Rules of Love #1: Date nie die Tochter des Coachs (eBook)
ONE (Verlag)
978-3-7517-4730-1 (ISBN)
An Destinys Highschool zählt nur eine Regel: Niemand datet die Tochter des Coachs! Und wenn ein Spieler Destiny trotzdem zu lange ansieht, scheucht der Coach ihn für zwei Extrarunden ums Feld - denn nichts vertreibt Jungs so zielsicher wie physischer Schmerz! Destiny hat sich damit abgefunden, und so bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihren Schwarm Tyson Blake aus der Ferne anzuhimmeln. Tyson, der immer ein Grinsen im Gesicht hat und so verdammt gut aussieht. Tyson, der immer einen witzigen Spruch auf den Lippen hat. Als er Destiny eines Tages um Nachhilfe bittet, kann sie einfach nicht nein sagen. Was ihr Vater nicht weiß ... Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto näher kommen sie sich. Und Regeln sind schließlich da, um gebrochen zu werden ...
Dies ist der erste Band der romantischen RULES OF LOVE-Reihe: In jedem Roman versteckt sich eine neue Liebesgeschichte mit unterschiedlichen Tropes! Von Sports-Romance und Enemies-to-Lovers über Friends-to-Lovers zu heißen Urlaubsflirts ist alles dabei. Hier fliegen die Funken!
ONE. Wir lieben Young Adult. Auch im eBook!
<p><strong>Anne-Marie Meyer</strong> ist eine amerikanische Bestseller-Autorin und lebt südlich von Minneapolis in Minnesota, USA. Ihre Tage verbringt sie dort zusammen mit ihrem persönlichen Traumprinzen, vier kleinen Thronfolgern und einer kleinen Prinzessin. Wenn sie nicht gerade ihrer Rasselbande hinterherläuft, denkt sie sich am liebsten romantische Geschichten aus. Gerne nimmt sie dafür ihre Lieblingsmomente aus Romanen oder Filmen und erzählt sie auf eine neue, unbekannte und erfrischende Art und Weise. Für weitere Infos siehe: anne-mariemeyer.com </p>
KAPITEL EINS
Die kalifornische Hitze brannte unerbittlich, als ich am Spielfeldrand hinter dem Getränketisch stand. Noch fünf Minuten, und das Football-Training wäre für heute beendet. Das hieß, mir blieben nur noch gute fünf Minuten, so zu tun, als ob ich nicht nur dastehen und Tyson Blake anhimmeln würde.
Aber was sollte ich machen? Er war der Inbegriff von Perfektion mit seinem über 1,90 Meter großen, unglaublich muskulösen, immer duftenden Körper (selbst wenn er schwitzte), und er war in der Abschlussklasse. Einziger Haken: Er war strengstens verboten. Wenn mein Dad auch nur den leisesten Verdacht hätte, dass ich Tyson mochte, würde er mich auf eine katholische Schule schicken, und ich würde bis zum Ende meiner Tage im Kloster versauern.
Nein. Ich musste unauffällig sein. Wobei ich darin inzwischen durchaus geübt war. Ich hatte Jahre damit zugebracht, Dad zu überzeugen, dass Jungs das letzte waren, was mich interessierte.
Von wegen.
»Hallo, Tiny.«
Beim Klang von Dads Stimme zuckte ich zusammen. Tiny. Kleine. Der wunderbare Kosename, den mein Vater mir verpasst und den inzwischen das ganze Football-Team übernommen hatte. Es geht doch nichts über die Freude darüber, jeden Tag daran erinnert zu werden, wie klein man tatsächlich ist.
Als ich mich umblickte, bemerkte ich, dass Dad mich anstarrte. Ich befüllte gerade die Wasserbecher für die letzten Trainingsminuten. Mein Puls raste: Hatte er meine Gedanken gelesen? Konnte er wissen, dass ich an Tyson gedacht hatte?
Ich zuckte mit den Schultern, versuchte, harmlos auszusehen. »Wie bitte?«, fragte ich.
»Du gießt den Rasen.«
Mein Blick fiel auf den Becher, den ich gerade gefüllt hatte. Allem Anschein nach war Multi-Tasking nicht gerade meine Stärke. Ich war zu sehr auf Tyson fixiert gewesen, der gerade über das Feld joggte, ohne Helm, die feuchten Haare an seine Stirn geklebt. Das Wasser lief über den Rand des Bechers und ergoss sich auf meine Converses.
