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Nevada Highways 1: Promise of Redemption (eBook)

Enemies to Lovers Biker Romance zwischen einem Bad Boy und einer Rebellin
eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
424 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-61071-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Nevada Highways 1: Promise of Redemption -  Marie Kärsting
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**Er verkörpert alles, was sie hinter sich lassen wollte. Doch sie kann nicht ohne ihn sein.**  In die Fußstapfen ihres gefürchteten Vaters treten und die skrupellose Biker-Gang Verdugos leiten - das ist genau das, was Alicia in ihrem Leben niemals tun wollte. Aber als der Präsident des Clubs schwer erkrankt, zieht sie in ihre Heimatstadt zurück und übernimmt auf seine dringliche Bitte hin vorübergehend den Job. Die Clubmitglieder sind wenig begeistert, allen voran ihr unergründlicher Exfreund Blake, der sie immer noch alles andere als kalt lässt. Die Lage spitzt sich zu, als Anzeichen für einen Betrüger in den eigenen Reihen auftauchen und Alicia der Sache ausgerechnet mit Blake auf den Grund gehen muss ...  Knisternde Second Chance Haters to Lovers Biker Romance mit wilden Roadtrips auf den Highways Nevadas.  //»Promise of Redemption« ist der erste Roman der knisternden »Nevada Highways«-Reihe. Weitere Bände der nervenaufreibenden New Adult Romance bei Impress:   --Nevada Highways 1: Promise of Redemption  --Nevada Highways 2: Promise of Loyalty - erscheint im Juli 2024   --Nevada Highways 3: Promise of Vengeance - erscheint im Oktober 2024  Alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden. Für die bessere Verständlichkeit empfiehlt es sich aber alle Bände in der Reihenfolge zu lesen.// 

Marie Kärsting, geboren 1993, lebt mit Ehemann und zwei Hunden am Niederrhein. Obwohl sie schon als Kind vom Bücherschreiben träumte, stellte sie den Wunsch Autorin zu werden hinten an und studierte Betriebswirtschaftslehre. Nach erfolgreichem Abschluss fand sie trotz der vielen Zahlen ihre Liebe zu Wörtern wieder. Sie schreibt Romane und Kurzgeschichten quer durch den literarischen Gemüsegarten - immer mit einer Portion Feminismus.

Marie Kärsting, geboren 1993, lebt mit Ehemann und zwei Hunden am Niederrhein. Obwohl sie schon als Kind vom Bücherschreiben träumte, stellte sie den Wunsch Autorin zu werden hinten an und studierte Betriebswirtschaftslehre. Nach erfolgreichem Abschluss fand sie trotz der vielen Zahlen ihre Liebe zu Wörtern wieder. Sie schreibt Romane und Kurzgeschichten quer durch den literarischen Gemüsegarten – immer mit einer Portion Feminismus.

Kapitel 1


Wie auf ein Kommando erhoben sich alle um mich herum und begannen ihr Zeug zusammenzupacken. Stifte, Blöcke, Tablets wurden in die Taschen gestopft. Stimmen schwirrten durch den Hörsaal und verknoteten sich zu einem Ball in meinem Kopf. Bei dem Lärm fiel es mir schwer, mich auf meinen Plan zu konzentrieren.

Ich bedeutete Stella, dass ich zu Professor Springer wollte und sie nickte. Gemeinsam quetschten wir uns durch die Reihe in den Mittelgang. Am Rednerpult war unsere Dozentin in ein Gespräch mit einem großen, hageren Mann vertieft, deshalb verlangsamte ich das Tempo.

»Was hast du vor?« Stella hielt sich an meiner Schulter fest, damit sie nicht von den anderen Studierenden weggespült wurde.

»Ich werde fragen, ob sie mir einen Traineeplatz vermittelt.«

»Die Damen, wie kann ich behilflich sein?« Professor Springer lächelte, sodass wir ihre weiß glänzenden Dritten bestaunen konnten. Ihr Gesprächspartner sah Stella an, schmiss sich ein wenig zu energisch die Tasche über die Schulter und riss durch seine Unaufmerksamkeit dabei fast das Rednerpult um.

»Professor, ich habe eine Frage. Sogar eine Bitte.« Ich schluckte und sammelte die richtigen Worte zusammen. Die ältere Dame und ich, wir hatten keinen Draht, keine Verbindung zueinander. Trotzdem hoffte ich, dass sie meine Leistungen in ihrer Vorlesung und im Betriebswirtschaftsstudium insgesamt wertschätzen und mir somit einen Praktikumsplatz vermitteln würde. Ich hielt viel von ihr, besonders wegen ihrer Arbeit an der Börse, doch ich war mir unsicher, ob es auf Gegenseitigkeit beruhte.

