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Fangs and Claws (eBook)

Knisternde Urban Fantasy mit Vampir Detective und menschlicher Ermittlerin
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
374 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-61084-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fangs and Claws -  Solvig Schneeberg
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NIEDRIGER EINFÜHRUNGSPREIS NUR FÜR KURZE ZEIT! **Liebe macht nicht vor Polizisten halt. Und auch nicht vor Vampiren.**  Lucy Barlow ist die einzige menschliche Frau der Paranormal Investigation Unit. Als neu ernannte Detective soll sie ausgerechnet unter Sergeant Kieran Davenport arbeiten. Kieran ist nicht nur heiß und eisern diszipliniert, sondern auch ein Halb-Vampir in einem Team von Werwölfen und anderen übernatürlichen Wesen. Während nächtlicher Ermittlungen kommt Lucy Kieran näher als gewollt, doch die Spannung zwischen ihnen ist ebenso elektrisierend wie kompliziert. Denn als ein Konflikt in der Unterwelt sich zuspitzt, muss Lucy feststellen, dass sie nicht die ganze Wahrheit über ihren geheimnisvollen Boss kennt ...  »Fangs and Claws« erzählt die spicy Grumpy x Sunshine-Romance zwischen Boss Keiran und Detective Lucy.  //»Fangs and Claws« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.// 

Solvig Schneeberg studierte Literaturwissenschaften in ihrer Heimatstadt Erfurt, bevor sie beschloss, sich einzig dem Schreiben zu widmen. Bereits in jungen Jahren entdeckte sie die Liebe zum geschriebenen Wort und fing bald an, ihre eigenen Geschichten aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Sie ist eine verträumte Romantikerin, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass ihr ganzer Fokus auf Fantasy- und Liebesromanen liegt. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten, einem Hund und den Katzen lebt sie am Waldrand von Weimar.

Solvig Schneeberg studierte Literaturwissenschaften in ihrer Heimatstadt Erfurt, bevor sie beschloss, sich einzig dem Schreiben zu widmen. Bereits in jungen Jahren entdeckte sie die Liebe zum geschriebenen Wort und fing bald an, ihre eigenen Geschichten aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Sie ist eine verträumte Romantikerin, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass ihr ganzer Fokus auf Fantasy- und Liebesromanen liegt. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten, einem Hund und den Katzen lebt sie am Waldrand von Weimar.

2. Kapitel


Ich wachte am nächsten Morgen noch vor dem ersten Weckerklingeln auf.

Meine erste Schicht im New Orleans Police Department begann erst in drei Stunden. Noch während ich im Bett lag, googelte ich in meinem Handy nach der Adresse eines kleinen Cafés oder Supermarktes. Obwohl ich nichts gegen kalte Pizza zum Frühstück hatte, brauchte ich zum Abendessen doch mehr als das, was in meinem Kühlschrank lagerte. Oder eben nicht dort lagerte.

Meine Mitbewohnerin ließ sich den ganzen Morgen nicht blicken. Sie tauchte erst auf, als ich vom Einkaufen zurückkam.

Sie starrte mich an und tippte mit dem Fuß ungeduldig auf den Boden. »Wo bist du gewesen?«

Sie klang fast schon wie meine Mutter. Erklärend hielt ich die vielen Plastiktüten hoch. »Kühlschrank auffüllen.«

»Du hättest Bescheid sagen können.«

Mitten in der Bewegung hielt ich inne und drehte mich zu ihr um. »Bescheid sagen? Louise, ich bin erwachsen. Soll ich dir jetzt jedes Mal einen Zettel schreiben, wenn ich meine Wohnung verlasse?« Ich räumte den Kühlschrank ein. Louises Kopf tauchte neben meiner Schulter auf.

»Kein Fleisch? Kein Fisch?«

»Ich bin Vegetarierin.«

»Kein Wunder, dass du so dünn bist.« Sie zog sich schmollend zurück.

Dünn? Ich überlegte. Eigentlich hatte ich mich nie als dünn gesehen, eher als weiblich. Trotz meines Kampftrainings bei der Ausbildung waren bestimmte Stellen an meinem Körper einfach nicht weniger geworden. Seufzend schüttelte ich den Kopf und räumte die Lebensmittel ein.