»Sorry«, rief ich in Dads Richtung und hob den Becher, um zu zeigen, dass alles in Ordnung war. Ich setzte ihn auf dem Tisch ab und seufzte. Was war nur mit mir los? Der erste Schultag und schon solch ein Aussetzer. Glücklicherweise hatte ich meinen Dad überzeugen können, nicht mit ihm zu all den Football-Sommercamps fahren zu müssen. Stattdessen hatte ich meinen Job als Wasserträgerin gegen einen als Kellnerin der Burger-Kette »In-N-Out« eingetauscht. Das war wirklich ein Akt reiner Selbsterhaltung gewesen. Dad musste glauben, dass ich Jungs nicht mochte. Und den Sommer in Camps zu verbringen, wo sie nur Football-Hosen trugen und mit freiem Oberkörper umherstolzierten? Niemals. Meine Selbstbeherrschung hatte schließlich auch ihre Grenzen.
Ihn in dem Glauben zu lassen, ich hätte kein Interesse, war meine einzige Option. So konnte ich wenigstens seinen überbordenden Beschützerinstinkt in Grenzen halten.
Ich setzte den letzten Becher auf dem Tisch ab und richtete mich wieder auf. Die Hitze kroch mir den Nacken hoch, also drehte ich meine – wie immer verwuschelten – Haare zu einem Knoten.
»Das ist echt hart, Tiny. Die ganze Zeit deinen Dad um sich zu haben«, ertönte eine tiefe, spöttische Stimme genau hinter mir.
Ich quiekte auf und drehte mich um. Diese Stimme kannte ich. Tyson Blake stand unmittelbar neben mir. Mein Blick traf seine strahlend blauen Augen, und es verschlug mir prompt die Sprache. Jetzt wusste ich, wie sich ein Kaninchen vor der Schlange fühlt. Mein Hirn setzte völlig aus.
»Ich ... ähm ... da...« Ich presste die Lippen zusammen, bevor mir noch mehr unsinnige Laute herausrutschten.
Lässig hob Tyson eine Augenbraue und beugte sich zu mir. Mein Herz hämmerte in meiner Brust. Was kam jetzt? Würde er mich küssen, wie ich es mir so oft in Gedanken vorgestellt hatte? Würde er mich umarmen? Oder sollte ich ihn umarmen?
Ich hob die Arme. Auf keinen Fall würde ich dem Mädchenschwarm der Highschool eine Umarmung verweigern, wenn er eine anbot. Genau in dem Moment, als ich drauf und dran war, meine Arme um ihn zu schlingen, hielt er inne und richtete sich auf.
Ein Wasserbecher tauchte vor meinen Augen auf. Hitze prickelte auf meiner Haut, und ich zog meine Arme schnell wieder zurück, in der Hoffnung, dass ihm nicht aufgefallen war, wie ich mich zum Affen gemacht hatte. Zum Glück blickte er nur auf mich herab, ohne auf meine Arme zu achten, als er das Wasser hinunterstürzte, den Plastikbecher zerdrückte und ihn – zack – in den Mülleimer hinter mir warf.
»Danke, Wassermädchen«, sagte er, zwinkerte mir zu und wandte sich ab.
In dem Moment bemerkte ich, dass mein Dad, der Chefcoach, mit einem sehr unwirschen Gesichtsausdruck genau hinter ihm stand.
»Boss.« Tyson nickte meinem Dad zu.
In meinem Kopf drehte sich alles. Obwohl Tyson meine gescheiterte Umarmung nicht bemerkt hatte – mein Vater hatte es mit Sicherheit. Und darüber war er alles andere als glücklich.
»Blake, was dauert das denn so lang?«, knurrte Dad und richtete sich zu seiner vollen Größe auf, wirkte neben Tyson aber selbst wie ein Zwerg. Tyson lächelte, dann warf er mir einen schnellen Blick zu. Mit den Augen versuchte ich, ihm mitzuteilen: »Ich habe keine Ahnung, warum mein Dad sich so verrückt aufführt.«
»Ich habe mir nur Wasser geholt«, entgegnete er treuherzig und zeigte auf den Tisch.
Skeptisch sah mein Dad ihn an und wandte sich dann mir zu. »Stimmt das?«, fragte er.
»Warum sollte ich lügen?« Tyson trat einen Schritt vor.
»Stimmt«, stieß ich aus und betete, dass mein Dad mich nicht fragen würde, warum ich gerade versucht hatte, den Quarterback zu umarmen.
Er musste mein Flehen gespürt haben, denn er wandte seine Aufmerksamkeit wieder Tyson zu. Warnend hob er einen Finger. »Regel Nummer 1?«
Tyson blickte zu mir und dann wieder zu meinem Dad. »Date nie die Tochter des Coaches«, antwortete er und hob in einer abwehrenden Geste beide Hände.