»Schießen Sie los, Miss Gebara!« Sie zog die buschigen Augenbrauen zusammen.

»Wissen Sie, ich würde gerne das Praktikum auf ein ganzes Jahr erweitern und ein Training in einer großen Firma absolvieren. Am liebsten in der Finanzabteilung«, ratterte ich herunter. Meine Pläne mit anderen zu teilen, fiel mir nicht leicht. Ich hatte das Gefühl, dass es mich verletzlich machte. Alles, was meine berufliche Zukunft betraf, verunsicherte mich. Erst vor knapp zwei Jahren hatte ich mich mit dem Thema beschäftigt und war seitdem oft überfordert.

»Ach, wirklich?« Sie griff sich ans Kinn. Kam es mir nur so vor oder versuchte sie, meinem Blick auszuweichen?

»Ähm, ja.« Hilfesuchend sah ich Stella an, die mir zunickte, damit ich weiterredete. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit einer derart überraschten Reaktion. Immerhin war es eine gängige Praxis, dass Dozenten für ihre Studierenden Praktika oder zumindest Bewerbungsgespräche organisierten. In Professor Springers Kurs zählte ich zu den Besten. Doch ihr zweifelnder Blick nahm mir den Wind aus den Segeln. Meine Befürchtungen bewahrheiteten sich.

»Miss Gebara, verstehen Sie das jetzt bitte nicht falsch, aber ich bin mir unsicher, ob ich dafür meine Kontakte nutzen möchte.« Ihre Stirn legte sich in Falten.

Ich atmete einmal tief ein und aus.

»Es hat nichts mit Ihrer Herkunft zu tun!«, platzte es aus ihr heraus.

Mir entglitten die Gesichtszüge.

Stella hatte sich verschluckt, denn sie begann heftig zu husten.

»Ehrlich gesagt bin ich auch nicht davon ausgegangen, dass meine spanischen Vorfahren mich an etwas hindern!« In meinem Magen grollte es. Zum einen, weil ich mir selbst auf die Zunge hatte beißen müssen, damit ich nicht meine baskische Herkunft verriet. Spanisch reichte in den meisten Fällen vollkommen aus. Eine Spezifizierung wirkte auf Außenstehende nur merkwürdig, deshalb verkniff ich sie mir. Zum anderen, weil ich nicht mit diesem Thema gerechnet hatte.

»Professor Springer, ich kann Ihnen versichern, dass Alice auch in den übrigen Veranstaltungen Bestleistungen abliefert. Sie ist ehrgeizig und clever!« Dass Stella für mich Partei ergriff, war nichts Neues.

Ich nahm kurz ihre Hand und drückte sie.

»Darüber bin ich mir im Klaren, Miss Walton. Es geht vielmehr um das Auftreten. Ich kann Ihnen versichern, dass die meisten Vorstände nicht erfreut wären, wenn Miss Gebara im Büro Vandalismus betreibt.«

Ich hatte dafür keine Worte. In meinem Kopf ratterte es, doch da kam kein Ergebnis. Error.

Auch Stella hatte keine Antwort darauf. Sie sah mich mit ihren riesigen, grünen Augen an.

»Ich –«, setzte ich an, brach jedoch wieder ab. Bevor ich etwas tat, was ich furchtbar bereuen würde, lächelte ich Professor Springer an.

»Danke für nichts!« Ich zog Stella mit mir, die noch immer fassungslos war.

»Miss Gebara, es tut mir leid! Ich möchte Sie nur schützen, deshalb spreche ich so offen! Suchen Sie sich ein kleines Unternehmen, dass ihre Akte nicht anfordert. Dann haben sie eine reelle Chance!«

Mit zusammengekniffenen Augen blieb ich stehen. Wie sollte es mich schützen, dass die Universität meine Führungsakte mit einem Missverständnis versaut hatte?

Stella erkannte, was hier gleich passieren würde, und schob mich weiter. Meine Boots quietschten über den Boden und hinterließen schwarze Schlieren.

»Lass uns gehen! Sie wird es eh nicht begreifen!« Stella gab nicht auf. Sie zerrte an mir, bis ich nachgab und mit ihr den Hörsaal verließ. Neugierige Blick begegneten uns. Doch nachdem sie mir in die Augen gesehen hatten, huschten die anderen Studierenden davon.

