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Fallen Kingdom 2: Zerbrochene Wahrheit (eBook)

Spiegel-Bestseller
Royale Dämonen-Fantasy am Hof der Todsünden
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
Impress (Verlag)
978-3-646-60913-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fallen Kingdom 2: Zerbrochene Wahrheit -  Dana Müller-Braun
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Endlich die Fortsetzung des SPIEGEL-Bestsellers! **Macht, Intrigen und ein uraltes dämonisches Erbe** Ohne ihre Erinnerungen wird Navien, erste Heroe des Fürstengeschlechts der Wahrheit, zunehmend von ihrer dämonischen Seite heimgesucht. Sie ahnt nicht, welch uraltes Erbe sich in ihr verbirgt ... Die Wahrheit der Worte führt sie in das Reich des Lichts und zu einem Geheimnis, welches in den sieben Fürstentümern der Todsünden seit Jahrtausenden von den Adelsfamilien verborgen wird: Die Macht der Fürsten ist an Anker in dieser Welt gebunden. Nur wenn sie gefunden und zerstört werden, kann die Ordnung der Welten wiederhergestellt werden. Doch um den erneuten Kampf gegen die Unterwelt zu gewinnen, ist Navien auf einen Erzengel angewiesen, an den sie sich nicht mehr erinnert, ihr Herz allerdings schon ...  Begeisterte Leser*innen-Stimmen zu Band 1:  »?Fallen Kingdom - Gestohlenes Erbe? von Dana Müller-Braun ist eine einzigartige, komplexe und gutdurchdachte Geschichte, die einen in einen Sog zieht. Spannende Elemente, vielseitige Charaktere und eine grandiose Storyline machen diese Geschichte zu einem absoluten Highlight.« »Der Spannungsbogen nahm nie ab und auch die Zeilen und Sätze waren flüssig geschrieben. Die Seiten flogen nur so dahin.« //Dies ist der zweite Band der düsteren High-Fantasy-Dilogie »Fallen Kingdom«. Alle Romane der romantischen Dämonen-Fantasy: -- Band 1: Gestohlenes Erbe -- Band 2: Zerbrochene Wahrheit// Diese Reihe ist abgeschlossen. 

Dana Müller-Braun wurde Silvester '89 in Bad Soden im Taunus geboren. Geschichten erfunden hat sie schon immer - mit 14 Jahren fing sie schließlich an ihre Fantasie in Worte zu fassen. Als das Schreiben immer mehr zur Leidenschaft wurde, begann sie Germanistik, Geschichte und Philosophie zu studieren. Wenn sie mal nicht schreibt, baut sie Möbel aus alten Bohlen, spielt Gitarre oder verbringt Zeit mit Freunden und ihrem Hund.

Dana Müller-Braun wurde Silvester '89 in Bad Soden im Taunus geboren. Geschichten erfunden hat sie schon immer – mit 14 Jahren fing sie schließlich an ihre Fantasie in Worte zu fassen. Als das Schreiben immer mehr zur Leidenschaft wurde, begann sie Germanistik, Geschichte und Philosophie zu studieren. Wenn sie mal nicht schreibt, baut sie Möbel aus alten Bohlen, spielt Gitarre oder verbringt Zeit mit Freunden und ihrem Hund.

KAPITEL 1

»Navien?«

Ich versuche zu verstehen, wer da mit mir spricht. Die raue, männliche Stimme ist weit weg und mischt sich mit jenen, die direkt in meiner Nähe sind. Da ist Aviell, die ab und an meinen Namen ruft. Liran. Und einmal sogar Miél. Aber diese andere Stimme wirkt ehrlicher. Vertrauter. Zumindest sagt mir das mein Herz. Nur wie ist das möglich? Niemand außer Aviell ist mir derart vertraut. Der einzige Mensch, der mir in den letzten Wochen näherkam, ist Liran. Doch die Stimme gehört nicht zu ihm.

»Navien!«

Dieses Mal schreit derjenige mit der so vertrauten und gleichzeitig fremden Stimme und ich werde wach. Blinzelnd bewege ich den Kopf, nehme langsam meine Umgebung wahr. Das Zimmer, in dem ich mich befinde, ist leer. Kein Mensch ist hier und auch kein Dämon. Trotzdem fühle ich die Anwesenheit eines Wesens und blicke mich nach einer Waffe um. Der Raum ist mir vertraut. Hier habe ich geschlafen, als ich zu Liran gekommen bin. Ist dieses Wesen, das ich spüre, also Miral, die ein Bad vorbereitet?

Bevor ich jedoch länger über all das nachgrübeln kann, fliegt wie aus dem Nichts ein Licht auf mich zu. Ich richte mich auf, packe eine Gabel, die neben mir auf einem Tablett liegt, und steche auf es ein.

»Herrin! Ich bin es!«, quietscht das Ding.

Ich weite erschrocken die Augen und will mich erheben, doch Schwindel ergreift mich und ich sinke zurück in die Kissen.

»Wir haben keine Zeit, Herrin, ihr müsst …« Geräusche von draußen – Stimmen – unterbrechen dieses Etwas.

