Mistletoe Moments. Ein Adventskalender. Lovestorys für 24 Tage plus Silvester-Special (Romantische Kurzgeschichten für jeden Tag bis Weihnachten) (eBook)
480 Seiten
Ravensburger Buchverlag
978-3-473-51237-9 (ISBN)
Alexandra Flint wurde 1996 geboren und lebt mit ihrer Familie in München. Nach ihrem Studium der Elektro- und Informationstechnik widmet sie sich heute ganz ihrer großen Leidenschaft für Geschichten, die berühren und die Welt vergessen lassen. Neben dem Schreiben ist sie oft in der Welt unterwegs, liebt Liebesromane jeder Art, Kaffee und lange Tage mit Freund:innen. Instagram: @alexandraflint.autorin Website: alexandraflint.de
Alexandra Flint wurde 1996 geboren und lebt mit ihrer Familie in München. Nach ihrem Studium der Elektro- und Informationstechnik widmet sie sich heute ganz ihrer großen Leidenschaft für Geschichten, die berühren und die Welt vergessen lassen. Neben dem Schreiben ist sie oft in der Welt unterwegs, liebt Liebesromane jeder Art, Kaffee und lange Tage mit Freund:innen. Instagram: @alexandraflint.autorin Website: alexandraflint.deSandra Grauer wurde 1983 im Ruhrgebiet geboren. Schreiben, Lesen und in die Welt fremder Geschichten eintauchen war schon immer ihre Leidenschaft. In Heidelberg studierte sie Sprach- und Übersetzungswissenschaften, später absolvierte sie ein fachjournalistisches Fernstudium und ein Volontariat in einer PR-Agentur in Karlsruhe. Mit ihrer Familie lebt sie inzwischen wieder im Ruhrgebiet. Sie schreibt hauptsächlich Romane für Jugendliche und Frauen, aber auch Krimis.Jennifer Alice Jager veröffentlicht seit 2014 Bücher für Jugendliche und Erwachsene. Nach Abschluss ihrer schulischen Ausbildung gab sie Zeichenunterricht, stellte ihre Bilder in Galerien aus und zog später nach Japan, wo sie ihren Hang zum Schreiben erst richtig entdeckte. Zurück in ihrer Heimat, widmete sie sich bald hauptberuflich dem Schreiben. In ihrer Freizeit zeichnet sie noch immer, liest Bücher aus jedem Genre und widmet sich ihren geliebten Tieren.Stefanie Lasthaus war schon in der ganzen Welt unterwegs: Nach dem Publizistikstudium ging sie nach Australien und arbeitete als Story Writer und Tourguide. Anschließend führten sie Projekte im Bereich Text, Film, Tourismus und Onlinespiele in die Schweiz, nach England und zurück nach Deutschland. Heute ist sie leidenschaftliche Autorin für Belletristik sowie Jugendbuch, Lektorin und Redakteurin und bereist in ihren Büchern die Länder, die sie faszinieren.Saskia Louis kam 1993 mit einer Menge Fantasie zur Welt, die sie seit der vierten Klasse nutzt, um Geschichten zu schreiben. Zusammen mit ihren älteren Brüdern wuchs sie in der Kleinstadt Hattingen auf und über die Jahre hat sie ihr Zuhause in Fantasy und jeglicher Romance gefunden. Hauptsache, jemand verliebt sich. Heute wohnt sie in Köln und wünscht sich, dass Menschen mehr singen als schimpfen würden. Ihr größter Traum ist es, den Soundtrack zu der Verfilmung eines ihrer Bücher zu schreiben.Anne Lück zog es nach einem angefangenen Germanistikstudium nach München, wo sie eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin abschloss, bevor sie 2014 ihr erstes Buch veröffentlichte. Sie schreibt berührende Liebesgeschichten und packende Fantasy und hat sich als New-Adult-Autorin einen Namen gemacht. Bei Ravensburger hat sie bereits die Romantasy-Reihen "Jewel & Blade" und "Silver & Poison" veröffentlicht und stand damit für mehrere Wochen auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.Nina MacKay begann ihre schriftstellerische Karriere auf der Online-Plattform Wattpad, wo sie mehrere Preise für ihre Geschichten gewann. Bis heute schreibt sie humorvolle Romane für Jugendliche und junge Erwachsene. Im realen Leben arbeitet sie als Marketing Managerin. Außerhalb ihrer Arbeitszeiten erträumt sie sich eigene Welten und führt imaginäre Interviews mit ihren Buchfiguren. Vorzugsweise mit literweise Kaffee im Gepäck.Greta Milán veröffentlichte 2013 ihr erstes Buch und schreibt seither gefühlvolle Liebesromane, New-Adult-Lovestorys und fantastische Jugendbücher. Mit "Die Legende des Phönix" gelang ihr der Sprung auf die SPIEGEL-Bestsellerliste. Bei Ravensburger sind von Greta Milán außerdem bereits "Der Schwur der Göttin", "Christmas at Tiffany's" und "Take Me Home to Willow Falls" erschienen.
