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Stars and Smoke (eBook)

Sexy, actiongeladen und atemberaubend - der erste Band der New-York-Times-Bestseller-Serie

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
448 Seiten
cbt Jugendbücher (Verlag)
978-3-641-30920-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Stars and Smoke -  Marie Lu
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Ein Superstar. Eine Geheimagentin. Die Mission ihres Lebens.
Winter Young ist DIE neue internationale Sensation am Popmusikhimmel - mit einer Stimme wie Samt und einem Aussehen, für das andere morden würden. Seine Starpower bricht regelmäßig alle Rekorde und ausverkaufte Stadien sind für ihn an der Tagesordnung. Sydney Cossettes Leben hingegen könnte nicht unterschiedlicher sein. Denn sie ist Teil einer Elite-Undercovereinheit, der sie als jüngstes Mitglied aller Zeiten beigetreten ist. Doch als der Boss eines globalen Syndikats seiner Tochter ein Privatkonzert mit Winter schenkt, kreuzen sich ihre Wege. Denn Winter wird kurzerhand als Spion angeheuert - und Sydney ihm als Bodyguard an die Seite gestellt. Zum Glück ist Sydney offenbar der einzige Mensch auf der Welt, der gegen Winters Charme immun ist. Als ihre Mission die beiden einander näherbringt, muss sich Sydney jedoch eingestehen, dass Winter Young vielleicht doch mehr ist als nur ein hübsches Gesicht ...

Liebe, Glamour und doppeltes Spiel - der romantische und actiongeladene Auftakt zur neuen Reihe von Bestsellerautorin Marie Lu!

Marie Lu ist eine #1-New-York-Times-Bestsellerautorin. Ihren Abschluss machte sie an der University of Southern California und wagte danach den Sprung in die Videogame-Industrie, in der sie als Designerin tätig war. Heute ist sie Vollzeitautorin und verbringt ihre Freizeit mit Lesen, Malen, Videospielen und damit, im Stau festzustecken. Sie lebt in Los Angeles, der Hauptstadt der Staus, mit ihrem Mann Primo Gallanosa, der Illustrator und ebenfalls Autor ist, und ihrem Sohn.

1


Wer Besessenheit erzeugt

Der Wagen, der sich an parkenden Autos vorbeischlängelte und dessen glatte Oberfläche im Vorbeifahren im hypnotisierenden Rhythmus der Straßenlaternen gestreift wurde, war nicht sonderlich auffällig.

Nur die beiden schwarzen SUVs, die ihm folgten und die mit Sicherheitspersonal besetzt waren, fielen auf. Die kleine Karawane näherte sich geräuschlos dem hinteren Teil des Stadions und umfuhr die Barrikaden davor, wo sich bereits neunzigtausend Fans in einer drängelnden Masse versammelt hatten.

Hinter den getönten Scheiben des ersten Wagens saß ein hagerer junger Mann, der, ein Bein über das andere geschlagen, das Kinn nachdenklich auf die Hand gestützt hatte und die Menschenmassen in der Ferne beobachtete.

Auf den ersten Blick fiel nicht auf, wie luxuriös er gekleidet war. Der schwarze Jogginganzug ohne Logos, den er trug, sah schlicht aus. Doch bei näherem Hinsehen erkannte man, wie sorgfältig alles ausgewählt war. Die handgenähten Details entlang der Säume, die feine Qualität des maßgeschneiderten Stoffes, die schmalen Ringe an seinen Fingern. Einer war mit winzigen schwarzen Diamanten besetzt, der andere aus Platin und mit seinem Logo graviert, einem stilisierten Kaninchenkopf, dessen Ohren zwei Hälften eines gebrochenen Herzens formten. Er trug seine Lieblingssneaker von Gucci, ein Geburtstagsgeschenk des Modehauses, und eine rosa getönte Fliegerbrille. Dieses Modell würde, eine Stunde nachdem er mit ihr in der Öffentlichkeit gesehen wurde, weltweit ausverkauft sein.

Auch wenn seine Kleidung nicht sofort Aufmerksamkeit auf sich zog, so doch alles andere an ihm.

Winter Young, der berühmteste Superstar der Welt, der junge Mann, über den alle redeten, war so schön, dass man kaum glauben konnte, dass es ihn wirklich gab. Er hatte eine leuchtende Ausstrahlung, die Leute drehten sich auf der Straße nach ihm um. Sein verwuscheltes Haar war so voll und schwarz, dass es im Licht blau schimmerte. Auf den linken Unterarm hatte er geometrische Formen tätowiert, die in einer Schlange endeten, deren Kopf sich um sein Handgelenk wand. Er hatte schmale, dunkle Augen mit langen schwarzen Wimpern. Seine Bewegungen waren geheimnisvoll und anmutig. Und innerhalb einer Sekunde konnte sein Gesichtsausdruck von schüchtern zu schelmisch wechseln. Aber es war mehr als das. Viele Menschen sahen objektiv hinreißend aus, doch dann gab es diese wenigen, diese strahlenden Sterne, die mit einer undefinierbaren Qualität so hell leuchteten, dass sie die Welt besessen machen konnten. Ein Blick genügte, um alles dafür zu tun, sie nie wieder aus den Augen zu verlieren.

