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Nevada Highways 2: Promise of Loyalty (eBook)

He Falls First Biker Romance mit knisternder Forced Proximity
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
392 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-61111-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Nevada Highways 2: Promise of Loyalty -  Marie Kärsting
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**Eine Krankenschwester, die alles verloren hat. Ein Biker, der sein Leben für sie geben würde.** Keine Wohnung, kein Job, aber jede Menge Pech. Aus purer Geldnot nimmt Kenna einen Job bei der Biker Gang Verdugos an und wird zur Krankenschwester eines der Mitglieder. Jared, ihr unfreiwilliger Patient, ist alles andere als erfreut, als ausgerechnet die Frau, für die er seit seiner Jugend schwärmt, bei ihm einziehen soll. Und die unleugbare Anziehung zwischen ihr und dem heißen verletzten Biker lässt auch Kenna nicht kalt. Als sie immer weiter in die gefährlichen Angelegenheiten des Clubs hineingezogen wird, muss sie sich entscheiden: Ist sie bereit ihr bisheriges Leben aufzugeben, um mit Jared zusammen zu sein?  Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer zwischen Liebe und Vernunft. Forced Proximity trifft auf heiße Friends to Lovers.  //»Promise of Redemption« ist der zweite Roman der knisternden »Nevada Highways«-Reihe. Weitere Bände der nervenaufreibenden New Adult Romance bei Impress: --Nevada Highways 1: Promise of Redemption  --Nevada Highways 2: Promise of Loyalty   --Nevada Highways 3: Promise of Vengeance Alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden. Für die bessere Verständlichkeit empfiehlt es sich aber alle Bände in der Reihenfolge zu lesen.//?  

Marie Kärsting, geboren 1993, lebt mit Ehemann und zwei Hunden am Niederrhein. Obwohl sie schon als Kind vom Bücherschreiben träumte, stellte sie den Wunsch Autorin zu werden hinten an und studierte Betriebswirtschaftslehre. Nach erfolgreichem Abschluss fand sie trotz der vielen Zahlen ihre Liebe zu Wörtern wieder. Sie schreibt Romane und Kurzgeschichten quer durch den literarischen Gemüsegarten - immer mit einer Portion Feminismus.

Marie Kärsting, geboren 1993, lebt mit Ehemann und zwei Hunden am Niederrhein. Obwohl sie schon als Kind vom Bücherschreiben träumte, stellte sie den Wunsch Autorin zu werden hinten an und studierte Betriebswirtschaftslehre. Nach erfolgreichem Abschluss fand sie trotz der vielen Zahlen ihre Liebe zu Wörtern wieder. Sie schreibt Romane und Kurzgeschichten quer durch den literarischen Gemüsegarten – immer mit einer Portion Feminismus.

Kapitel 2


Die Landschaft zog rasant an mir vorbei. Ich hatte Mühe, alle Details aufzunehmen. Die Weite der Umgebung nahm mich gefangen. Ich betrachtete die vielen bodendeckenden Büsche, die ausgemergelten Grasflecken auf grau-braunem Sandboden und das Geröll, das Formen erahnen ließ. Ich hatte das alles schon zur Genüge gesehen, immerhin war ich hier aufgewachsen. Doch nach vier Wochen nur Betonstahl war ich über jeden Vogel am Himmel und jedes Sandkorn zwischen meinen Zähnen dankbar. Ich ließ die Fensterscheibe herunter und genoss, wie der Wind mit meinen strähnigen Haaren spielte. Die Vegetation änderte sich allmählich. Je näher wir Truckee kamen, desto bergiger und grüner wurde es. Wo vorher keine Bäume gewesen waren, reihten sich am Straßenrand Nadelgehölz und Buschwerk.

»Wie hast du das mit dem Geld geschafft?« Ich riss mich von der Landschaft los und blickte nach links. Alice hatte sich neben mich gesetzt, anstatt auf dem Beifahrersitz Platz zu nehmen. Wir waren uns nah. Ich hatte keine Ahnung, woher sie wusste, dass das genau das war, was ich brauchte, aber sie machte alles richtig. Sie ließ mich nicht allein. Sie gab mir Halt – wie früher, als wir beste Freundinnen gewesen waren. Zuletzt hatten erst Funkstille und dann verschiedene Unstimmigkeiten zwischen uns geherrscht, doch der heutige Tag gab mir Hoffnung, dass wir an das anknüpfen konnten, was mal gewesen war. Ich hatte ihr den Weggang verziehen. Schon lange, denn ich verstand, wieso sie es getan hatte. Alice war jetzt zurück. Und das stärker als je zuvor. Zumindest machte sie diesen Eindruck auf mich, als sie zu mir sah und ein breites Lächeln sich über ihr schönes Gesicht erstreckte.

