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Jewel & Blade, Band 1: Die Wächter von Knightsbridge (Knisternde New-Adult-Romantasy von der SPIEGEL-Bestseller-Autorin von 'Silver & Poison') (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
448 Seiten
Ravensburger Buchverlag
978-3-473-51247-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Jewel & Blade, Band 1: Die Wächter von Knightsbridge (Knisternde New-Adult-Romantasy von der SPIEGEL-Bestseller-Autorin von 'Silver & Poison') -  Anne Lück
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Schmiede dein Schicksal! Gold, Silber, Kupfer: Harper hat ihr besonderes Gespür für Metall nie hinterfragt. Bis der geheimnisvolle Archer mit einem uralten Ring an der Hand in ihrer Goldschmiede auftaucht. Als Harper den Schmuck berührt, sieht sie plötzlich eine verstörende Szene vor sich: den Tod des legendären König Artus. Harper hat tausend Fragen. Die Suche nach Antworten führt sie zu einer elitären Londoner Geheimgesellschaft - und in eine Liebesgeschichte, die ihr Schicksal für immer verändern wird. Band 1 der packenden New-Adult-Romantasy-Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Anne Lück Entdecke die 'Silver & Poison'-Reihe von Anne Lück: Silver & Poison, Band 1: Das Elixier der Lügen Silver & Poison, Band 2: Die Essenz der Erinnerung

Anne Lück zog es nach einem angefangenen Germanistikstudium nach München, wo sie eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin abschloss, bevor sie 2014 ihr erstes Buch veröffentlichte. Sie schreibt berührende Liebesgeschichten und packende Fantasy und hat sich als New-Adult-Autorin einen Namen gemacht. Bei Ravensburger hat sie bereits die Romantasy-Reihen 'Jewel & Blade' und 'Silver & Poison' veröffentlicht und stand damit für mehrere Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Anne Lück zog es nach einem angefangenen Germanistikstudium nach München, wo sie eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin abschloss, bevor sie 2014 ihr erstes Buch veröffentlichte. Sie schreibt berührende Liebesgeschichten und packende Fantasy und hat sich als New-Adult-Autorin einen Namen gemacht. Bei Ravensburger hat sie bereits die Romantasy-Reihen "Jewel & Blade" und "Silver & Poison" veröffentlicht und stand damit für mehrere Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Kapitel 1


Die Lions Bar am Alberts Dock war so voll, dass die Hintergrundmusik über das summende Stimmengewirr um uns herum kaum noch zu hören war. Als ich den Kopf von der Cocktailkarte hob, die ich eigentlich schon auswendig konnte, beugte meine beste Freundin Willow sich halb über den wackeligen Tisch zwischen uns, eine steile Falte zwischen den Brauen.

»Haben die ihre Preise etwa schon wieder angehoben?«

Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen, während ich mit den Schultern zuckte. »Sie können es sich offensichtlich leisten.«

Willow schnaubte und sah sich zwischen den Menschen um. Ich konnte in ihrem Gesicht genau ablesen, was sie dachte, und das nicht nur, weil ich sie seit meiner jüngsten Kindheit kannte. Willow war ein offenes Buch, sie konnte ihre Gefühle nur schwer verbergen. Das war schon immer so gewesen. Und jetzt, in diesem Moment, wünschte sie sich genau wie ich diese Zeiten ein wenig zurück. Wir waren schon als Jugendliche ständig hier gewesen, hatten Milchshakes getrunken und über Mitschüler gelästert. Damals war die Lions Bar noch nicht so von Touristen überrannt gewesen, und wir hatten immer einen Platz am Fenster bekommen, mit Blick über das Wasser. Aber das war nicht das Einzige, was ich an dieser Zeit vermisste.

»Ich nehme einfach noch ein Bier«, knurrte Willow und winkte dem Kellner, ehe der wieder von der Menschenmasse verschluckt wurde.

Wahrscheinlich würde es wie beim letzten Bier mindestens eine halbe Stunde dauern, bis es da war.

Ich ließ den Finger über den Rand der kleinen Gläser gleiten, aus denen wir vorhin Shots getrunken hatten, und spürte ein leichtes Rumpeln in meinem Magen. »Wie lange gehen deine Semesterferien eigentlich noch?«

»Zwei Wochen.« Sie lehnte sich auf ihre Arme und beobachtete mich über den Tisch hinweg skeptisch. »Und dass du so fragst, bedeutet wahrscheinlich, dass du nicht mit mir zurück nach Cambridge kommst?«

Um der Antwort noch eine Weile zu entgehen, leerte ich den letzten Schluck meines Bieres. Die wohlige Wärme des Alkohols und der vielen Menschen hier drinnen hatte mich bereits eine Weile umfangen. Ich war müde, und bis eben hatte ich mich auch sehr zufrieden gefühlt. Das tat ich immer, solange ich nicht damit konfrontiert wurde, dass ich irgendwann über meine Zukunft nachdenken musste.