Winter starrte auf die Fensterscheibe, beobachtete die Regentropfen auf dem Glas und die vielen verschiedenen Farben, die sich darin brachen. Er summte vor sich hin, experimentierte mit einem alternativen Übergang, sein Geist arbeitete an einer neuen Melodie. Neben ihm tippte seine Managerin auf ihr Telefon.

»Wenn Alice dich morgen früh um sechs Uhr dreißig für ein schnelles Fotoshooting einplant«, sagte sie, »reichen dir dann fünfzehn Minuten zum Frühstücken gegen fünf? Keine Antwort bedeutet Ja. Und vergiss nicht, den CEO von Elevate zurückzurufen. Miss Acombe möchte, dass du der Markenbotschafter für ihr kommendes Turnschuh-Redesign wirst. Oh, und wenn du nicht alle deine Auftritte in New York absolvieren willst, dann sag es mir lieber gleich.« Das Licht der Stadionscheinwerfer, das durch die getönten Scheiben des Wagens fiel, gab der dunklen Haut der Frau und ihrer Brille einen Grünstich. Ihr Tonfall war zwar durch den Regen gedämpft, ließ aber keinen Zweifel daran, dass sie es gewohnt war, Auseinandersetzungen mit ihm zu gewinnen. »Ricky Boulets Tourneeplan überschneidet sich mit deinem, und ich habe überhaupt keine Lust, mich eine Stunde lang mit seinem Manager darüber zu streiten, warum wir …«, ihre Stimme klang jetzt übertrieben und sie verdrehte die Augen, »… ihm das Wochenende stehlen

»Lass uns alle Auftritte machen«, sagte Winter immer noch zum Fenster gerichtet.

Claire schaute skeptisch von ihrem Telefon auf. »Niemand spielt vier aufeinanderfolgende Tage in New York.«

Ohne sie anzusehen, hob er eine Hand. »Du weißt, dass wir alle Konzerte ausverkauft bekommen.«

Sie schlug das Angebot eines High-Five mit einer abwehrenden Geste aus. »Es geht mir nicht um deine Starpower, sondern um deine Gesundheit. Ich will nicht noch einmal erleben müssen, dass du auf der Bühne zusammenbrichst.«

Endlich wandte sich Winter ihr zu und schenkte ihr ein schiefes Lächeln. »Fünf Jahre und du hast immer noch kein Vertrauen in mich.«

»Überhaupt keins. Hast du heute überhaupt etwas zu Mittag gegessen?«

»Zählen drei Churros?«

Ihr Gesichtsausdruck wurde ernst und sie trat ihm mit dem Stiefel leicht gegen das Bein. »Winter Young. Ich habe dir extra Sandwiches mitgebracht, damit du nicht nur Süßkram isst.«

Er lehnte den Kopf an den Sitz und schloss die Augen. »Wie kannst du es wagen? Churros sind vollwertiges Essen, und ich lasse keine üble Nachrede zu.«

Sie seufzte und gab sich geschlagen. »Ich wünschte, du würdest weniger arbeiten und dich auch einmal um dich selbst kümmern. Geh wandern. Geh auf ein Date. Hab wenigstens einen Flirt. Soll ich die Agenten von irgendwem für dich anrufen?«

Der Vorschlag verärgerte ihn. Sie hatten dieses Gespräch schon einmal geführt, und er hatte keine Lust, sich wieder zu rechtfertigen. Nach zu vielen belanglosen Nächten konnte er damit nichts mehr anfangen. Und die Vorstellung, jemanden durch den ganzen Schlamm zu ziehen, der mit einer Beziehung zu ihm verbunden war, ließ Winter erschaudern. Bei seiner letzten Trennung hatte ihm seine damalige Freundin gesagt, dass der Medienzirkus es unmöglich machte, ihn zu daten.

Aber jetzt zuckte er nur mit den Schultern und sagte zu Claire: »Es gibt niemanden, der mich interessiert.«

»Willst du damit sagen, dass du der interessanteste Mensch der Welt bist?«

»So lange, bis das Gegenteil bewiesen ist.«

»Ich glaube, das Gegenteil wurde unter uns bereits mehrfach bewiesen.«

Winter legte sich scheinbar schockiert eine Hand aufs Herz.

