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Legacy of a Silver Night (Legacy-Dilogie 1) (eBook)

Hexen-Romantasy inmitten von New York

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
400 Seiten
Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
978-3-522-65557-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Legacy of a Silver Night (Legacy-Dilogie 1) -  Emily Bold
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Seven Carter wurde ihr magisches Schicksal bereits in die Wiege gelegt, doch davon ahnt sie nichts, als sie während des Besuchs eines New Yorker Clubs Zeuge unerklärlicher Geschehnisse wird. Unvermittelt und ganz bestimmt nicht freiwillig, wird sie von Trank-Hexer Tyler Davenport in den ewigen Kampf zwischen Magie-Jägern und Hexen-Gilden hineingezogen, und während sie noch mit der Erkenntnis ringt, dass es so etwas wie Magie überhaupt gibt, erweckt Tyler ihre eigenen, ganz besonderen Kräfte in ihr. Doch ist sie Teil des drohenden Unheils und damit eine Gefahr für alle, die sie liebt - oder der Schlüssel zur Rettung der Magie? Magisch, romantisch und geheimnisvoll! Die neue Urban-Fantasy-Dilogie von Emily Bold entführt uns nach New York und bietet eine mitreißende 'Forbidden Love'- und 'Enemies-to-Lovers'-Story. Die moderne Hexe Seven muss ihren eigenen, steinigen Weg finden - und dabei knistert es gewaltig.   Die 'Legacy of a Silver Night'-Dilogie: Band 1: Legacy of a Silver Night Band 2: Fate of a Golden Dawn - erscheint im Frühjahr 2025

Emily Bold, schreibt Romane für Jugendliche und Erwachsene. Ob historisch, zeitgenössisch oder fantastisch: In den Büchern der fränkischen Autorin ist Liebe das bestimmende Thema. Nach diversen englischen Übersetzungen sind Emily Bolds Romane mittlerweile auch ins Türkische, Ungarische und Tschechische übersetzt worden, etliche ihrer Bücher gibt es außerdem als Hörbuch. Wenn sie mal nicht am Schreibtisch an neuen Buchideen feilt, reist sie am liebsten mit ihrer Familie in der Welt umher, um neue Sehnsuchtsorte zu entdecken. Mehr Informationen gibt es unter: emilybold.de

Kapitel 1 Somnium – und niemand bleibt wach


Seven

Drei Tage zuvor

»Warum hast du das gemacht, Seven?« Ein leichter Vorwurf schwang in Robyns Stimme mit und ich runzelte die Stirn.

»Was meinst du?« Ich beugte mich näher zu ihrem Ohr, da die laute Musik im Club jede normale Unterhaltung unmöglich machte. Das Never war gut gefüllt und der Geruch von verschwitzten Körpern und süßem Parfüm vermischte sich mit den Alkoholschwaden von der Bar hinter uns. Mir war heiß vom Tanzen und ich fächelte mir mit den Händen Luft zu. Der Beat ließ den Boden erzittern, und mein Herzschlag donnerte im harten Takt der Musik.

»Warum hast du den Drink abgelehnt, den dir der süße Typ an der Bar ausgeben wollte?« Robyn nickte in Richtung des jungen Mannes. Dabei schimmerte ihre blonde Kurzhaarfrisur im zuckenden Licht der Stroboskope, und ihr Augenbrauenpiercing blitzte auf. »Der sah doch ganz brauchbar aus.«

»Ist mir gar nicht aufgefallen«, tat ich überrascht, dabei hatte ich das sehr wohl bemerkt. »Aber egal, ob süß oder nicht: Ich behalte lieber einen klaren Kopf.« Zur Verdeutlichung tippte ich mir an die Stirn und wischte mir eine meiner dunklen, schulterlangen Strähnen aus dem Gesicht.

Robyn rollte mit den Augen. »Es ist Freitagabend und du denkst, dir würde hier eine Titelstory über den Weg laufen?« Skeptisch pustete sie Luft aus. »Und selbst wenn. Du bist ganz neu bei einer vollkommen bedeutungslosen Zeitung. Dein Redakteur gibt dir vor dem Collegeabschluss noch nicht mal die Witze-Seite. Du kannst also ruhig mal Party machen.«

»Und dafür brauche ich was? Den Drink oder den Typen, der ihn mir ausgeben wollte?«, hakte ich sarkastisch nach, denn in dieser Sache ging meine Meinung mit der meiner besten Freundin Robyn weit auseinander. »Und zu deiner Info: Der Manhattan Telegraph ist nicht bedeutungslos. Wir haben eine starke Online-Reichweite.«

