köln: Böhlau, 2014; (Mhg.), Wagner – Gender – Mythen, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2015; (Mhg.), Musikpädagogik der Musikgeschichte. Schnittstellen und Wechselverhältnisse zwischen Historischer Musikwissenschaft und Musikpädagogik, Münster: Waxmann, 2016.

Erscheinungsdatum
Co-Autor Alexander J. Cvetko, Nils Grosch, Frauke Heß, Anna Langenbruch, Andreas Lehmann-Wermser, Nina Noeske, Lars Oberhaus, Stefan Orgass, Jörg Rogge, Ralf-Olivier Schwarz, Britta Sweers, Melanie Unseld, Nikolaus Urbanek, Andrea Welte
Sprache deutsch
Maße 170 x 240 mm
Gewicht 446 g
Themenwelt Kunst / Musik / Theater Musik Musikgeschichte
Kunst / Musik / Theater Musik Musiktheorie / Musiklehre
Schlagworte Historische Musikwissenschaft • Historische Musikwissenschaft • Instrumentalunterricht • Instrumentalunterricht • Kulturgeschichte • Kulturgeschichte • Musik • Musikgeschichte • Musikgeschichte • Musikkultur • Musikkultur • Musik Musikpädagogik Musikgeschichte Musikunterricht Instrumentalunterricht Historische Musikwissens • Musik Musikpädagogik Musikgeschichte Musikunterricht Instrumentalunterricht Historische Musikwissenschaft Musikkultur Kulturgeschichte • Musikpädagogik • Musikpädagogik • Musikunterricht • Musikunterricht
ISBN-10 3-8309-3181-6 / 3830931816
ISBN-13 978-3-8309-3181-2 / 9783830931812
Zustand Neuware
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