»Außerdem«, fuhr sie fort, »geht es gar nicht darum. Es geht um kostenlose Publicity und ein bisschen Spaß.«

»Wirklich? Ich dachte, es ginge um die Liebe.«

»Ach, Winter.« Claire schüttelte den Kopf. »Neunzehn Jahre alt, und schon hast du den Glauben an die Liebe verloren.«

»Ich habe eben von der Besten gelernt. Bist du mit jemandem ausgegangen, seit du dich von dieser Redakteurin getrennt hast?«

Claire schnaubte. »Susan und ich haben uns genau genommen nicht getrennt.«

Winter warf ihr einen spöttischen Blick zu. »Stimmt. Ihr habt nur seit zwei Jahren nicht mehr miteinander gesprochen.«

»Hör auf, das Thema zu wechseln. Wir versuchen, dein Liebesleben in Ordnung zu bringen.«

Er lächelte sie verschmitzt an. »Aber ich liebe doch nur dich

Sie winkte ab. »Merkst du eigentlich, welchen Charme du hier versprühst? Warum machst du ihn dir nicht zunutze?«

Winter konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Einst war er nur ein unbeholfen aussehender, unbeliebter Highschool-Neuling mit schlaksigen Gliedmaßen und einem schlechten Haarschnitt gewesen. Er hatte seine Mittagspause allein damit verbracht, in der leeren Turnhalle nach dem Unterricht Tanzschritte zu proben, Melodien aufzuschreiben und einen großen Traum zu verfolgen. Dann bekam er einen Gig als Backgroundtänzer für Ricky Boulet. Damals war er noch der begehrteste Star der Welt. Winters Auftritt bei Rickys Eröffnungskonzert war so beeindruckend gewesen, dass sich ein Video davon über Nacht viral verbreitet hatte.

Claire, damals eine ehrgeizige junge Mitarbeiterin in einer Agentur, hatte sein Potenzial erkannt und ihn am nächsten Morgen angerufen, um ihn sich zu schnappen, bevor es jemand anderes tun konnte. Er war der Aufsteiger des Jahrzehnts, und sie war der Kompass für seinen Erfolg. Die beiden hatten gemeinsam Karriere gemacht, als das Leben ihn vom Backgroundtänzer über einen Plattenvertrag zu einem der größten Popstars der Geschichte katapultiert hatte.

Eines Tages wirst du berühmt sein, hatte ihm sein älterer Bruder Artie eingeschärft, als Winter erst zwölf Jahre alt war und gerade begonnen hatte, Songs zu schreiben.

Winter hatte nur gelacht. Du bist so optimistisch.

Optimismus ist meine geheime Superkraft, hatte Artie lächelnd erwidert und ihn direkt angesehen. Da ist eine Unruhe in dir. Die Überzeugung, dass du zu Größerem bestimmt bist.

Winter spielte gedankenverloren an seinem Telefon herum. Es dauerte einen Moment, bis er merkte, dass er es sperrte und entsperrte, dann den Namen seines Bruders aufrief und das Telefonbuch wieder schloss.

Artemis Young.

Während Winter auf sein Telefon starrte, kam die Erinnerung an ihren letzten gemeinsamen Tag zurück. Zwei Brüder, zwölf Jahre auseinander, die am Rande eines Piers saßen und zusahen, wie die Sonne im Meer versank. Das Salz und der Wind zerzausten ihnen das Haar. Am Riesenrad in der Ferne leuchteten blaue und gelbe Lichter, die Farben spiegelten sich auf ihren Gesichtern wider. Er konnte das Meer noch immer riechen, er konnte sich daran erinnern, wie er das Profil seines Bruders angestarrt und sich von ganzem Herzen gewünscht hatte, dass Artie am nächsten Morgen nicht wieder abreisen würde.

Verbringe nicht dein ganzes Leben auf der...

Erscheint lt. Verlag 15.5.2024
Reihe/Serie Die Stars-and-Smoke-Reihe
Die Stars-and-Smoke-Reihe
Übersetzer Yola Schmitz
Sprache deutsch
Original-Titel Stars & Smoke #1
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte 2024 • ab 14 • Action für Mädchen • Agententhriller • bodyguard trope • cold case academy • Dilogie • eBooks • enemies to lovers • Jennifer Lynn Barnes • Jugendbuch • Jugendbücher • Jugendthriller • K Pop • K-Pop • Legend • Liebesromane • London • Mystery • Neuerscheinung • New York Times Bestseller • Popstar • Pubertät • Romance • romancebooks • Romantik • Romantischer Thriller • stars and smoke deutsch • The Inheritance Games • Thriller • warcross • Young Adult • Young Elites
ISBN-10 3-641-30920-4 / 3641309204
ISBN-13 978-3-641-30920-6 / 9783641309206
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