»Das möchtest du nicht wissen«, meinte sie nur und nahm meine Hand. Kurz drückte sie sie. Ich drückte zurück.

»Nein, im Ernst. Ihr habt gesagt, dass ihr das Geld nicht beschaffen könnt. Das war vollkommen okay für mich. Ich habe das hier nicht von euch erwartet. Versteh mich nicht falsch, ich bin dankbar, aber … wenn es dich oder Blake oder Jared oder sonst jemanden in Gefahr gebracht hat, dann –«

»Es ist okay. Vertrau mir. Ich habe einen Deal gemacht und dafür Geld erhalten, das ich clever genutzt habe. Du bist meine Investition.« Sie grinste und sah dann zu Victoria, die uns durch den Rückspiegel beobachtete.

Mir verging das Lachen. Natürlich hatte die Sache einen Haken, was auch sonst. Ich würde den Verdugos erneut helfen, das stand außer Frage, aber ihre Worte erhöhten den Druck, der auf meiner Brust lag.

»Das war ein Scherz, Kenna. Du bist zu nichts verpflichtet. Wir sind dir nur unfassbar dankbar, dass du uns den Rücken gestärkt hast. Du hast uns den Arsch gerettet, wenn ich ehrlich bin. Blake und ich … wir werden dir das niemals vergessen und –«

»Ich habe nur das gemacht, was nötig war«, schnitt ich sie ab. Es kam mir nicht richtig vor, für eine Straftat derartiges Lob zu erhalten. Notwehr hin oder her, ich hatte ihn niedergestreckt.

»Nein, du hast dich geopfert. Das wäre nicht nötig gewesen und du hast es trotzdem getan.« Alice legte meine Hand auf ihre Brust. »Von Herzen danke. Und deshalb ist es vollkommen egal, was ich tun musste, um die Kohle zu besorgen. Und ich versichere dir, den Kideaks hat es Spaß gemacht.« Sie grinste wieder nach vorne. »Vic, du hast nichts gehört.«

»Natürlich nicht«, stimmte unsere Fahrerin zu.

Mein Herz schlug schneller und Hitze stieg in meine Wangen. Widersprüchliche Gefühle tobten in mir. Ich war gerührt von ihrer gnadenlosen Ehrlichkeit und gleichzeitig wollte ich jede Dankbarkeit und Zuneigung ablehnen, weil ich es nicht verdient hatte.

»Wie geht es Blake?« Ich räusperte mich.

Alice legte meine Hand sanft auf ihr Knie. »Ihm geht es super. Wir sind … es ist wunderschön.« Sie sah aus dem Fenster, aber der kurze Anblick ihrer Miene, den ich erhaschte, sprach für sich. Der Sturm legte sich in mir. Genau deshalb hatte ich das getan. Aus diesem Grund hatte ich Bela niedergeschlagen und die Konsequenzen in Kauf genommen. Er hätte Blake und Alice erschossen, wenn ich nicht eingegriffen hätte. Und sie mussten leben. In Freiheit und miteinander. Blake und Alice gehörten zusammen. Das hatten sie schon immer. Und Bela hätte sie nur ein weiteres Mal auseinandergerissen. Ich hatte es unter keinen Umständen zulassen können, dass sie oder er ins Gefängnis gekommen wären. Und mehr Optionen hatte es nicht gegeben. Eine Stimme ganz hinten in meinem Kopf sagte, dass ich auch nichts anderes verdient hatte. Ein Teil von mir wollte, dass ich im Gefängnis versauerte.

»Mein Bein ist vollständig genesen. Ich kann endlich wieder mein Bike fahren.« Sie stieß mich an, doch ich war nicht im Stande meinen Gesichtsausdruck zu ändern.

»Wie geht es deinen Eltern? Wo sind sie?« Ich sah von ihr zu Victoria.

Alice folgte meinem Blick. »Ist okay, sie weiß Bescheid. Aus Sicherheitsgründen kann ich dir nichts verraten, nur so viel, dass es ihnen gut geht. Sie sind mit deinem Kontakt untergekommen und feilen im Moment an einer finalen Strategie. Dad wird behandelt. Mom vermisst uns, aber sie ist tapfer. Ich will seinen Namen reinwaschen, damit er zurückkehren kann.« Ihre Stimme verlor an Klang. Mit einem Mal wirkte sie ernsthafter.