Aufgeregt drückte ich meine Nase gegen die eiskalte Fensterscheibe und spähte hinab auf die 10th Avenue. Mein winziges Apartment lag im achten Stock eines Mehrfamilienhauses in Chelsea auf der Westseite von Manhattan. Ohne meine Brille konnte ich auf die Entfernung nicht viel erkennen, trotzdem versuchte ich, auf der belebten Straße unter mir eine vertraute Gestalt auszumachen.
Bisher hatte es noch nicht geschneit, allerdings war ich zuversichtlich, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis New York unter einer weißen Decke verschwand. Auch die Vorweihnachtsstimmung griff immer mehr um sich. Die Wintermärkte hatten seit Kurzem geöffnet. Überall schmückten bunte Lichterketten die kahlen Bäume, herrlich kitschige Weihnachtsdekorationen zierten nahezu jedes Schaufenster und am vergangenen Mittwoch war der berühmte Weihnachtsbaum am Rockefeller Center während der alljährlichen Lighting Show erstrahlt.
Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Vor vier Jahren hatten meine Freunde und ich bei eben jener Show beschlossen, mit einer eigenen Tradition zu beginnen. Seither feierten wir an jedem ersten Dezember unsere ganz private Christmas Cookie Party, bei der es am Ende sogar einen Preis für die leckersten Cookies gab.
In den letzten beiden Jahren hatte Laney das Rennen gemacht und ich ging jede Wette ein, dass sie uns auch dieses Mal alt aussehen ließ. Aber das war okay – solange wir nur endlich wieder zusammen waren.
Laney, Sadie, Braxton, Curtis und ich hatten im Herbst unseren Abschluss an der NYU gemacht, und obwohl wir einander geschworen hatten, uns weiterhin regelmäßig zu treffen, hatte uns der Ernst des Lebens schnell einen Strich durch die Rechnung gemacht. Anfangs hatten wir das kleine Wunder, dass wir alle innerhalb kürzester Zeit Jobs in der begehrten Journalismusbranche gefunden hatten, exzessiv gefeiert. Aber wie sich herausgestellt hatte, musste selbst eine kleine Praktikantin wie ich mindestens fünfzig Stunden pro Woche ackern, wenn sie es bei der New York Times jemals zu etwas bringen wollte.
Und genau das wollte ich.
Das war der einzige Punkt, bei dem ich genauso ehrgeizig war wie Laney. Ich träumte schon mein ganzes Leben davon, eines Tages bahnbrechende Storys als Investigativjournalistin zu schreiben. Aber bis dahin war es noch ein weiter Weg.
Die Klingel schrillte so laut, dass ich vor Schreck zusammenzuckte. Eilig durchquerte ich das Wohnzimmer, das aufgrund der geringen Größe vielleicht ein klein wenig mit Dekoration überfrachtet war. Auf dem Sofa lag eine kunterbunte Steppdecke mit Rentierprint. Mein Fernseher wurde von zahlreichen Weihnachtsengeln flankiert, die beinahe von dem schmalen Sideboard purzelten, und auf den Fensterbänken brannten Kerzen in allen Formen und Farben. Lichterketten hingen an jeder Wand – und selbstverständlich baumelte ein Mistelzweig am Türrahmen.