Ich setze mich erneut auf. Hebe die Gabel und fixiere es.

»Ihr dürft ihnen nicht sagen, dass ich hier war! Es geht um Eure Sicherheit. Vertraut mir!«, wispert es und fliegt dann zum Fenster hinaus, kurz bevor die Tür aufgeht und ich in Aviells entsetztes Gesicht sehe.

»Du bist wach und … bewaffnet«, stellt sie fest und kommt langsam auf mich zu, um mir die Gabel aus meinen verkrampften Fingern zu nehmen.

»Aviell!«, stoße ich erleichtert hervor. »Dir geht es gut.« Ich nehme sie in den Arm, ihre Berührung fühlt sich allerdings anders und versteift an. Alles andere an ihr wirkt normal. Ihre Haare sind gekämmt und glänzen. Ihr Gesicht ist so makellos wie immer und ihre Haltung perfekt. Und doch … etwas ist anders.

»Was ist passiert?«, frage ich mit zittriger, kratziger Stimme. Meine Gedanken sind wirr. Ich erinnere mich an den Angriff auf unser Fürstentum, daran, dass ich Aviell aus dem Palast brachte, und dann ist alles so verdammt verschwommen. Müsste sie nicht bei den Rebellen sein? Was macht sie hier? Ist sie zurückgekehrt? Und warum liege ich nur mit einem weißen Hemd bekleidet in meinem Bett?

»Du wurdest schwer verletzt«, sagt Aviell sanft, nachdem sie die Gabel an einen dunkelhaarigen Mann übergeben hat, der hinter ihr steht.

»Liran.« In plötzlichem Erkennen gleitet mir sein Name über die Lippen. Mühsam versuche ich die Erinnerungen in meinem Kopf mit ihm in Verbindung zu bringen.

»Es ist alles gut«, sagt er, hält jedoch Abstand.

»Was ist passiert und wo ist Miél?«

Aviell und Liran tauschen seltsame Blicke. »Er ist nicht hier. Seit wann bist du wach?« Aviell bemüht sich, die Fassung zu bewahren. Ich erkenne es sofort. Weiß nur nicht, warum.

»Erst seit ein paar Sekunden«, antworte ich und fixiere ihr Gesicht. Sie wirkt erleichtert. Was, wenn dieses Leuchten recht hatte und ich es verschweigen muss? Anscheinend hat Aviell Sorge, jemand hätte bereits mit mir gesprochen.

»Ark?«, ruft Liran und sein Heroer erscheint in der Tür.

Ich erkenne ihn. Und doch ist es, als würden mir wichtige Erinnerungen an ihn fehlen.

Sein Blick landet mit Bedauern auf mir. »Schön, dass es dir gut geht.«

»Was ist passiert?«, wiederhole ich und versuche die Fragmente meiner Erinnerungen zusammenzusetzen. Aber das Letzte, woran ich mich erinnere, ist, dass ich Miél an der alten Kapelle in Lirans Fürstentum treffen wollte. Aber wann ist Aviell zurückgekehrt und was ist mit mir geschehen?

»Können wir kurz reden?«, richtet sich Aviell an Liran und verschwindet dann zusammen mit ihm im Flur.

Ich konzentriere mich auf sie. Doch seltsamerweise ist es nicht Aviells Seele, die ich spüre, sie ist wie verschwunden. Es ist wirklich ihr Gespräch, das ich plötzlich in mir höre. Sind das meine dämonischen Kräfte? Seit wann kann ich sie so explizit nutzen?

»Sie muss ihren Schwur leisten«, sagt Aviell, bevor mich ein Räuspern wieder zurückholt.

»Das solltest du nicht tun«, tadelt Ark.

Ich verenge meinen Blick. »Warum? Weil sie Geheimnisse vor mir haben?«

»Weil sie offenbar nicht wollen, dass du es hörst«, erklärt er knapp.

»Was ist mit mir passiert?«

Er schweigt, also quäle ich mich aus dem Bett und wanke zur Tür.

»Ein Erzengel hat dich verwundet.« Arks Stimme klingt rau und gepresst.

»Ein Erzengel?« Blinzelnd wende ich mich ihm zu. Stimmen die Gerüchte also? Die Erzengel leben? Aber das Lichtreich wurde vernichtet, als die Fürsten der Unterwelt den Kampf gegen sie gewannen. Trotzdem erinnere ich mich, dass Aviell mir erzählte, dass sie wieder da sein sollen.

»Ja.«

»Warum will Aviell, dass ich meinen Schwur leiste? Welchen Schwur?«

Ark tritt näher und legt den Kopf ein wenig schief. »Sie will dich schützen. Deine Tarnung als angebliche Herrscherin des Fürstentums der Wahrheit ist aufgeflogen und nur dank Liran weilst du noch unter den Lebenden. Und sobald du den Schwur leistest, ist alles wieder gut.«

Es ist seltsam, weil meine Erinnerungen an Ark mir eindeutig sagen, dass er ehrlich ist und nicht lügt. Und doch fühlt es sich falsch an. Alles an ihm schreit mir zu, dass er nicht die Wahrheit sagt. Und wann haben sie überhaupt herausgefunden, dass ich mich nur für Aviell ausgegeben habe? Als sie zurückgekommen ist? Warum erinnere ich mich nicht?