Willow wartete geduldig, ohne mich aus den Augen zu lassen. Sie fuhr sich mit einer Hand durch die kurzen braunen Haare. Als sie das letzte Mal auf Heimaturlaub in Liverpool gewesen war, waren ihre Locken noch bis weit über die Schultern gefallen, jetzt gingen sie ihr gerade einmal bis kurz unter die Ohren. Ich fragte mich unwillkürlich, wie sehr sie sich noch verändern würde, während sie so weit weg von mir studierte. Ob sie beim nächsten Besuch ein Tattoo haben würde? Oder ein Nasenpiercing? In meinem Magen regten sich Gefühle, die eine seltsame Mischung aus Neid und Sehnsucht nach der Zeit waren, als wir beide noch Kreideblumen in unserem Innenhof gemalt hatten.

»Nein«, sagte ich langsam und gerade laut genug, dass sie mich gut verstehen konnte. »Ich komme nicht wieder mit nach Cambridge.«

Kurz konnte ich so etwas wie Enttäuschung in ihrem Gesicht aufblitzen sehen, dann zuckte Willow mit den Schultern und stützte das Gesicht auf die Hände. »Gar nicht mehr?«

»Ich weiß nicht.« Ein unangenehmes Kribbeln wanderte über meine Wirbelsäule.

Willow war seit ein paar Wochen wieder in Liverpool, und wir hatten es bis jetzt vermieden, über dieses Thema zu sprechen. Aber mir war klar gewesen, dass es aufkommen würde, wenn wir uns in unserer Lieblingsbar betranken. Ich hatte versucht, mich darauf vorzubereiten, hatte versucht, eine Antwort zu finden, aber jetzt konnte ich nur tief seufzen und sie entschuldigend ansehen. »Wärst du sehr wütend auf mich, wenn ich nicht wieder nach Cambridge komme?«

Willow wirkte eine Sekunde überrascht, dann wurden ihre Gesichtszüge weich. Sie beugte sich über den Tisch und griff nach meinen Händen. Mit warmen Fingern strich sie über die vielen Goldringe an meinen, während sie den Kopf schüttelte. »Komm schon, Harper. Wann war ich jemals wütend auf dich? So richtig wütend? Ich kann mich nicht an ein einziges Mal erinnern. Unsere Freundschaft ist wie aus einem kitschigen Rom-Com-Buch. Wenn du dein Studium endgültig hinschmeißen willst, bin ich sicher die Letzte, die dich aufhalten wird. Dessen kannst du dir sicher sein. Ich mache mir nur Sorgen, dass du es aus den falschen Gründen machst.«

Ich spürte, wie meine Augenbrauen zusammenwanderten. Aber bevor ich nachfragen konnte, trat der Kellner an unseren Tisch.

»Zwei Bier«, bestellte Willow sofort mit einem breiten Grinsen. »Wir brauchen was für die Seele.«

»Damit kann ich auf jeden Fall dienen.« Der Mann lächelte und stellte die Shots, die er auf seinem Tablett getragen hatte, vor uns. »Von den Herren da drüben.« Er deutete auf eine Feiergruppe ein paar Tische weiter, die sofort die Arme in die Luft rissen und uns lachend und pfeifend winkten.

Ich presste die Lippen zusammen, um das Schmunzeln zu unterdrücken.

»Wie nett.« Willow nahm sofort ihr Gläschen und prostete den Männern zu. Sie waren sicher so um die Mitte zwanzig. Alle nicht ganz mein Typ, außer einem, der ganz außen saß und mir mit beinahe schüchternem Lächeln entgegensah und grüßend sein Bier hob.

Ich prostete ihm ebenfalls zu, dann kippten Willow und ich den Schnaps runter.

»Das Bier kommt gleich«, meinte der Kellner, bevor er sich wieder in die Menschenmenge stürzte.

»Die wollen bestimmt, dass wir mal rüberschauen.« Willow wackelte mit den Augenbrauen.

Ich drehte mich wieder zu ihr. »Hattest du nicht eine Freundin?«

»Das hast du falsch verstanden. Ich habe in der Uni eine Frau gedatet, aber das war nicht wirklich etwas Ernstes. Wir haben uns vor den Semesterferien darauf geeinigt, dass wir uns nichts schulden.« Sie nickte vergnügt zu dem anderen Tisch rüber. »Und ein paar von den Männern sind echt heiß, oder nicht?«

Ich musterte meine beste Freundin durchdringend. Eigentlich war sie nicht der Typ dafür, sich in belanglose Affären zu stürzen, deshalb ging ich davon aus, dass ihre Freundin wohl allein entschieden hatte, dass sie nicht zusammen sein sollten. Da Willow aber offensichtlich nicht darüber reden wollte, tat ich ihr den Gefallen und ließ das Thema unter den Tisch fallen.