Nur Kenny schreckte das nicht ab. Er hatte vor dem Vorlesungssaal gewartet und schloss sich uns schweigend an. Wie immer unbeirrt mit einem leichten Lächeln, schlaksigem Gang und einem T-Shirt, das einen Kunstdruck zeigte. Der Heutige war abstrakt, bunt und sagte mir, als Kunstbanausin, überhaupt nichts. Zumindest lenkte es mich für einen Moment von der Fassungslosigkeit und der Wut ab. Mir war immer wichtig gewesen, was Professor Springer von mir hielt. Ich bewunderte sie für ihre Karriere, die gewonnenen Preise und ihre Publikationen, die ich alle förmlich inhaliert hatte. Nun geriet meine Welt ins Wanken. Ich hatte mich immer um einen Draht zu ihr bemüht, doch sie hatte jeglichen Austausch abgelehnt. Jetzt wusste ich, weshalb. Sie war über den Zwischenfall informiert worden und hatte mich deshalb verurteilt. Keine Nachfragen, keine Chance, meine Sicht der Dinge zu schildern.

»Hör mal, lass dich nicht davon auffressen!« Stella zog mich zur Damentoilette, doch Kenny schüttelte den Kopf. Er deutete mit einer Hand auf eine andere Tür am Ende des Ganges. Gemeinsam durchquerten wir den Flur. Stella stieß die Tür auf und ließ meinen Arm endlich los. Kenny schaltete das Licht ein, sodass wir den Raum mit all dem Gerümpel wahrnahmen. Es war eine Kombination aus Kopierraum und Abstellkammer.

»Alice, bitte sag was! Ich hab ehrlich Angst, dass du gleich zurückmarschierst und Professor Springer anzündest.« Stella lächelte, aber die Freude erfasste nicht ihr ganzes Gesicht. Ihre Augen blieben traurig. Hatte sie wirklich Angst vor mir?

»Was ist passiert?« Kenny lehnte sich gegen die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust. Sogar im Licht der Leuchtstoffröhre schimmerte seine gebräunte Haut.

Während Stella ihn auf den neusten Stand brachte, ging ich zu dem winzigen Waschbecken am anderen Ende des Raumes. Das kalte Porzellan kühlte meine Hände und lenkte mich von dem Feuer, das in mir loderte, ab. Erst als ich mir sicher war, dass ich alle Emotionen unter Kontrolle hatte, sprach ich.

»Hat Professor Springer recht? Sollte ich große Konzerne abschreiben?« Ich räusperte mich, weil meine Stimme merkwürdig belegt war. Normalerweise prallten Anschuldigungen und Verurteilungen an mir ab, aber seit der Sache mit meinem Bruder war ich nicht mehr in der Lage, alles auszublenden. Leos Tod hatte meine Härte angeknackst. Ohne ihn fühlte ich mich heimatlos und schwebte im luftleeren Raum.

»Quatsch, i-ich …« Stella verstummte und drehte sich von mir weg.

Ich schloss die Augen. Mit Daumen und Zeigefinger massierte ich meine Nasenwurzel. »Ich weiß, dass ich Mist gebaut habe. Ich bin ja nicht bescheuert«, setzte ich an und öffnete die Augen. »Aber ich dachte, dass mein politisches Engagement mehr gewürdigt wird. Dass es nicht nur als ein paar beschmierte Hauswände angesehen wird.«

»Zumal du nicht die Initiatorin warst. Es tut mir so leid. Das ist richtig mies gelaufen!« Kenny kam zu mir und legte eine Hand auf meine Schulter.

»Schon gut. Wie oft willst du dich noch entschuldigen?«

Dass ich für ihn und eine befreundete Kunststudentin Schmiere gestanden hatte und erwischt worden war, während sie zum Protest gegen die Gesetzänderung zu Abtreibungen die Außenwand der Bibliothek besprüht hatten, war eine Mischung aus eigener Entscheidung und Pech gewesen.

Kenny sah zu Boden.

Dieses Mal tätschelte ich ihm die Schulter. »Ich stecke gerne einen ein für das Team!«

»Warum möchtest du überhaupt in eine solche...

Erscheint lt. Verlag 18.4.2024
Reihe/Serie Nevada Highways
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Bad Boy Romance • biker liebesromane • Buch Liebesroman • Haters to lovers • impress ebooks • new adult bücher • second chance romance • Small Town Romance • spicy enemies to lovers • spicy romance • starke Frauen Liebesromane • Zeitgenössische Liebesromane
ISBN-10 3-646-61071-9 / 3646610719
ISBN-13 978-3-646-61071-0 / 9783646610710
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