Ich stürmte darunter hindurch in den kleinen Eingangsbereich und aktivierte die Gegensprechanlage. »Hallo?«
»Christmas Cookie Party Time!«, schallte es im Chor.
Lachend drückte ich den Summer und begrüßte drei Minuten später zwei meiner vier besten Freunde.
»Amazing Grace!« Curtis trat mit ausgebreiteten Armen aus dem Fahrstuhl und riss mich sogleich an sich. »Ist das schön, dich zu sehen!«
Ich gab einen erstickten Laut von mir.
»Wenn du weiter so fest zudrückst, siehst du sie gleich bewusstlos am Boden«, bemerkte Laney spöttisch und zerrte an seinem Arm, damit er mich wieder auf die Füße stellte.
Ihre Begrüßung fiel wesentlich sanfter aus. »Hey, Gracie.«
Mir stiegen Tränen in die Augen, weil ich mich so sehr freute, die beiden zu sehen. »Schön, dass ihr da seid.«
Ich trat beiseite, um meine Freunde einzulassen.
»Sind wir die Ersten?«, fragte Laney, während sie sich die Pudelmütze vom Kopf zog. Ihr schwarzes Haar ergoss sich über ihre Schultern.
»Ja, aber Sadie und Braxton müssten auch gleich da sein.«
»Ich fasse es nicht, dass beide zugesagt haben.« Curtis schob sich die schweren Boots von den Füßen. »Ich hätte gewettet, dass mindestens einer von ihnen absagt.«
Offen gestanden hatte ich das auch befürchtet.
Laney und Braxton waren das Traumpaar unserer Clique gewesen. Wie Ross und Rachel. Chuck und Blair oder – was Laney mit ihrem Faible für Vampire stets behauptete – wie Elena und Damon. Und dann, kurz nach dem Abschluss, war es plötzlich aus und vorbei gewesen. Der Schock hing uns immer noch in den Knochen und ziemlich sicher war das auch einer der Gründe, weshalb wir uns seither nicht mehr zu fünft getroffen hatten.
»Glaubt ihr, Sadie kommt klar?«, fragte Laney, nachdem sie ihren Mantel aufgehängt hatte. »Sie hat mir zwar versichert, alles wäre wunderbar. Aber es fällt mir schwer, das zu glauben.«
»Ich habe sie extra gefragt, ob es für sie in Ordnung ist, Braxton einzuladen«, erwiderte ich nachdenklich. »Sie meinte, sie wäre über ihn hinweg.«
Curtis schnaufte. »Und wer sagt, dass Brax über sie hinweg ist?«
Laney und ich schauten ihn irritiert an.
»Na ja, er hat sich immerhin von ihr getrennt«, wandte ich ein und musterte Curtis nachdenklich, der meinem Blick jedoch auswich.
Mein Bauchgefühl sagte mir, dass er mehr wusste als wir. Allerdings kam ich nicht dazu nachzuhaken, weil sich die Fahrstuhltüren in diesem Moment erneut öffneten.
Braxton trat aus der Kabine und kam in einem edlen Herrenmantel auf uns zu. Sein blondes Haar war vom Wind zerzaust und seine Mundwinkel hoben sich zu einem verhaltenen Lächeln, fast so, als wäre er nicht sicher, ob er überhaupt willkommen war.
»Hey, Mann!«, begrüßte Curtis ihn fröhlich, während ich auf Braxton zuging, um ihn zu umarmen. Immerhin hatte ich ihn ebenfalls vermisst.
»Hey.«
»Hallo, Gracie.« Er drückte mich kurz an sich. »Danke für die Einladung.«
»Ich freue mich, dass du gekommen bist.«
»Traditionen sollte man wahren«, erwiderte er leise.
»So ist es«, stimmte Laney ihm zu und begrüßte ihn ebenfalls voller Euphorie.
Nachdem alle ihre Winterklamotten abgelegt hatten, gingen wir ins Wohnzimmer, wo meine Freunde natürlich über meine Deko herzogen, was ich kichernd über mich ergehen ließ.
Die offene Küche befand sich am hinteren Ende des Raumes und wurde nur durch eine frei stehende Kücheninsel vom Wohnbereich getrennt. Ich hatte sie extra leer geräumt, damit wir Platz zum Backen hatten.
