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Single All the Way (eBook)

Spiegel-Bestseller
A Christmas Roadtrip
eBook Download: EPUB
2024
416 Seiten
Ravensburger (Verlag)
978-3-473-51243-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Single All the Way -  Stefanie Hasse,  Stella Tack
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Ein Christmas-Roadtrip mit Zwillingen: Der eine hat dein Herz gebrochen. Mit dem anderen teilst du ein großes Geheimnis. Samantha liebt Weihnachten mit allem, was dazugehört. Vor allem die Abende vor dem Kamin ihres Elternhauses in Aspen. Als sie sich auf den Weg von der San Francisco University nach Hause machen will, legt ein Schneesturm die Westküste lahmlegt - ebenso wie ihr Auto. Nun gibt es nur eine Möglichkeit heimzukommen: Eine Mitfahrgelegenheit bei Tristan Sterling und seinem Zwillingsbruder. Doch Tristan ist der Letzte, bei dem Sam mitfahren will. Denn der Bad Boy hat ihr vor Jahren das Herz gebrochen. Noch mehr Weihnachtsromantik gibt es hier: 'Christmas at Tiffany's' von Greta Milán 'Snowflakes All Around Us' von Sarah Saxx 'Make My Wish Come True' von Jana Schäfer

Stefanie Hasse ist eine erfolgreiche Autorin und Buchbloggerin. Wenn sie nicht gerade in fremden Buchwelten versinkt, denkt sie sich selbst romantische Geschichten aus und liebt es, ihre Leser*innen mit unvorhergesehenen Wendungen zu überraschen. Bei Ravensburger hat sie bereits zahlreiche Romantic-Suspense-Romane veröffentlicht, u.a. "Bad Influence", "Matching Night" und "Master Class". Stefanie Hasse lebt mit ihrer Familie in Süddeutschland.Stella Tack besaß schon immer eine große Leidenschaft für Romane voller mystischer Magier, sexy Dämonen und Bad Boys – was sie motivierte, selbst in die Computertasten zu hauen. Mit der "Kiss the Bodyguard"-Trilogie stürmte sie die Bestsellerlisten. Genauso begeistert ihre Dark-Academia-Romantasy "Night of Crowns" sowie die Märchen-Fantasy "Ever & After" die Leser*innen.

Samantha


Selbst mit genug Zucker im Blut, der mich aufputschte, gelang es meinem Hirn nicht, den Moment zu greifen, an dem ich heute falsch abgebogen war, sosehr ich es auch versuchte. Während wir zwischen zwei aufgehäuften Schneebergen vom Campusparkplatz rollten, ließ ich den Tag Revue passieren. Er hatte so vielversprechend und voller Weihnachtsstimmung begonnen – und mich nun auf einen Rücksitz verfrachtet, den besser niemals ein Spurensicherungsteam mit einer dieser Speziallampen untersuchen sollte. Igitt! Ich erschauderte bereits bei dem Gedanken daran.

Josie hatte mir gestern Abend geschrieben, als ich gerade in der Gemeinschaftsküche des Wohnheims mit Plätzchenbacken beschäftigt gewesen war. Ich hatte die Nachricht erst danach gelesen und meine Schwester praktisch aus dem Schlaf geklingelt. Sie wusste ebenso wenig, was mit Mom und Dad los war, warum sie eine spontane Weihnachtsallergie entwickelt hatten oder was zur Hölle überhaupt in Aspen vor sich ging. Alle benahmen sich offenbar seltsam, weshalb ich sofort entschieden hatte, am nächsten Tag mit dem Zug nach Hause zu fahren. Das angekündigte Sturmtief sorgte jedoch dafür, dass alle Züge gecancelt wurden, weshalb ich kurzfristig mein Auto vollgepackt hatte. Der Schneesturm musste San Francisco erreicht haben, nachdem ich Weihnachtssterne, Dekogirlanden, jede Menge Zweige, Kugeln und Zuckerstangen auf den stockdunklen Parkplatz geschafft und in meinen Kofferraum gekippt hatte. Erst heute Morgen hatte mein Hirn es geschafft zu akzeptieren, dass das angekündigte »Sturmtief« mir endgültig mein Weihnachten versauen wollte. Ich war in Aspen aufgewachsen, einem Ort, an dem sehr früh im Jahr Schnee fiel, wenn auch immer weniger dank des sich wandelnden Klimas – dennoch hatte mein Hirn versucht, sich irgendeine andere Erklärung zurechtzulegen. Vermutlich aus Selbstschutz. Denn sobald ich mir eingestand, dass über Nacht tonnenweise Neuschnee gefallen war, hätte ich mir auch eingestehen müssen, dass meine Heimreise trotz Ganzjahresreifen sehr viel länger dauern würde. Das Freischaufeln des Autos hätte ich mir sparen können. Ich hätte weniger ökologisch denken und in der Zwischenzeit den Motor laufen lassen sollen. Dann wäre mir viel früher aufgefallen, dass er gar nicht ansprang. Mein morgendliches Fluchen ging im Lärm und den Rufen derer unter, die so früh am Morgen nichts Besseres zu tun hatten, als einen Schneemann zu bauen und sich mit Schnee zu bewerfen. Ihre Motoren liefen, verpesteten die Luft und der Schnee rutschte langsam an den Autos hinab und rahmte die Wagen ein.