Ich schüttle den Kopf, um mich wieder auf Ark zu konzentrieren. »Was muss ich schwören?«

»Du musst Aviell deine ewige Treue schwören.«

Das habe ich schon vor ihrer Geburt getan. Warum also verlassen sie dafür den Raum?

»Das ergibt keinen Sinn«, wende ich ein. Etwas stimmt nicht.

»Vertrau mir, Navien.«

Wie sollte ich? Ich kenne ihn kaum. Aber Aviell vertraue ich doch eigentlich, oder? Und wenn sie das für die einzige Möglichkeit hält, mich zu schützen, muss es so sein. Außerdem würde sich doch nichts ändern. Wir waren früher verbunden und werden es wieder sein.

Langsam und trotz allem immer noch zögerlich trete ich zu einem Stuhl, auf dem schwarze Kleidung liegt. Heroenkleidung. Die zusätzlichen Schritte bereiten mir Schmerzen in den Rippen, weshalb ich meine Hand darauflege und etwas Warmes, Nasses spüre. Ich blute.

»Da hat dich der Erzengel verletzt«, erklärt Ark, und es wirkt ungewohnt, dass er mich duzt.

Ich stöhne. »Womit?«

»Mit einer Armbrust«, sagt er, als wäre er sich selbst nicht sicher.

Ich hebe meine Brauen. Erzengel verteidigen sich mit Armbrüsten? Das wirkt alles wie ein Märchen.

Ohne weiter darüber nachzudenken, ziehe ich das Hemd aus. Über meine Brust ist eine Bandage gebunden, die ich abnehme, um die darunterliegende Wunde zu begutachten. Sie wurde genäht und doch blutet sie ein wenig. Ich gehe zurück zu meinem Bett und dem Nachttisch, auf dem weiteres Verbandszeug liegt, drücke etwas davon auf die Wunde und binde dann eine neue Stofflage um meinen Körper, bevor ich zurücktrete und mir das schwarze Oberteil überstreife. Meine vorhergehende Nacktheit hat weder mich noch Ark gestört.

»Du musst den Schwur auch nicht sofort ablegen, Navien«, sagt der Heroer fast schon einfühlsam. »Lass dir Zeit zu genesen. Du wurdest auch am Kopf verletzt, weshalb dir sicher viele Erinnerungen fehlen.«

Nachdenklich schiebe ich mir die dünne Unterhose über meine Beine und schlüpfe in die lederne Heroenhose, bevor ich die Stiefel über meine Füße ziehe, den Dolch an meinem Oberschenkel befestige und mich erneut auf das Bett sinken lasse. Arks Worte wirkten schon wieder unehrlich. Also setze ich mein Vertrauen lieber in die Person, die ich am besten auf der Welt kenne. »Ich werde es sofort tun. Alles, was ich je wollte, war, Aviell zu dienen.«

»Ich …« Ark atmet tief ein und aus, doch bevor er weitersprechen kann, betritt Liran den Raum und raubt mir damit den Atem.

Sofort senke ich den Blick, wie es sich gehört. Aber in mir sieht es anders aus. In mir sind all die Gefühle, die ich nicht für ihn haben dürfte, auch wenn er mir deutlich gesagt hat, dass er und meine Schwester sich lieben. Und abgesehen davon ist er ein Mensch. Ein Fürst. Und ich ein Dämon.

»Warum hast du dich angekleidet?«, fragt er.

Ich schaue auf. Seine Augen, sein Blick wirken so verdammt vertraut.

»Ich soll einen Schwur leisten.«

Ich sehe, wie er schluckt und die Lippen aufeinanderpresst. Dann setzt er an, etwas zu sagen, doch da taucht Aviell auf.

»Navi«, murmelt sie liebevoll und lächelt, als sie bemerkt, dass ich angezogen bin. »Du bist schon bereit?«

Ich nicke bestätigend und folge ihr hinaus aus dem Zimmer. Hinter mir spüre ich Wut und höre, wie Ark und Liran zischend tuscheln, aber ich belausche sie nicht. Kurz darauf folgen sie uns.

»Willst du nicht erst einmal wissen, was passiert ist?«, richtet sich Ark nun wieder an mich.

Liran senkt den Blick und Aviell sieht zornig aus.

»Das ist doch egal«, gebe ich zurück,...

Erscheint lt. Verlag 29.11.2023
Reihe/Serie Fallen Kingdom
Fallen Kingdom
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Themenwelt Kinder- / Jugendbuch Jugendbücher ab 12 Jahre
Schlagworte Dämonen Fantasy • dämonen liebesromane deutsch • fantasy bücher dämonen • Fantasy Highlight • Fantasy Liebesromane Erwachsene • fantasy romance deutsch • High Fantasy Bücher • high fantasy romance • impress ebooks • Romantasy Bücher • romantische Fantasy Bücher
ISBN-10 3-646-60913-3 / 3646609133
ISBN-13 978-3-646-60913-4 / 9783646609134
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