»Dann besteht der Haftbefehl noch immer?«

Alice nickte. »Es ist komplizierter als gedacht.«

Ich seufzte. Nicht ein Tag war vergangen, an dem ich mir keine Gedanken um Lulu und Bix gemacht hatte. Besonders während seiner Krebsdiagnose hatte ich ihn begleitet und jeden Tag mit ihm gesprochen. Er war ein Freund von meinem Dad gewesen. Irgendwie hatte er mir als Ersatz gedient. Bix hatte seine Tochter gefehlt und ich hatte meinen Vater vermisst. Wir hatten uns ergänzt.

»Wenn ich helfen kann, dann gib mir Bescheid.« Eine konkrete Vorstellung hatte ich zwar nicht, aber ich war allseits bereit.

»Natürlich, mein Joker.«

»Nenn mich nicht so«, verlangte ich.

»O doch. Du warst schon zu oft mein Plan Z.«

Ich wechselte schnell das Thema. »Wie geht es Jared?« Ich versuchte, locker zu klingen, doch Spannung lag in meiner Stimme. Ich räusperte mich ein weiteres Mal, aber es lag nicht an einer trockenen Kehle. Betont interessiert sah ich aus dem Fenster und registrierte, dass wir das Ortsschild passiert hatten. Truckee mit den vielen, verwinkelten Straßen, alten Geschäften und hölzernen Fassaden erstreckte sich vor uns. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals.

»Ihm geht es … Also es ist etwas schwieriger als angenommen.«

Ich wirbelte herum. »Alice, spuck es aus! Ist er noch im Krankenhaus? Was ist los?«

Sie hob beschwichtigend die Hände. »Er ist wieder zu Hause. Schon seit ein paar Tagen. Aber er ist nicht mehr der Alte. Es hat sich etwas verändert. Die Ärzte sagen, dass das nach einem so heftigen Trauma vorkommen kann. Es dauert.« Ihre Stirn lag in Falten und die Mundwinkel zeigten nach unten. Meine Freundin machte sich ernsthaft Sorgen.

»Seine Schulter ist noch immer nicht einsatzfähig. Es ist fraglich, wann sie das wieder sein wird …«

Oder ob, beendete ich ihren Satz in meinem Kopf. »Aber es war eine normale Pistole, mit der auf ihn geschossen wurde, oder? Aus welcher Entfernung? Ich meine Kaliber, Geschwindigkeit und Masse bestimmen die Schwere einer Schusswunde.« Ich redete mich in Rage. Alice sah mich an, als wäre mir ein zweiter Kopf gewachsen.

»Leider verstehe ich nicht viel davon. Ich weiß nur, dass es eine Schussfraktur war, die sehr kompliziert gewesen ist. Sie haben ihn mit Metallplatten, Schrauben und Drähten wieder zusammengeflickt. Das bedeutet aber auch, dass seine Bewegungsfähigkeit massiv eingeschränkt ist. Wir wissen nicht genau, ob …« Alice strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Ich schloss die Augen. Das war eine totale Katastrophe. Jared musste am Boden zerstört sein.

»Er hat Schmerzen, Kenna. Und er nimmt keine Mittel dagegen.«

»Wegen seiner Mom.«

»Ja.«

Wir sahen uns an. Es brauchte keine weiteren Worte. Wir kannten den Sachverhalt. Seine Kindheit mit einer drogensüchtigen Mutter hatte ihn geprägt. So stark, dass er nie Medikamente zu sich nahm und alle möglichen Substanzen kategorisch ablehnte. Was früher nur eine Eigenart von unserem gemeinsamen Freund gewesen war, stellte nun ein ernstzunehmendes Problem dar.

»Das ist nicht gut«, urteilte ich.

»Ich weiß. Unzählige Male habe ich das schon mit ihm diskutiert. Blake ebenfalls. Die Ärzte. Nael. Alle. Sogar mein Vater hat mit ihm am Telefon gesprochen. Da ist nichts zu machen. Jared macht komplett dicht. Vielleicht könntest du …« Sie kniff die...

Erscheint lt. Verlag 4.7.2024
Reihe/Serie Nevada Highways
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Biker Gang Club Bücher • biker liebesromane • Buch Liebesroman • Friends to Lovers • he falls first • impress ebooks • Mental Health Awareness • New Adult Bad Boy Romance • Small Town Romance • spicy romance • starke Frauen Liebesromane • Zeitgenössische Liebesromane
ISBN-10 3-646-61111-1 / 3646611111
ISBN-13 978-3-646-61111-3 / 9783646611113
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