Dad baute sich vor Tyson auf. »Dass du das ja nie vergisst!«
Tyson lachte. »Vertrauen Sie mir. Ich denke nicht mal im Traum daran.« Dann sprintete er zu seinen Freunden, um mit ihnen zurück in die Schule zu gehen.
Tyson war weg, und Dad nickte mir zufrieden zu. Dann ging er rüber zu Xavier, seinem Assistenten, zückte sein Clip-Board, und die beiden beugten sich darüber.
Wütend starrte ich ihn an und konnte einfach nicht glauben, dass Dad mich vor Tyson dermaßen blamiert hatte. Das würde ich ihm nie verzeihen.
»Besten Dank«, murmelte ich, als ich den Football-Spielern, die herbeigerannt kamen, die Wasserbecher hinhielt. Tyson würde mich nie mehr ansehen können, ohne an meinen mürrischen, missgünstigen Vater zu denken. Ich war – eine Ausgestoßene. Eigentlich könnte ich mich gleich für das ganze Jahr krankmelden.
Als das gesamte Team sein Wasser bekommen hatte, setzte ich den Krug ins Gras. Dann ging ich wieder zum Tisch und begann, ihn zusammenzuklappen.
»Wie war das Training?«
Ich blickte auf und entdeckte Rebecca. Schwitzend und mit geröteten Wangen kam sie auf mich zu. Sie war Co-Captain der Cheerleaderinnen und meine beste Freundin seit der Kindergartenzeit. Dass sie selbst in meinen schlimmsten Zeiten krauser kurzer Haare und Zahnspange stets zu mir gehalten hatte, zeugte von echter Freundschaft und verblüffte mich immer noch! Wir beide waren im wörtlichen Sinne die Schöne und das Biest.
Frustriert schlug ich auf die Verstrebung des Tisches und sie klappte ein. »Furchtbar«, schnaubte ich. »Um ein Haar hätte ich Tyson umarmt, aber mein Dad konnte ihm nicht schnell genug klarmachen, dass ich absolut tabu bin.«
Ich schlug auf das andere Tischbein und jaulte auf, weil ich mir den Daumen in der Verstrebung eingeklemmt hatte. Scharf zuckte der Schmerz durch einen Finger, und ich musste darauf pusten, um ihn zu lindern.
»Oh nein.« Rebecca sah mich mitfühlend an. »Dein Dad wird dich so bald nicht vom Haken lassen, hmm?« Geschickt klappte sie den Tisch für mich fertig zusammen und drehte ihn auf die Seite, sodass sie ihn an seinem Tragegriff packen konnte.
Ich schnappte mir die Tasche mit den Bechern und den leeren Krug und ging ihr nach. »Nein, sieht nicht so aus. Den ersten Tag wieder beim Team, und Dad ist in höchster Alarmbereitschaft. Ich kapier es nicht. Es fühlt sich so an, als wollte er mich dafür verantwortlich machen, dass Mom gegangen ist. Er ist überzeugt, dass es mich geradewegs in die Prostitution treibt, wenn ein Junge mich auch nur ansieht.«
Vor drei Jahren hatte Mom die Bombe platzen lassen und verkündet, sie werde meinen Dad verlassen und mit ihrem Masseur Pedro nach Cancún auswandern. Seit jenem Tag konnte ich mit Dad nicht über Jungs sprechen. Er erklärte, und das nicht nur einmal, dass er lieber ohne Betäubung eine Wurzelkanalbehandlung über sich ergehen lassen würde, als mich zu einem Date mit irgendeinem Jungen gehen zu lassen.
Und da er nicht nur der Sportlehrer, sondern auch der Football-Chefcoach war, machte er es sich zur Lebensaufgabe,...
Erscheint lt. Verlag | 1.7.2023 |
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Reihe/Serie | Eine Sweet Highschool Liebesgeschichte | Young Adult Highschool Love Stories |
Übersetzer | Martina M Oepping |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | The Rules of Love #1: You can't date the Coach's daughter |
Themenwelt | Kinder- / Jugendbuch ► Jugendbücher ab 12 Jahre |
Schlagworte | ab 14 Jahre • crush • erste große Liebe • Familiengeschichte • Fan • Flirts • Football • Freundschaft • geheime Beziehung • Heimliche Liebe • Herzklopfen • High School • Junge Erwachsene • Liebesroman • Regeln • Romance • romantisch • Spieler • Sports Romance • strenge Eltern • Tabu • Verbot • verliebtsein • youngadult |
ISBN-10 | 3-7517-4730-3 / 3751747303 |
ISBN-13 | 978-3-7517-4730-1 / 9783751747301 |
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Größe: 732 KB
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