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The Lesson of Curses (Chronica Arcana 1) (eBook)

New Adult Romantasy für Fans des Trends Dark Academia

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
480 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60909-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

The Lesson of Curses (Chronica Arcana 1) -  Laura Cardea
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**Tritt ein in Prags verborgene Welt der Magie** Mathea liebt Sarkasmus, Geld - und ihre Ruhe. Doch als Helle Magie in ihr erwacht, muss sie ihre geordnete Existenz als Jurastudentin aufgeben und die nervtötend harmonische Univerzita Mystika e Magie in Prag besuchen. Und als wären feministische Magier und Hippie-Nixen nicht genug, entbrennt zum so begabten wie hochmütigen Warlock Atlas eine unwiderstehliche Rivalität. Der Haken: Er gehört zur verfeindeten Academia Sinistra. Dort versucht sich wiederum die Hexe Ellie ihren Platz zu erkämpfen, obwohl sie sich eigentlich nur von alldem fort wünscht - wäre da nicht Astra, dank der sie ihre übermächtigen Kräfte zu verstehen beginnt. Als an einer der beiden Akademien ein Fluch entdeckt wird, müssen die vier zusammenarbeiten. Doch was, wenn die Feindschaft zwischen Schatten und Licht niemals überwunden werden kann? Endlich Lesenachschub von Erfolgsautorin Laura Cardea! Bildgewaltig, atmosphärisch und ein Setting zum Verlieben! //Dies ist der erste Band der mystisch-magischen Romantasy »Chronica Arcana«. Alle Romane der fesselnden Academy-Fantasy: -- Band 1: The Lesson of Curses -- Band 2: The Secret of Ink -- Band 3: The Book of Seals//

Laura Cardea wurde seit ihrer Kindheit dazu ermahnt, nicht so viel zu träumen. Statt darauf zu hören, tauchte sie immer wieder in neue Bücherwelten ein. Irgendwann reichte ihr das Lesen nicht mehr und sie erträumte sich eigene Welten. Das Schreiben von Geschichten zieht sich seitdem durch ihr Leben. Neben dem Schreiben studiert sie Medien- und Kulturwissenschaften und arbeitet als freiberufliche Mediendesignerin sowie Bloggerin.

Laura Cardea wurde seit ihrer Kindheit dazu ermahnt, nicht so viel zu träumen. Statt darauf zu hören, tauchte sie immer wieder in neue Bücherwelten ein. Irgendwann reichte ihr das Lesen nicht mehr und sie erträumte sich eigene Welten. Das Schreiben von Geschichten zieht sich seitdem durch ihr Leben. Neben dem Schreiben studiert sie Medien- und Kulturwissenschaften und arbeitet als freiberufliche Mediendesignerin sowie Bloggerin.

In meinen schlimmsten Träumen hätte ich mir nicht vorstellen können, in einem Wirbelsturm aus glitzerndem Feenstaub und rosa Schmetterlingen zu sterben. De facto handeln meine Albträume selten vom Sterben. Eher von Stuhlkreisen, in denen sich jeder auf besonders witzige Weise vorstellen soll, um das Eis zu brechen. Dabei würde ich das Eis gern intakt halten. Oh, erst vor ein paar Tagen träumte ich von einer Eisdiele, in der ich Very Berry Pastel Passion aussprechen musste. Schweife ich ab?

Stöhnend atme ich ein. Ich schweife ab.

Kein Wunder, wenn bei jedem Atemzug Schmerzen durch mich hindurchschießen, als wären all meine Knochen gebrochen. Vielleicht halluziniere ich, um es erträglicher zu machen. Genauso wie den Gestank nach Fichten, Moderwasser und Brennnesseln. Warum ich ausgerechnet halluziniere, in einem Britney-Spears-Musikvideo von 1999 gefangen zu sein, ist mir ein –

Mathea, reiß dich zusammen.

Wie bin ich hier gelandet, in einer Pfütze, die mir die Kleidung an die Haut pappt? Etwas sticht in meinem Rücken, Äste vielleicht. Brennnesseln, die meine Haut Blasen werfen lassen. Oder gebrochene Knochen. Und diese Schmetterlinge in Glitzerwolken schwirren vor meinen Augen herum.

Keine Ahnung, warum ich hier bin. Oder wo hier ist. Aber ich muss Hilfe rufen. Doch statt Worten kommt ein Husten aus meiner Kehle hervor, bei dem jede Rippe einzeln von meiner Wirbelsäule bricht. Wirkliche Angst flößt mir jedoch ein, dass ich meinen Kopf nicht mehr spüre. Oder die Schmetterlingsflügel, die in mein Gesicht peitschen.

Bestimmt ein Genickbruch. Endet nicht so oft im Tod, wie man denkt. Aber vermutlich schon, wenn man mit zerschmetterter Halswirbelsäule tief im Wald einen Abhang hinunterpurzelt.