Robyn rollte mit den Augen. »Oh, Verzeihung, das hab ich ganz vergessen. Aber mal im Ernst: Ich habe nicht vor, später allein nach Hause zu gehen. Ich will Spaß haben. Aber seit das mit dir und Nathan in die Brüche gegangen ist, tust du so, als wären dir alle Jungs egal und du stürzt dich nur noch in die Arbeit«, beschwerte sie sich. Und da war er wieder, der Vorwurf in ihrer Stimme. Klar, sie war besorgt, aber mir ging es gut. Ich war über ihren Mitbewohner Nathan hinweg. Das Thema war durch. Gott sei Dank.

»Was ist denn schlimm daran?«, fragte ich und drängte mich durch eine Gruppe Feierwütiger zurück auf die Tanzfläche. Ich war viel zu gut drauf, um mich von der deprimierenden Erinnerung an meine gescheiterte Beziehung runterziehen zu lassen. Ich wollte einfach nur tanzen. Das würde Robyn hoffentlich auch beweisen, dass ich durchaus wusste, wie man Party machte. Auf meine Art. »Ich überlass die Kerle einfach dir«, rief ich ihr neckend über die Schulter zu, denn im Gegensatz zu mir ließ Robyn keinen Flirt aus.

Auch an diesem Abend drehte sich bei ihr alles um Jungs. Um einen speziellen. Sie hatte nur Augen für den DJ. Seit wir in den Club gekommen waren, schmachtete Robyn ihn ununterbrochen an und ich würde wetten, dass sie einen Weg fand, ihm seine Handynummer zu entlocken. Zugegeben: Er war süß, mit seinem kurzen hellblonden Haar, dem Undercut an den Seiten und den etwas längeren Strähnen, die ihm halb über die Augen hingen. Die Augenfarbe war auf die Entfernung nicht zu erkennen, aber der Kerl hatte in jedem Fall einen intensiven Blick. Zumindest dann, wenn er mal von seinem Mischpult aufsah – was er die meiste Zeit über nicht tat. Er wirkte vollkommen in die Musik vertieft und die kochende Menge, die er damit unterhielt, schien zweitrangig.

»Wie großzügig, aber ich verzichte auf den Typ von der Bar. Ich hab da jemand Besseren im Blick«, lachte Robyn und schielte erneut zum Mischpult hinauf. Im zuckenden Licht der Stroboskope wirkte der DJ verlockend geheimnisvoll und dabei unnahbar. Eine durchaus reizvolle Mischung.

»Er ist ganz süß«, stimmte ich Robyn zu.

»Süß? Sagen wir lieber …« Sie hob grinsend die Augenbrauen. »Er hat etwas an sich, das mein Interesse weckt.«

Als hätte der DJ unser Gespräch gehört, drehte er den Kopf und sah in unsere Richtung. Sein beinah gelangweilt arroganter Blick glitt über unsere Köpfe hinweg, schärfte sich aber, als er uns erfasste. Mehrere Atemzüge lang starrte er uns regelrecht an, und ich stieß Robyn den Ellbogen in die Seite.

»Das scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen«, rief ich, ohne den DJ aus den Augen zu lassen. Er schob sich den Kopfhörer in den verschwitzten Nacken und fuhr sich durchs blonde Haar. Mit einem Mal wirkte er nervös und ich fragte mich, ob er vielleicht doch nicht uns angesehen hatte. Ich drehte mich um und erst jetzt fiel mir auf, dass Robyn nicht mehr neben mir tanzte. »Robyn?« Wohin war sie denn bloß verschwunden? Irritiert kam ich aus dem Takt, ließ die Arme sinken und reckte stattdessen den Hals. Sie war doch eben noch …

Tyler


Die Menge im Club kochte und die fiebrige Hitze der tanzenden Körper schwappte wie in Wellen zu Tyler Davenport ans Mischpult hoch. Sie kroch unter seine Kleidung und erhitzte sein Blut. Der Schweiß, der ihm den Rücken hinunterlief, ließ ihn sich lebendig fühlen, und wie von selbst glitten seine Finger über die Regler der Musikanlage. Der Beat aus den Kopfhörern bestimmte seinen Herzschlag und er wippte im Takt der flackernden Stroboskope mit dem Kopf. Ohne die Augen zu öffnen, schob er zwei Regler nach oben und das Lied verlangsamte sich, während er einen anderen Hit daruntermischte. Beide Stücke verschmolzen zu einer hypnotischen Melodie und er nahm sich einen Moment, die Reaktionen der Menschen einzufangen. Gespannt hob er den Kopf, brachte die Regler in die richtige Position und sah auf die tanzende Menge hinunter. Erhitzte Körper, laszive Bewegungen und eine Fülle verführerischer Energie erfüllten den Club. Tyler spürte die Blicke einiger Mädchen auf sich ruhen, die unverhohlen Interesse zeigten, doch er war nicht im Never, um Mädchen kennenzulernen. Er war nur wegen der Musik hier. Alles andere war …