Alle waren längst auf dem Weg zu ihren Familien gewesen, als ich noch immer versucht hatte, einen Pannendienst ans Telefon zu bekommen. Das Netz war überlastet, die Sendemasten hatten dem Wetter ebenso wenig entgegenzusetzen wie der Rest von San Francisco. Es herrschte Chaos.

Die Karmapunkte eines ganzen Jahres hatten offenbar nicht ausgereicht, sodass mir als einzige Möglichkeit, noch pünktlich nach Hause zu kommen, die Sterling-Zwillinge geblieben waren.

Josies Anruf vorhin hatte den Ausschlag gegeben. Es grenzte schon an eine mittelschwere Katastrophe, dass Josie in der Bäckerei ausfiel und die Weihnachtsdeko fehlte. Aber nun hatte Mom auch noch das Weihnachtsmenü abgesagt!

Binnen Sekunden war ich meine Optionen durchgegangen. Es musste mehr im Argen liegen als nur eine Weihnachtsallergie. Mom liebte das Kochen, das Eindecken des Tischs, die Familie um sich herum. Dann hatte ich zum Impala hinübergestarrt, in dem Tristan vor sich hin schimpfte. Das dunkle Haar fiel ihm leicht ins Gesicht und bei dem Anblick zog sich etwas in mir kurz zusammen … aber er war meine einzige Chance.

Leider reichten zehn Minuten mit Tristan Sterling aus, um mir ein lebenslanges Trauma zu bescheren. Das ich ohnehin längst hatte.

Seinetwegen!

Da mochten die Mädels an der Uni noch so sehr über seine Tattoos oder sein weiches schwarzes Haar schwärmen. Oder dass er in seinem ersten Semester bereits eine halbe Million an der Börse gemacht hatte. Es war mir egal, dass alle Tristan Sterling für ein heißes Wirtschaftsgenie hielten, das nur für den offiziellen Schein noch BWL und Finanzwesen studierte. Denn ich wusste, was er wirklich war: ein eingebildeter, verwöhnter, reicher Arsch. Mehr Definition brauchte es nicht.

Doch Josies Anruf hatte mich so weit abgekühlt, dass ich meine Gedanken wieder auf das Wichtigste in meinem Leben fixieren konnte. Und das war ganz sicher nicht Tristan Sterling – oder meine Abneigung gegen ihn –, sondern meine Familie. Ich hatte eine Mission zu erfüllen, egal zu welchem Preis. Selbst wenn ich dafür mit Tristan Sterling in einem engen Auto den halben Kontinent durchqueren musste. Ich war kurz davor, mir die von Google Maps prophezeite Fahrtzeit von rund siebzehn Stunden als Countdown zu speichern, damit ich mich an der sich stets reduzierenden Zeit erfreuen konnte, die ich noch mit Tristan eingesperrt war. Ein kleiner Blick auf den Routenplaner auf meinem Handy sagte mir jedoch, dass wir aufgrund der Verkehrslage sogar mit über neunzehn Stunden rechnen mussten. Ich schloss die Augen und verfluchte das Schicksal dafür, dass es mich in dieses höllisch röhrende, spermienverseuchte Auto gebracht hatte, das ausgerechnet dem Typen gehörte, von dem ich den Rest meines Lebens mindestens einhundert Meter Abstand hatte halten wollen.

»Wenn du mir näher sein willst, kannst du gern auf meinem Schoß sitzen, Grey. Dann könntest du mich wärmen, damit mir nicht die Eier abfrieren.«

Gab es einen Begriff für den Drang, den Kopf immer und immer wieder irgendwo gegenzuschlagen? Falls nicht, sollte man es Sterlingomanie nennen. Wobei es dann auch seinen völlig unschuldigen Bruder Nick treffen würde, der mit einem Arsch von Zwilling gestraft war, dass es dafür schon wieder einen eigenen Fachbegriff geben müsste. So war es schon in unserer Kindheit gewesen, als Nick und ich jede freie Minute zusammen verbracht hatten – mit Tristan, der wie eine Klette an uns geklebt hatte. Jedes Mal, wenn wir ihm entwischt waren, hatte er uns aufgespürt wie ein Trüffelschwein die guten Pilze. Mein Drang, von ihm wegzukommen, fühlte sich an wie ein Déjà-vu.

