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Mending a Dream. Love en Pointe (eBook)

Intrigenreiche Ballett Romance zwischen aufstrebender Ballerina und charmantem Medizinstudenten
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
390 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-61141-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mending a Dream. Love en Pointe -  Ann Sophie Müller
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Eine Ballerina, deren Karriere das Aus droht.  Ein angehender Arzt, der sie wieder an ihren Traum glauben lässt. Ich bin meinem Traum einer glänzenden Karriere als Primaballerina ganz nah - doch nun könnte ein einziger Moment alles zerstören. Ein Fehltritt befördert mich ins Krankenhaus und nimmt mir jede Hoffnung, Solotänzerin am Cologne Ballet Theater zu werden. Doch dann treffe ich auf Oskar: Ein angehender Arzt, der mir nicht nur die Angst vor meiner OP nimmt, sondern mir auch langsam mein Herz stiehlt. Er macht mir Mut, für meinen Traum zu kämpfen. Aber bin ich bereit, die Wahrheit über meinen Unfall zu sagen und die Intrigen in der Kompanie aufzudecken? »Mending a Dream. Love en Pointe« ist eine emotionale Slow Burn Romance, in der es darum geht zu heilen, für sich selbst einzustehen und für Träume zu kämpfen.? //»Mending a Dream. Love en Pointe« ist ein in sich abgeschlossener Standalone.//? 

Ann Sophie Müller, geboren 1995 in Düsseldorf, absolvierte nach ihrem Bachelor in Medienwissenschaften eine Ausbildung zur Chirurgisch-Technischen Assistentin und studiert nun Medizinpädagogik in Köln. Mit 13 Jahren schrieb sie ihren ersten Kinderroman, mit 16 gewann sie beim Kempener Literaturwettbewerb einen Preis. Wenn sie nicht gerade schreibt, tanzt und unterrichtet sie leidenschaftlich gerne klassisches Ballett und Jazz Dance.

Ann Sophie Müller, geboren 1995 in Düsseldorf, absolvierte nach ihrem Bachelor in Medienwissenschaften eine Ausbildung zur Chirurgisch-Technischen Assistentin und studiert nun Medizinpädagogik in Köln. Mit 13 Jahren schrieb sie ihren ersten Kinderroman, mit 16 gewann sie beim Kempener Literaturwettbewerb einen Preis. Wenn sie nicht gerade schreibt, tanzt und unterrichtet sie leidenschaftlich gerne klassisches Ballett und Jazz Dance.

Mein größter Albtraum ist wahrgeworden. Ich kann nicht genau rekonstruieren, wie ich auf dem Boden des Ballettsaals gelandet bin. Mein Kopf fühlt sich an, als wäre er mit Watte gefüllt. Die Stimmen und hektischen Bewegungen um mich herum nehme ich kaum wahr. In meinen Ohren rauscht es. Das Einzige, was ich spüre, ist eisige Kälte und dieser höllische Schmerz in meinem Knöchel. Jemand drückt mir eine Wasserflasche in die Hand, aber meine Hände zittern zu sehr. Um mich herum stehen meine Mittänzerinnen und Mittänzer. Besorgte Blicke, Gemurmel, weil ich nicht in der Lage bin aufzustehen. Nur ein Augenpaar erscheint klar in meinem Blickfeld. Yasmin. Meine Konkurrentin. Die Person, die mir in den letzten Wochen nichts als Angst eingejagt hat. Ist das Häme in ihrem Blick? Triumph? Oder pure Zufriedenheit, dass ich diejenige bin, die gefallen ist? Ich halte ihrem Blick so lange stand, bis die Rettungskräfte mich auf eine Trage verfrachten. Ich wende meinen Blick von Yasmin ab und starre auf meinen Knöchel. Die Kälte kommt offenbar von einem Kühlpack. Oder ist das der Schock? Mir wird schlecht, als ich sehe, wie dick der Knöchel angeschwollen ist. Nein, nein, nein, das darf nicht passiert sein!

„Legen Sie sich hin“, dringt eine Stimme durch das Rauschen in mein Ohr. „Wir fahren Sie ins Krankenhaus.“

Ich kann nicht mehr. Will diese Blicke nicht mehr ertragen. Das Getuschel. Ich schließe die Augen. Und will einfach nur aus diesem Albtraum erwachen.

Als ich die Augen öffne, liege ich auf einer harten Liege und starre an die Decke. Sie ist weiß, mit einem unruhigen Muster, das ich wegen der grellen Neonlampen nicht richtig erkennen kann. Die Nadeln des Dutts an meinem Hinterkopf drücken sich in meine Kopfhaut. Holen mich langsam zurück in die Realität.