»Du wirst hier Probleme kriegen.«

»Ach? Und wieso?« Der Gedanke, Louise auf die andere Seite zu schicken, erschien mir immer verführerischer. Würde sie sich etwa die ganze Zeit in meine Angelegenheiten einmischen?

»Wir lieben Fisch. Du wohnst direkt an der Quelle für die besten Gerichte. Jambalaya, Gambo …« Sie schloss genießerisch die Augen.

»Für alles gibt es Alternativen«, entgegnete ich und trank einen Schluck Wasser. Trotz der frühen Uhrzeit waren es bereits über zwanzig Grad. Das war ich Gott sei Dank bereits aus L. A. gewohnt.

»Alternativen?« Sie schüttelte sich, als hätte ich vorgeschlagen, Kaffee mit Ketchup statt Milch zu trinken. »Das ist einfach nicht das Gleiche.«

Ich ignorierte sie und packte stattdessen meine Sachen für den Tag. Meine Dienstwaffe würde man mir im Department aushändigen, meinen Ausweis hatte ich bereits bekommen. Als ich die Marke an meinem Gürtel befestigte, zitterten meine Hände. Wieso war ich so nervös? Ich war bereits seit Jahren bei der Polizei, Kriminalität war mir nicht fremd.

»Die rote Jacke würde ich entsorgen.«

Louises Stimme erschreckte mich. Sie stand in der Tür zum Schlafzimmer, hielt sich also an die Grenzen, die ich letzte Nacht aufgestellt hatte. Ich hielt die alte Lederjacke in der Hand, die ich eigentlich anziehen wollte.

»Sie passt nicht zu deiner Haarfarbe«, erklärte sie, weil ich nicht antwortete.

»Meine Haarfarbe? Du weißt, dass ich eigentlich blond bin?«

»Als ob an diesem Blau irgendetwas natürlich wäre«, murmelte sie im Weggehen.

So sehr ich ihr widersprechen wollte, ich hielt mich zurück. Ich wollte an meinem ersten Tag einen guten Eindruck machen und wenn meine Jacke nicht zu meiner Haarfarbe passte, würde mir das sicherlich nicht helfen. Sie landete also in der hinteren Ecke meines Kleiderschrankes und ich griff stattdessen nach der schwarzen Lederjacke. Obwohl tagsüber mehr als zwanzig Grad herrschten, waren die Nächte noch ziemlich kühl und da ich nicht wusste, wie lang meine erste Schicht gehen würde, war ich lieber vorbereitet.

Brauchte ich sonst noch etwas? Ich zog am Saum meines T-Shirts, das mir plötzlich zu kurz vorkam, dabei hatte ich es in L. A. ständig getragen. Deshalb gab es auch einen ganzen Stapel dieser praktischen Shirts in meinem Schrank.

»Bist du dann mal endlich fertig oder brauchst du noch eine Modenschau?«

»Louise, wirklich!« Wütend kam ich zurück ins Wohnzimmer. »Du nervst!«

Entrüstet sah sie mich an, dann löste sie sich auf. Nicht einmal ihr Parfüm hing noch in der Luft.

»Super. Das hast du ja ganz toll hinbekommen, Lucy.«

Ich machte mir gar nicht die Mühe, sie zu rufen, so genervt war ich von ihr. Stattdessen packte ich meine Sachen für den Arbeitstag und machte mich früher auf den Weg als notwendig.

Der Weg zum Department dauerte etwa eine Viertelstunde und auch das nur, weil ich einmal eine falsche Abzweigung nahm. Je näher ich kam, umso bewusster wurde mir, dass ich mich dem berühmten French Quarter näherte. Der Verkehr wurde dichter und Fußgänger bevölkerten die Fußwege. Der St. Louis Cemetery I, die letzte Ruhestätte von Delphine LaLaurie, einer Serienmörderin, bekannt für das Foltern und Töten von Sklaven in ihrem Haus, und vermutlich auch von Voodoo-Priesterin Marie Laveau, lag gegenüber vom Polizeirevier. Es kribbelte in meinen Händen, als ich dort vorbeifuhr. Am liebsten hätte ich sofort umgedreht und mich mit all den ruhelosen Seelen dort unterhalten. Abseits von den Touristentouren, die in engen Zeitplänen durch die Mausoleen streiften.