Hey, eine vage Erinnerung! Bringt mir nur nichts mehr.

Ich werde sterben. Das spüre ich.

Gut. Augen schließen, still halten. Ich verlasse die Welt nicht röchelnd, augenrollend und mich windend. Man findet mich gefasst schlafend vor, nicht als zerrupfte Marionette.

Und ich bin bereit.

Sicher, ich habe meine Ziele nicht erreicht. Wie auch, mit einundzwanzig, mitten im Jura-Studium, für das ich die letzten Jahre nur mit Lernen verbracht habe? Ich bereue nichts. Auch wenn andere behaupten würden, ich mache mir damit etwas vor. Menschen, die predigen, man solle jeden Tag wie seinen letzten leben. Was für ein Quatsch. Täten das alle, würde die unmittelbare Bedürfnisbefriedigung in Zustände wie bei The Purge ausarten. Nein danke. Lebe jeden Tag, als würdest du noch neunzig Jahre leben und nicht in Altersarmut enden wollen.

Hörst du, bärtiger alter Knacker, oder wer auch immer mich in Empfang nimmt? Ich bin bereit für den albernen Tunnel und das klischeehafte Licht.

Doch etwas kitzelt an meinen Schläfen. Dabei habe ich doch eben nichts mehr gespürt? Mit größter Mühe öffne ich die Augen. Die Schmetterlinge. Verdammt. Wortwörtlich. Die Hölle existiert – und sie ist pink und glitzert. Das empfinde ich nun doch als ungerecht. Natürlich war ich kein sonderlich liebenswerter Mensch. Gleichzeitig auch kein schlechter. Nur jemand, dem Zwischenmenschliches wenig zusagt. Aber die Hölle? Weil ich in Frieden gelassen werden wollte und andere dafür auch in Frieden gelassen habe?

Der Schmerz ebbt ab wie eine flache Welle, die nur Schaum hinterlässt. Kein gutes Zeichen. Egal. Ich bin bereit. Bereue nichts. Nur, dass da diese armselige Stimme ganz tief in mir flüstert.

Sie fragt, ob das wirklich alles war.

Tatiana stiert den staubigen Glaskolben mit dem menschlichen Herzen an. »Ellie? Sicher, dass wir im richtigen Museum sind?«

»Natürlich.« Ich halte ihr meine Eintrittskarte unter die Nase. »Da. Alchemie-Museum.«

»Jakub hat das Speculum Alchemiae empfohlen.« Sie stöhnt. »Ellie. Steht dort dieser Name?«

»Ist doch egal.« Ich tippe eine vergoldete Waage an. Plastik. »Hauptsache, Alchemie.«

»Nicht egal, wenn wir offensichtlich abgezockt werden.« Tomáš, der im schummrigen Licht geisterblass aussieht, wirft einen Blick auf die knorrige Angestellte, die starr in einer Ecke steht. »Das Einzige, was alt genug ist, um aus einem echten Alchemistenlabor zu stammen, ist sie.«

»Sei nicht so gemein.« Ich lächle die Frau an, die nicht einmal blinzelt. Ihre Augen sind so trüb wie die Flüssigkeit in den Reagenzgläsern. »Ich finde sie süß.«

»Du findest alles und jeden süß. Sogar Baba Jaga da drüben.«

»Sie ist keine Hexe.« Ich ergreife das oberste Buch eines Stapels – doch es klebt an den anderen. Attrappen. Ohne Tatianas Grinsen zu beachten, drehe ich mich zu Tomáš. »Hexen existieren nicht.«

Er streicht sich eine Locke, rot wie die seiner Schwester Tatiana, aus der Stirn. »Dachte ich auch. Bis vor zehn Minuten.«

Hinter der nächsten Ecke starrt mich eine Fratze an. Ich schrecke zurück, muss dann lachen. Eine Wachsfigur. Köstlich!

»Ich hab in der vierten Klasse realistischere Figuren aus Pappmaschee gebastelt.« Tatiana pustet Staub aus dem schütteren Haar des Alchemisten. »Ich hab geglaubt, dass dieser heruntergekommene Vergnügungspark aus den Siebzigern für dich der größte Spaß deines Lebens war. Oder als du geschworen hast, dass du das wässrige Gulasch in dieser überteuerten Kaschemme genießt. Hab dir sogar abgenommen, dass dir der Bungeesprung Spaß gemacht hat, egal wie sehr du geheult hast. Aber du kannst nicht ernsthaft behaupten, diese Bruchbude gut zu finden!?«

»Sie haben aus wenigen Mitteln das Beste gemacht!«

»Können wir einfach gehen? Die Frau macht mir Angst.«

»Natürlich!« Ich bahne mir einen Weg durch die Regale und hinter mir schmatzen ihre Schritte auf dem Parkett.