»Ich hoffe für den Rest der Menschheit, dass dir weiterhin kalt ist, Sterling«, konterte ich.

Tristan lachte. »Deine Verachtung brennt sich quasi durch den Sitz, das wird mich warm halten, Grey. Und was den Zustand meiner Männlichkeit angeht …«

»O Gott, bitte halt den Mund, Tristan«, ging Nick dazwischen und ich war ihm noch nie so dankbar gewesen. Doch, vielleicht damals zu Hause in Aspen. Er hatte mich im letzten Moment vor dem größten Fehler meines Lebens bewahrt, als ich mir Wachsmalstifte in die Nase hatte stecken wollen, um mein Hirn bunt anzumalen.

»Sei nicht immer so ein langweiliger Saubermann, Nicki«, murrte Tristan.

Wie konnten eineiige Zwillinge nur so grundverschieden sein, als wären sie zwei Seiten einer Medaille? Während Nick charmant, höflich und nett war, war Tristan nur … Tristan. Er war nicht einmal vielschichtig düster, sondern einfach nur ätzend, was mein jüngeres Ich leider zu spät erkannt hatte.

»Was denkt ihr, wie lange werden wir bei dem Wetter brauchen?«, fragte ich und rutschte, soweit es der Gurt zuließ, Richtung Mitte, damit ich Nicks Augen im Rückspiegel sehen konnte. »Wir können uns beim Fahren auch zu dritt abwechseln, damit wir keine Zeit verlieren.«

Tristan drehte sich auf dem Beifahrersitz um und grinste mich diabolisch an. »Wir haben geplant, am vierundzwanzigsten anzukommen.«

»Was?« Meine Stimme klang ziemlich schrill, doch ich hatte jetzt keinen Nerv, auf Tristans erneutes Lachen zu reagieren. »Das sind fünf Tage!« Mir hätte es peinlich sein sollen, dass meine Stimme tatsächlich noch höher werden konnte. Aber das bloße Entsetzen darüber, fünf Tage mit Tristan in einem Auto eingepfercht zu sein, schnürte meine Brust dermaßen zusammen, dass mir nicht genügend Sauerstoff für eine vernünftige Tonlage blieb. »Warum sollten wir für eine Strecke, die selbst mein Auto – ohne Schnee – in unter achtzehn Stunden schafft, fünf Tage brauchen?«

Nicks hübsche Augen, in denen man sich verlieren konnte, funkelten vergnügt, als er murmelte: »Eine Sterling-Tradition, seit wir an die USF gehen.«

Die eigentliche Erklärung kam dann von Tristan. »Wir haben einen Roadtrip geplant, eine Reise für Männer. Verwahrloste Motels, Stripclubs, vielleicht die eine oder andere Weihnachtsfrau …«

Nick verdrehte die Augen. »Zu meiner Entschuldigung: Im ersten Jahr an der Westküste haben wir die Route gemeinsam geplant, letztes Jahr war …«

»… die langweiligste Zeit meines Lebens«, warf Tristan ein. »Wir sind von Museum zu privater Kunstausstellung zu Museum gefahren und ich war kurz davor, ihn dort irgendwo zurückzulassen, um nicht vor Langeweile zu sterben.«

»Weshalb Tristan die diesjährige Planung übernommen hat«, fügte Nick schwer seufzend hinzu. »Schließlich braucht er die Ablenkung am meisten.«

Tristan fuhr in seinem Sitz hoch und kämpfte kurz mit dem Gurt, bevor er sich zu seinem Bruder beugte. »Was soll das heißen?«

»Das soll heißen, dass du zu Weihnachten noch schlechter drauf bist als sonst und ich es unterwegs genießen werde, mit Sam eine Verbündete zu haben, um dir endlich etwas Besinnlichkeit beizubringen.«

Nick schenkte seinem Zwilling das diabolischste Grinsen, das ich je an ihm gesehen hatte, griff in das Seitenfach der Fahrertür und tauschte die...

Erscheint lt. Verlag 26.9.2024
Mitarbeit Cover Design: Romy Pohl
Verlagsort Ravensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte ab 14 Jahren • Buch • Bücher • für Mädchen • Geschenk • Geschenkidee • Jugendbuch • Kiss me once • Lesen • Liebe • Liebes-Geschichte • Literatur • Love-Story • New Adult • Romance • romantisch • Schnee • Sexy • Stefanie Hasse • Stella Tack • Weihnachten • Winter • Young Adult
ISBN-10 3-473-51243-5 / 3473512435
ISBN-13 978-3-473-51243-0 / 9783473512430
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