Ich bin in der Notaufnahme. Der Albtraum ist noch nicht vorbei. Ich atme tief ein und versuche einigermaßen ruhig auszuatmen. Mir ist immer noch übel. Man hat mir im Rettungswagen eine Infusion gelegt, aber so richtig wirkt das Schmerzmittel nicht.

Vorsichtig setze ich mich auf und schaue mich um. Immer noch trage ich mein dunkelrotes Lieblingstrikot, eine abgeschnittene schwarze Strumpfhose und meinen übergroßen rosa Aufwärmpulli, den irgendjemand mir vor der Abfahrt ins Krankenhaus schnell übergeworfen hat. Meine große Trainingstasche und Jacke liegen auf einem Stuhl neben einer großen Schiebetür, die einen Spalt offensteht und mir den Blick auf das hektische Treiben in der Notaufnahme gewährt. Mein Herzschlag beschleunigt sich. Ich hasse Krankenhäuser. Wer mag die schon? Sie bringen nichts als Leid. Und schlechte Nachrichten, das weiß ich aus Erfahrung. Aber die kann ich jetzt wirklich nicht gebrauchen. Die Rettungskräfte haben meinen Fuß in eine Schiene gepackt. Ich spüre, dass er noch weiter angeschwollen ist. Er pocht und bei der kleinsten Zuckung schießt ein stechender Schmerz hindurch, der mir Tränen in die Augen treibt. Da kommt kein Medikament gegen an.

„Guten Tag, Frau König.“

Ich zucke beim Ertönen der tiefen Stimme zusammen. Mein Blick huscht zu der Schiebetür, durch die sich soeben ein junger Mann in einer weißen Hose und diesem typischen blauen Krankenhausoberteil zwängt. Er sieht nett aus mit seinem freundlichen Lächeln. Wahrscheinlich ist er nur ein paar Jahre älter als ich, vielleicht Mitte 20 oder so. Ist man da schon Arzt?

„Guten Tag“, antworte ich leise. Ich mag es nicht, gesiezt zu werden. Ich bin 20 Jahre alt, kann er mich nicht einfach Martha nennen?

„Friedrichs mein Name, ich bin Medizinstudent im praktischen Jahr. Sie haben sich den Fuß umgeknickt?“ Er mustert mich aufmerksam durch seine dunkelbraunen Augen und zieht sich ein paar Gummihandschuhe aus einer Box direkt neben der Tür. Er kämpft ein bisschen mit den klebrigen Handschuhen, lässt einen fallen, flucht leise und zupft sich einen Neuen aus der Box. Ich muss einen kurzen Moment schmunzeln. Irgendwie macht ihn das menschlich. Die Ärzte, die ich bisher kennengelernt habe, wirkten wie Wesen von einem anderen Planeten. Routiniert, jeder Handgriff saß. Aber wenn Herr Friedrichs noch studiert, muss er diese Routine wahrscheinlich erst lernen.

Schließlich wendet sich der Student wieder mir zu und holt mich aus meinen Gedanken zurück.

Ich nicke stumm und mein aufgeregter Puls beruhigt sich schlagartig. Herr Friedrichs ist zwar groß und nicht besonders breit, eher der schlaksige Typ, aber seine Stimme klingt wie die von Samu Haber, dem Sänger von Sunrise Avenue. Eine solche Tiefe und das Volumen hätte ich nicht von ihm erwartet.

„Was genau ist denn passiert?“ Vorsichtig wickelt er die Schiene ab.

Ich presse meine Zähne zusammen, um vor Schmerzen nicht aufzuschreien. Ich habe mir schon oft den Fuß umgeknickt, aber nie hat es so wehgetan wie jetzt. Augenblicklich beginne ich wieder zu zittern. Bitte, bitte lass es nichts Schlimmes sein.

„Ich habe getanzt“, antworte ich und kneife die Augen zusammen, als würde das meine verschwommenen Erinnerungen ein bisschen schärfen.

„Und dabei sind Sie umgeknickt?“, hakt Herr Friedrichs nach.

„Ich glaube schon.“ Egal, wie sehr ich es versuche, ich kann das Chaos in meinem Kopf nicht sortieren. Mir war schlecht. Ich hätte den zweiten Cocktail gestern Abend ablehnen und auf meine Mitbewohnerinnen hören sollen. Mit einem Kater sollte man keine Pirouetten drehen, das habe ich jetzt auf die harte Tour gelernt. Aber wieso hat John mich nicht gestützt, als ich das Gleichgewicht verloren habe? Er ist doch mein Tanzpartner.