»Verdammt«, murrte er und schärfte seinen Blick. Die verführerische Energie, die er gerade noch wahrgenommen hatte, löste sich auf, als hätte er sie sich nur eingebildet. Die zuckenden Lichtblitze schienen nicht länger zum Takt seines Herzschlags zu passen. Zögernd nahm er die Hände vom Mischpult, kniff die Augen zusammen und scannte die Tanzfläche. Das, was er eben zu sehen geglaubt hatte … Die Frau, die er erkannt zu haben glaubte, war in der Menge untergetaucht – doch er wusste, dass untergetaucht nicht bedeutete, dass sie auch verschwunden war.

Wütend ballte er die Fäuste. Der Abend hatte doch so gut angefangen.

Seven


»Robyn?« Natürlich war es unwahrscheinlich, dass sie mich über die laute Musik hinweg rufen hörte. Aber wo zum Teufel war sie denn so plötzlich hin? Ich ging auf Zehenspitzen, doch die Leute tanzten so dicht an mich heran, dass ich kaum etwas erkennen konnte. »Wenn sie mich für irgendeinen Typen einfach stehen gelassen hat, dann …«, murrte ich und quetschte mich durch die Tanzenden hindurch in Richtung Bar. Dabei hielt ich es für unwahrscheinlich, dass sie sich schon wieder einen Drink holte. Vielleicht war sie zur Toilette? Unsicher blieb ich stehen und sah mich noch einmal um. Der DJ schien mich zu beobachten. Warum starrte er so? Sein Blick war nicht gerade flirtend, sondern eher misstrauisch, was echt merkwürdig war. Ich drehte mich einmal um mich selbst, um nach Robyn Ausschau zu halten, während mir der Schweiß den Rücken hinabrann.

Irgendwo nahe der Eingangstür kam Unruhe auf, aber ich konnte nicht erkennen, was los war. Es interessierte mich auch nicht besonders. Vermutlich hatten sich irgendwelche Typen, die zu tief ins Glas geschaut hatten, in die Haare bekommen. Die Bewegung am DJ-Pult fand ich da schon spannender, immerhin war Robyn zuzutrauen, dass sie sich auf den Weg zu ihrem Auserkorenen gemacht hatte. Sie hätte keine Skrupel, den DJ anzubaggern. Oder jeden anderen, der ihr gefiel. Im Grunde war das sogar die einzige Erklärung für ihr plötzliches Verschwinden.

Täuschte ich mich, oder stand sie da drüben am Eingang und redete mit einem Fremden? Hatte sie womöglich den Glücklichen gefunden, den sie heute mit nach Hause nahm? Ich blickte von der Tür zurück zum DJ, der erneut meine Aufmerksamkeit erregte. Er verließ seinen Platz am Mischpult, schaltete die Nebelmaschine neben sich an und stickiger Dunst strömte über die Tanzfläche.

»Echt jetzt?«, raunte ich genervt, als sich der dichte Nebel über die davon begeisterte Menge verteilte. Offenbar hatten alle ihren Spaß, außer mir. Der Dunst umhüllte mich, und obwohl ich die Menschen um mich herum dennoch wahrnahm, hatte ich kurz das Gefühl, vollkommen allein zu sein. Natürlich gönnte ich Robyn ihren Flirt, aber es nervte mich, dass sie mich ohne ein Wort stehen...

Erscheint lt. Verlag 27.6.2024
Reihe/Serie Legacy-Dilogie
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Bookstagram • Booktok • bücher über hexen • Dilogie • enemies to lovers • Fantasy Bücher • Fantasy Bücher Jugendliche • Forbidden Love • Love Story • Magie • moderne Hexe • New Adult • New Adult Fantasy • romance books • Romantasy • #witchtok
ISBN-10 3-522-65557-5 / 3522655575
ISBN-13 978-3-522-65557-6 / 9783522655576
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