Stattdessen zügelte ich meine Ungeduld und konzentrierte mich auf den Weg zum Parkplatz. So weit, so gut. Das Revier war früher winzig gewesen, doch mit der Einführung der PIU hatte sich die Polizei das angrenzende Gebäude ebenfalls zunutze gemacht und sich erweitert. Was mir die Suche nach dem Haupteingang jetzt erschwerte. Ich wollte nicht inkompetent wirken, wenn ich blöd herumlief und fragte, aber mir blieb keine andere Wahl.

Ich schulterte meinen Rucksack und umrundete das Gebäude, bis ich einen Eingang fand. Hinter einem langen Rezeptionstresen saßen zwei Polizistinnen. Eine von ihnen sah mich freundlich an, die andere ignorierte mich. Vielleicht lag es an dem Geist eines alten Mannes, der zerfetzten Kleidung nach zu urteilen, ein Obdachloser, der ihr auf der Schulter lehnte und mit ihr flüsterte. Sie schien ihn nicht zu hören, aber alle paar Sekunden zuckte sie zusammen oder wischte mit der Hand in der Luft herum, als würde sie eine Fliege verscheuchen wollen.

»Kann ich Ihnen helfen?« Die freundliche Polizistin lächelte und ich trat näher. Sie musterte mich. Angefangen bei meinen blau gefärbten Haaren, die in einem hohen Zopf steckten, die zwei Ketten um meinen Hals in Gold und Silber, die vielen Armbänder mit verschiedenen Anhängern und Kristallen. Ich fragte mich, was sie wohl von mir hielt.

»Ja, hi. Guten Morgen.« Mit einem Blick auf die große Uhr hinter ihr stellte ich fest, dass es schon fast Mittag war. »Ich bin Detective Barlow.« Ich zeigte ihr meinen Ausweis, den sie gewissenhaft kontrollierte, bevor sie ihn mir zurückgab.

»Willkommen, Detective. Wie kann ich Ihnen helfen?«

»Ich fange heute hier an, Paranormal Investigation Unit.«

Ihr Lächeln verblasste beinahe sofort und ihre Kollegin sah interessiert auf. »Ist das Ihr Ernst?«

Verwirrt blickte ich zwischen den beiden hin und her. Ich verstand ihren plötzlichen Sinneswandel nicht. »Ja?«

Jetzt lachte die vorher so freundliche Polizistin laut los. Der Geist des Obdachlosen schüttelte beinahe mitleidig den Kopf. Mir war natürlich bewusst, dass mein Department Gesprächsstoff bildete, aber ich hatte mir ein wenig mehr Offenheit erhofft. Schließlich war das hier New Orleans. Keine fünfzig Meter von hier wurden Gespenstertouren über einen Friedhof angeboten und im French Quarter gab es ebenso viele Spuk- und Geistergeschichten. Sollte das nicht auf die Menschen abfärben? Selbst in Los Angeles wurde die PIU von den Kollegen akzeptiert. Oder ich war einfach nicht lange genug mit ihnen zusammen gewesen, um etwas anderes mitzubekommen.

»Tut mir leid, Detective.« Sie wischte sich eine Lachträne aus dem Auge. »Ich hätte es gleich sehen müssen.« Sie zeigte auf mich, als würde das alles erklären. Tat es nicht. Meine Jeans war sauber und hatte keine der modernen Schnitte oder war sonst wie kaputt oder gar dreckig. Die schwarzen Turnschuhe waren nicht neu, aber gut eingetragen. Ja, ich trug etliche Armbänder, die mit Edelsteinen besetzt waren und einige hatten Schutzsymbole eingraviert. Dinge, die im esoterischen Bereich gern verkauft wurden und von den meisten Menschen belächelt wurden. Ich schien nicht die typische Polizistin für sie zu sein.

Ich versuchte, mir die Beleidigung nicht anmerken zu lassen, und schluckte einen sarkastischen Kommentar herunter. Stattdessen lächelte ich weiterhin freundlich.

»Wollen Sie das wirklich? Das Department ist«, sie beugte sich vor, senkte ihre Stimme aber nicht, sodass uns alle Umstehenden weiterhin...

Erscheint lt. Verlag 17.10.2024
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • fantasy romance vampire spannung • grumpy sunshine • Hexen Geister Vampire Werwölfe • impress ebooks • new adult romantasy bücher • opposites attract romantisch • Police Department Detective • romantische Fantasy Bücher
ISBN-10 3-646-61084-0 / 3646610840
ISBN-13 978-3-646-61084-0 / 9783646610840
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