„Die Rettungskräfte sagten, dass Sie professionelle Tänzerin sind?“, reißt Herr Friedrichs mich aus meinen düsteren Grübeleien und drückt zeitgleich auf eine Stelle an meinem Fuß.

Ich schreie auf. Ist er wahnsinnig? Er kann da doch nicht einfach so draufdrücken!

„Entschuldigung.“ Er lässt erschrocken meinen Fuß los.

Ich werfe ihm einen feindseligen Blick zu. Lernt man im Medizinstudium nicht, dass geschwollene Knöchel ziemlich weh tun? Falls nicht, besteht da ein großer Nachholbedarf.

„Ich rufe mal meinen Kollegen, damit der sich das anschaut. Das muss bestimmt geröntgt werden“, erklärt er und zieht die Handschuhe aus. Dann verlässt er den Raum.

Ich lasse mich wieder auf die Liege sinken. Hoffentlich geht das Röntgen schnell. Danach bekomme ich bestimmt ein paar Schmerzmittel verschrieben und werde wieder nach Hause entlassen. Den Fuß muss ich sicher noch ein paar Tage kühlen, schonen, hochlagern und schon bald stehe ich wieder im Ballettsaal. Dort werde ich Yasmin zeigen, dass ich meine Solorolle sehr wohl verdient habe. Ich lasse mich nicht so einfach unterkriegen, egal wie feindselig sie mich anstarrt oder versucht, mir Angst zu machen. Ich habe dank meines Vaters den Vorstand des Theaters auf meiner Seite. Die würden die Tochter des Gründers sicher unterstützen.

„Guten Tag.“ Ein anderer Mann betritt den Raum. Bestimmt ist das der Arzt. Jedenfalls wirkt er etwas älter als der Student. Herr Friedrichs folgt ihm.

„Roberts. Der Dienstarzt für die Unfallchirurgie.“ Er lächelt mich freundlich an. Sieht auch sympathisch aus. Klein, drahtig, kurze blonde Haare, die er mit etwas Gel gestylt hat.

„Mein Kollege hat mir bereits erzählt, was passiert ist.“ Dr. Roberts tastet meinen Fuß ab. Ich schreie wieder auf. Können die nicht vorsichtiger sein?

„Der muss sofort geröntgt werden.“ Er nickt Herrn Friedrichs zu. „Gut erkannt, Oskar.“

„Ist er gebrochen?“, frage ich mit zittriger Stimme und versuche, einen Blick auf meinen Fuß zu erhaschen. Das Wort „sofort“ jagt mir Angst ein. Wenn mit meinem Knöchel alles in Ordnung wäre, müsste ich doch nicht so eilig behandelt werden, oder? Mein Herz rutscht mir in die Hose. Der Knöchel ist ziemlich unförmig und schimmert bläulich. Bitte nicht.

„Das versuchen wir im Röntgenbild zu sehen. Wir bringen Sie gleich dorthin.“ Dr. Roberts eilt nach draußen. Ich höre ihn telefonieren. Sein Tonfall klingt eilig. Fetzen wie „Tänzerin“, „junge Frau“ und „Frakturausschluss“ hallen zu mir herüber, bis sich die Stimme entfernt. Ich habe nur wenig Ahnung von Medizin, aber ich weiß, was das Wort Fraktur bedeutet. Bruch.

Herr Friedrichs – oder Oskar, wie ich gerade erfahren habe - will ihm folgen.

„Hey, warten Sie!“, rufe ich hastig. Die Reaktion von Dr. Roberts hat mich verängstigt. Ich will nicht alleine sein. Ich habe doch noch so viele Fragen. Und Angst.

„Kennen Sie eine Maria Grünberg?“, frage ich schnell. „Sie arbeitet hier als Krankenschwester und müsste heute in der Spätschicht sein.“

„Nein, wieso?“ Oskar hebt eine Augenbraue.

„Sie ist meine Mitbewohnerin. Können Sie sie anrufen und ihr Bescheid sagen, dass ich hier bin?...

Erscheint lt. Verlag 20.6.2024
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Arzt Medical Romance Hospital • Ballett Sports Romance Ballet • Buch Liebesroman • College Romance • Große Gefühle • he falls first • impress ebooks • Medizin • new adult bücher • Slow Burn New Adult • Tanzen Tanzroman • Zeitgenössische Liebesromane
ISBN-10 3-646-61141-3 / 3646611413
ISBN-13 978-3-646-61141-0 / 9783646611410
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