Im Foyer nicke ich dem Kassierer zu, der uns keines Blickes würdigt. O nein, kränkt ihn unser abrupter Aufbruch? Ich krame in meiner Tasche, um zumindest Trinkgeld in das Glas vor ihm zu werfen, doch Tatiana zerrt mich nach draußen, dann über die schmale Kopfsteinstraße Nerudova.

Hier, wo Touristen von alten Gebäuden bewacht zur Prager Burg hochpilgern und von überteuerten Lokalen und Souvenirläden angelockt werden, drängen sich noch mehr Menschen als sonst. Normalerweise liebe ich es, die historischen Hauswappen an den barocken Steinfassaden zu entdecken. Drei Geigen, wo Instrumente gebaut wurden, der goldene Löwe einer alten Apotheke, die zwei griesgrämigen Sonnengesichter, wo der Schriftsteller Jan Neruda gelebt hat. Doch heute klammere ich mich an Tatiana. »Wollen die alle zur Burg?«

»Davor findet eine Demo statt.« Tomáš schirmt mich vorm Getümmel ab, während wir die Nerudova hinaufstaksen.

Die zwei haben wohl doch mehr mitbekommen als gedacht. Einerseits wird mir warm ums Herz, weil ich sie nicht so eingeschätzt habe. Aber gegen die Verbundenheit meiner Familie – meiner ehemaligen Familie – wirkt wohl jede andere Beziehung wie eine flüchtige Bekanntschaft.

»Gegen den Krieg, hab ich gelesen.« Tomáš schiebt uns durch eine Lücke zwischen den Demonstrierenden.

Andererseits dreht sich alles beim Gedanken, mit ihnen über tiefere Themen zu sprechen als das beste Bier von Prag und wofür wir unser Geld vom Aushilfsjob ausgeben.

Tatiana schnaubt. »Weiß ja nicht, wie es helfen soll, wenn ein paar Gutmenschen ihre Banner rumwedeln.«

»Es ist wichtig zu zeigen, dass wir nicht einverstanden sind.« Ich verknote meine Hände. »Sollen wir uns ihnen anschließen?«

»Ich dachte, du hast Agoraphobie?«, fragt Tomáš.

»Ago-was?«

»Angst vor Menschenmengen«, entgegnet er, als wäre das etwas, das ich kennen müsste. Müsste ich das kennen?

»Mir ist nur etwas unwohl, weil ich das nicht gewohnt bin.«

»Hab ich dich Landpomeranze je gefragt, wie wenige Einwohner in deinem Hundert-Seelen-Dorf Vílov leben?«, fragt Tatiana.

»Ich glaube, um die vierzig«, murmle ich. »Aber ich habe nur in der Nähe von Vílov gelebt.«

»In der Nähe von einem Dorf mit vierzig Bewohnern existiert noch etwas anderes, wo man leben kann?«

Ich beiße mir auf die Unterlippe. »Wollt ihr jetzt auf die Demonstration oder nicht?«

Tomáš hält an der Ecke eines der farbenfrohen Reihenhäuser. »Kann mir Besseres am freien Nachmittag vorstellen.«

»Auf keinen Fall.« Tatiana betrachtet ihre perfekt manikürten Nägel.

»Dann bis morgen?« Ich greife nach dem Riemen meiner Tasche. »Wir haben die gleiche Schicht, oder?«

»Grummelige Bürotiere vorm ersten Kaffee, das große Los.« Tatiana deutet zum Print auf dem Canvasstoff meiner Tasche. »Steinpilze? Wo findest du solche Modelle immer?«

»Eigentlich sind das Gallenröhrlinge. Die Unterseite der Kappe ist rosa. Beim Steinpilz wäre sie –«

»Und damit steht fest, was wir morgen machen.« Lachend zieht Tatiana Tomáš mit sich. »Wir müssen dringend shoppen gehen.«

Sie winken mir zu und verschwinden zwischen Spaziergängern.

Seufzend stiefle ich hoch zur Burg. Ich bin zufrieden mit meiner Tasche. Andererseits – mit Tatiana einzukaufen, ist immer ein kleines Abenteuer. Aber bei jedem von uns ist das Geld schon Mitte des Monats knapp. Unter anderem, weil sie alles mitmachen, was ich ausprobieren will.

Da mich mittlerweile von allen Seiten Menschen anschieben, kämpfe ich mich zum Rand der Menge vor. Als ich mich an der Mauer der...

Erscheint lt. Verlag 30.8.2023
Reihe/Serie Chronica Arcana
Chronica Arcana
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Booktok • dark academia • Dark Academy • dark academy fantasy • Dunkle Magie • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • Hexen Fantasy • Hexen Magie Fantasy • impress ebooks • impressfantasy • New Adult Fantasy • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher • TikTok • Urban Fantasy
ISBN-10 3-646-60909-5 / 3646609095
ISBN-13 978-3-646-60909-7 / 9783646609097
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