Laney zog eine grüne Schachtel mit einer goldenen Schleife aus ihrer Umhängetasche und stellte sie auf die Arbeitsfläche. »Hier haben wir schon mal den Hauptpreis.« Sie grinste breit, ehe sie selbstgefällig hinzufügte: »Den ich sehr wahrscheinlich wieder mit nach Hause nehmen werde.«
»Nicht dieses Jahr«, widersprach Curtis feixend und streckte die Hand aus, um den Deckel zu heben. Doch Laney klopfte ihm auf die Finger. Er jaulte gespielt auf und wir lachten.
Laney schüttelte belustigt den Kopf. »Sei nicht so ein Baby.«
Curtis gluckste. »Ich werde dich später zitieren, wenn du mir heulend diese hübsche Schachtel überreichst.«
»Es sei denn, ihr zieht beide den Kürzeren«, mischte ich mich ein und war froh über die gelöste, vorfreudige Stimmung. Es war genau wie früher.
Da landete eine Plastiktüte mit einem Platschen auf der Arbeitsfläche. »Nicht, wenn ich auch noch ein Wort mitzureden habe.«
Entgeistert betrachteten wir den Teig, der durch die Folie schimmerte. Die Färbung reichte von Royalblau bis Burgunderrot, dazwischen funkelten weiße Schokosplitter wie Sterne in einer Galaxie.
»Was ist das?«, stieß Laney schockiert aus.
»Blue Velvet Cookies.« Braxtons Mundwinkel zuckten. Allmählich schien er sich ebenfalls zu entspannen. »Ich dachte, ich probiere es mal mit einer eigenen Kreation.«
»Beeindruckend.« Curtis bückte sich, öffnete seinen Rucksack und holte eine Plastikbox hervor. Doch bevor er sie öffnen konnte, klingelte es erneut.
»Noch nicht zeigen!«, befahl ich und eilte hinaus, um Sadie zu öffnen.
Während ich darauf wartete, dass der Fahrstuhl meine Freundin raufbrachte, betete ich zu den Weihnachtsengeln, dass sie die Wahrheit gesagt hatte. Ich wollte auf keinen Fall, dass sie sich wegen Braxton schlecht fühlte. Aber ohne ihn wäre unsere Christmas Cookie Party einfach nicht dieselbe gewesen.
Wir fünf waren schon im ersten Semester zu einer festen Clique zusammengewachsen, hatten nächtelang gebüffelt, gefeiert und uns in allen Lebenslagen gegenseitig unterstützt. Für mich war es schrecklich, dass wir in den letzten Monaten nur noch per Chat oder Telefon kommuniziert hatten. Deshalb setzte ich große Hoffnungen in diesen Abend, und bisher lief es ja ganz gut.
Das Pling erklang und ich richtete mich freudig auf. Doch als Sadie aus der Kabine trat, senkten sich meine Mundwinkel im selben Tempo, wie mir der Magen in die Kniekehlen rutschte – denn hinter ihr erschien ein junger Mann, der sie ganz offensichtlich begleitete.
Grundsätzlich hatte ich natürlich kein Problem damit, wenn meine besten Freunde jemanden zu unseren Verabredungen mitbrachten. Ganz im Gegenteil. Ich lernte immer gern neue Leute kennen. Aber ausgerechnet heute Abend konnte ich mir kaum etwas Schlimmeres vorstellen.
Sadie schien das nicht so zu sehen. Sie kam strahlend auf mich zu und umarmte...
Erscheint lt. Verlag | 1.8.2024 |
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Verlagsort | Ravensburg |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch ► Jugendbücher ab 12 Jahre |
Schlagworte | ab 14 Jahren • Adventskalender • Anthologie • Buch • Bücher • christmas kisses • Dezember • für Mädchen • Geschenk • Geschenkidee • Jugendbuch • Kurzgeschichten • Lesen • Liebe • Liebes-Geschichten • Literatur • Love-Story • New Adult • New York • Romance • romantisch • Sexy • Weihnachten • Winter Wishes • Young Adult |
ISBN-10 | 3-473-51237-0 / 3473512370 |
ISBN-13 | 978-3-473-51237-9 / 9783473512379 |
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