»Okay, gehen wir rüber«, sagte ich deshalb. Als ihre Augen aufblitzten, schob ich hinterher: »Aber erst sagst du mir, was du damit meintest, was du gerade gesagt hast. Dass du Angst hast, dass ich aus den falschen Gründen mein Studium abbreche – was wären das denn für Gründe?«

Ihre Lippen kräuselten sich. »Na ja«, meinte sie gedehnt. Dann seufzte sie so tief, dass mir wieder etwas flau im Magen wurde. »Du hast damals, vor einem Jahr, alles aufgegeben. Und ich verstehe wirklich, warum du es getan hast. Du wolltest nach dem Unfall deiner Schwester für deine Familie da sein. Für deine Mum. Für das Geschäft eurer Familie. Das war großartig von dir, Harp.«

Wieder schloss sie die Hände um meine, und ich konnte nichts dagegen tun, dass die Erinnerungen auf mich einstürmten. Der Anruf, den ich damals im Wohnheim bekommen hatte – während ich mit Willow einen Schnulzenfilm geschaut und Karamellpopcorn gegessen hatte. Gott, ich konnte das Zeug seitdem nicht einmal mehr riechen. Es erinnerte mich viel zu sehr an diesen schrecklichen Augenblick.

»Aber Danica geht es gut«, fügte Willow eindringlich an. »Mittlerweile kommt sie mit ihrer neuen Situation klar. Deiner Mum geht es gut. Eurem Geschäft geht es auch gut. Die Wogen haben sich längst geglättet, aber du bist noch hier. Ich mache mir Sorgen, dass du für andere nicht mehr weitermachst.«

Ich öffnete den Mund, bekam aber erst mal kein Wort heraus, also schüttelte ich nur schwach den Kopf. Als der Kellner mit unserem Bier kam, klammerte ich mich an das kalte Glas, um irgendwie Halt zu haben. »Das ist es nicht«, sagte ich nach ein paar Sekunden. »Nicht nur. Klar, ich habe deshalb alles auf Pause gestellt. Aber die Zeit in der Goldschmiede hat mich wieder daran erinnert, dass es eigentlich das ist, was mir Spaß macht. Der Schmuck, den ich mache, und die Arbeiten für die Kunden. Ich liebe das.«

»Klar, du hast als Kind schon selbst gemachte Ohrringe getragen. Die Libellenkette, die du mir in der Sechsten gemacht hast, habe ich immer noch.« Willow strahlte, und aus irgendeinem Grund wirkte sie beinahe erleichtert. »Also ist das jetzt dein Plan? Einfach die Schmiede deiner Mutter übernehmen?«

»Das will Mum nicht.« Ich zuckte etwas genervt mit den Schultern. »Sie will, dass ich studiere und etwas Ordentliches mache. Ich weiß, dass ich alt genug bin, um das selbst zu entscheiden, aber vielleicht hat sie auch recht damit. Vermutlich brauche ich einfach nur einen Plan B. Aber zu dem Englischstudium zurückzukehren, fühlt sich nicht länger richtig an. Keine Ahnung, was ich stattdessen machen soll … Ich hatte die Hoffnung, dass ich das noch etwas rausschieben kann.«

Willow nickte verständnisvoll. »Es kann nicht jeder das Glück haben, sofort zu wissen, was er mit seinem restlichen Leben machen will.«

So wie sie, die schon in der Grundschule jeden Tag lauthals verkündet hatte, dass sie einmal Lehrerin werden würde.

Ich lächelte ehrlich, während ich mich an die guten Seiten unseres gemeinsamen Studiums erinnerte. Dass ich mit Willow hatte zusammenwohnen können, die Studentenpartys, ein paar der...

Erscheint lt. Verlag 26.9.2024
Reihe/Serie Jewel & Blade
Mitarbeit Cover Design: Alexander Kopainski
Verlagsort Ravensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Artussage • Bestseller Bücher 2024 • Buch • Bücher • Geschenk • Geschenkidee • Geschenk junge Frauen • Goldschmiedin • Jugendbuch • Lesen • Liebe • Literatur • New Adult • Romantic Fantasy • Silver & Poison • Spiegel-Bestseller-Autorin • Urban Romantasy • Young Adult
ISBN-10 3-473-51247-8 / 3473512478
ISBN-13 978-3-473-51247-8 / 9783473512478
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